Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107321 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Provaider
. . . fahr human und du wirst weiter kommen, nicht umsonst schreibe ich alte Motor. für aufgeladen Motoren gilt sowas nicht.
Unterstellst du der Ärztin, sie sei oder fahre inhuman? Da wüßte ich nicht, warum.
Von den Ingenieuren und der Industrie erwarte ich, so wie wohl die allermeisten Autokäufer, daß die einzelnen Bauteile im Motor und Fahrzeug auf die ggf. höhere Belastung (Turbo etc.) ausgelegt sind und bei der typischen durchschnittlichen Nutzung ebensolange halten, wie bei alter Einfachtechnik. Dies umso mehr, wenn der Wagen (wie allem Anschein nach bei der Ärztin) auch nach Vorschrift gewartet wird.
Oder gibt es jetzt einen Beipackzettel: "Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren freundlichen Hochschullehrer und Materialforscher!"
Natürlich ist der Ausfall der Ölpumpe ein seltener und drastischer Fall; das kann in Einzelfällen 'mal passieren. Daß das Warnlicht bei Motorneustart dann aber aus bleibt, eine Werkstatt zur Weiterfahrt rät und der Motor anschließend nach wenigen Kilometern Fahrt zerstört ist, diese Sequenz ist dann nicht mehr akzeptabel. Da sind Hersteller, Händler und Werkstätten gefordert, und ganz sicher nicht mit dem haarsträubenden Quark, den der Herr Bundesgremialobmann des Fahrzeughandels abgesondert hat.
Vor allem wollte ich nach deinem Beitrag für den flüchtigen Leser klarstellen, daß man sich nicht generell bei jedem Motor auf solche "Notlaufeigenschaften" verlassen kann oder sollte. Im Gegenteil, mit dem weitverbreiteten Einsatz von Turbomotoren in neueren Fahrzeugen gilt das zunehmend immer weniger.
Zitat:
Original geschrieben von MENA-C
Von den Ingenieuren und der Industrie erwarte ich, so wie wohl die allermeisten Autokäufer, daß die einzelnen Bauteile im Motor und Fahrzeug auf die ggf. höhere Belastung (Turbo etc.) ausgelegt sind und bei der typischen durchschnittlichen Nutzung ebensolange halten, wie bei alter Einfachtechnik.
Nun ja, der Mann einer Bekannten von mir hat sich vor einiger Zeit einen neuen Ford mit Automatikgetriebe zugelegt. Was er jetzt erst (von seiner Werkstatt) erfahren hat: Bei dem guten Stück muss alle 60.000 km das Getriebe(!)öl ausgewechselt werden. Dabei muss ein ganz spezielles und sehr teures Getriebeöl von Ford zum Einsatz kommen, dass Ford nur in 5L-Kanistern verkauft. Dumm nur, dass in das Getriebe 5,5 L reinkommen... Erschwerend kommt hinzu, dass es eine Reihe verschiedener Ford-Getriebeölsorten gibt, so dass selbst bei sehr ähnlichen Fahrzeugen von Modell zu Modell eine andere Sorte reinkommt und die Ford-Vertragswerkstatt somit alle vorrätig halten muss. Der Wechsel selbst soll eine extrem aufwändige, computerunterstützte Prozedur sein, die man nie und nimmer selbermachen kann. Das führt dann dazu, dass solch Getriebeölwechsel ~600 Euro kostet. Fällig alle 60.000 km. Und dabei ist der normale Motorölwechsel und die anderen üblichen Inspektionsarbeiten noch nicht gemacht.
Nun muss man bei dieser Geschichte natürlich den Stille-Post-Effekt im Hinterkopf behalten. Die Werkstatt hat es dem Mann meiner Bekannten erklärt, der hat es ihr erklärt, sie hat es mir erklärt und ich habe es gerade euch geschildert. Da mag schon das eine oder andere Detail an der Geschichte nicht mehr akkurat sein, aber dennoch ist die Sache schon dem Grunde nach so drastisch, dass ich sie hier mal anführen wollte. Hier reden wir nicht von frühem Kaputtgehen, sondern von regulären Wartungskosten, die so hoch sind, als ob alle Augenblicke was kaputtgehen würde!
Die Ford-Werkstatt selbst soll dem Mann meiner Bekannten gesagt haben, sie hätten sich auch gefragt, wie sie diese abstruse Prozedur ihren Kunden vermitteln sollten, als sie von Ford darüber informiert worden sind.
@deathandpain:- ich gehe mit der Optik von Zitaten und meinen Ergänzungen um wie ich es für richtig halte. Und ich fand diese Art besser, übersichtlicher als üblich, wo man sich manchmal fragt wer jetzt worauf antwortet in dem Wust an Zitaten.
Und zu deinen Einwänden:
Klar, 10W-50 war gemeint.
Das LM- Öl wurde nicht im Zusammenhang mit dem Zusatz, der auch in 50 oder 100ml Dosen zum Zumischen erhältlich ist, getestet, sondern nur der Zusatz. Diesen Zusatz gibt es schon sei.....hmmm.... mindestens den 1970er Jahren mit TÜV siegel. Das Öl nicht, das kam später, nutzt aber die Ergebnisse.
Die Freigabe der Autohersteller ist eine sehr seltene Sache an sich, auch für anderes Zubehör. Mir ist das speziell für MoS2 egal, ich habe keine Garantie mehr😁
Also wenn Du ein Einzeladditiv bzw. Additivmischung zu einem Motoröl dazukippst, dann hast Du so oder so eine undefinierte Mischung mit undefinierten Eigenschaften. Bei Motorölen sind die Anteile aller Komponenten genau aufeinander abgestimmt. Nur so bekommt man die klar definierten Eigenschaften des jeweiligen Motoröls hin - das fängt schon bei der Viskosität an. Kippt man irgendwas anderes dazu, dann kommt eine Brühe bei raus, bei der kein Mensch weiß, welche Eigenschaften sie hat und wie gut sie noch die vielfältigen Aufgaben eines Motoröls erfüllen kann. Das gilt für MoS2-Zusatz ebenso wie für alle anderen Additivzusätze.
Das finde ich erst recht frevelhaft, wenn der TÜV sowas ernsthaft gutgeheißen haben sollte.
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Wenn der Getriebeölwechsel bei Ford (bestimmten Modellen) so aufwendig und teuer ist, wie kolportiert, werden die Kunden - mit erneblicher zeitlicher Verzögerung, bis sich dieser Wahnwitz herumgesprochen hat - mit Kaufzurückhaltung oder Käuferstreik reagieren. Es dauert leider sehr lange, bis der Hersteller für solchen Bockmist die Quittung erhält.
Man kann das bei den anfälligen VAG Steuerkettensystemen sehen, wie der ehemals gute Ruf (läuft und läuft) über Jahre beschädigt wird, bis eine ziemliche Welle durch die Medien geht und die aufgeschreckten Kaufinteressenten mit großzügigen Kulanzversprechen beruhigt werden müssen bzw. sollen.
Zitat:
Original geschrieben von MENA-C
Natürlich ist der Ausfall der Ölpumpe ein seltener und drastischer Fall; das kann in Einzelfällen 'mal passieren. Daß das Warnlicht bei Motorneustart dann aber aus bleibt, eine Werkstatt zur Weiterfahrt rät und der Motor anschließend nach wenigen Kilometern Fahrt zerstört ist, diese Sequenz ist dann nicht mehr akzeptabel. Da sind Hersteller, Händler und Werkstätten gefordert, und ganz sicher nicht mit dem haarsträubenden Quark, den der Herr Bundesgremialobmann des Fahrzeughandels abgesondert hat.
Ein gut konstruierter, haltbarer Antrieb ist immer eine Lösung über Zahnräder.
Auch der Kraftfluß, Zahnrad auf Welle, ist mit Passfedern oder Kerbverzahnung bewährt.
Alles andere, selbst die Lösungen mit Kette sind in den Herstellungskosten billiger.
Nach dem Wegwerfmotor folgt das Wegwerfauto,
denn auf der Lebenszeitschiene tritt der break- even,
Motor-Reparaturkosten höher als der Zeitwert, immer früher ein.
Denn eins muss klar sein, heutige, sind nicht mehr die zukünftigen Oldtimer. Das liegt an den verbauten Elektronik-Teilen.
10 Jahre nach dem Model-Auslauf wird nichts mehr produziert.
Nach Produktionseinstellung von Sonderchips
werden auch die Reparaturen von BC und M-Stg unmöglich.
Was hat nochmal Ducati gekostet ?
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Laurin-2008
Nach dem Wegwerfmotor folgt das Wegwerfauto,
. . .
10 Jahre nach dem Model-Auslauf wird nichts mehr produziert.
Nach Produktionseinstellung von Sonderchips
werden auch die Reparaturen von BC und M-Stg unmöglich.
Dafür verwöhnen uns die Hersteller mit schlüssellosem Starten, Spurhalteassistent, tollen Felgen und anderem Spielzeug. Hightech hurra! Immer schön dankbar sein . . . 🙄
SCNR
OT Ende
@Laurin-2008:
Zitat:
Ein gut konstruierter, haltbarer Antrieb ist immer eine Lösung über Zahnräder.
Daraus folgt dann wohl, dass es seit Jahrzehnten mehr (nahezu?) keinen gut konstruierten Antrieb im PKW-Bereich mehr gibt.
Zitat:
Original geschrieben von navec
Daraus folgt dann wohl, dass es seit Jahrzehnten mehr (nahezu?) keinen gut konstruierten Antrieb im PKW-Bereich mehr gibt.
Bei dem ein oder anderen Hersteller würde ich das genau so unterschreiben !!
Zitat:
Original geschrieben von DeathAndPain
Also wenn Du ein Einzeladditiv bzw. Additivmischung zu einem Motoröl dazukippst, dann hast Du so oder so eine undefinierte Mischung mit undefinierten Eigenschaften. Bei Motorölen sind die Anteile aller Komponenten genau aufeinander abgestimmt. Nur so bekommt man die klar definierten Eigenschaften des jeweiligen Motoröls hin - das fängt schon bei der Viskosität an. Kippt man irgendwas anderes dazu, dann kommt eine Brühe bei raus, bei der kein Mensch weiß, welche Eigenschaften sie hat und wie gut sie noch die vielfältigen Aufgaben eines Motoröls erfüllen kann. Das gilt für MoS2-Zusatz ebenso wie für alle anderen Additivzusätze.Das finde ich erst recht frevelhaft, wenn der TÜV sowas ernsthaft gutgeheißen haben sollte.
Der TÜV hat das nicht gutgeheißen, er hat nur eine REIBUNGSMINDERUNG um 50% mit MoS2 festgestellt.
Ich kippe auch keine chemisch wirkende Additive ins Öl, nur einen Feststoff der schmiert.
Und dann mal eine generelle Frage:- wenn doch alles sooo genau aufeinander abgestimmt ist, warum gibt es dann soviele Öle die einer VW-Norm entsprechen? Sind die alle gleich? Haben die unterschiedliche Schwerpunkte? Wenn ja, können die nicht so genau abgestimmt sein. Die packen auf 100 Teile Öl soundsoviel Additive rein, andere weniger, andere mehr.
Also, was soll's.
Die haben höchstens Angst vor Ablagerungen in irgendwelchen Ecken, nur das kann ich deutlich entkräften. Alle von mir zerlegten Motoren die mit MoS2 liefen, fand ich nichts - rein gar nichts was an MoS2 erinnern könnte. Alle Ölkanäle sind sauber, die Ölwanne absolut blank. Nur die Lager haben einen leichten Grauschleier von MoS2.
Zitat:
Original geschrieben von DeathAndPain
Nun ja, ein halbwegs gesunder Motor sollte nicht so viel Motoröl verbrennen, dass sich das bei den Abgaswerten nennenswert bemerkbar macht. Wenn, dann reden wir von Auswirkungen auf den Rußpartikelfilter.Zitat:
Original geschrieben von herr_lehmann2012
Mit Blick auf die Emissionsvorschriften sind schwefelfreie Kraftstoffe notwendig
JEDER Motor verbrennt/verbraucht Öl! Hier geht es nicht nur um die Messwerte der Emissionen, auch die Robustheit der Bauteile leitet unter den Verbrennungsprodukten von Schwefel. Diese Diskussion ist hinfällig, da zu jeder Abgasnorm neben der Motortechnik, die Rohemmissionen vermindern muss, auch die Kraftstofftechnologie und vor allem die Schmieröltechnologie betrachtet werden muss. Hier ist eine Diskussion um MoS2 rückwärtsgerichtet und steht nicht zur Debatte.
Zitat:
Original geschrieben von flatfour
Dank an hunter 123, die alte Petze😛, er weiss schon warum😁
Bitte gerne . Alte Petze nennt er mich , also so alt bin ich jetzt auch nicht 😁
Es gibt 4 bis 5 Hersteller für Addtitivpakete, aber wohl über 100 Ölproduzenten. Was sagt uns das?
Die kaufen fast alle bei den gleichen ein und Mischen das zusammen. Was sich unterscheidet sind die Grundöle.
per Infrarotspektroskopie kannst ganz leicht feststellen welche Öle die gleichen sind und nur ein anderes Label tragen.
Zitat:
Nur die Lager haben einen leichten Grauschleier von MoS2.
Was genau das ist, was wünschenswert im Sinne einer Verschleißminderung und Lebensdauerverlängerung ist.
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Wegen der Schwefelproblematik beim MoS2 hat LM ja auch das Ersatzprodukt auf dem Markt gebracht. Das ist auch für Katalysatoren und DPF verträglich.
Gruß SRAM
Zitat:
Original geschrieben von SRAM
Wegen der Schwefelproblematik beim MoS2 hat LM ja auch das Ersatzprodukt auf dem Markt gebracht. Das ist auch für Katalysatoren und DPF verträglich.
Gruß SRAM
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: ein Schmierstoffhersteller bietet Additive an, die seine ohnehin "highperfomance hochleistungs leichtlauf für alle Motoren geeigneten" Öle noch weiter verbessert? Wozu? Wenn ich mir die "Motorölnutzer" und Anforderungsprofile eines Motoröls unter einer Gauß-Glocke vorstelle; für welche extremen Randbereiche soll so ein Produkt gut sein?