Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107321 Antworten
Zitat:
Aber mach das mal in einem M3 rein, der mindestens über die 6-Fache Leistung verfügt..
Da bleibt vom 0w20 nur Qualm und Dampf übrig..
Jetzt übertreib aber mal nicht. Oder baut BMW mittlerweile einen M3 mit über 600 PS? 😁
Ob man unbedingt einen Hochleistungsmotor mit 0W-20 befüllen sollte, weiß ich nicht. Aber für ganz gewöhnliche "Wald- und Wiesenmotoren" mit relativ geringen Liter-Leistungen ist das Öl sicherlich eine gute Wahl, sofern es zugelassen ist.
Zitat:
Original geschrieben von Aygo Club
Jetzt übertreib aber mal nicht. Oder baut BMW mittlerweile einen M3 mit über 600 PS? 😁Zitat:
Aber mach das mal in einem M3 rein, der mindestens über die 6-Fache Leistung verfügt..
Da bleibt vom 0w20 nur Qualm und Dampf übrig..
Ob man unbedingt einen Hochleistungsmotor mit 0W-20 befüllen sollte, weiß ich nicht. Aber für ganz gewöhnliche "Wald- und Wiesenmotoren" mit relativ geringen Liter-Leistungen ist das Öl sicherlich eine gute Wahl, sofern es zugelassen ist.
Genau das ist es. Und das sind keine "Wald u. Wiesenmotoren" weil hinsichtlich Passungen sehr eng gehalten. Im "Wald u Wiesenmotor" würde dieses Wasseröl zu spät u. für alle Betriebssituationen nicht nachhaltig genug in den Kurbelwellen-/Pleuel-Lagern einen hydrodynamischen Schmierfilm aufbauen. Auch wäre der Öldruck für die Hydros zu gering. Die Qualität per se der 0/20er ist klasse: extrem hitzestabil u. die Druckfestigkeit müsste auch prima sein. Der Vorteil - die Viskosität - ist hier gleichzeitig der Nachteil. Quasi ein spezielles Spezialöl für spezielle Motoren. Aber da funzt es.
Zitat:
Original geschrieben von quakex
Das würde mich auch sehr stark interessieren..
Vor allem Dingen wie sieht es dann mit der Viskosität bei geringer Scherrate aus nach Zugabe von Reibminderern? (40°C bzw. 100°C-Viskomessung)Kriegt man einen Pseudo--Thixotropie-Effekt?
Sprich nach Zugabe von Reibmindern bleibt die Viskosität bei 100°C gleich, fällt aber durch den größeren "Ölfilm-Zylinderwand-Schlupf" bei höherer Scherrate geringer aus?Oder ist die Viskosität bei geringerer und größerer Scherrate niedriger nach Zugabe?
Vor allem wie ist den das Fließprofil? Dadurch, dass die Adhäsionskräfte jetzt wesentlich geringer ausfallen, müsste sich ein viel turbulenteres Strömungsprofil einstellen in Ölleitungen welches durchaus vorteilhaft ist..
Aber im Kolbenbereich?
Hmm viele Fragezeichen..Gruß
.
Die Wirkung von Reibwertminderern mißt man über die Motorschleppleistung.
( Motor wird mit E-Motor angetrieben ) http://de.wikipedia.org/wiki/Schleppleistung
Bzw. es wird im Sonderprüfstand nur der Zylinderkopf montiert und der Ventiltrieb mit einem E-Motor angetrieben. Über Frequenzrichter/Gleichstrommotor wird das Leistungsprofil über den Drehzahlbereich abgefahren.
Reibwertminderer wirken erst ab höheren Temperaturen, also über 100°C.
http://bevo.mercedes-benz.com/d/d/de/Spec_222_0.pdf
Pseudo--Thixotropie-Effekt, weiß nicht wie Du darauf kommst, der pelzartige Film ist doch kein Ketschup.
http://www.chemgapedia.de/.../viskosimeter.vlu.html
Das Fließprofil in Rohren/Kapillaren sollte bei geringeren Adhäsionskräften doch laminar sein.
Turbulent wird es doch erst, auf rauhen Flächen, bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten.
Die Schwänze der Fri-Mo begünstigen laminare Strömung 😁
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von dodo32
Zitat:
Hi,Zitat:
Original geschrieben von dodo32
Ich fahre 70.000 Kilometer im Jahr.Zitat:
mehr nicht?????
MfG
Super-TEC
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100.000km Test Hyundai 1,7 crdi
136PS, 320 Nm, 5W30
Pleuellager Zitat AB 13/2014
Sichtbare Spuren
Den oberen Pleuellagerschalen ist die Belastung nach dem Dauertest deutlich anzusehen.
Doch ihre Funktion war am Ende noch voll gewährleistet.
Unbedenklich
oberflächliche Spuren von durchgezogener Ölkohle an der Lauffläche des dritten Zylinders.
🙄
Zitat:
Original geschrieben von Laurin-2008
.Zitat:
Original geschrieben von quakex
Das würde mich auch sehr stark interessieren..
Vor allem Dingen wie sieht es dann mit der Viskosität bei geringer Scherrate aus nach Zugabe von Reibminderern? (40°C bzw. 100°C-Viskomessung)Kriegt man einen Pseudo--Thixotropie-Effekt?
Sprich nach Zugabe von Reibmindern bleibt die Viskosität bei 100°C gleich, fällt aber durch den größeren "Ölfilm-Zylinderwand-Schlupf" bei höherer Scherrate geringer aus?Oder ist die Viskosität bei geringerer und größerer Scherrate niedriger nach Zugabe?
Vor allem wie ist den das Fließprofil? Dadurch, dass die Adhäsionskräfte jetzt wesentlich geringer ausfallen, müsste sich ein viel turbulenteres Strömungsprofil einstellen in Ölleitungen welches durchaus vorteilhaft ist..
Aber im Kolbenbereich?
Hmm viele Fragezeichen..Gruß
Die Wirkung von Reibwertminderern mißt man über die Motorschleppleistung.
( Motor wird mit E-Motor angetrieben ) http://de.wikipedia.org/wiki/Schleppleistung
Bzw. es wird im Sonderprüfstand nur der Zylinderkopf montiert und der Ventiltrieb mit einem E-Motor angetrieben. Über Frequenzrichter/Gleichstrommotor wird das Leistungsprofil über den Drehzahlbereich abgefahren.
Reibwertminderer wirken erst ab höheren Temperaturen, also über 100°C.
http://bevo.mercedes-benz.com/d/d/de/Spec_222_0.pdfPseudo--Thixotropie-Effekt, weiß nicht wie Du darauf kommst, der pelzartige Film ist doch kein Ketschup.
http://www.chemgapedia.de/.../viskosimeter.vlu.html
Das Fließprofil in Rohren/Kapillaren sollte bei geringeren Adhäsionskräften doch laminar sein.
Turbulent wird es doch erst, auf rauhen Flächen, bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten.
Die Schwänze der Fri-Mo begünstigen laminare Strömung 😁Gruß
Ja das ist keine echte Thixotropie sondern eine vorgetäuschte Scherverdünnung, da die Reibminderer eine geringere Adhäsion zum Messkörper (Stahl) des Viskosimeters haben und somit eine "scheinbar" geringeres Drehmoment gemessen wird. Somit eher eine Strukturviskosität... Das Drehmoment steigt nicht linear mit der Scherrate und somit liegt keine Newtonsche Flüssigkeit vor..
Ist es nicht umgekehrt mit der Turbulenz? ich dachte immer eine starke Adhäsion sorgt für ein lineare Strömung mit einem stark zugespitzten Strömungsprofil...
Ist schon ne Weile her 😁
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Aygo Club
Jetzt übertreib aber mal nicht. Oder baut BMW mittlerweile einen M3 mit über 600 PS? 😁Zitat:
Aber mach das mal in einem M3 rein, der mindestens über die 6-Fache Leistung verfügt..
Da bleibt vom 0w20 nur Qualm und Dampf übrig..
Ob man unbedingt einen Hochleistungsmotor mit 0W-20 befüllen sollte, weiß ich nicht. Aber für ganz gewöhnliche "Wald- und Wiesenmotoren" mit relativ geringen Liter-Leistungen ist das Öl sicherlich eine gute Wahl, sofern es zugelassen ist.
ja ich hab ein wenig übertrieben im Eifer des Gefechts 😁
Zitat:
100.000km Test Hyundai 1,7 crdi
136PS, 320 Nm, 5W30
Pleuellager Zitat AB 13/2014
Sichtbare Spuren
Den oberen Pleuellagerschalen ist die Belastung nach dem Dauertest deutlich anzusehen.
Doch ihre Funktion war am Ende noch voll gewährleistet.
Unbedenklich
oberflächliche Spuren von durchgezogener Ölkohle an der Lauffläche des dritten Zylinders.
Ja.. Aber das liegt nicht am 5W-30. Andere zeigen nach 100.000 km mit 5W-30 keinerlei Verschleißerscheinungen.
Zitat:
Original geschrieben von Aygo Club
Ja.. Aber das liegt nicht am 5W-30. Andere zeigen nach 100.000 km mit 5W-30 keinerlei Verschleißerscheinungen.Zitat:
100.000km Test Hyundai 1,7 crdi
136PS, 320 Nm, 5W30
Pleuellager Zitat AB 13/2014
Sichtbare Spuren
Den oberen Pleuellagerschalen ist die Belastung nach dem Dauertest deutlich anzusehen.
Doch ihre Funktion war am Ende noch voll gewährleistet.
Unbedenklich
oberflächliche Spuren von durchgezogener Ölkohle an der Lauffläche des dritten Zylinders.
Das ist halt die Frage.. Wäre es mit 0w40 vielleicht der gleiche Verschleiss nach 200000km oder gäbe es da keinen Unterschied?...
Man weiss auch nicht, was rauskommen würde bei den Ölanalysen, welche so gut ausgefallen sind mit einen 0w20 bzw. 5w20 Öl, wenn man 0w40 oder viskoser verwendet hätte...
Vielleicht sogar noch besser? Gleich? oder sogar schlechter?
Fakt ist, dass wenn eine Autohersteller eine Öl-Klasse vorschreibt, die einen stärkeren Verschleiss hervorruft, welcher mit einer anderen nicht aufgetreten wäre, dann ist das für mich grobfahrlässig und geplante Obsoleszenz..
Gruß
Im Falle des Dauertest Hyundai i40 hätte vermutlich auch ein 0W-40 keine Besserung gebracht. Der Verschleiß ist durch die Konstruktion, bzw. durch die Verarbeitung des Motorblocks begründet. Der relativ hohe Ölverbrauch bei dem Testwagen von knapp 10 Liter auf 100.000 km deutet eher auf unpräzise Fertigungsprozesse hin, als das man dem 5W-30 die Schuld zuweisen könnte.
Hier wäre z.B. auf den vor Kurzem in der AB getesteten Lexus CT 200h hinzuweisen, der auf 100.000 km 0,0 Liter Öl-Nachfüllbedarf hatte.
Und ich selber hab nicht mal mit dem 0W-20 einen erkennbaren Ölverbrauch zwischen den Wechselintervallen.
Zitat:
Original geschrieben von Aygo Club
Ja.. Aber das liegt nicht am 5W-30. Andere zeigen nach 100.000 km mit 5W-30 keinerlei Verschleißerscheinungen.
Definiere 5W30, vom 5W30 gibt es ja nicht nur diverse Marken sondern auch noch eine handvoll ACEA- Klassen so das 5W30 exakt gar nichts über die Qualität aussagt. In keiner Viskositätslage dürfte die Bandbreite zwischen sehr Gut und böser Schrott größer sein.
Und da ja immer wieder die Hinweise auf die US-Forentests kommen, wer sagt das diese Öle den Hier verkauften entsprechen? Ich gehe mal davon aus das in den USA Öle verkauft werden die eher auf den nordamerikanischen Markt zugeschnitten sind als auf den Westeuropäischen.
In Amerika gibts das 5W30 einmal als "conventional" und einmal mit der Auslobung "fully synthetic"
Freigaben sind bei den "conventional" Ölen meist nur API (SM,SN)
Zitat:
Original geschrieben von salieridai
und einmal mit der Auslobung "fully synthetic"
Stellt sich die Frage wie hoch der Anteil an PAO dabei ist, ist ja ausser in Deutschland wohl nirgens definiert so das selbst Öle mit weniger als 50% PAO im Grundöl als Vollsyntetisch bezeichnet werden.
Ausserdem machen die Amis ja auch keinen Unterschied zwischen Ölen mit stark abweichendem HTHS-Wert, da werden Öle mit einem Wert von unter 2,9 fröhlich mit Ölen die weit über 3,5 haben verglichen, als wenn man ein altes Öl nach Ford welches gerade mal A1/B1 erfüllt mit einem Öl das die Mercedes 229.5 trägt vergleicht.
In den USA ist vergleichende Werbung erlaubt, man darf nur nicht Lügen. Aber ein schlechtes Produkt mit einem der Besten der eigenen Firma zu vergleichen ist erlaubt, auch wenn die Konkurrenz weit Besseres im Sortiment hat. Wobei die Werbefirmen den Begriff Lügen oft sehr großzügig ausdehnen.
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Stellt sich die Frage wie hoch der Anteil an PAO dabei ist, ist ja ausser in Deutschland wohl nirgens definiert so das selbst Öle mit weniger als 50% PAO im Grundöl als Vollsyntetisch bezeichnet werden.Zitat:
Original geschrieben von salieridai
und einmal mit der Auslobung "fully synthetic"
Nicht ganz richtig. Die % angabe wurde auf 72% oder so erhöht. Dadurch darf sich ein motorol nicht mehr vollsyn. Nennen da es nur 70% hatte oder so