ForumFahrzeugtechnik
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Welches Motoröl?

Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

106519 weitere Antworten
Ähnliche Themen
106519 Antworten
am 24. April 2006 um 15:32

Das kommt raus dabei, wenn der Psychotherapeut, der arme Kerl, in Urlaub ist. :rolleyes:

...und lesen kann er auch nicht:

http://www.addinol.de/deutsch/data/prod/pneu/kfz/pkw-motoren.htm

Aber irgendwie ist er ja kultig ;) , hat schon was von Kabarett.

P.S.: Hatte ich schon mal nach einem Link für das Motorenmassensterben und die "dünnen" MB Öle in USA gefragt? :D

Noch ein kurzer Nachtrag zu der Behauptung, dass das gen. Addinol ein vollsynth. wäre:

Das Grundöl von dem besteht zu 99,9% aus HC (genau wie beim Praktikeröl das ja genau das gleiche ist.) Und damit darf es sich NICHT vollsynthetisch nennen! Und wird das von Addinol auch NICHT gemacht. Sondern als "synthetisches Leichtlauföl" bezeichnet, was in Ordnung ist (siehe hierzu auch den Link von Jan).

Das Additiv-Paket ist schon ein recht gutes u. macht rund 30% der gesamten Formulierung aus. Auf die GESAMT-Formulierung bezogen macht der HC-Anteil (=Grundöl) also 70% aus!

Und eigentlich völlig unnötig das zu erwähnen: Zweit-Raffinat-Anteil = 0,0%.

Und wer das immer noch nicht glaubt, der soll das bitte mit Addinol selber besprechen, damit wir hier endlich Ruhe haben!!!

Richtiger Ansprechpartner hierfür ist der Herr Jürgen Deckert. Tel-Nr. = 03461-845-132. Der ist bei Addinol für das Produktmanagement zuständig und wird das was ich hier geschr. habe EXAKT bestätigen!

Und wer auch nur einen Funken Charakter in sich hat, der würde sich ERST erkündigen, und NICHT immer wieder den gleichen Schwachsinn wiederholen und spätestens nach dem ersten Mal damit aufhören den Leuten hier die Hucke voll zu LÜGEN! :mad:

Und wer von diesen Dingen auch nur einen Funken Ahnung hat, der weiß auch, dass aufbereitete Öle max. bei solchen der SAE Klasse 15W-40 überhaupt eingesetzt werden. Und ggf. mit einem kleineren Anteil das noch bei 10W-40 mgl. WÄRE. Aber dass spätestens bei 5W-40 das überhaupt nicht mehr mgl. ist!

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Type-IV

Zusätzlich wird die oberste Ölschicht im Fasss das unter ihr liegende Öl vom Luftsauerstoff trennen.

Na hoffentlich weiß die oberste Schicht auch, dass sie immer oben bleiben muss! Nicht, dass die ärmste noch durcheinander kommt...

Wer schützt eigentlich das Öl vor der dann oxidierten obersten Schicht?

Wartet, ich weiß es: Es ist die zweitoberste Schicht, richtig?

Und irgendwann ist man dann am Boden angelangt. ;)

Ich hätte aber auch noch eine Frage: Wie "dick" ist eigentlich die oberste "Schicht"? :D Und in welchen Zeitabständen entfernst Du die? Und wie machst Du das und weißt bis "wohin" diese reicht? :D

P. S. Hätte nicht gedacht, dass dieser Thread hier noch mal richtig lustig wird. :) Darf aber nach den unzähligen rein sachlichen Beiträgen aber ruhig auch mal sein - oder?

Ich glaube, genauso dick wie die unterste!

Klar, ist ja auch nur mit viel Humor zu ertragen.

Leider dürfen wir ihn ja nicht beleidigen :D .

Irgendwo hab ich gelesen, dass die Oberschicht immer dicker wird, und die Mittelschicht ausdünnt. Bin aber nicht vollkommen sicher, ob es um Ölfässer ging...

Dürfte "ungefähr" hinkommen. Aber das würde dann ja bedeuten....:D

macht ihr euch etwa lustig ???? ;)

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor

Kann also noch nicht sagen ob der wirklich was mißt u. wie brauchbar das ist, oder ob dabei einfach immer nur herauskommt, dass man das Öl demnächst wechseln sollte (mit einem v. Shell natürlich) - egal in welchem Zustand das Öl ist. Letzteres würde jedenfalls zu so manchem passen, was die vor allem bei Shell in letzter Zeit so alles treiben.

hmm... erinnert doch stark hieran...

http://www.shell.com/.../Framework?...

:D

Zitat:

Das „Weltrekord-Benzin“ enthält spezielle Komponenten. Dazu zählt ein sogenannter „Friction Reducer“. Er wurde entwickelt, um die Reibungsverluste, die bei der Kolbenbewegung im Zylinder entstehen, zu verringern. Denn durch verminderten Widerstand geht der Benzinverbrauch zurück.

tolle Beträge

 

Hallo, tolle Beiträge.

Leider hat man viel zu wenig Zeit....

Hallo! Bin bisher nur Leser gewesen - ich habe fast alles gelesen- da geb ich jetzt auch mal „ein paar Zeilen“ ab:

Mitsubishi Galant V6, 2L, 150PS, BJ1995 mit Hydrostößelklappern mit 10W40 ohne Ende (die ersten 15km) ab ca.130Tkm.

2x insgesamt Hydrostößelzusatz (LM) dazu: Immer noch Klappern ohne Ende.

MoS2 dazu: ca.2000km Ruhe, dann wie immer. Das Zeug fuhr ich früher (´87- ´92) immer in einem Mitsubishi Starion, 2L-Turbomaschine mit 170PS, die mind. 350Tkm hielt und dachte es wäre OK. Inzwischen weiß ich durch den Thread hier, dass das unsinnig ist (Öl/KAT).

Umstieg nach Empfehlung eines Werkstattmenschen auf Valvoline 5W-40 vollsyn & LM-Motorspülung durchgeführt.

Nach ein paar 1000km Ölverbrauch von ca. 0,9l auf 0,5l/1Tkm zurückgegangen. Spritverbrauch von ca.10,9L auf ca. 9,5L, niedrigster 8,2L/100km. Lautes Hydroklappern, wie Diesel, 1 Min. nach Start und dann noch die ersten 5-6km.

Dann den Thread hier entdeckt, da ich nach einer Lösung für das Klappern der Hydros suchte, das wieder zunahm. Klar ist, dass die mechanisch defekt sind und das da wohl nichts zu machen ist. Mitsubishi hat auch irgendwann eingesehen, das die Ölzufuhrbohrung viel zu klein war. Tritzdem kam Auswechseln nicht in Frage (24x ca.€25.-+MwSt.), da ich die Karre wegen diverser Fehlkonstruktionen (Hydros, Bremsen, Querlenker, etc.) nur bis zum nächsten TÜV-Scheidungstermin oder bis zum Motorexitus fahren würde. Also Zeit, um etwas zu experimentieren.

Dann gewechselt auf LM 5W-40 vollsyn. Teilweise kein Klappern am nächsten Morgen. Ölverbrauch ca. 0,3L/100km. Öleinfülldeckel wurde langsam immer sauberer (keinen schwarzen Belag mehr).

Nächster Wechsel auf LM 0W-40 vollsyn. Klappern morgens wieder da und zwar umso stärker, je schärfer ich am Tag davor gefahren war. Grund?: unbekannt.

Ca. 20Tkm später (ca.155Tkm): Ölverbrauch seit dem letzten Wechsel ca. 0,1L/100km. Maschine nicht mehr brummig ab 5500U/min. Die war vorher kaum über 7000U/min. zu bringen. Jetzt ohne Probleme in den Begrenzer bei ca. 8200U/min.

Nochmals: Erst ca.20Tkm später war der Motor „sauber“. Kann also auch etwas länger dauern...

Die nächsten Wechsel wieder mit Valvoline 5W-40 vollsyn, da kostengünstiger für mich zu besorgen. Hydroklappern nur noch ca. die ersten 4km im Winter und ca. 2-3km im Sommer. Spritverbrauch durch zu schweren rechten Fuß ca. 10L, Ölverbrauch praktisch nur noch bei Drehzahlorgien über eine größere Strecke (auf 650km ca. 0,3L).

Anm.: Die Karre wird demnächst verschrottet wegen wirtschaftlichen Totalschadens - Zahnriemenwechsel bei 180Tkm. Und das Kunden, die man einmal richtig „veräppelt“ nicht wieder kommen, brauche ich ja nicht weiter ausführen.

 

Zweites Fahrzeug in der Familie: Mercedes 230TE, BJ1992, W124, 132PS, auch auf Valvoline 5W-40 vollsyn bei 180Tkm umgestellt. Derzeit bei ca. 205Tkm geringerer Ölverbrauch (ca. 0,5L/10Tkm). Nach ca. 2000km lief er so gut, dass man meinte, man wäre vorher immer mit angezogener Fußbremse herumgefahren. Spritverbrauch habe ich keinen Überblick, jedoch bei einem längerem Test weit vor der Umstellung kam heraus, dass die Automatik in der Stellung S „viel“ weniger Sprit (ca. 11,2L) verbrauchte als in E (ca.12,5L). Obwohl der nie getreten wird.

Mein Fazit: Vollsyn-Öl auf jeden Fall. Senkung des Spritverbrauchs holt den erhöhten Preis lässig wieder herein, und dazu noch besseren Verschleißschutz -> ist OK.

Der Thread hier ist sehr informativ. Weiter so! Und lernresistente, keine Ahnung habende Störer, bitte ignorieren. Ich denke, die anderen hier sind dankbar für das Wissen, das man sich hier aneignen und vor allem praktisch nutzen kann!

Michael

Hi,

hier ein interessanter Link zum Thema Motoröl und Rapsölkraftstoff. Es steht auch grundsätzliches über Motoröl drinnen. (Achtung das PDF hat 3,3MB)

http://www.stmlf-design2.bayern.de/tfz/tec/oel/pdf/7_motorenoel.pdf

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von Type-IV

Da durch die neuen Techniken der beiden von mir benannten Altölraffinerien die im Forum geschilderten Nachteile (Dioxineund schlecht Qualität) nicht mehr auftreten sind diese Recyclate hochwertige Basisöle die über der Qualität von Mineralölerstraffinaten anzusiedeln sind.

Durch diesem Fortschritt beim Altölrecycling ist die PFlicht auf das Endproduckt zu schreiben es sei ein Zweitraffinat entfallen.

Der ist gut, danke für den herzhaften Lacher!

Warum Erstraffinate nehmen? Die alte Plörre ist doch eh besser! Hihihi....

API SY?

 

Bei P*L* findet sich im neuen Angebotsblatt (13.4. bis 27.05.) auf Seite 26 ein vollsynth. 'Racing Dynamic 4-Takt SynthOil SAE 5W-50' angeboten (5.95/l, 22.95/5l) welches angeblich API SG/SM/SY (und JASO/MA) erfüllen soll.

Ist das ein Druckfehler oder kann ein Öl wirklich mehr als eine API S Klasse erfüllen und gibt es die SY schon? Ich meinste gelesen zu haben, daß die alle aufeinander aufbauen und somit automatisch immer die schlechteren Klassen erfüllen, also diese nicht extra erwähnt werden. Außerdem ist doch die SM die neueste, gibt es eine SY?

Auf der Seite von Addinol gibt es übrigens noch Einbereichsöle nach API SE. Diese drüften hier in Brasilien nicht vertrieben werden, Öle müssen mindestens SF erfüllen, aber davon gibt es viele im Supermarktregal, hochwertige Öle sind dagegen extrem selten. Deshalb noch mal eine Frage: Damit ein Öl die MB 229.1 erfüllt reicht im Prinzip ja schon die veraltete ACEA A2/B2 aus. Wenn ich also die Wahl zwischen so einem und einem nach ACEA A3 habe, dann wäre letzters vermutlich vorzuziehen, richtig? Wenn ich jetzt zwischen zwei nach ACEA A3-98 wählen muß, wobei eines auf den Level von 229.1 erfüllen soll, welches wähle ich dann? Ist die 229.1 in irgendeinem Punkt strenger als die ACEA A3? Bei der 229.3 ist die Sache klar, die liegt über der ACEA A3 und damit wäre ein Öl nach dieser Norm vorzuziehen.

Übrigens würde es mich mal interessieren, wie DB die weltweit gleichen Betriebsmittelvorgaben in den verschiedenen Ländern durchhält bzw. überwacht. Hier in Brasilien enthält Benzin z.B. 20% Ethanol und angeblich ist das 95 oktainge (ROZ oder SOZ wird nicht angegben) Petrobras Pedium der höchstoktanige Sprit der Welt. Kühleradditiv (Frostschutz braucht man bei dem hiesigem Klima ja nicht) wird nach Type A und Type D unterschieden, wenn überhaupt. Welcher jetzt silikat enthält weiß ich nicht, aber ich habe bisher auch nur welchen ohne solche Angaben oder nach Type A gefunden.

am 25. April 2006 um 0:25

Zitat:

Original geschrieben von Type-IV

Durch diesem Fortschritt beim Altölrecycling ist die PFlicht auf das Endproduckt zu schreiben es sei ein Zweitraffinat entfallen.

Hallo Du alter Ölexperte,

ich bin Dir dankbar, daß Du wenigstens der deutschen Sprache - speziell der Zeichensetzung - nicht ganz mächtig zu sein scheinst.

Die leicht konfuse Aneinanderreihung von Worten wirkt wie ein hochviskoser Schutzmantel um Deine Statements und bewahrt mich so sicher davor, zu ihrem eigentlichen Inhalt vorzudringen!

:)

Deine Antwort
Ähnliche Themen