Welches Motoröl?

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Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Mein Fahrzeug VW VR6 2,9l

Das mit der Temp. für Kolben u. Motor weis ich leider auch nicht.

aber hab doch noch ne kurze Frage an euch
also bin fürher das Castorl
10W40 gefahren dann letztes Jahr das 0W40 SuperTronic von Aral habe gutes darüber gelesen.

Habe noch keine Motorspüllung gemacht mache ich dan dieses Jahr,
da ich das Fahrzeug nur im Sommer fahre bzw. Saison Kennzeichen.
Soll ich euerer meinung nach dann das 0W40 von Aral wieder nehmen oder auf 0W40 bzw. 5W50 von Mobil wechseln ???

Danke euch nochmals im vorraus.

@Robert-Holewa,

ich hatte zuvor auch das Aral 0W40 in meinem VR6, dann das Castrol 0W40 (welches identisch sein soll) und jetzt seit 14500km das M1 0W40 ohne Probleme. Ich hatte beim Wechsel auf das M1 auch die Motorspülung gemacht. Nächste Woche werde ich den 2. Wechsel mit dem M1 machen. Zuzeit ist das Öl bereits sehr dunkel, wobei das ca 10tkm gedauert hat bis es so schwarz wurde. Der letzte Wechsel war im Mai. Die höchste Öltemp laut MFA, in diesem Intervall, hatte ich auf der Nordschleife 140Grad. Normalerweise geht die Temp auch nach extremen AB Fahrten nicht über 130Grad. Nachfüllmenge beim M1 bislang 0,75L auf 14500km. Ich würde das M1 0W40 nehmen.

Gruß Chris

Ein kurzer Erfahrungsbericht über den Ölverbrauch meines Passat 2,8 V6 Syncro (Motorkennbuchstabe ACK)

Nachdem ich unter der Woche mit einem Firmenfahrzeug unterwegs bin, hat das Auto
in 8 Jahren nur 54000 Km heruntergespult.
Seit Anfang an hat er 0,5 - 0,75l auf 1000 km gebraucht. Das verwendete Öl war das Mobil1 0W40.

Dann bin ich auf Castrol RS 0W40 umgestiegen.
Merkwürdigerweise (durch diesen Thread weiß ich jetzt, dass es fast noch ein 30er Öl ist) war der Ölverbrauch
über das gesamte Jahr gesehen damit eine Spur geringer.

Letztes Jahr habe ich dann dank dieses Threads und insbesondere des Sterndocktors auf
LM Synthoil High Tech 5W40 umgestellt.
Damit kommt der Motor mit 0,3 bis 0,5 auf 1000 km aus.

Nachdem jetzt wieder ein Ölwechsel ansteht, spiele ich mit dem Gedanken auf das Mobil1 5W50
zu wechseln. Damit sollte sich der Ölverbrauch ja nochmals verringern.
Das einzige das dagegen spricht ist, dass bei uns in Österreich ein 4l Kanister
bei ATU leider ca. €83.- kostet.

@ Sterndocktor:
Drei Fragen hätte ich allerdings noch:
1. Gibt es Daten darüber, wieviel Motorleistung durch die höhere Viskosität (40er/50er) verloren geht?
2. Sind die in dem Mobil1 Öl Dichtungs-Pflegemittel ausreichend enhalten oder sollte ich vorbeugend
noch das empfohlene von Wynns dazugeben?
3. Wie geht es mit Deinem Buch voran, gibt es schon einen Erscheinungstermin?

Schöne Grüße aus Wien
Günther

sterndoc...eine frage:

hier in koblenz sagte mir vor kurzem ein vw meister das er immer das castrol slx longtec 0w-30 und das castrol slx turbo diesel(beide vollsynthetisch) allen anderen castrolölen vorzieht, auch dem longlife 3 öl(das ja teilynthetisch ist, er muss es aber in alle" in der garantie laufende" autos einfüllen).....ansonsten rät er immer zum slx longtec für benziner oder diesel oder bei neueren diesel zum slx turbodiesel.

was hältst du von dieser aussage?

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Hallo,

hatte ich vergessen aktuelle Laufleistung des VR6 165tkm.
Beim Lexus meines Dads spiele ich auch mit dem Gedanken vom M1 0W40 auf das 5W50 zu wechseln bin mir aber noch nicht sicher. Beim Lexus habe ich den Eindruck, daß der Ölverbrauch mit dem M1 0W40 stark nach oben geht wenn der Wagen auf der AB gefahren wird(bis 1L auf 1000km). Aktuelle Laufleistung 468tkm. Bis 450tkm wurde immer ein 5W40 HC Öl verwendet. Bei 450tkm habe ich den 1. Wechsel auf M1 0W40 mit MC gemacht und bei 460tkm den 2. ebenfalls mit MC. Da sich leider auch das Fahrprofil etwas geändert hat ist der Ölverbrauch nicht mehr direkt vergleichbar. Bis 450tkm lag der Ölverbrauch bei 2-3L auf 10tkm. Seit dem Wechsel auf das M1 bei ca 1,5L auf den 1. 10tkm und auf den jetzigen 8tkm bislang 1L.

Gruß Chris

Zitat:

Original geschrieben von dragan_z


sterndoc...eine frage:

hier in koblenz sagte mir vor kurzem ein vw meister das er immer das castrol slx longtec 0w-30 und das castrol slx turbo diesel(beide vollsynthetisch) allen anderen castrolölen vorzieht, auch dem longlife 3 öl(das ja teilynthetisch ist, er muss es aber in alle" in der garantie laufende" autos einfüllen).....ansonsten rät er immer zum slx longtec für benziner oder diesel oder bei neueren diesel zum slx turbodiesel.

was hältst du von dieser aussage?

Longlife 3 ist nicht teilsynth., sondern HC. Das SLX Longtech ist sicher das höchstwertige Castrol Öl, schafft immerhin als einziges Castrol die MB 229.5. Das SLX turbodiesel ist noch die ältere Formulierung, dürfte nicht mehr lange erhältlich sein. Warum rät er denn dazu?

Eine Erklärung, des erhöhten Ölverbrauchs mit dem Mobil 1 0W-40 wäre u.a. seine Reinigungswirkung. Da diese ja langsam fortschreitet und nicht wie mit dem MC in 15Minuten erledigt ist. Dadurch dass das ganze Procedere behäbig abläuft, findet nicht immer eine optimale "Abdichtung" statt und der Ölverbrauch steigt. Man sollte dann das MC beim nächsten oder vielleicht auch vorgezogenen Ölwechsel noch einmal nutzen. Sollte dann immernoch keine Besserung da sein, kann man immernoch auf das 5W-50 umsteigen. Reinigungsteilchen enthält dieses jedoch auch.

Ist jetzt sicher nur eine Erklärung von vielen 😉

MfG

FLCL

Also meint Ihr ich soll mal das M1 0W40 Probieren und sollte der Verbrauch hoch im laufe der Zeit hoch sein auf das 5W50 Wechseln ??? meine Motortemp. liegt öffters zweischen 120 und 130C° da es ein umbau in ein 2er Golf ist da ist die Kühlung nicht so gut wie bei Corrard.

Mfg

@robert-holewa,

vielleicht hilft ein zusätzlicher ölkühler?

@ Robert-Holewa

wie schon erwähnt (anderer?) Ölkühler und sowieso drauf achten wenn man mit dem Motor mal heizt, dannach eine Weile normal fahren bevor man ihn abstellt, damit wieder eine "normale" temperatur anliegt.

OMV öl

Hallo alle,

kennt jemand die Öle von OMV? Bei uns ist OMV full syn. extra 0W-30 (506 01) an den Tankstellen erhältlich, und somit einfach zu kaufen. Ist es 'nutzbar' oder soll man es vergessen?

Grüsse,
Oct.

wenn das omv die nötigen freigaben hat - warum nicht?

übrigens kleine bemerkung am rande:

die allererste Motorölempfehlung auf Seite 1

war die richtige und wir haben 281 Seiten gebraucht um das zu glauben - nein zu wissen! ;-)))

MOBIL Nr. 1

Hab au mal eine Frage !!! Was ist der Unterschied der Ölnorm API/SJ zu API/ SL??????????? Vielleicht könnte mir der heiligste rSchmierstoffgott mal Auskunft geben!!
Gruss

Castrol SLX Longtec u. Turbodiesel:

Ohne ihn zu kennen, ist mir dieser KFZ-Meister schon sympathisch. Könnte ich nur aus dem Castrol-Programm auswählen, würde ich für die meisten Fahrzeuge auch diese beiden vorziehen.

Und zwar für die Benziner u. Diesel OHNE DPF das Longtec und für die Diesel MIT DPF das Turbodiesel. Ersteres hat von uns Freig. nach Blatt 229.3 u. 229.5 und letzteres ist so ein "Low SAPS-Öl". Das Turbodiesel ist eins der wenigen vollsynth. unter diesen. Hatte bisher eine Freig. nach Blatt 229.31. Kann aber gut sein, dass das demnächst in etwas geänderter Form mit 229.51 am Markt erscheint. 😉

Ist dann nach dem Fuchs TITAN GT1 SAE 5W-30 u. dem Aral SuperTronic 0W-40 Low SAPS das dritte am Markt mit 229.51.

Frage mit den reißenden Zahnriemen (hätte ich beinahe übersehen):

Hier muß ich noch erwähnen, dass wir da keine besonderen Erfahrungen haben, weil MB keine Zahnriemen verbaut.

In erster Linie reißen die weil u. wenn halt das Material ermüdet ist. Dass die öfters direkt beim Starten des Motors reißen, habe ich allerdings noch nicht gehört. Sondern dass die häufig im Winter reißen. Das ist auch logisch, weil dann das Material auch noch wenig elastisch ist.

Ein gutes Öl verhindert vor allem den Verschleiß am Ventiltrieb und natürlich auch etwas die Reibung. Der Hauptwiderstand am Ventiltrieb kommt aber von der Federkraft der Ventilfedern. Und bei einem PD kommt halt noch zusätzl das Betätigen der PD-Einheiten dazu. Selbst da die Nockenwelle mit einem Zahnriemen anzutreiben, gehört zu den Dingen, die mir immer ein Rätsel bleiben werden. Wir würden einem PD nichts anderes als eine Kette verpassen. Aber keine einfache, sondern eine robuste Duplex.

Frage von AFTler:

Das mit der Wärmeleitfähigkeit bzw. Wärmeabfuhr kann man nicht auf vollsynth. HC u. mineralisch reduzieren. Das Öl soll einmal die Reibung so weit wie mgl. reduzieren, so dass schon mal weniger Reibungswärme entsteht. Und natürlich auch die Wärme von besonders heißen Bauteilen an die abgeben, mit denen es über das Öl Kontakt hat.

Ich habe da mal einen Test mit dem Castrol TWS Motorsport SAE 10W-60 u. dem 5W-50er M1 gefahren. Sind beides vollsynth. Formulierungen. Das TWS enthält sogar eine Ester-Komponente, aber nur eine sehr kleine.

Ergebnis: Mit dem M1 hatten die Kolben immer eine um rund 20 Grad niedrigere Temp. Und in der Wanne hatte ich immer rund 10 Grad weniger.

Was die Frage mit dem Warmfahren betrifft:

Vor allem gleich nach dem Kaltstart und bis wenigstens das Kühlmittel auf Betriebstemp ist, schone ich halt dem Motor. Verlange ihm bis dahin also nur wenig Last u. Drehzahl ab. Dankt nicht nur die Kopfdichtung sondern der gesamte Motor.

Belastet man den Motor gleich stark, leiden vor allem die Kolben, Ringe u. Zylinderlaufflächen. Einmal weil hier die Laufspiele noch nicht passen und auch weil das kalte (vergleichsweise zähe) Öl die Laufflächen noch nicht optimal mit Öl versorgt und das, welches die Laufflächen abbekommen, sich auch nur widerwillig über die Laufflächen verteilt.

Ein typischer Schaden, welcher auftreten kann wenn man dem kalten Motor gleich alles abverlangt, sind Spielfresser jeweils neben den Bolzenaugen (45° -Fresser). Also Fresstellen, die jeweils um 45° versetzt zur Bolzenachse auftreten und zwar sowohl auf der Druck- wie auch auf der Gegendruckseite. An den Fresstellen geht die Oberfläche von hochglänzenden Druckstellen in dunkel verfärbte, relativ glatte Anreiber über. Und der Kolbenbolzen zeigt meistens blaue Anlassfarben, welche ein Zeichen dafür sind, dass die Lagerung des Bolzens aufgrund von Spiel- o. Ölmangel heiß gelaufen ist.

Dieser Schaden entsteht, wenn und weil sich der Bereich um die Kobenbolzenaufnahme zu schnell (oder zu stark) erwärmt (der Kolben kann innerhalb von nur 20 Sekunden seine volle Betriebstemp. erreichem, der ihn umgebende, kalte Zylinder braucht dafür sehr viel länger). Weil in diesem Bereich der Kolben vergleichsweise steif ist, kommt es hier zu einer zu starken Wärmeausdehnung und zu einer zu starken Spieleinengung zw. Kolben u. Lauffläche.

Der relativ dünnwandige und deshalb vergleichsweise elastische Kolbenschaft ist dagegen in der Lage die erhöhte Wärmeausdehnung durch Nachgiebigkeit auszugleichen. Am Übergang zu den steifen Bolzenaugen drückt das Material dagegen mit großer Kraft gegen die Zylinderwand, was letztlich zum Durchdrücken des Schmierfilms und Anreiben des Kolbens führt.

Wir versuchen das bei unseren Motoren durch Form u. Material der Kolben so weit wie möglich zu verhindern, bzw. wenigstens abzumildern. Bei einem wirklich hochwertigen Öl helfen auch noch die enthaltenen EP-AW-Additive schlimmeres zu verhindern. Aber allzu oft sollte man das auch einem MB-Motor (und auch mit einem Spitzenöl) NICHT abverlangen. Also den unmittelbar nach dem Kaltstat gleich richtig zu "treten".

Hat das Kühlmittel Betriebstemp. erreicht, stimmen die Laufspiele und man kann den Motor ruhig höher belasten. Bis man denn aber mit "Dauerfeuer" und Maxdrehzahl über die Bahn hetzt, sollte man noch ca. 5km warten (nachdem das Kühlmittel auf Temp ist), weil dann auch das Öl soweit ist, dass es richtig los gehen kann.

Wenn ich einen dringenden Termin habe u. mal wieder recht knapp los gefahren bin, muß meiner dann sehr oft längere Strecken mit Vollast über die AB marschieren. Da gibts dann nur Vollast oder Bremsen. Sobald der seine Betriebstemp. erreicht hat, macht das dem aber nichts mehr aus. Denn genau um das auszuhalten, und das auch seeehr lange, wurde er schließlich auch konstruiert.

Mein alter hat das 200.000km lang klaglos mitgemacht und läuft heute noch in der Familie und verbraucht immer noch kaum Öl.

Grüße

bin einfacher user

SJ = für Fahrzeuge des BJ 1997 und später

Zitat von aral.de

API-Motorenöl-Klassifikationen ( USA )


Das "American Petroleum Institut" erstellt u.a. Motorenöl-Klassifikationen mit folgender Nomenklatur:
API - S .. für Ottomotore in PKW
API - C .. für Dieselmotore in Nutzfahrzeugen und LKW

Der Anteil an Dieselmotoren in US-PKW ist gering, sodass keine entsprechende Klassifikation vorhanden ist. Zusätzlich zum Buchstaben S oder C wird dem Alphabet folgend ein Buchstabe oder eine Zahl genannt. Aktuell sind die Klassifikationen API SL und API CI-4. Diese Klassifikationen überdecken leistungsmäßig frühere Buchstaben-/Zahlenkombinationen weitgehend.
Neue Motoren, erweiterte Anforderungen an die Abgaswerte, weiter eingeschränkte Grenzwerte für die Motorenteste führen dazu, das in den nächsten Jahren die Klassifikation API SM Gültigkeiterlangen wird.

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