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Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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am 2. Juli 2013 um 8:42

Zitat:

Original geschrieben von marcel.89

 

nee wenn schon LM !

und da mit geht der Motor auch nicht kaputt

oder sifft aus den Dichtungen raus ?

IMHO, Liqui Moly ist eine Vertriebsgesellschaft, der Schmierstoffhersteller ist Meguin.

Es sifft meist das Stellöl (Trägeröl).

Abhilfe bringt oft ein Ölwechsel mit Maxlife Dichtungspflegemitteln.

http://www.valvolineeurope.com/deutsch/products/engine_oils/maxlife

http://www.ebay.de/.../m.html?...

Gruß

am 2. Juli 2013 um 9:56

Zitat:

Original geschrieben von Laurin-2008

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815

 

Das war wohl eher ein Anwendungsfehler.

Ich könnte wetten, dass zum Zeitpunkt des Motorausfalls der Ölfilter bereits dicht war

und der Bypass ungefiltertes Öl zirkulieren ließ. schwarz wird.

Wenn dem so wäre, würde der Öldruckschalter schon im Leerlauf ansprechen.

Gruß

Der Bypass im Ölfilter(gehäuse) soll den Öldruckschalter interessieren?

Zitat:

http://www.meguin.de/.../formular?...

Hatten wir das nicht schonmal, dass man auf Grund von 2 Werten nur eine Gerade berechnen kann? Niemand weiß doch ob der Kurvenverlauf nicht anders ist...

am 2. Juli 2013 um 9:59

Meine Güte, das ist doch kein Aktienkurs! Außerdem ergibt das keine Gerade, sondern eine doppelt logarithmische Kurve.

Zitat:

Original geschrieben von salieridai

Zitat:

http://www.meguin.de/.../formular?...

Hatten wir das nicht schonmal, dass man auf Grund von 2 Werten nur eine Gerade berechnen kann? Niemand weiß doch ob der Kurvenverlauf nicht anders ist...

Der Schmierstoffhersteller wird es schon wissen ;)

am 2. Juli 2013 um 10:47

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815

Meine Güte, das ist doch kein Aktienkurs! Außerdem ergibt das keine Gerade, sondern eine doppelt logarithmische Kurve.

Wer erzählt das sonst noch?

So und nicht anders ;)

 

"Wenn der Viskositäts-Temperatur-Verlauf in einem Diagramm mit einer metrischen, d.h. gleichmäßigen Teilung für Viskosität und Temperatur dargestellt wird, zeigt sich ein stark gekrümmter Verlauf. Erst die Einführung eines logarithmischen Maßstabes führt zu einem annähernd linearen Verlauf"

 

Quelle: Ölcheck.de

 

 

Frue07-6-3-02
am 2. Juli 2013 um 11:06

Zitat:

Original geschrieben von HaroldF

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain

Hm, wenn dieser Motor noch sehr gut laufen würde, wäre er dann geöffnet? Den Aufwand treibt man ja nicht zum Spaß. Und wenn man ihn schon offen hat, dann kann man ihn auch so reinigen, dass ein gutes Öl ihn hinterher nicht mehr vernichtet.

Ich habe es schon erlebt, dass ein Kollege, der es nicht sehr gut meinte mit seinem Opel Vectra (nur billigstes Öl, lange Intervalle) seine Meinung doch einmal änderte und seinem Automotor ein Spitzenöl spendierte. Die Reingungszusätze in diesem sorgten dafür, dass der angesammelte Koksdreck sich zu schnell ablöste und die Schmierbohrungen zusetzte. Der Motor war aufgrund der mangelden Schmierung danach ein Totalschaden. Die innere Motorreinigung sollte man nur von einem Fachbetrieb durchführen lassen. Da hat man ggf. auch Garantie.

Deswegen habe ich bewusst gesagt, den geöffneten Motor vernünftig reinigen, nicht einfach nur ein gutes Öl einfüllen. Fachwissen ist hier sicherlich von Vorteil, aber wer genug Fachwissen hat, um den Ventildeckel sachgerecht abzunehmen, der sollte eigentlich auch in der Lage sein, den Motor so zu reinigen, dass er hinterher vielleicht nicht wieder perfekt sauber ist, andererseits aber durch gelöste Rückstände nicht unverzüglich vernichtet wird.

Zitat:

Original geschrieben von paulsaudi

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain

Hier fangen Deine Spekulationen schon an. Dann müsste ja 0W-40 von daher schon schlechter sein als etwa ein 5W-30, da die zu überbrückende Viskositätsspanne bedeutend größer ist und daher bei gleichwertigem Grundöl bedeutend mehr VI-Verbesserer zum Einsatz kommen müssen.

Also vergesst das Mobil 5W-50, das ihr kürzlich dem BMW-Fahrer hier empfohlen habt, viel zu viele Additive drin, da verkokt ihm der ganze Motor, er soll lieber 5W-30 nehmen! [/sarcasm]

@DeathAndPain, Sarcasmus?

Ja, denn selbstverständlich stehe ich nicht wirklich hinter der Auffassung, dass Öle mit breiter Viskositätsspanne wie 0W-40 oder 5W-50 nichts taugen, und insbesondere halte ich es für Unfug, dass die dafür notwendigen VI-Verbessereradditive einem den Motor zukoken, wie es der Kollege gemutmaßt hatte, auf dessen Text ich damit geantwortet habe.

Zitat:

Original geschrieben von paulsaudi

Warum empfiehlt BMW das Öl denn? Wenn ich (was mir fast am liebsten wär) LL04 fahren würd 0/5W-30/40 bei wechsel ca. 12Tkm, sind die Werte dann alle besser als die auf meiner Analyse?

Wegen Druckbelastung müßte das 40ér doch mehr aushalten als das 30ér, oder?

Eine Frage des HTHS, aber vom Prinzip her schon in die richtige Richtung gedacht. Ein -50er oder gar -60er-Öl ist in heißem Zustand halt noch ein wenig zähflüssiger. Das schafft Reserven, erhöht aber auch ein bisschen den Kraftstoffverbrauch. Ich kenne Dein Fahrzeug nicht, aber wenn es stimmt, was andere hier berichtet haben und bei Deinem Auto die Nadellager aufgrund einer Konstruktionsschwäche solch Öl erfordern, dann würde ich mich an Deiner Stelle schon daran halten und das 5W-50 nehmen. Ist ja ein gutes Öl mit vernünftiger Kaltviskosität.

Zitat:

Original geschrieben von paulsaudi

Wenn bei meinem 123d Lagerprobleme zu erwarten sind, deshalb das 60ér, reicht das 40ér im kürzeren Wechsel dann nicht auch?:confused:

Das hat mit dem Wechselintervall nur bedingt was zu tun. Es stimmt schon, dass durch Kraftstoffeintrag und Kaputtscherung der VI-Verbessereradditive im Motor die Viskosität des Öls langsam heruntergeht und Du diesem Effekt durch entsprechend häufigeren Ölwechsel entgegenwirken kannst. Die Frage ist, ob das allein ausreicht, oder ob Deine Nadellager nicht tatsächlich ein Öl benötigen, das darüber hinaus noch eine wahrnehmbar höhere Heißviskosität hat.

Zitat:

Original geschrieben von skynetworld

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain

Zitat:

Original geschrieben von skynetworld

Eric the Car Guy nimmt immer (wenn möglich) die Ölwanne ab.

Beim Getriebe?!?

Etwa nicht?

Hm, wäre mal eine interessante Diskussionsfrage, ob ein Getriebe wie z.B. das von meinem Golf 4 überhaupt etwas hat, was man als "Ölwanne" bezeichnen möchte. Von innen habe ich es mir noch nicht angeschaut, aber von außen würde ich sagen, da ist einfach ein Gehäuse, da ist das Getriebe drin und das wird mit Öl aufgefüllt. Dementsprechend gibt es ja auch keinen Peilstab oder dergleichen, sondern der Ölstand ist - ganz offiziell - dann perfekt, wenn das Öl an der Einfüllöffnung wieder herausläuft, wenn das Gehäuse also komplett gefüllt ist. Unten an jenem Gehäuse ist die Ablassschraube.

Ob es Sinn macht, das Getriebegehäuse als "Ölwanne" zu bezeichnen kann man sich streiten. Ich würde diesen Begriff dafür nicht verwenden wollen.

Zitat:

Original geschrieben von skynetworld

Ok, ich hab nur zwei Automatikgetriebeölwechsel von ihm gesehen

Automatikgetriebeölwechsel sind, wie schon zuvor gesagt, ein völlig anderes Thema. Davon habe ich nicht gesprochen.

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain

Zitat:

Ja, denn selbstverständlich stehe ich nicht wirklich hinter der Auffassung, dass Öle mit breiter Viskositätsspanne wie 0W-40 oder 5W-50 nichts taugen, und insbesondere halte ich es für Unfug, dass die dafür notwendigen VI-Verbessereradditive einem den Motor zukoken, wie es der Kollege gemutmaßt hatte, auf dessen Text ich damit geantwortet habe…

… ist aber so, Verkokung im Öl entsteht in erster Linie durch das verbrennen der Additive bei hohen Temperaturen, gilt unter anderem auch für VI- Verbesserer, die da besonders anfällig sind. Ist erwiesener Maßen so und kein Unfug. Allerdings werden in den hochviskosen Ölen (40+) auch zumeist Gruppe 4 Grundöle verwendet, in den 0/5W30 zur Zeit HC 3 oder HC 3+ (Ausnahmen bestättigen die Regel) – also höherwertige Grundöle je größer die Spreizung wird.

 

Dazu kommt noch das Zerscheeren, was ebenfalls bei hoher Temperatur unter anderem zu Verkokung führt, da die chemischen Verbindungen aufgebrochen wurden… 

Scheerungsminderung wird zum einen durch reibungsmindernde Additive erreicht, und zum anderen durch die Molekularstruktur des Grundöls (Stichwort Viskosität)

 

und es ist auch so je stabiler das Grundöl bleibt (besonders auch bei Hochtemperaturbelastung) und je mehr von den Schadstoffen in Schwebe gehalten werden können, desto weniger kommt es zur Verschlammung. Also ein gutes Grundöl kann da indirekt Verkokung verhindern, beziehungsweise kommt es dann gar nicht erst dazu, da die Temperatur nicht erreicht wird, die es benötigen würde, dass die Additive den Geist aufgeben bzw. die Zerscherung geringer ist, was indirekt natürlich die Additive nicht in dem Maße beansprucht, als hätte ich ein schlechtes Grundöl – die Reserven sind einfach größer.

 

… das alles hat mit Vermutungen aber wenig zu tun

 

 

am 2. Juli 2013 um 13:42

Zitat:

Original geschrieben von Sachte

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815

Meine Güte, das ist doch kein Aktienkurs! Außerdem ergibt das keine Gerade, sondern eine doppelt logarithmische Kurve.

Wer erzählt das sonst noch?

Alle, die mehr wissen als Du.

Zitat:

Original geschrieben von B207L

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain

 

… ist aber so, Verkokung im Öl entsteht in erster Linie durch das verbrennen der Additive bei hohen Temperaturen, gilt unter anderem auch für VI- Verbesserer, die da besonders anfällig sind. Ist erwiesener Maßen so und kein Unfug. Allerdings werden in den hochviskosen Ölen (40+) auch zumeist Gruppe 4 Grundöle verwendet, in den 0/5W30 zur Zeit HC 3 oder HC 3+ (Ausnahmen bestättigen die Regel) – also höherwertige Grundöle je größer die Spreizung wird.

Dazu kommt noch das Zerscheeren, was ebenfalls bei hoher Temperatur unter anderem zu Verkokung führt, da die chemischen Verbindungen aufgebrochen wurden… 

Scheerungsminderung wird zum einen durch reibungsmindernde Additive erreicht, und zum anderen durch die Molekularstruktur des Grundöls (Stichwort Viskosität)

und es ist auch so je stabiler das Grundöl bleibt (besonders auch bei Hochtemperaturbelastung) und je mehr von den Schadstoffen in Schwebe gehalten werden können, desto weniger kommt es zur Verschlammung. Also ein gutes Grundöl kann da indirekt Verkokung verhindern, beziehungsweise kommt es dann gar nicht erst dazu, da die Temperatur nicht erreicht wird, die es benötigen würde, dass die Additive den Geist aufgeben bzw. die Zerscherung geringer ist, was indirekt natürlich die Additive nicht in dem Maße beansprucht, als hätte ich ein schlechtes Grundöl – die Reserven sind einfach größer.

… das alles hat mit Vermutungen aber wenig zu tun

Exakt!

0w30, 0w40 oder 5w50 haben die besten Grundoele (meistens) mit den besten natuerlichen VI-Index

5w30 ist das am staerksten legierte Oel..

Frueher gab es noch das longlife 1 5w30 welches einen tiefen HTHS-Wert hatte.. Dieses hat man dann spaeter aufgepimpt mit VI-Verbesserern um A3/B3 zu erreichen....

am 2. Juli 2013 um 19:02

Zitat:

Original geschrieben von Acanthus1

So und nicht anders ;)

"Wenn der Viskositäts-Temperatur-Verlauf in einem Diagramm mit einer metrischen, d.h. gleichmäßigen Teilung für Viskosität und Temperatur dargestellt wird, zeigt sich ein stark gekrümmter Verlauf. Erst die Einführung eines logarithmischen Maßstabes führt zu einem annähernd linearen Verlauf"

Visko/Temp-Verlauf ist also bei jedem Öl gleich?

@Jan0815

Ich will hier keinem shice Quaseln vermiesen, und merke öfters du lässt dich bei sowas eh nicht stören, aber... Infos sind erst fundiert, wenn man angibt wo man sie abgeschrieben hat.

Um den Helden des Alltags abzugeben, also dafür kennt man dich zu gut :) Kannst also beim nächsten Mal ruhig erzählen was dir da mal vor die Maus geflogen kam und diese Arbeit nicht von Acanthus1 machen lassen.

am 2. Juli 2013 um 22:06

Zitat:

Original geschrieben von Sachte

Visko/Temp-Verlauf ist also bei jedem Öl gleich?

Mach ich gern, wenn Du mir verrätst, wo Du solche Fragen abschreibst. Die können doch unmöglich aus einem humanoiden Hirn stammen, oder doch?

Wir haben seit Oktober 2012 einen SJ Samurai habe jetzt beim Ventile einstellen festgestellt das der Kopf und der Ventildeckel abgesehen von den Vetielen und Nockenwellenlaufbahnne Verkokt ist. Den Ventildeckel habe ich gereinigt und will heute mal auf Vollsyhnthetiköl Concep 0W40 umstellen.

Laut Hersteller ist es freigegeben, auf eine Motorreinigung will ich erstmal verzichten nur den Ventildeckel hatte ich gründlich gereinigt.

Aus meine anderen Autos kannte ich Ölschlamm aber Verkokunk könnte doch eigentlich nur von Überhitzung kommen oder?

Schicker Wagen, so ein Samurai...

Verkokung kommt durch minderwertiges Öl mit zu hohen Temperaturen bzw. zu langen Wechselintervallen, sodass das minderwertige Öl auch noch seine geringen Reserven verliert.

Was ist das denn für eine Marke, die Concept heißt?

Ich würde aber vorsichtig immer wieder eine Ölspülung machen, also sehr kurze Wechselintervalle, damit du so viel wie möglich vom Dreck wegbekommst.

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