Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

Original geschrieben von Wotan 1972


So sieht es leider Gottes aus. Verrückt, was da für ein Müllberg von Fahrzeugen produziert wird. Vielleicht sind diese bis dahin auch wieder innerhalb von 10 Jahren biologisch abbaubar, wie in den guten alten Zeiten. Da hat das der Rost erledigt 😁 und niemand kaufte ein Fahrzeug mit über 100.000 Kilometern.

Naja, einen alten Benz 200D tötet man nicht einfach innerhalb 10 Jahren. Und ein alter Käfer, ein 2CV oder einen echten Fiat 500 bekommt man auch nicht so leicht klein.

Aber ich meine mich zu erinnern, dass Porsche schonmal fast am Ende war, weil die Autos zu gut waren...

Zitat:

Original geschrieben von B207L



Zitat:

Original geschrieben von Larsavant


Ich bleibe bei meinem alten Auto, das zeigt noch wirklich an wie warm Wasser und vor allem Öl sind :-)
du hast 150° Öltemperatur?

B207L,

was stört Dich daran? 😕

Nach Dir sind doch gut 400 °C möglich.

Ich meine nach wie vor maximale Öltemperaturen im Motor. Und da 350 °C im Turboladerlager. Bisher keine Klarstellung von Dir.

Gruß CVM.

Warum nicht gleich 800 Grad???

Himmel, 400 Grad hält wohl kaum irgendein Öl aus...

Hallo

war zwei Tage nicht anwesend und wollte der Thematik modernes Thermomanagement noch folgendes hinzufügen:

Durchflussensor: Hat mein Opel nicht aber lt Werkstatthandbuch gibt es einen Fehlercode für zu geringe Durchflussleistung des Systems / der Wasserpumpe...wie genau das aber geht weiß ich nicht...das System hat einen zweiten Temperatursensor im Kühler und keinen klassischen Thermoschalter, also steht auch dieser Wert dem Stgt zur Verfügung. Die Temperatur im Kühler selbst ist meistens erstaunlich niedrig und sehr deutlich unter 100°C Für die Lüfteregelung ( kann stufenlos erfolgen) spielt uA auch die Fahrgeschwindigkeit / Fahrtwind eine Rolle... leider gibt es keine Dokumentation was das System wie wo macht und kann, es ist aber super komplex. Im Astra Forum sind wir grad am diskutieren und forschen ob ev die Kühlung anders gesteuert wird wenn ein eingesteckter Anhänger erkannt wird

Seit ein paar Tagen kann ich die OBD Daten auf derm Smartphone ablesen, darunter auch die Öltemp..es ist erstaunlich, wie schnell der komplette MOtor nach dem Kaltstart aus der kritischen Phase kommt.. ich lasse nach dem Kaltstart morgens immer ca 20-30s laufen ehe ich losfahren...bis ich dann rückwärts aus Hof aus bin ist schon mal der Kat bei weit über 300°c, iee Lambaregelung geht los und die Zündung ist nicht mehr auf spät... nach 2-300m ganz sachte durchs Wohngebiet hat die wassertemp beim Einbiegen auf die Hauptstraße schon fast 40°C.... nach 2km sind wir schon aus dem kritischen raus und auch das Öl hat bereits 30°C oder mehr..

Das interessante dabei:

- die Phase der starken Kaltstartanreichung ist sehr kurz um Kraftstoffeintrag gering zu halten
- Öl und Wasser sind extrem schnell aus dem kritischen Bereich raus, brauchen dann aber doch einige
Zeit um ihre endgültigen Betrriebswerte zu erreichen...so ist das Öl z.b. erstaunlich schnell auf 60-80°C, braucht dann aber nochmal ne ganze Weil ehe es 100°+ erreicht
Nach 6-8km fahre ich morgens auf die AB meistens nach einem 3-4min Stop an ner Tanke um nen Kaffee zu holen, ich lassen ihn meistens laufen.....der Motor hat dann zwar noch nicht die endgültige Temp erreicht, Wasser ca. +/- 100°, das Öl ca 80°C... gemessen bei dem aktuellen Wetter
Ich mache zwar immer noch ein paar km auf der AB langsam, aber wenn man mal Gas geben muß zum Einfädeln steckt er das bei den Temperaturen auch weg erstaunlich finde ich es schon wie schnell er warm wird.
Genstück: Bei Fahrt konstant ca. 140-160 geht Öl auf bis zu 118°C... fahre ich dann längere Strecke so gut es geht VOllast, geht die Temp auf 115° oder weniger runter und ist beim aktuellen Wetter nicht hochzubekommen egal wie sehr ich ihn trete...das tut sie erst wenn ich langsamer fahre und der Thermostat wieder auf 105°C regelt

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Zitat:

Original geschrieben von ChromeVanadiumM



Zitat:

Original geschrieben von B207L


du hast 150° Öltemperatur?

B207L,

was stört Dich daran? 😕

Nach Dir sind doch gut 400 °C möglich.

Ich meine nach wie vor maximale Öltemperaturen im Motor. Und da 350 °C im Turboladerlager. Bisher keine Klarstellung von Dir.

Gruß CVM.

was willst du von mir hören, da gibts nix zu kommentieren, lies doch selbst… gibts ja nicht. Wenn du nun mal auch noch dazu logisch denken könntest und ein bisschen rechnen wär dir schnell klar, dass du mit 350° nicht auskommst (Kolben ja, Lader nein), in einer Umgebung (Lager z.B) wo Umgebungstemperaturen um die 850°+ herrschen und hohe Reibung anliegt und Abgastemperaturen bis über 1000° … ich habe zu meinem ersten Beitrag dazu eine PDF gepostet… hier geht es um die Umgebungstemperaturen die im Lader herrschen.

Ich rede hier von Spitzen (die kurzfristig auftreten), wie schon aus den vorherigen Beiträgen zu entnehmen ist, sofern man sie gelesen und verstanden hat. Es geht um die Temperatur des Öls, wenn es den Lader passiert (zweifellos Spitzen, die in einem Teilvolumen auftreten, es laufen ja keine 6 Liter Öl gleichzeitig durch den Lader, sondern nur ein kleiner Bruchteil, abhängig von Viskosität, Öldruck und damit Durchflußmenge). Ich nehme dabei eine Ausgangsbetriebstemperatur des Öls von 100° an. Den Rest kannst du ausrechnen.

Im übrigen streitest du hier wirklich um 50°? Um welchen Motor und um welchen Lader geht es denn da in deinem Buch? Benzin oder Diesel? Geht es um wassergekühlte Lader, oder ölgekühlte, Highpressure oder Lowpressure? Also was soll das…

@ AnTeeAs: doch tut es (kurzfristig)

… stört mich insofern, das der V6 normal niedriger Temperatur haben sollte und dass es hier um die Temperatur "Gesamt", also der gesamten Füllmenge des Betriebsstoffes geht (nicht um Spitzen), und hier offenbar ein Defekt vorliegt (sofern die Betriebsbedingungen normal waren, also kein Stau oder ähnliches) oder das falsche Öl verwendet wurde… sonst nichts.
Danke

Zitat:

Original geschrieben von ChromeVanadiumM


solch eine Frage kann nur forenverarschend gemeint sein.

Wenn du dich da als Forenausgesandter Sorgen drum machst, dann können wir darüber reden. Sonst wäre weniger Philosophie und mehr Topic eher dienlicher. Ich denke das sollte auch eher die Tendenz sein. Kann ich nur empfehlen.

Zitat:

Original geschrieben von HL66


Hallo

war zwei Tage nicht anwesend und wollte der Thematik modernes Thermomanagement noch folgendes hinzufügen:

Durchflussensor: Hat mein Opel nicht aber lt Werkstatthandbuch gibt es einen Fehlercode für zu geringe Durchflussleistung des Systems / der Wasserpumpe...wie genau das aber geht weiß ich nicht...das System hat einen zweiten Temperatursensor im Kühler und keinen klassischen Thermoschalter, also steht auch dieser Wert dem Stgt zur Verfügung. Die Temperatur im Kühler selbst ist meistens erstaunlich niedrig und sehr deutlich unter 100°C Für die Lüfteregelung ( kann stufenlos erfolgen) spielt uA auch die Fahrgeschwindigkeit / Fahrtwind eine Rolle... leider gibt es keine Dokumentation was das System wie wo macht und kann, es ist aber super komplex. Im Astra Forum sind wir grad am diskutieren und forschen ob ev die Kühlung anders gesteuert wird wenn ein eingesteckter Anhänger erkannt wird

Seit ein paar Tagen kann ich die OBD Daten auf derm Smartphone ablesen, darunter auch die Öltemp..es ist erstaunlich, wie schnell der komplette MOtor nach dem Kaltstart aus der kritischen Phase kommt.. ich lasse nach dem Kaltstart morgens immer ca 20-30s laufen ehe ich losfahren...bis ich dann rückwärts aus Hof aus bin ist schon mal der Kat bei weit über 300°c, iee Lambaregelung geht los und die Zündung ist nicht mehr auf spät... nach 2-300m ganz sachte durchs Wohngebiet hat die wassertemp beim Einbiegen auf die Hauptstraße schon fast 40°C.... nach 2km sind wir schon aus dem kritischen raus und auch das Öl hat bereits 30°C oder mehr..

Das interessante dabei:

- die Phase der starken Kaltstartanreichung ist sehr kurz um Kraftstoffeintrag gering zu halten
- Öl und Wasser sind extrem schnell aus dem kritischen Bereich raus, brauchen dann aber doch einige
Zeit um ihre endgültigen Betrriebswerte zu erreichen...so ist das Öl z.b. erstaunlich schnell auf 60-80°C, braucht dann aber nochmal ne ganze Weil ehe es 100°+ erreicht
Nach 6-8km fahre ich morgens auf die AB meistens nach einem 3-4min Stop an ner Tanke um nen Kaffee zu holen, ich lassen ihn meistens laufen.....der Motor hat dann zwar noch nicht die endgültige Temp erreicht, Wasser ca. +/- 100°, das Öl ca 80°C... gemessen bei dem aktuellen Wetter
Ich mache zwar immer noch ein paar km auf der AB langsam, aber wenn man mal Gas geben muß zum Einfädeln steckt er das bei den Temperaturen auch weg erstaunlich finde ich es schon wie schnell er warm wird.
Genstück: Bei Fahrt konstant ca. 140-160 geht Öl auf bis zu 118°C... fahre ich dann längere Strecke so gut es geht VOllast, geht die Temp auf 115° oder weniger runter und ist beim aktuellen Wetter nicht hochzubekommen egal wie sehr ich ihn trete...das tut sie erst wenn ich langsamer fahre und der Thermostat wieder auf 105°C regelt

meines erachtens hast du da einen Denkfehler drin. Wie definierst du kritisch bzw. wie begründet sich das bei einer gewissen Temperatur? Und warum sind 30° Grad Öltemperatur nicht mehr kritisch? Nehme an du meinst verschleißkritisch und die Kaltstartanfettung. Angefettet wird im DI bis ca. 80° Öltemp erreicht sind, ist je Motor verschieden um bei Opel zu bleiben, hängt auch von der Steuersoftware ab. Es gibt Kaltanfettung (also kurz nach dem Start ca. die ersten 3-5km, und es gibt Anfettung um das Gemisch zu regeln (Temperatur der Ansaugluft, Luftmenge z.B), erst bei Betriebstemperatur ist der Sollwert erreicht.

Zitat:

Original geschrieben von Sachte



Zitat:

Original geschrieben von ChromeVanadiumM


solch eine Frage kann nur forenverarschend gemeint sein.
Wenn du dich da als Forenausgesandter Sorgen drum machst, dann können wir darüber reden. Sonst wäre weniger Philosophie und mehr Topic eher dienlicher. Ich denke das sollte auch eher die Tendenz sein. Kann ich nur empfehlen.

Na ja, Du kannst Dich schon ziemlich dämlich anstellen. Böse Absicht unterstelle ich Dir allerdings nicht (oder eher selten).

Ihr könnt jetzt lange darüber philosophieren, wie heiß das Öl im Turbolader wird. Solange keiner die Durchflussgeschwindigkeit bzw. die Einwirkzeit benennen kann, ist das recht theoretisch. Jedes gute Öl (sagen wir mal eines mit Porsche A40 und/oder MB 229.5/229.51 Freigabe) wird im Turbomotor seines Job machen, sofern der vernünftig behandelt wird. Und jedes Öl wird im Turbomotor verkoken, wenn der glühend heiß abgestellt wird.

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815



Zitat:

Original geschrieben von Sachte


Wenn du dich da als Forenausgesandter Sorgen drum machst, dann können wir darüber reden. Sonst wäre weniger Philosophie und mehr Topic eher dienlicher. Ich denke das sollte auch eher die Tendenz sein. Kann ich nur empfehlen.
Na ja, Du kannst Dich schon ziemlich dämlich anstellen. Böse Absicht unterstelle ich Dir allerdings nicht (oder eher selten).

Ihr könnt jetzt lange darüber philosophieren, wie heiß das Öl im Turbolader wird. Solange keiner die Durchflussgeschwindigkeit bzw. die Einwirkzeit benennen kann, ist das recht theoretisch. Jedes gute Öl (sagen wir mal eines mit Porsche A40 und/oder MB 229.5/229.51 Freigabe) wird im Turbomotor seines Job machen, sofern der vernünftig behandelt wird. Und jedes Öl wird im Turbomotor verkoken, wenn der glühend heiß abgestellt wird.

… richtig… nur die Russen mussten es 1 Stunde lang bei glaube 320° oder 350° kochen um es zu verkoken… also um zumindest einen Additivausfall durch Verkokung zu erreichen. Im Lader kann das schneller gehen… sehr viel schneller, also müssen höhere Temperaturen auf das Durchflußvolumen wirken… ausrechnen geht auch.

Durchflussgeschwindigkeit bzw. die Einwirkzeit ergibt sich aus der Konstruktion (Kanäle, Ladertyp, etc.) und Öldruck und variiert folglich… Auch die Stelle wo der Lader im Motor verbaut ist kann rasch einmal zu mehr oder weniger Temperatur führen…

Ich stelle mir grade eine ganz grundlegende Frage. Entschuldigt bitte, wenn ich den Thread nicht komplett gelesen habe 😁

Klar Motoröl ist wichtig und es ist das "Blut" des Motors. Doch ich frage mich, ob es im alltäglichen Betrieb jetzt wirklich so einen Unterschied gibt...

Ich nehm halt einfach immer nicht das billigste Öl (meist etwas von LM) und 10W40 für meinen älteren Honda.

Letztendlich ist das Öl doch nur dafür da, dass die inneren Teile des Motors nicht direkt aneinanderkommen. Außerdem kühlt es noch ein bisschen. Und es reinigt...

Ob das Öl jetzt die und die oder "nur" die und die Norm hat, es erfüllt doch seinen Zweck, oder?

Und diese Frage stelle ich mir um 4 Uhr morgens.... xD

Zitat:

Original geschrieben von samthepspuser


Ich stelle mir grade eine ganz grundlegende Frage. Entschuldigt bitte, wenn ich den Thread nicht komplett gelesen habe 😁

Klar Motoröl ist wichtig und es ist das "Blut" des Motors. Doch ich frage mich, ob es im alltäglichen Betrieb jetzt wirklich so einen Unterschied gibt...

Ich nehm halt einfach immer nicht das billigste Öl (meist etwas von LM) und 10W40 für meinen älteren Honda.

Letztendlich ist das Öl doch nur dafür da, dass die inneren Teile des Motors nicht direkt aneinanderkommen. Außerdem kühlt es noch ein bisschen. Und es reinigt...

Ob das Öl jetzt die und die oder "nur" die und die Norm hat, es erfüllt doch seinen Zweck, oder?

Und diese Frage stelle ich mir um 4 Uhr morgens.... xD

Nunja. Es kommt auch darauf an, was für konstruktive und nutzungsbedingte Anforderungen an das Öl gestellt werden. Das heißt also, die konstruktiven Eigenschaften des Motors (z.B. Lang- oder Kurzhuber, Otto- oder Diesel, Hydrostößel oder nicht, etc. pp.) und die Art der Nutzung (Rennfahrer, Langstreckensegler, Kurzstreckenquäler,..) bestimmen gemeinsam, welches Öl für den jeweiligen Motor in Verbindung mit der Nutzung/dem Fahrer sinnvoll ist.

Dinge wie Temperaturbeständigkeit, Viskosität Kalt und Warm, Scherstabilität, Reinigungswirkung, etc. weichen nicht nur nach plakativer Auszeichnung von 5W30 zu 15W40 voneinander ab, sondern auch die gleich plakatierten Öle z.B. 10W40 von Aral, Shell, LM, Mobil und wie sie alle heißen weichen da voneinander teils deutlich ab.

Wieviel l oder ml verbleiben in der oelwanne beim betriebswarmen motor beim fiesta oder anders gesagt wieviel l oder ml wird beim warmgefahrenen motor in den motor geleitet ?

Mein peilstab ist bei kalten motor zwischen min und max mit oel bedeckt. Bei warmen motor und paar min warten ist 3/4 mit oelbedeckt.

Dehnt sich das so doll aus, bzw läuft das oel schon so nach kurzer zeit wieder alles in die wanne zurück?

Im handbuch steht ja drin bei warmen motor kurz abstellen und der stand darf bei warmen oel paar mm über max stehen. Aber dann steht da noch. Bei kalten motor möglichst nicht den motor starten .

Heisst dann ja ca soviel wie. Bei kalten motor nie bis max. Füllen. .was mir eig immer geraten wurde .

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815


Na ja, Du kannst Dich schon ziemlich dämlich anstellen. Böse Absicht unterstelle ich Dir allerdings nicht (oder eher selten).

Ich schätze langsam wäre eine neue Bash-Strategie notwendig. Aktuell ist es so, daß wenn du mal wieder sowas o.ä. jemandem schreibst, dann ist das wie wenn mal wieder die USA einen Journalisten auf die NoFly-Liste setzt. Das hat die umgekehrte Wirkung. Da weiß man gleich, daß der irgendetwas richtig gemacht hat.

@B207L
Interessant. Woher kommen die Infos, es wird beim DI bis 80°C Öltemperatur angefettet? Ist das eine feste Größe?

Zitat:

Original geschrieben von Sachte



Zitat:

Original geschrieben von Jan0815


Na ja, Du kannst Dich schon ziemlich dämlich anstellen. Böse Absicht unterstelle ich Dir allerdings nicht (oder eher selten).
Ich schätze langsam wäre eine neue Bash-Strategie notwendig. Aktuell ist es so, daß wenn du mal wieder sowas o.ä. jemandem schreibst, dann ist das wie wenn mal wieder die USA einen Journalisten auf die NoFly-Liste setzt. Das hat die umgekehrte Wirkung. Da weiß man gleich, daß der irgendetwas richtig gemacht hat.

@B207L
Interessant. Woher kommen die Infos, es wird beim DI bis 80°C Öltemperatur angefettet? Ist das eine feste Größe?

bei manchen Opel Motoren in der Warmlaufphase ja… ansonst nein, da dies von der Steuersoftware bzw. vom Aggregat und der Technik abhängt. Mein Statement war speziell auf das Post von

von HL66 

bezogen. Grundsätzlich wird aber beim DI länger bzw. öfter angefettet als man üblicherweise annimmt, also über die Kaltstartphase hinaus, weil sich die Luftmenge (über die Lufttemperatur und Luftdichte definiert), und die Spritmenge (nach Zündtemperatur), und die Verbrennung (Abgaswerte) auch passen sollte – was DI elektronisch regelt. Zusätzlich neigen manche DI zu zu magerem Gemisch, was schlechter für den Motor ist als zu fettes … hier muss das STG dann nachregeln, um in den Kennfeldern zu bleiben. Je nachdem wie gut die Steuersoftware ist, und welche Prioritäten darin gesetzt wurden … wird mehr oder weniger angefettet. Auf die Betriebsbedingungen kommt es natürlich auch an. Hohe Drehzahlen mit nicht betriebswarmen Motor kosten zusätzlich Sprit, das dürfte bekannt sein. Je näher an der Betriebstemperatur, je weniger muss für den stationären Betrieb nachgeregelt werden.

man unterscheidet:
Kaltstart
Nachstartphase
Warmlaufphase 
 
andere (nicht stationär) gegebenen Betriebszustände (Beschleunigung z.B.), bzw. Umgebungszustände (Höhe, Aussentemp., etc.)

Grundlagen anbei (S10+11 sind da relevant). Quelle, 2005: www.uni-muenster.de 

Zitat:

Original geschrieben von Sachte



Zitat:

Original geschrieben von Jan0815


Na ja, Du kannst Dich schon ziemlich dämlich anstellen. Böse Absicht unterstelle ich Dir allerdings nicht (oder eher selten).
Ich schätze langsam wäre eine neue Bash-Strategie notwendig. Aktuell ist es so, daß wenn du mal wieder sowas o.ä. jemandem schreibst, dann ist das wie wenn mal wieder die USA einen Journalisten auf die NoFly-Liste setzt. Das hat die umgekehrte Wirkung. Da weiß man gleich, daß der irgendetwas richtig gemacht hat.

Um die NoFly Liste mach Dir mal keine Sorgen. Es geht ja eher um die NoBrain Liste.

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