Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

107321 weitere Antworten
107321 Antworten

Danke für die zahlreichen Antworten!

Die Temperatur war in beiden Fällen gleich (Abgelesen auf dem Kühlwasserthermometer --> 85 Grad)

Ich denke auch das die Ölpumpe oder gar der Motor warscheinlich stark verschlissen ist obwohl er "erst" 150 tkm drauf hat.
Das ist auch die Meinung des Werkstatmeisters.

Das Projekt "Vollsysnthetisches Öl" werde ich aber auf jedenfall weiter verfolgen, als nächste Füllung bekommt er dann 10w60!

Aber vorher fahre ich ertmal ein paar Km mit dem 10w40, wäre sonst zu schade drum wo ich schon das Megol wegkippen musste :-(

Zitat:

Original geschrieben von Balimann


@Kuirrin
Selbst 2,5 bar sind bei 2000 Touren zu wenig. Ich erinnere mich an ca. 5 bar bei 2000 Touren, dann sollte alles in Ordnung sein. Dennoch schade, dass du negative Erfahrung gesammelt hast!

Auszug aus dem Reparatureleitfaden für den VR6 (den vom 4-Zylinder habe ich im Moment nicht in Griffbereitschaft - die Werte sind aber ähnlich):

Zitat:

Bei 2000/min und 80°C Öltemperatur soll der Öl-Überdruck mindestens 2,0 bar betragen.

Bei höherer Drehzahl darf der Öl-Überdruck 7,0 bar nicht überschreiten. Ggf. Ölpumpe ersetzen.

5 bar muss nicht unbedingt sein.

Neue Ölpumpe und neue Pleuellagerschalen, dann sollte eigentlich gut sein. Vielleicht reicht auch nur die Ölpumpe, ist ja relativ schnell gemacht. Und mehr 150 Euronen kostet die auch nicht.

So, nun kann ich erstmals etwas aus der Praxis berichten:

Ich habe einen bedauernswerten BMW 520i-24V, Bj. 91, 233.000 km in Pflege genommen. Regelmäßige Wartungen hat er wohl bekommen, soweit nachvollziehbar, das letzte mal vor 15 Tkm mit Aral 10w-40, wenn der Ölzettel nicht lügt. Motor leckt an der Ölwanne, Differential leckt ebenfalls leicht.

Anfangszustand: Motor verschluckt sich beim Anfahren (Zündaussetzer), dreht extrem unwillig hoch. Sehr ärgerlich, da er hohe Drehzahlen braucht, um sein kümmerliches Bißchen an Drehmoment abzugeben, und in diese Drehzahlen will er gar nicht.

1. LM Injektionreiniger.

2. Kerzen erneuert. Sahen gut aus, aber 2 waren stark verölt. Prost Mahlzeit.

3. Luftfilter ok

Resultat: Motor verschluckt sich nicht mehr.

4. LM Kühlerdicht (präventiv, ohne konkreten Anlaß)

5. Heute Ölwechsel: LM Motorclean, Megol 5w-40 mit Wynns Ölleckstop. Altöl war noch überraschend sauber vor der Zugabe von MC, sehr verdächtig. Was dann rauskam, sah ganz normal schwarz aus. keine Klumpen oder so. Auch der Filter war frei von Klumpen.

6. Differentialöl: Mannol vollsynth. 75w-140 GL5 (LS tauglich, ich weiß nicht, ob er ein Sperrdiff. hat) + LM Getriebeöl-Verluststop.

30 km gefahren: Motor dreht schon besser hoch, läuft etwas leiser.

Bin gespannt!

Bei so versauten Motoren kann es schon ziemlich lange dauern, bis die wieder richtig laufen..vorausgesetzt, daß natürlich kein allzugroßer Verschleiß vorhanden ist ..

Den Polo meiner Frau haben wir geerbt in einem Alter von 5 Jahren..dabei ist er nur 30.000k gelaufen, diese aber auschließlich im Kurzstreckenbetrieb in der Stadt...

Nach der Umstellung auf hochwertige Schmier- und Kraftstoffe hat es mind. 10-15.000km und 3-4 Ölwechsel gedauert, ehe er wirklich lief... und ich habe immer noch den Eindruck, er läuft immer besser, rennt für sein 50Ps eigentlich wie der Teufel... bei Wechsel der Ventildeckeldichtung waren immer noch leichte Spuren von Ablagerungen zu sehen....
Gewartet wurde er zwar regelmäßig aber eben mit 10W40 ..

den Werkstätten sollte man die Ohren langziehen, so eine
Rotze da einzufüllen.. ich finde das unmöglich..was soll das, daß eine Werkstatt etwas einfüllt das dem Auto nachweislich nicht gut tut.. und das bei einem sündhaft teuren Vertragshändler... ich erwarte da, daß für mein Auto das beste getan wird und nicht nur das was es grade noch eben so vor dem verrecken bewart.. seit ich wieder einen Neuwagen habe merke ich eh, daß die WS Situation immer schlimmer wird.. das beste ich wirklich, wenn man mit denen gar nix zu tun haben muß..nicht nur daß die Preise abartig sind, die meisten sind schlichtweg total inkompetent und Vorzeigebeispiele an Arroganz... ich sehne mich nach dem Ende der Garantie... nur kann heute soviel z.b. an der Elektronik kapputt gehen.. und das wird dann bei fehlender Wartung verweigert.. auch was das ich ned versteht.. das z.b. bei fehlendem Ölwechsel auch ein Garantiedefekt an Wartungsfreien Teilen verweigert werden darf.. z.b. wenn ein Steuergerät defekt ist .... aber ich schweife vom Ölthema ab

Ähnliche Themen

Das blöde ist ja auch noch, dass so ein Aral 10w-40 noch nicht mal billig ist. Wahrscheinlich teurer als das Megol. Und viel teurer als das immer noch deutlich bessere Praktiker High Star (mittlerweile knapp 15,- EUR).

Habe heute einen Mobil 1 5w-50 5L-Kanister mit Haltbarkeitsdatum gesehen! EXP 02/2010, also 5 Jahre nach Herstellung. Stand bisher nicht drauf, oder?

Das steht nicht auf jedem Kanister drauf, jedenfalls bisjetzt nicht.... überhaupt scheinen die Mobil Öle von sehr vielen verschiedenen Fabriken oder Fertigungslinien zu kommen da fast jedes Mal das Schriftbild des Aufdrucks anders ist

Sind die 5 Jahre Haltbarkeit realistisch ohne irgendwelche EInschränkungen ? Ich nehm nix, was älter als n Jahr ist .. hätte einen Lade wo das M1 zu grade noch akzeptablem Preis zu kriegen wäre ( 39Eur) aber das sind alles "alte" Dinger die da schon 2 Jahre rumstehen..

Zitat:

Original geschrieben von HL66


Das steht nicht auf jedem Kanister drauf, jedenfalls bisjetzt nicht.... überhaupt scheinen die Mobil Öle von sehr vielen verschiedenen Fabriken oder Fertigungslinien zu kommen da fast jedes Mal das Schriftbild des Aufdrucks anders ist

Das ist mir neu! Es stand auch ein G drauf, Produktionsstätte irgendwo in Frankreich, Sterndocktor hatte das schon mal geschrieben. Er geht auch von deutlich kürzerer Haltbarkeit aus.

Na dann wechseln die den Drucker alle 2 Wochen.... jedenfalls sieht das jedesmal anders aus.. Schriftart, Größe, Position...
Genau entschlüsselt hab ich das noch nicht weil ich auswendig nur weiß, daß die erste Ziffer das Herstelljar ist..das reicht mir normalerweise

Ach Du redest vom Stempel! Ich dachte erst, Du meinst die Etiketten. Mein Fehler.

Zitat:

Original geschrieben von Kuirrin


Die Temperatur war in beiden Fällen gleich (Abgelesen auf dem Kühlwasserthermometer --> 85 Grad)

Die Kühlwassertemp. alleine hilft mir nicht viel. Hier kommt es alleine auf die Öltemperatur an. Je nach Außentemp und wie lange Du vorher gefahren bist, nachdem das Kühlmittel auf Temperatur war, könnte die Öltemp. einmal ebenfalls 85 und das andere mal nur 40 Grad betragen haben. Da würde ich dann auch mit der selben Ölfüllung unterschiedliche Werte bekommen.

Deshalb muß man bei einer Öldruckmessung vorher immer die Öltemp. messen. Diese sollte hierbei 80 Grad betragen. Zuerst beginnt man mit Leerlaufdrehzahl, und prüft, ob beim vorgeschriebenen Mindestdruck die Öldruckwarnlampe erlischt - wenn nicht ist der Öldruckschalter defekt und muß getauscht werden.

Dann erhöht man die Drehzahl auf 2.000/min. Bei dieser Drehzahl und einer Öltemp. von 80 Grad sollten min. 2.0 bar anliegen.

Dann erhöht man die Drehzahl weiter. Der Druck darf dabei NICHT über den Max-Wert von 5,5 bar ansteigen. 5,5 ist der Max-Druck bei den Benzinern. Bei den älteren VW-Dieseln ist der 7,0 bar, wenn ich mich nicht irre.

Mögliche Gründe für einen zu niedrigen Öldruck über den GESAMTEN Drehzahlbereich:

- Ansaugsieb in der Saugglocke ist verschmutzt
- oder Ölpumpe ist verschlissen
- oder erhöhter Verschleiß an den KW-Lagern vorhanden

Öldruck nur im UNTEREN Drehzahlbereich zu niedrig:

- Öldruck-Regelventil klemmt in offenem Zustand

Öldruck OBERHALB 2.000/min. zu hoch:

- Öldruck-Regelventil öffnet nicht

Läßt sich dieses durch Reinigen nicht wieder gangbar machen, muß der Ölpumpendeckel mit dem Überdruckventil ersetzt werden.

Wie schon erwähnt, bezieht sich das immer auf eine Öltemp. von 80 Grad. Wenn ich nur den Wert bei 2.000/min. weiß, und noch nicht mal bei welcher Öltemp. dieser der Fall ist, dann kann ich nicht viel damit anfangen. Und deshalb leider auch nichts genaueres sagen, wie oben, wann was der Fall wäre.

Falls es "nur" am Druckregelventil liegen sollte, würde ich dieses gleich ersetzen, weil das noch relativ einfach ist.

Wenn nicht, und Du nicht gleich den Motor zerlegen willst, dann würde ich es erst mal noch mit einem Öl versuchen, dass bei Betriebstemp. eine höhere Visko hat. Also mit einem XW-50er oder sogar XW-60er. Die schlechteren Kaltstarteigenschaften sind in diesem Fall dann ja das geringere Übel. Wobei, mit dem 5W-50er M1 wären die auch nicht schlechter als mit dem 5W-40er Meguin. Ob damit der Öldruck bei Betriebstemp nennenswert höher ist, kann ich aber nicht versprechen. Alternativ könntest Du noch das 10W-60er von Meguin/LM nehmen. Das ist nichtmal besonders teuer.

Und wenn der Öldruck nicht nur bei niedrigen Drehzahlen zu niedrig ist, also nicht nur das Regelventil in offenem Zustand klemmt, und der Öldruck selbst mit dem gen. 10W-60er noch zu niedrig ist, dann ist entweder das Sieb in der Saugglocke verstopft, oder die Ölpumpe kaputt, oder die KW-Lager sehr stark verschlissen.

Grüße

P. S. Habe hier eine Weile nicht reingeschaut, und Deine Beiträge betr. Öldruck-Problem deshalb leider erst heute gelesen.

welches öl

hallo

ich habe einen ford focus turnier bj 99 1,8 benziner
jetzt möchte ich ölwechsel machen und es ist ein 10w40 öl drin was währe jetzt das beste öl was ich nehmen kann

währe über jede antwort wirklich sehr dankbar

@msoltau: hättest du paar Seiten gelesen, dann wüsstest du dass Mobil1 das beste Öl ist. Aber dein Focus ist natürlich eine Rennmaschine und braucht was ganz besonderes! 🙂

Zumindest das hier lesen.

@HenrikP: wieder einer der alles besser weiss...

Re: welches öl

Zitat:

Original geschrieben von msoltau


hallo

ich habe einen ford focus turnier bj 99 1,8 benziner
jetzt möchte ich ölwechsel machen und es ist ein 10w40 öl drin was währe jetzt das beste öl was ich nehmen kann

währe über jede antwort wirklich sehr dankbar

normales, dafür empfohlenes (=> vorgeschriebenes) Öl von deinem Ford-Vertragshändler. Alles andere ist schade um's Geld.

Re: Re: welches öl

Zitat:

Original geschrieben von HenrikP


normales, dafür empfohlenes (=> vorgeschriebenes) Öl von deinem Ford-Vertragshändler. Alles andere ist schade um's Geld.

Super Tip! Am besten ein spezielles, motorkillendes Fordöl mit abgesenkter HTHS, für das der Fordhändler richtig viel Geld haben will.

Verdammt, man soll doch keine Trolle füttern...

Re: Re: Re: welches öl

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815


Super Tip! Am besten ein spezielles, motorkillendes Fordöl mit abgesenkter HTHS, für das der Fordhändler richtig viel Geld haben will.

Verdammt, man soll doch keine Trolle füttern...

Ich bezweifle ja das Ford nicht für eigene Motoren freigegebenes Öl verwendet.

Aber kippt euch rein was ihr wollt...ich finde, man kann es auch übertreiben mit der Ölsorte.

Deine Antwort
Ähnliche Themen