Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107321 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Provaider
Warum soll den der Ölfilm dünner sein? Physikalisch kein Sinn hinter der Aussage, wenn wir davon ausgehen, es ist die Gleichviskosität bei der gleichen Temperatur und die gleiche Ölmenge im Kontakt.PS Ist ein Zylinder ein hydraulisch Glattes Roher? 😉 Mensch hier wird es noch lustig.
ja wenn auch ein sehr kurzes 😁
Edit: wieso lustig? Ist schon eine nicht so ganz einfache Frage 😉
Zitat:
Original geschrieben von Bishuhur
Und warum sagt einer meiner Mechaniker,
das Visko. nicht bei Null anfangen kann und alles Quatsch sei was Heiza uns lehrte ?
Mit 0 meinte Dein Mechaniker wohl 0mm²/sec.
Das 0W bedeutet Winteröl, Viskositätsgrad SAE 0W.
Siehe dazu
https://www.liqui-moly.de/.../TI%20Viskositaet%20ISO%20vs%20SAE.pdf.Gruß
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Zitat:
Original geschrieben von Jan0815
Die Dichte interessiert kein Schwein und der HTHS ist auch nur begrenzt aussagefähig, da seine Messung durch Reibwertverminderer nach unten gedrückt wird. Lasse ich diese einfach weg, bekomme ich ein schlechteres, billigeres Öl mit einem schön hohen HTHS und alle Leser freuen sich und halten das Öl für ganz toll.
Das ist wie der Irrglaube, dass ein möglichst hoher Öldruck wichtig ist.
Im Prinzip ja Richtig. Nur was veranlasst dich zu glauben das die damaligen vollsynth. Öle alle einen minderwertigen Reibwertverminderer hatten? Es macht keinen Sinn viel Geld für ein sehr gutes Grundöl auszugeben und mit einem billigen Additivpaket zu verschandeln.
Wenn die Dichte und der HTHS kalter Kaffee wäre würde es reichen wenn wir alle mit einem 0-20 durch die Gegend fahren. Aygo würde sich freuen, die Werkstätten natürlich auch.
Ich habe von damaligen Spitzenölen geschrieben und nicht von irgendwelchen 08/15 Ölen.
Zitat:
Original geschrieben von quakex
Kann mir das schwer im Kolbenbereich vorstellen. Durch die Reibungsminderer besitzt das Öl eine geringere Affinität zu metallischen Oberflächen. Somit müsste der Ölfilm unstabiler und wesentlich dünner sein.
.
Sieh Link
Was mit Kraftstoff funktioniert, funktioniert auch im Öl. Denke an das Blow-by.
http://www.youtube.com/watch?v=yE53V0rYmZE
http://www.youtube.com/watch?v=mmmcj53TNic
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Laurin-2008
Die Reibwertminderer verbinden sich chemisch mit den metallischen Oberflächen, verändern so die Wandreibung der vorbeiströmenden Flüssigkeit. Diese Wandreibung ist auch bekannt als Rohrreibungszahl Lambda. Betrachte die Steigleitungen im Motorblock und Zylinderkopf als Rohre, die Lagerspiele als SpaltrohreZitat:
Original geschrieben von quakex
Reibwertminderer unterdrücken doch die Fest-Fest-Reibung und nicht die Fest-Flüssigreibung bzw.
Flüssig-Flüssigreibung. Oder sehe ich das falsch?Gruß
Öldruck, viele sind der Schulmeinung, das sich in Gleitlager für die hydrostatische Reibung genügen Druck aufbaut wenn genügend Öl dem Gleitlager zufließt.
Das ist richtig und basiert auf Erkenntnisse von Richard Stribeck der in Versuchen um 1902 dieses an stationären Gleitlagern mit Einbereichsölen gemessen hat.
Im Verbrennungsmotor liegen aber radiale Stoßbelastungen an wobei im Pleuellager die Drehgeschwindigkeit im OT und UT zu Null wird. Auch liegt durch das Kondensat im Motoröl eine Dispersion aus Wasser, Kraftstoff, Gas und Motoröl vor. Je höher der Öldruck im Motoröl umso kleiner ist das Gas-Kompressionsvolumen, so heißen um so mehr Ölmoleküle werden bei Betriebsviskosität ins Lager gepreßt. Höherer Öldruck ist dann gegeben wenn bei Betriebsviskosität der Öldruck mindesten um 1 bar höher als üblich liegt.
Aus diesem Grund werden in neueren Motor mit geregelten Ölpumpen die Öldrücke im Drehzahlbereich unter 3000U/min über die Menge auf ~ 3bar angehoben. Das ist der untertourigen Fahrweise geschuldet.
Höherer Öldruck hat auch zur Folge, das bei im Drehmoment starken Motor die Kolbenspritzdüsen auch bei geringen Drehzahlen im hohen Gang mehr Öl zur Kühlung abspritzen.
Den folgenden Link hatte ich schon mal eingestellt.
http://www.golf4.de/.../...hydrostoessel-probleme-pumpe-duese-tdi.html
Siehe die im aufgeriebenen Gleitschichten der Nockenwellenlager auf der inneren Druckseite und auf der Außenseite. Von Hauptlager und Pleuellager sind hier in einigen Beiträgen zum untertourigem Fahren auch Bilder eingestellt, die ähnlichen Verschleiß zeigen, Lagermetall in der Schale bis zum Stahlgrund abgerieben. Leider finde ich den Link nicht mehr.Gruß
Genau das ist der Grund, weshalb ich mittlerweile höherviskoses Öl favorisiere. Bessere Ölhaftung;
insbesondere wenn (genügend) Ester additiviert ist. Leichteres Aufschwimmen der Welle. Wenn das Öl neben besten Notlaufeigenschaften auch noch besonders druckfest ist, kann´s nicht schaden. Generell auch optimales Anliegen der Hydros an den Nocken unter allen Betriebsumständen. Damit
trübt konstruktiver oder Materialmurks nicht die Fahrfreude. Die Nockenwellenkonstruktion/Ausführung spiegelt die "Pfennig"-Fuchserei bestens wider. Warum Änderungen, wenn´s Geld kostet? Hier ein Cent, da ein Cent und der Autofahrer darf sich ärgern weil am Limit gebaut. Sind eh nur für 250tsd km konstruiert. Ist aber auch keine Garantie. Eben im
Sinne der Industrie.
Zitat:
Original geschrieben von Robbi22
Im Prinzip ja Richtig. Nur was veranlasst dich zu glauben das die damaligen vollsynth. Öle alle einen minderwertigen Reibwertverminderer hatten? Es macht keinen Sinn viel Geld für ein sehr gutes Grundöl auszugeben und mit einem billigen Additivpaket zu verschandeln.
Das ist es doch grade .
Je besser das Grundöl ist des do weniger must du additivieren und wenn weniger Additive im Spiel sind fallen auch weniger aus .
Das hat aber nix mit vollsynt . Ölen zu tun ist bei den heutigen HC Ölen nicht anders . Darum schreibt ja z.B die VW 50400 / 50700 ein bestimmtes Grundöl und Additivpaket vor . Viel Spielraum hast du da nicht von daher ist es wurscht welches 5W30 LL3 du nimmst solange es die echten Freig. hat .
Wichtig ist immer ein gutes Grundöl . Mit einem schlechten Grundöl musst du mehr Additivieren , die Additive fallen irgendwann aus und können unter umständen den Motor nicht mehr sauber halten oder andere Eigenschaften verlieren .
Zitat:
Original geschrieben von Robbi22
Im Prinzip ja Richtig. Nur was veranlasst dich zu glauben das die damaligen vollsynth. Öle alle einen minderwertigen Reibwertverminderer hatten? Es macht keinen Sinn viel Geld für ein sehr gutes Grundöl auszugeben und mit einem billigen Additivpaket zu verschandeln.Zitat:
Original geschrieben von Jan0815
Die Dichte interessiert kein Schwein und der HTHS ist auch nur begrenzt aussagefähig, da seine Messung durch Reibwertverminderer nach unten gedrückt wird. Lasse ich diese einfach weg, bekomme ich ein schlechteres, billigeres Öl mit einem schön hohen HTHS und alle Leser freuen sich und halten das Öl für ganz toll.
Das ist wie der Irrglaube, dass ein möglichst hoher Öldruck wichtig ist.Wenn die Dichte und der HTHS kalter Kaffee wäre würde es reichen wenn wir alle mit einem 0-20 durch die Gegend fahren. Aygo würde sich freuen, die Werkstätten natürlich auch.
Ich habe von damaligen Spitzenölen geschrieben und nicht von irgendwelchen 08/15 Ölen.
Das habe ich so nicht geschrieben. Nur ist der HTHS eben nicht der Garant für hoch belastbares Öl. Ihr möchtet fast alle gern die Ölqualität an einem simplen Wert aus dem DB fest machen. Das funktioniert so aber leider nicht. Ein dicker Schmierfilm kann sich im OT und UT von Kolben und Pleuellager auch leichter weg drücken lassen als ein dünner. SD schrieb dazu etwas, als es um das damals neue Fuchs 0w-20 ging. Das Öl wurde (oder wird?) übrigens auch im Porsche Cup gefahren.
Das heißt aber nicht, dass ein 0w-20 nun für alle Motoren das richtige ist.
Es hat sich so angehört als würden die Öle mit einer hohen HTHS alle getürkt sein mit minderwertigen Reibwertvermindern und alle Öle mit einer niedrigen HTHS gute Reibwertverminderer hätten. Entschuldige wenn ich das jetzt anders interpretiert habe.
Auch ich habe des öfteren das LL3 Öl empfohlen aber nicht in allen Fahrzeugen. Sondern für 08/15 Fahrzeugen und für die ein Öl mit abgesenkter Scherstabilität empfohlen wird.
Zitat:
Original geschrieben von Laurin-2008
Die Reibwertminderer verbinden sich chemisch mit den metallischen Oberflächen, verändern so die Wandreibung der vorbeiströmenden Flüssigkeit.
… nicht ganz richtig… ein Zylinder ist kein glattes Rohr, sondern hat (unter dem Mikroskop) eine rauhe Oberfläche, dort lagern sich die Reibwertverminderer an, und verhindern damit Metallkontakt. Hat mit Chemie wenig zu tun, gibt es aber auch (siehe Magnatec), da hats was mit Physik zu tun.
Die Dichte interessiert nur HIER niemanden, an und für sich ist sie aber eine wichtige Größe aus der sich auch die Viskosität bzw. Fließeigenschaft ergibt…
Zitat WIKI (siehe Link):
Die dynamische Viskosität \eta und die kinematische Viskosität \nu stehen über die Dichte \rho in direktem Zusammenhang. Die Fluidität \phi ist der Kehrwert der dynamischen Viskosität.
http://de.wikipedia.org/wiki/Viskosität
Zitat:
Original geschrieben von B207L
… nicht ganz richtig… ein Zylinder ist kein glattes Rohr, sondern hat (unter dem Mikroskop) eine rauhe Oberfläche, dort lagern sich die Reibwertverminderer an, und verhindern damit Metallkontakt. Hat mit Chemie wenig zu tun, gibt es aber auch (siehe Magnatec), da hats was mit Physik zu tun.Zitat:
Original geschrieben von Laurin-2008
Die Reibwertminderer verbinden sich chemisch mit den metallischen Oberflächen, verändern so die Wandreibung der vorbeiströmenden Flüssigkeit.
Ja die Oberfläche wird polarer gemacht und ist somit lipophob. Ein Öltropfen perlt leichter ab..
Sprich es ist weniger Kraft von Nöten, einen Ölfilm abzuwischen... Das mag bis zu einer gewissen Grenzen sinnvoll sein.. Wo hier das Optimum ist, ist stark abhängig vom jeweils eingesetzen Motor. (langhuber, Kurzhuber) Deswegen finde ich diese Spielererei mit den Reibwertminderern gefährlich, wenn die Öle dann nicht ausgiebig auf allen möglichen Motoren getestet werden...
Ich habe soeben drei Ölwechsel durchgeführt.
1.) Rasenmäher Quelle Universum mit Tecumseh-Motor. Mobil X3000 5W-40
2.) Rasenmäher Solo mit B&S-Motor. Mischung Mobil X3000 + Meguin 5W-40
3.) Schredder irgendwas aus China, Motor Honda-Klon (?) Mischung LiquiMoly 10W-30 + Meguin 5W-40
😎
@ B207L
Ich denke Laurin weiß ziemlich genau, wie die Oberfläche eines gehonten Zylinders beschaffen ist. 🙄
Und die Dichte ist deshalb völlig egal, weil sie sich bei verschiedenen Ölen nur wenig unterscheidet und keine Rückschlüsse erlaubt.
Magnatec ist ein Fake (das kann jedes andere vergleichbare Öl genau so) und es gibt verschiedene Arten von Reibwertverminderern.
Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
Habe ja selten so lachen müssen . Du hast dich selber Schachmatt gesetzt aber so richtig .
Dein Gehabe/Benehmen nennt man unter Foristen "Beitrags-Assfresser". Die Erklärung dazu ergibt sich von alleine.
Schlauer sind wir durch deinen Ministry of Truth-Style mal wieder nicht. Der primäre Pflegefall hat es auch schonv erdrängt.
Im Gründe wären wir hier ohne Laurin ganz schön aufgeschmiessen...