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Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

Original geschrieben von ICBM

Gute Entscheidung weg vom 15W40 - und 5W40 neu ist auch ein guter Plan!

Dabei bist Du sowohl mit Highstar, Meguin, Motul oder Total gut unterwegs(und ein vielfaches besser als bisher), ich würde schauen welches günstig und stressfrei verfügbar ist für Dich.

mfg

Grundsätzlich gebe ich Dir ja Recht, aber gerade die älteren Chevy Smallblocks benötigen Öl mit einen höheren Zinkanteil, da sie noch nicht über Rollenkipphebel verfügen. Davor hatten sie flat tappet rockers (weiss grade die Übersetzung nicht). Es sollte also möglichst ein gutes Öl mit höherem Zinkanteil gefunden werden, mal unabhängig von den gängigen Freigaben. Je besser diese sind (bei höherem Zinkanteil), desto besser natürlich für den Motor.

Häufig findet man sowas bei "speziellen" Dieselmotorölen, wie z.B. die Mobil 1 Delvac Öle.

Zur Erklärung: Heutzutage ist die Spezifikation API SM von allen modernen Ölen gegeben, was aber den Zinkanteil auf einen bestimmten Maximalwert festlegt. Dieselmotoröle werden aber in der Regel zuerst z.B. nach API CJ spezifiziert und dann erst nach API SM, was den Maximalwert z.B. für Zink völlig uninteressant werden lässt. Wird das Öl zuerst nach API CJ spezifiziert, spielt der Maximalwert für Zink der API SM keine Rolle mehr.

Hat man dann solch ein Öl mit API CJ/SM und dazu z.B. den gängigen Mercedes-Freigaben ist alles super.

Deswegen empfehlen viele US-Car Werkstätten in Deutschland häufig Mobil 1 Delvac 5W-40 oder 10W-40 gerade für ältere US V8-Motoren, da diese sowohl moderne Freigaben, als auch den benötigten höheren Zinkanteil bieten können.

Übrigens wurden die Chevy Smallblocks erst Mitte der 80'er auf Rollenkipphebel umgestellt. Hier entfällt dann in Grenzen die Notwendigkeit für höhere Zinkanteile.

Zitat:

Original geschrieben von mwb73

Mich würde jetzt interessieren, ob es für mich ratsam ist das erwähnte Shell helix ultra 5w30 in den "alten" VAG Diesel zu kippen oder nicht?

Und vor allem ist die Frage muss ich dann dabei bleiben oder kann jederzeit wieder umstellen ?

Bis Dato läuft der Motor wie ein CH Uhrwerk und verliert keinen Tropfen öl. Auch braucht der Motor kaum ÖL.Sprich von Ölwechsel zu Ölwechsel (meist 1 jahr, km Leistung zwischen 15-25tkm) habe ich so gut wie nie was nach kippen müssen. Max. mal 250ml.

Gruss

Man hat Dir doch nun schon mehrfach was dazu gesagt!?!

 

Meine Meinung:

 

Wenn Du Deinem Wagen was Gutes tun willst, kaufst Du das billigste 5W-40 mit der MB Freigabe 229.3 (ab 13 EUR/5 Liter) und SENKST Deine Öl- und Filterwechselintervalle auf 10 - 12 tkm!!!

 

 

am 14. September 2012 um 13:36

Zitat:

Original geschrieben von Provaider

Und nur weil das Anschlußmaße passen kann sich am Filtermedium doch viel getan haben.

Das müsste dann aber voll abwärtskompatibel sein - 30 Jahre zurück! Denn es ist ja nicht nur so, dass dieser Filter von 1997 mechanisch noch das Schraubgewinde der 1968er-Fahrzeuge hat, nein, der ganze Filter ist für die 68er-Fahrzeuge der entsprechenden Bauserie uneingeschränkt geeignet!

Zitat:

Original geschrieben von mwb73

Mich würde jetzt interessieren, ob es für mich ratsam ist das erwähnte Shell helix ultra 5w30 in den "alten" VAG Diesel zu kippen oder nicht?

Das Öl ist gut, und es ist geeignet, ja. Ob man eine noch bessere Wahl finden könnte, ist eine Philosophiefrage. Man kann Argumente anführen, weshalb das eine oder andere Öl vielleicht noch einen Tick besser wäre, aber das von Dir erwähnte Öl ist auf jeden Fall eine gute Wahl für Dein Fahrzeug.

Zitat:

Original geschrieben von mwb73

Und vor allem ist die Frage muss ich dann dabei bleiben oder kann jederzeit wieder umstellen ?

Umölen darfst Du immer. Es ist nicht so, dass das neue Öl irgendwas in Deinem Motor kaputtmacht, so dass er anschließend mit dem alten Öl nicht mehr klarkommt. :)

Tatsächlich darf man Motoröle sogar mischen, und zwar beliebig. In welchem Umfang das ratsam ist kann man sich streiten, denn qualitativ kann solch Ölgemisch auf das Niveau des schlechtesten Teilöls zurückfallen, aber grundsätzlich ist es zulässig und funktioniert auch. Also brauchst Du Dir keine Gedanken zu machen.

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain

Zitat:

Original geschrieben von Provaider

Und nur weil das Anschlußmaße passen kann sich am Filtermedium doch viel getan haben.

Das müsste dann aber voll abwärtskompatibel sein - 30 Jahre zurück! Denn es ist ja nicht nur so, dass dieser Filter von 1997 mechanisch noch das Schraubgewinde der 1968er-Fahrzeuge hat, nein, der ganze Filter ist für die 68er-Fahrzeuge der entsprechenden Bauserie uneingeschränkt geeignet!

Ich gehe mal davon aus das kein 68er Motor ein Problem mit einem hochwertigerem und feinporigeren Filter hat so lange die Durchflußmenge passt.

Ob da jetzt 20L/Minute grob gefiltertes oder feingefiltertes Öl durchgeht ist doch wurst, wichtig ist das die 20L/Minute gewährleistet sind und der Druck hinterm Filter passt und das kann man technisch lösen.

 

Was unseren Werkstattmeister angeht, der lebt wohl davon den Kunden das gerade noch Ausreichende zu Preisen anzudrehen der keinen Wiederspruch erzeugt und dazu verkauft man dann noch Zusatzmittel um die Marge aufzupeppen.

Das es Billiger und Besser ist gleich ein gutes Öl zu kaufen muß Dieser ja nicht wissen.

 

am 14. September 2012 um 14:23

Ich finde es dennoch erstaunlich. Bei anderen Fahrzeugen kann man beim Nachfolgemodell oft noch nicht mal die alten Winterräder weiterbenutzen, weil die Schraubenlöcher an anderer Stelle liegen oder sich sogar die Anzahl der Schrauben verändert hat. Das dürfte in den meisten Fällen auch nicht zwingende technische Gründe im Bereich der Konstruktion haben.

Da sind die Amis einfach anderst gestrickt, warum etwas nur ums ändern willen ändern.

In Europa meinen Viele das sie für jedesn neue Modell das Rad neu erfinden müssen und konstruieren Lösungen die kaum vom Vorgänger abweichen aber doch so viel das nichts kompatiebel ist.

Kommt wohl aus dem Maschinenbau, da ähneln sich bei direkten Konkurenten viele Teile zum verwechseln. Gleiche Funktion, (fast) gleiche Maße aber sind nicht austauschbar. Da zahlen sie lieber ein paar Euro mehr statt gewisse Dinge zu Vereinheitlichen und damit über die Stückzahl zu sparen. Aber da sind auch Gewinnspannen drin bei denen man sich setzen muß.

Es ist noch kein Meister vom Ölhimmel gefallen

Ich muss etwas zur Ehrenrettung der Meister schreiben.

Ich kenne Meister, die sehr gut reparieren und sich Gedanken machen, wie man den Fehler findet und ihn günstig beheben kann.

Aber Motor- und Getriebeöl sind nicht so ihr Ding. Das hängt auch damit zusammen, dass ihnen die Vertreter das Blaue vom Ölhimmel versprechen. Kauf von uns große Ölfässer, ganz billig. Mit denen kannst du jeden Motor und jedes Getriebe füllen. Wenn jetzt einer mal nach 5W oder 0W fragt, dann erzählen sie die bekannten Geschichten. Zu dünn. Entweder wissen sie es selbst nicht besser oder es gehört zu ihrer Verkaufsstrategie.

am 14. September 2012 um 17:38

Zitat:

Original geschrieben von etardo

 

Zur Erklärung: Heutzutage ist die Spezifikation API SM von allen modernen Ölen gegeben, was aber den Zinkanteil auf einen bestimmten Maximalwert festlegt. Dieselmotoröle werden aber in der Regel zuerst z.B. nach API CJ spezifiziert und dann erst nach API SM, was den Maximalwert z.B. für Zink völlig uninteressant werden lässt. Wird das Öl zuerst nach API CJ spezifiziert, spielt der Maximalwert für Zink der API SM keine Rolle mehr.

Hat man dann solch ein Öl mit API CJ/SM und dazu z.B. den gängigen Mercedes-Freigaben ist alles super.

Deswegen empfehlen viele US-Car Werkstätten in Deutschland häufig Mobil 1 Delvac 5W-40 oder 10W-40 gerade für ältere US V8-Motoren, da diese sowohl moderne Freigaben, als auch den benötigten höheren Zinkanteil bieten können.

Übrigens wurden die Chevy Smallblocks erst Mitte der 80'er auf Rollenkipphebel umgestellt. Hier entfällt dann in Grenzen die Notwendigkeit für höhere Zinkanteile.

Mobil1 Delvac 5W-40 ist als PAO noch ein echter Vollsyntheter.

Alternativ könnten Racing-Öle zum Einsatz kommen.

Diese haben einen höheren Anteil an ZDDP

Alternativ siehe das Total Classic 5W-40

http://www.lubadmin.com/upload/produit/FichePDF/lang_44/7166.pdf

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von etardo

Zitat:

Original geschrieben von ICBM

Gute Entscheidung weg vom 15W40 - und 5W40 neu ist auch ein guter Plan!...

Grundsätzlich gebe ich Dir ja Recht, aber gerade die älteren Chevy Smallblocks benötigen Öl mit einen höheren Zinkanteil...

Mist, es hätte so einfach sein können! Wie sieht die Meinung der anderen Profis dazu aus?

Zitat:

Original geschrieben von tobby2307

Empfehlen würde ich Zusätze wie Slick 50 oder Cera-Tune von Liqui-Moly , das bringt definitv was.

Ich will mal auf Blatt 219.0 (Sonderzusätze für Schmierstoffe (Kraftfahrzeuge und Motoren)) der Mercedes Benz-Betriebsstoffvorschriften hinweisen:

"Die Daimler AG hat bislang kein Produkt freigegeben, das nachträglich, das heißt als Sonderzusatz, in die freigegebenen, fertig formulierten Schmierstoffe von Motoren, Getrieben oder Aggregaten von Mercedes-Benz Fahrzeugen eingebracht oder zugemischt werden darf!

Die Anwendung von Sonderzusätzen zu Schmierstoffen erfolgt in der alleinigen Verantwortung des Fahrzeughalters! Im Schadensfall können gesetzliche Garantie- und Gewährleistungsansprüche dadurch eingeschränkt werden!"

Zitat:

Original geschrieben von wvn

Zitat:

Original geschrieben von MadeInGermany

 

das Alpine bzw. Mitan kam hier in der Vergangenheit ja leider nicht so gut weg

Auf was genau begründest Du Deine Aussage? Oder ist das einfach nur so dahingeschwätzt? 

habe in den letzten Tagen halt jeden so gut wie jeden Beitrag zu Mitan / Alpine gelesen und der einzige, der das Zeug immer wieder erwähnt und lobt bist du, wvn.

Habe irgendwo gelesen dass Mitan / Pennasol nur Zweitraffinate verarbeiten soll. Außerdem soll in den Kanistern auch nicht imme das drin sein was draufsteht. (Habe ich hier nur gelesen, ob das alles stimmt weiß ich nicht)

Auf jeden Fall fällt halt auf dass seit Jahren hauptsächlich nur "wvn" das Zeug immer wieder erwähnt.

Kann ja auch alles bestens sein...ich weiß es nicht.

Nur wer kontrolliert auch schon den Inhalt der Millionen kleinen Öl-Behälter auf ihre Richtigkeit?

 

Zu dem Pennasol kann ich nichts sagen.

Das Mitan (Alpine RS 0W-40) hat eine echte MB229.5, nachzulesen in der BEVO-Liste. Dann müsste MB

Zweitraffinate akzeptieren ? Wäre aber auch nicht so schlimm denn die Anforderungen wären ja erfüllt die die MB229.5 stellt, und die sind bekanntlich schon ziemlich hoch angesetzt. Kann ich mir aber nicht so richtig vorstellen.

Von den Zweitraffinaten hatte schon SD damals erwähnt das diese Öle in Deutschland nicht vertrieben werden.

http://bevo.mercedes-benz.com/bevolisten/229.5_de.html

Zweitraffinate können nur aus mineralischen Ölen gewonnen werden, kann also niemals ein 0W-40 sein.

Diese müssen ebenso deklariert werden.

ZnDTP ist ja nicht das einzige AntiWear und EP Additive das es gibt, es ist wohl eins der ältesten.

Die 50501 in neuster Ausführung schreibt auch einen gewissen Gehalt an Phosphor vor, damit die PD Elemente nicht zu stark verchleißen. An den LL3 Ölen sieht man aber das auch ohne hohen Phosphorgehalte man den gleichen Verschleißschutz hinbekommt. Den LL3 ist ja auch für PD Fahrzeuge freigegeben. Das sind halt andere. D.h. hat Mobil 1 USA angefangen einen Nominal Phosphorus und Nominal Zink Level einzuführen. Da rechnet man einfach den Verschleiß um auf einen Level was man aus früheren Versuchen kennt. Das macht man nur weil manche Kuden Verrückt nach Phosphor und Zink im Öl sind weil sie denken das sie dann den besten Verschleißschutz haben, das es aber noch andere Additive gibt ist (noch) nicht bei ihnen angekommen

http://www.mobiloil.com/.../Mobil_1_Product_Guide.pdf

Es gibt auch Spezielle Öle ohne ZnDTP und damit Tests zu fahren und zu schauen wie wirkt sich das auf die einzelen Komponeten aus, das lustige ist nicht jedes Tribosysteme sprich gleich darauf an. Die einen gehen damit im Zeitraffer kaputt, wobei andere das gar nicht interessiert und einen normalen Verschleiß zeigen. Das zeigt schon das die Additive auf viele Wege wirken und ZnDTP alleine noch nicht alles ist.

PS Mercedes macht z.B. bei den Freigaben für Motorenöle ein Bore PolishingTest, dan wird nach einen bestimmten Dauerlauftest die glatten Stellen im Zylinder bestimmt. Die Flächen werden addiert und dürfen dann einen bestimmen wert nicht übersteigen.

Der Vorteil ist, es ist egal wie der Verschleißschutz erreicht wird, er wird einfach in der Praxis überprüft.

Der Nachteil ist das es den Fehler Mensch gibt, den der muss das auswerten und jeder macht das ein bisschen anders.

Zitat:

Original geschrieben von MadeInGermany

Zitat:

Original geschrieben von wvn

 

 

Auf was genau begründest Du Deine Aussage? Oder ist das einfach nur so dahingeschwätzt? 

habe in den letzten Tagen halt jeden so gut wie jeden Beitrag zu Mitan / Alpine gelesen und der einzige, der das Zeug immer wieder erwähnt und lobt bist du, wvn.

 

Habe irgendwo gelesen dass Mitan / Pennasol nur Zweitraffinate verarbeiten soll. Außerdem soll in den Kanistern auch nicht imme das drin sein was draufsteht. (Habe ich hier nur gelesen, ob das alles stimmt weiß ich nicht)

 

Auf jeden Fall fällt halt auf dass seit Jahren hauptsächlich nur "wvn" das Zeug immer wieder erwähnt.

 

Kann ja auch alles bestens sein...ich weiß es nicht.

 

Nur wer kontrolliert auch schon den Inhalt der Millionen kleinen Öl-Behälter auf ihre Richtigkeit?

Grundöle aus Re-Raffinaten sind qualitativ höherwertiger als Grundöle aus Erstraffinaten, vorausgesetzt das Verfahren stimmt.

 

Wen es interessiert:

 

http://www.avista-mineraloel.de/.../

 

Besonders die gelb unterlegten Tabellen sind sehr aufschlußreich.

 

Zudem sollte man nicht vergessen: Der Artikel stammt aus 2000 - da hat sich danach noch ne Menge getan (neue Anlage seit 2005).

 

am 15. September 2012 um 15:32

Zitat:

Original geschrieben von Hellhound1979

Hallo zusammen,

habe einen Neuzugang in meinem Fuhrpark und nun stellt sich mir die Frage nach dem passenden Öl.

Das Fahrzeug: 77er Chevrolet Caprice 5,7L V8

daraus schöpft er atemberaubende 173PS :D

Der Motor ist alte US Bauart, zentrale Nockenwelle, Stößelstangen, 2 Ventile aber Hydrostößel hat er.

Das Drehzahlniveau ist sehr niedrig, liegt auf Höhe eines Diesels.

Das hatten wir zwar schon vor Jahren mal, aber weils so gut im Verschleißschutz

und ein Vollsyntheter ist, noch einmal zur Erinnerung.

Mobil Delvac 1 5W-40 erfüllt auch die Anforderungen gemäß API SL

und kann in gemischten Flotten für Ottomotoren eingesetzt werden.

http://www.mobil.com/.../GLXXDECVLMOMobil_Delvac_1_5W-40.aspx

http://www.leu-hof.de/.../mobil-delvac-1-5w-40-20l.html

Gruß

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