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Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

Original geschrieben von Jan0815

Na ja, aber die Fähre konnte man ja auch nicht einfach in die Werkstatt zurück rufen. Es sei denn, sie stand wirklich nur in einer zum Filmstudio umgebauten Halle ;) .

:D

 

Zitat:

Daher wären zwei Sensoren völlig ausreichend.

Stimmt, die hatten ja auch nur die fünf, damit die immer garantiert die korrekten Werte bekamen. Um zu wissen, daß was nicht stimmt, sollten zwei reichen.

am 20. April 2012 um 19:18

In meinem Bereich (Feuerungstechnik / Brennersteuerung für Großanlagen) heißt das FAILSAFE.

Scherzahft sahen wir auch gerne mal, es ist SAFE, dass es FAIL ist.

Aber da ist halt genauso wie oben beschrieben. 2 "Rechner" die die gleichen Berechnungen anstellen. Am Ende mus das gleiche Ergebnis heraus kommen und dann ist es OK. Kommen unterschiedliche Ergebnisse, so wird abgeschaltet (sicherer Zustand).

Bei neueren Geräten wird das mit einem Rechner gemacht. Es werden zwar noch mehr Sachen angestellt, aber eine davon ist, dass auf 2 unterschiedliche Weisen gerechnet wird, z.B.:

3 x 0,5 = 1,5

3 / 2 = 1,5

somit OK.

Es wird auch erkannt, ob ein Drahtbruch vorliegt (Auto: Meldung im Display: Bremsbirne rechts defekt) oder ob ein verpolungsfehler vorliegt.

Sensor defekt wird folgend erkannt (auch im Feuerungsbereich werden Füllstandssensoren verbaut, z.B. um eine Pumpe bei leer werdender Leitung ab zu schalten)(Werte sind reines Beispiel):

Sensor ohne Fluid gibt 8 Volt

Sensor mit Fluid überdeckt gibt 3 Volt

Sensor Kurzschluß gibt 0 Volt

Sensor offener Meßkreis (Drahtbruch) gibt 12 Volt

Bei anderen Signalen gibt es die "life zero", die lebende Null.

Normaler Meßkreis liefert etwas zwischen 4 und 20 mA

Offener Meßkreis liefert mehr als 22 mA (Drahtbruch)

Kurzschluß liefert kleiner 3,5 mA

Mit entsprechende Zertifizierungen sind diese Geräte sehr sicher (mtbf), da sie ja bei fehlerhaftigkeit nicht nur die Anlage gefährden sondern Menschenleben kosten können. Dazu gibt es dann auch Risikoanalysen und Angaben wie "mean time betwen failures" kurz MTBF oder MTTF "mean time to failure". Das wird vom Hersteller der Sensoren ermittelt. Kann man auf wikipedia noch was zu lesen.

Liebe Grüße

Schmudi (der bald wieder in China ist und chinesische Autos kaum noch von deutschen unterscheiden kann)

 

Ich hab mal ne Frage an die Öl-Experten hier.

Es geht um meinen 400er Piaggio-Roller. Dem möchte ich obwohl ich letztes Jahr kaum gefahren bin demnächst einen Ölwechsel spendieren.

Piaggio schreibt ein vollsynthetisches 5W-40 mit API SL und JASO MA vor. Empfohlen wird ein Zweiradöl von Agip das so gut wie nirgends zu kriegen ist. Selbst mein Piaggio-Händler führt das nicht.

Ich hab letztes Jahr mal als der Roller beim Ölwechsel war bei meiner Zweiradwerkstatt nachgefragt ob ich auch PKW-Motorenöl verwenden kann. Die JASO MA ist ja nur für Motorräder mit Ölbadkupplungen wichtig,was ja beim Roller unwichtig ist.

Der Monteur meinte eigentlich sei jedes 5W-40er PKW-Öl mit ACEA A3 und API SL geeignet, noch besser aber wäre ein 5W-50 oder 10W-50/60. Allerdings kein 5W-30. Zweiradöl bringe beim Roller keinerlei Vorteile. Er nimmt privat für seinen 250er das Mobil 1 5W-50.

Meinem Bekannten haben sie bei seiner Werkstatt erzählt die JASO-Norm sei obwohl vom Hersteller vorgeschrieben unwichtig, aber es müsse trotzdem unbedingt ein 5W-40er Motorrad- oder Rolleröl verwendet werden, weil PKW-Öle meistens die Hitzebelastung nicht verkraften und dann der Schmierfilm abreißen würde. Die API SL und die Viskosität wären nicht die einzigen Kriterien für ein Öl. Das Zweiradöl kostet ja nicht ohne Grund mehr als das doppelte im Vergleich zum PKW-Öl. Er könne das Öl aber gerne mitbringen zur Inspektion wenn er es billiger beziehen kann. PKW-ÖL füllen sie aber nicht ein.

Ich kann das allerdings nicht glauben.

Was meint ihr, gibt es tatsächlich so gravierende Unterschiede zwischen PKW- und Zweiradölen?

Ich wollte eigentlich das Mobil 1 5W-50 oder das Total Quarz 9000 Energy verwenden.

Zitat:

Original geschrieben von Hunter123

Zum Thema Ölstandsensor fällt mir auch grade ein das ich vor einem Jahr den meinem Schwager am E46 BMW ausgetauscht habe . Sollen anfällig sein habe ich mir sagen lassen .

Jedenfalls kam immer die Gelbe Öllampe ( nicht dir Rote ) Ölstand zu niedrig . Peilstab gezogen alles OK .

Ich habe ihn dann ausgetauscht und dann war Ruhe . Jetzt gehen wir mal davon aus er hätte keinen Peilstab gehabt und fleissig nach gefüllt .

Ich finde Technik auch gut habe auch keine Probleme mit ihr nur vertrauen zu 100 % ist immer so ne sache . Es gibt gute und schlechte Konstruktionen , Billig und Teuer , und so lange sich die Autoherst. gegenseitig nach unten bieten ist mir ein Peilstab lieber .

Also ich traue der technik immer mehr als dem menschen. Man macht das auch allgemein so. Das problem sind auf keinen fall die moeglichkeiten, sondern die sparmassnahmen. Das hast du schon gut erkannt. Trotzdem, wuerdest du auf ABS verzichten aus angst der bordcomputer koennte schlupf an allen 4 raedern feststellen und eine bremsung verhindern? Klar, kann dir das mit einer einfachen bremse nicht passieren. Aber das was du dann selbst verbockst ist natuerlich wesentlich schlimmer. Auch ein ESP kann dich jederzeit in die botanik abbiegen lassen, oder denke an drive by wire. Die eklektronik haengt schon lange voll mit drinnen, ueberwacht und steuert. Der oelsensor ist da ne unwichtige kleinigkeit.

Oke und genau das koennte zu nachlaessigkeit fuehren. :)

Trotzdem, ich bin sicher es sind viel mehr motoren mit peilstab schon verreckt (weil der nutzer nix gepeilt hat) als jemals an kaputten sensoren verrecken werden.

3L

am 21. April 2012 um 0:26

Aber es haben auch schon japanische Autos Gas gegeben, obwohl der Fahrer das gar nicht wollte, mit katastrophalen Folgen.

@cc307: Ja, die Unterschiede sind erheblich, wegen der Ölbadkupplungen. Bei Zweirädern wird die Kupplung vom Motoröl mitgeschmiert, während PKW eigene Getriebeöle (mit ganz anderen Eigenschaften als die normalen Motoröle) haben. Umgekehrt würde ein PKW-Motor aber auch Probleme mit den für Ölbadkupplungen ausgelegten Zweiradölen bekommen. Es ist richtig, dass die JASO MA-Norm keine besonderen Qualitätsanforderungen an ein Öl stellt, aber was sie ausdrücklich vorschreibt, ist ein ölbadkupplungstaugliches Öl (d.h. Zweiradöl). Die API SL hingegen definiert nur Eigenschaften, die auch PKW-Öle haben, und ist nicht sonderlich anspruchsvoll.

Du wirst schon ein gescheites Zweiradöl nehmen müssen. Ansonsten rechne ich damit, dass die Kupplung von der Piaggio Probleme bekommen wird. Ich kenne das Piaggiomodell nicht; vielleicht hat es auch gar keine Kupplung, aber wenn Piaggio ausdrücklich die JASO MA vorschreiben, dann werden die sich was dabei gedacht haben, denn das ist eben gerade die Spezifikation mit dem Schwerpunkt auf der Ölbadtauglichkeit.

Ich habe gerade mal geschaut. Es ist zwar egal, ob Agip oder ein anderer Hersteller, aber es ist gar nicht so einfach, ein passendes Öl zu finden, das Deinen Vorgaben entspricht. Ich bin bei Liquimoly fündig geworden. Das LiquiMoly Racing Synth 4T 5W-40 hat die richtige Viskosität und erfüllt die JASO MA2 und API SM. Dabei ist JASO MA2 der JASO MA überlegen (und erfüllt diese daher auch), während die API SM der API SL überlegen ist (und diese auch erfüllt). Damit hättest Du also ein gutes Öl, das qualitativ sogar noch über dem liegt, was Piaggio fordert. Du kriegst es z.B. hier.

die Roller haben in der Regel Fliehkraftkupplungen und die sind nicht im Ölbad. d.h. JASO MA nicht nötig laut dem Mechaniker.

Hat der Roller noch irgendein Getriebe das mitgeschmiert wird? Wenn nicht spricht eigentlich nichts gegen ein PKW Öl.

In Motorräder wird auch das Getriebe mit dem Motoröl geschmiert, das sind schon Belastungen die über das übliche hinaus gehen.

Die Schwerbelastung ist da sehr stark und kann d.h. zu einem starken Viskositätsabfall führen.

am 21. April 2012 um 0:45

Wenn Piaggio JASO MA ausdrücklich vorschreibt, dann werden die sich was dabei gedacht haben. Ich würde da nicht für mich in Anspruch nehmen, mehr Ahnung von dem Roller zu haben als der Hersteller, der ihn konstruiert und gebaut hat. Und so teuer ist das von mir verlinkte Öl ja nun auch wieder nicht. Da werden ja keine Massen von reinkommen.

Falsches Öl nehmen, um 10 Euro zu sparen, das wäre mir nix.

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain

Wenn Piaggio JASO MA ausdrücklich vorschreibt, dann werden die sich was dabei gedacht haben.

Sicherlich, so wie sich Ford auch was beim A1/B1 gedacht haben, oder VW und jetzt beim 1,4TSI ein Ölproblem haben das sie sich nicht erklären können usw.

am 21. April 2012 um 9:15

Tja, wie VW es schafft, Rekordabsätze zu generieren, obwohl die Fahrzeuge eigentlich nur durch gruseliges Design (der einzige VW, der mir noch gefällt ist der Crafter :D) und anfällige Motoren auffallen, bleibt mir ein Rätsel. Ich wüßte ja zu gern, wie sich so ein VW TSI benehmen würde, wenn man ihm heimlich, still und leise ein 0w-40 oder 5w-40 mit MB 229.5 gegeben hätte. Ich habe da einen leisen Verdacht... so wie bei meinem Golf 3 VR6 in den 90er Jahren, der in 170.000 km nicht das kleinste Motor/Kettenproblem hatte und bei Verkauf lief wie ein neuer.

Preis

Hirn?

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815

Hirn?

Du suchst Hirn,ich hätte noch etwas Rinderhirn für dich(wenn es gut genug für dich ist)

Schwer zu sagen, ob es gut genug ist. Immerhin hat es Dich befähigt, hier zu schreiben.

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815

Tja, wie VW es schafft, Rekordabsätze zu generieren, obwohl die Fahrzeuge eigentlich nur durch gruseliges Design (der einzige VW, der mir noch gefällt ist der Crafter :D) und anfällige Motoren auffallen, bleibt mir ein Rätsel.

Herdenverhalten. Anfangs war es der Käfer und selbst der war gemessen am Preis einfach Sch...

Irgendwer hat es mal so ausgedrückt, VW beherzigt das Micosoftprinzip, wenn das Produkt nichts taugt muß das Marketing um so besser sein. In diesem Falle, die Presse mit Infos und Goodis versorgen was nur geht damit man immer gut dasteht, dann werden auch Mängel verharmlost und bei der weniger "Aufmerksamen" Konkurrenz werden Kleinigkeiten zu Dramen hochgejubelt.

 

Zitat:

Ich wüßte ja zu gern, wie sich so ein VW TSI benehmen würde, wenn man ihm heimlich, still und leise ein 0w-40 oder 5w-40 mit MB 229.5 gegeben hätte.

Vermutlich wie der Motor des Viergang GTIs einer früheren Kneipenbekanntschaft. Dessen GTI wurde vom Erstbesitzer gleich nach dem abladen vom LKW auf damals vollsyntetisches 0W40 umgeölt. Und obwohl dieser Motor nicht gerade als Standfest galt hat er bei ihm als Drittbesitzer die 300000km voll gemacht und ist danach noch ca 100000km als Spenderherz in einem Passat gelaufen bis er dann dieses Auto aus den Augen verloren hat.

am 21. April 2012 um 14:26

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815

Ich wüßte ja zu gern, wie sich so ein VW TSI benehmen würde, wenn man ihm heimlich, still und leise ein 0w-40 oder 5w-40 mit MB 229.5 gegeben hätte. Ich habe da einen leisen Verdacht... so wie bei meinem Golf 3 VR6 in den 90er Jahren, der in 170.000 km nicht das kleinste Motor/Kettenproblem hatte und bei Verkauf lief wie ein neuer.

Mein TSI hat schon alles bekommen ... M1 0W40, HighStar 5W40, verschiedene LL3-Öle ... ich bemerkte nur mit dem M1 einen subjektiv etwas rauheren Motorlauf.

Bei mir bleibt eine Ölfüllung aber auch grundsätzlich keine 10000 km im Motor.

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