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Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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am 16. Mai 2012 um 10:29

@Hunter

Interessante Frage. Ich habe mal nebenbei kurz gestöbert und tatsächlich auch keine Jahresangabe zur BMW LL 01 gefunden :confused:

Ich gehe die Sache mal anders an.

Das Auto ist aus dem Jahre 2000, die LL01 seit 2001 "im Einsatz". Das ist ja einige Jahre her, und da war dann doch noch nichts mit 2 Jahren Intervall (bei PKW), bzw. nahezu nicht verbreitet. Dort war die "WIV" von 15 auf 25 tkm eher wegen der Geschäftsleute und Dienstreisenden, die ja schnell die km schrubben.

Daher würde ich sagen:

25.000 km ODER 1 x im Jahr, je nachdem was schneller ist.

Ich sag mal 25.000km auch wenn es "nur" ein Benziner und "nur" ein 6ender ist, ist eine gute Zahl. Meiner hat 20.000 bzw. jährlich mit 4 Zylinder und 2,2 Liter Hubraum (Diesel).

und btw bei einem 6 Zylinder Benziner aus dem Jahre 2000 ... na da sollten die "Peanuts" für einen ÖW ja drinne sein :D

 

Falls Jan da nichts genaues rausfindet, vielleicht mal bei BMW (= Bei Mercedes Weggeworfen :p :D) nachfragen.

LG

Schmudi

Zitat:

Original geschrieben von Schmudi

@Hunter

I

Daher würde ich sagen:

25.000 km ODER 1 x im Jahr, je nachdem was schneller ist.

 

LG

Schmudi

Ich muß mir bei Gelegenheit mal die BA des Fahrzeuges nochmal anschauen . Ich meine aber das es Sinn macht was du schreibst und man im Jahre 2000 nicht nicht an 2 Jahres Intervalle gedacht hat . So gesehen würde ich auch sagen bei LL01 Bis 25000 Km im Jahr . Das macht schon eher Sinn . Nuß aber dazu sagen das ich meinem Schwager seid dem er das Autos ( 4 Jahre ) immer nur das M1 0W40

eingefüllt habe und wir es auch Jährlich / nach 15000 KM wechseln . Von daher habe ich mir da noch nicht wirklich Gedanken drüber gemacht . Da mein Schwager aber zur Zeit locker 20000 Km ( eher mehr ) im Jahr fährt wäre das natürlich ne gute alternative , denn das TQE 5W40 hätte auch die BMW LL01 und ist bei 7 Litern Füllmenge ne gute Preisliche alternative .

Allerdings will er nur das beste und das ist sein M1 , aber auch sein Geld wobei ich die 7 Liter für rund 47€ bei Öldepot bekomme und das ist für einmal im Jahr für so ein Auto auch kein Geld .

Gruß Hunter

am 17. Mai 2012 um 19:46

Beim M1 und 7 Liter würde ich mir keine Gedanken machen, auch nicht bei 20.000 oder 25.000km.

Ich habe "gerade mal" 5,9 Liter inkl. Filter, nen Commonrail Diesel, und nen Intervall von 20.000km (Baujahr 2006). Also bei 6 Zylinder Benziner denke ich 25.000 sind kein Thema mit vernünftigem Öl.

Aber schau mal in die BA, wenn Du Zeit findest. Würde mich schon brennend Interessieren, was da steht :)

Gruß

Mahlzeit!

Sooo, nach ca. 2 Jährigem und immer noch nicht ganz abgeschlossenem Studiums des Monster Fred´s, will ich jetzt auch mal meinen Senf dazugeben. Erstmal an alle die hier ihre Erfahrungen und ihr Wissen teilen ein großes Dankeschön! Bevor ich hier anfing zu lesen war ich auch einer derjenigen die in seinen Motor 10w60 kippten. Der Hintergedanke war, is ja schliesslich Vollsyntetisch und das in der 10 ér Visko. Na und dann entdekte ich den Fred hier. Habe allerings seit ich mein letztes Auto ( Peugeot 206, 1,4) habe auch schon kein 10w60 mehr verwendet. Soo, und als ich letztens meine Ventildeckeldichtung gewechselt habe konnte ich mal einen Blick darunter werfen, und ich muss sagen sieht nicht schlecht aus. Für ne Laufleistung von ca. 155.000 km. :-) Bei meinem Fiesta sah es unterm Deckel ganz anders aus. Brrr... Momentan verwendetes Öl Total Quartz Energy 5w40, davor Mobil1 ow40. Zwischendurch hatte ich das Total Quartz Energy 0w30 drin. Bin dann aber zurück zum 5W40. Hat jemand von euch erfahrung mit dem Quartz Energy oW30? Ich hatte das Gefühl das er damit etwas besser am Gas hing. Ich lade die Bilder mal zur allgemeinen Unterhaltung mit hoch. Wünsche allen ein schönes Wochenende!

Gruß!

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+2

Hallo Allerseits!

Bei meinem Motor (VW EA888 Motorkennbuchstabe CCZB) wird eine geregelte Ölpumpe verwendet, darum würde mich interessieren wie sich die geförderte Ölmenge im Vergleich zur Viskosität verhält.

Wenn die Visko bei 100° für ein Öl 13,1 mm²/s und für das andere 11,7 mm²/s beträgt, um wie viel Prozent mehr Volumen muss die Ölpumpe mit dem dünneren Öl fördern, um den gleichen Druck zu erzeugen? Ändert sich das zu fördernde Volumen im gleichen Verhältnis wie die Viskosität?

Grüße

Günther

Moinsen,

nur mal so als Anmerkung: Ziel der Ölförderung ist weniger das Erreichen eines bestimmten Drucks, als primär die Versorgung der Lagerstellen mit einem ausreichenden Öl-Volumenstrom. Dass dazu ein bestimmter Förderdruck nötig ist, ist natürlich klar. Aber den eigentlichen Öldruck im Schmierfilm bauen die gegeneinander bewegten Teile dann mit dem eingespeisten Öl selber auf, wir haben ja hydrodynamische und nicht hydrostatische Schmierung. Der Druck in den Schmierstellen seber ist ja um ein vielfaches höher als der Druck im Ölversorgungssystem, also z.B. baut die Ölpumpe einen Druck von sagen wir mal zwischen 1 und 5 bar auf, während in einem Pleullager z.B. Druck in der Größenordnung von 150 bar (alles immer drehzahl-, viskositätsklassen- und temperaturabhängig zu verstehen) herrscht.

LG - Minzestrauch

Mir geht es nur darum wie sich die geregelte Ölpumpe bei verschiedenen Viskositäten auf die Ölversorgung der Schmierstellen auswirkt.

Wenn ich die Funktion der geregelten Ölpumpe richtig verstanden habe, wird immer so viel Volumen gefördert um den Öldruck konstant zu halten. Dabei gibt es zwei Stufen, bis ca. 3500 1/min 1,8bar

darüber 3,3 bar. Deswegen hätte ich gerne gewusst wie viel mehr an Öl gepumpt wird um den Druck zu erreichen. Falls sich das Volumen im gleichen Verhältnis wie die Visko ändert, wird mit einem XW-30er (11,7 mm²/s) um ca. 11% mehr Öl gepumpt wie mit einem XW-40er (13,1 mm²/s) Öl. Umgekehrt würde die Pumpe bei einem XW-60er (24,4 mm²/s)

fast nur mehr die Hälfte der Menge fördern bis jeweilige Druck erreicht wäre.

Grüße

Günther

am 22. Mai 2012 um 8:43

Zitat:

Original geschrieben von Korth

Mir geht es nur darum wie sich die geregelte Ölpumpe bei verschiedenen Viskositäten auf die Ölversorgung der Schmierstellen auswirkt.

Wenn ich die Funktion der geregelten Ölpumpe richtig verstanden habe,

wird immer so viel Volumen gefördert um den Öldruck konstant zu halten.

Grüße

Günther

Deine Frage zu Ölmenge, Temperatur, Druck und Viskositätsänderung kann nur messtechnisch erfasst, bzw. der Motorkonstrukteur beantworten.

Die geregelte Motorölpumpe dient mit dazu den Flottenkraftstoffverbrauch zu reduzieren.

Vereinfacht gesagt ist die Förderleistung, Gewicht mal Förderhöhe.

Bei Kaltstart steht eine hohe Förderhöhe (Öldruck) bei geringer Fördermenge an,

somit wird dem Motor weniger Leistung als mit Konstantpumpen abverlangt.

Bedingt durch die Beimischung von Bioethanol zum Kraftstoff kann sich bei viel Kurzstrecken Kondensat im Motoröl anreichern, analog über die Regenerierungszyklen steigt auch der Anteil von Biodiesel im Motoröl an. Biodiesel dampft deutlich schlechter aus als Diesel.

In den Pleuellagern kann es dann je nach Temperatur und Drehzahl zu einer Phasentrennung im Schmierstoff kommen. Über die Auslegung der Pumpenregelung wird bei höheren Temperaturen nun mehr Ölmenge gefördert, somit mit mehr Pumpendruck die Pleuellager befüllt.

Hohe Motoröltemperaturen wie auf der AB üblich werden im Flottentest nicht erfasst.

Gruß

 

Zitat:

 

Deine Frage zu Ölmenge, Temperatur, Druck und Viskositätsänderung kann nur messtechnisch erfasst, bzw. der Motorkonstrukteur beantworten.

Hallo Laurin-2008!

Ich glaube ich habe mich nicht richtig ausgedrückt worum es mir geht.

Im Prinzip geht’s mir um den physikalisch bedingten Effekt wenn sich nur die Viskosität ändert. Wenn aus einem Rohr Öl mit 3 bar läuft und dadurch 5l in einer Minute austreten, sind es bei einem Öl mit der halben Viskosität dann 10l?

Es interessiert mich nur wie sich ein Wechsel von einem XW-40 auf ein

XW-30 Öl diesbezüglich auswirkt.

Schöne Grüße Günther

am 22. Mai 2012 um 17:22

auf die fördermenge der ölpumpe wird sich das nicht groß auswirken.

die läuft immer mit konstanter drehzahl im verhältnis zur motordrehzahl.

die ölpumpe läuft ja nicht je nach visko verschieden schnell

oder anders ausgedrückt, ausser geringester spaltverluste in der pumpe bei dünnerem öl (dadurch minimal weniger fördermenge bei 'dünnem' öl) wirds keinen unterschied geben.

bei zu hochviskosem öl wird dafür übrigens der bypass geöffnet bei zu hohem druck, nicht das jetzt einer denkt, das wäre besser beim kaltstart von wegen etwas mehr öl ;)

ps- quark- lese grade das es hier um geregelte ölpumpen geht-

aber die werden wahrscheinlich so eingestellt sein, das ein druck x bei drehzahl y aufrechterhalten wird.

weil man bei niedriger visko mehr spaltverluste hat, muß nat. die ölmenge erhöht werden, um den druck zu halten

Bei den 1,8 und 2,0l TFSI Motoren kommt diese Pumpe zum Einsatz. Die hält den Öldruck in der niederen Druckstufe auf konstant 1,8 bar und in der hohen (ab ca.3500 1/min) auf 3,3bar. Geregelt wird die Fördermenge indem eines der Pumpenräder axial verschoben wird, und damit die Zähne mehr oder weniger weit ineinander greifen.

Noch interessant ist das während der ersten 1000 km die Pumpe immer in der hohen Druckstufe läuft.

Gruß

Günther

am 23. Mai 2012 um 0:44

Hallo ich möchte mich mal auch in die ganzen ÖL fragen einklinken.

Bei mir steht in kürze ein Ölwechsel bevor. Bin immer 5w30 LiquiMoly gefahren, da ich ein DPF habe.

Nun habe ich gesehen das Mobile1 das ESP 0w40 hat, mit 0,1g mehr Asche als bei 5w30 von LiquiMoly.

Leider hat es für Audi/VW keine 507 00 spezifikation. Aus den tech. Daten sind keine großen unterschiede zu erkenne. Für BMW und MB sind die Spezifikationen vorhanden.

Lohnt sich der umstieg auf das Mobil1 ESP 0w40 da es auch um 15€ pro 5l günstiger ist.

Habe keine Garantie mehr und die Laufleistung ist ca. 177tkm.

Falls darüber schon was geschrieben wurde und Ihr wisst wo es steht wäre ich für die Seite oder den Link dankbar, ich konnte nichts finden und 2000 Seiten durchzulesen ist etwas viel. Vielleicht hat jemand selber mit dem ÖL Mobil1 ESP 0W40 Erfahrung gemacht, wäre für info dankbar.

Gruß

audiflitzer

@Audiflitzer24

Also ein 5W30 nach VW 50700 ist schon mal kein schlechtes Öl .

Umsteigen auf das ESP ( wenn es günstiger ist wie du sagst ) ist aber auch kein Thema da es auch Aschearm ist . Es kann eben nur die 50700 nicht erfüllen da die 50700 und 50400 die Visko 5W30 vorschreibt .

Wie ist es bei dir mit Ölverbrauch ? Wenn du so gut wie keinen hast wirst du ihn mit dem 0W40 auch nicht haben an sonsten kannst du hier mit dem 0W40 durchaus noch einen vorteil habe das du weniger Öl verbrauch hast .

Auch hat du natürlich mit der W40 nen etwas besseren Verschleisschutz da der Schmierfilm minimnal dicker ist was im Sommer von Vorteil sein kann .

Im großen und ganzen machst du aber mit beiden Öl nix falsch .

Nur dran denken das 0W40 dann aber alle 15000 KM wechseln , kein LL Intervall damit fahren .

Zitat:

Lohnt sich der umstieg auf das Mobil1 ESP 0w40 da es auch um 15€ pro 5l günstiger ist.

Ein hochwertiges Öl mit LL III (echte Herstellerfreigaben) bekommst Du ab 22 EUR für 5 Liter. Evtl. solltest Du Dir lieber Gedanken über einen Hersteller- als über einen Viskositätswechsel machen. :cool: 

am 23. Mai 2012 um 7:43

Zitat:

Original geschrieben von wvn

 

Zitat:

Original geschrieben von wvn

Zitat:

Lohnt sich der umstieg auf das Mobil1 ESP 0w40 da es auch um 15€ pro 5l günstiger ist.

Ein hochwertiges Öl mit LL III (echte Herstellerfreigaben) bekommst Du ab 22 EUR für 5 Liter. Evtl. solltest Du Dir lieber Gedanken über einen Hersteller- als über einen Viskositätswechsel machen. :cool: 

So egal ist es glaub nicht welchen Hersteller mann nimmt. Ich bin halt mit meinen älteren Fahrzeugen immer das vollsynt. Mobil1 0w40

gefahren und habe mit gute Erfahrung. Seit dem ich den mit DPF habe nur LiquiMoly 5W30.

Wie soll man es richtig interpretieren 5W30: 5 -> bei niedriegeren temperaturen nicht so flüssig; W30 -> bei höheren temperaturen kann der film schneller reisen als bei w40

vergleich dazu 0w40: 0 -> bei niedrigeren temp flüssiger schnellere durchölung, w40 es wird höhere temperatur für ein schmierfilm abriss benötigt.

Aus dieser überlegung heraus würde ich sagen das, dass ESP 0w40 mindestens genau so dünn oder dickflüssig ist wie das 5w30.

Öl verbrauch habe ich garnicht. Bis jetzt habe ich von einem bis zum anderen ölwechsel nie Öl nachfüllen müssen.

Ich wechsel das Öl eh alle 20tkm oder jedes halbe jahr je nachdem was schneller auftritt. Das mit den 30tkm sind für meines erachtens zu viel. Da ich das selber mache ist es auch kein Problem.

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