Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Nun muss ich auch mal was fragen 😁

Keine Angst nichts langes:

Meine Werkstatt hat mit Havoline Ultra 5W-40 eingefüllt,
(auf Fehlersuche, genaueres im E36 forum)) und mir war dabei auch bewusst das es sich um ein HC Öl handelt hätte auch das 300V 5W-40 haben können wollt ich aber nicht. Habe hier die Datenblätter begutachtet (mit Megol verglichen) und stosse da auf eine Frage:

TBN ist beim HC bei 11,0 und beim Megol 5W-40 bei 9,5.

Beide BMW LL-98.

Je höher die TBN desto mehr kann es saure verbrennungsrückstände neutralisieren, richtig? Nur warum ist der beim HC-Öl höher????

Ach ja hab vom 300V auch ein Datenblatt hier falls es interessiert.

Andererseits ist die HTHS beim Megol höher (4,0 gegenüber 3,7 naja je nach Datenblatt auch 3,6) Bin aber selten bei Maximaldrehzahl unterwegs und wenn meist nicht länger als 10-15km.

Das vollsynt besser wie HC ist weiss ich, werkstatt hat das abba net und für den Preis des Megol + Ölfilter + altölentsorgung bekomm ich mein´s eingefüllt. Und hab nichmal reste rumstehen 😉

Sollte das Ultra sich den Intervall über halten bleib ich dabei, sollten Probleme auftreten wechsel ich die Marke 🙂

Gibt es noch was genaueres zum Havoline Ultra 5W-40 ausser in diesem Thread, hmmmm Seite vergessen. War aber BillyGun.

Danke schonmal 😁

Ich habe auch mal eine Frage:

Ich habe einen Neuwagen gekauft. Es ist ein Golf5 2,0Tdi. Vom Werk aus wurde ein Longlife-Öl eingefüllt.

Laut Handbuch darf ich nur Öl der Freigabe VW 507 00 verwenden. Egal ob MIT Longlife oder OHNE Longlife.

Meine Frage ist welches Öl wäre für den Motor das Beste? Ich würde auch das Öl OHNE Longlife fahren, falls es für meinen Motor besser wäre! Dann müßte ich allerdings alle 15000 km einen Ölwechsel machen!

Welches ÖL ist nun zu empfehlen, von Mobil, LM oder Meguin? 5W30, 0W40 oder 5W50

Zitat:

Original geschrieben von TD-Pilot


@sebbb_m

Ich habe diese Frage so verstanden, dass er die Motorbremse teils auch so nutzt, in dem er den Motor beim Schubbetrieb abstellt. Aus dem Grund weil manche Leute das auch gern tun zum Spritsparen.
Dieses wäre dann Unsinn, weil die Schubabschaltung das eh macht.
Was die Schmierung angeht, kann ich Deinem Post nur zustimmen.

Ah jetzt klingelt es! Ok! So hatte ich das nicht verstanden.

Was soll Motorabstellen bringen? Beim Vergaser saugt er trotzdem den Sprit an und welche Einspritzer haben heutzutage keine Schubabschaltung? Bringt ja nur Nachteile mit sich! Auf so ne Idee muss man erst mal kommen ;-)))

Naja Back to topic.

Zitat:

Original geschrieben von Samcos


Ich habe auch mal eine Frage:

Ich habe einen Neuwagen gekauft. Es ist ein Golf5 2,0Tdi. Vom Werk aus wurde ein Longlife-Öl eingefüllt.

Laut Handbuch darf ich nur Öl der Freigabe VW 507 00 verwenden. Egal ob MIT Longlife oder OHNE Longlife.

Meine Frage ist welches Öl wäre für den Motor das Beste? Ich würde auch das Öl OHNE Longlife fahren, falls es für meinen Motor besser wäre! Dann müßte ich allerdings alle 15000 km einen Ölwechsel machen!

Welches ÖL ist nun zu empfehlen, von Mobil, LM oder Meguin? 5W30, 0W40 oder 5W50

Am besten wäre Mobil 1 0w-40, hat aber natürlich nicht die VW 50700. Kannst Du auch als Longlife fahren. Nur im Garantiefall hast Du eben u. U. ein Problem.

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Zitat:

Original geschrieben von sebb_m


Was soll Motorabstellen bringen?

Einen ordentlichen Adrenalin-Kick, wenn man bei der nächsten Kurve keine Bremskraft- und Servounterstützung mehr hat. Noch "schöner" wirds dann, wenn einem beim Neustarten dann noch das Lenkradschloß einrastet.

Gruße

P. S. Meine Lieben haben mir einen Waldspaziergang verordnet - und zwar jetzt sofort. Wenn ich dazu komme, schreibe ich später vielleicht noch etwas zu den anderen Fragen.

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815


Am besten wäre Mobil 1 0w-40, hat aber natürlich nicht die VW 50700. Kannst Du auch als Longlife fahren. Nur im Garantiefall hast Du eben u. U. ein Problem.

Ne, die ersten 2 Jahren werde ich schon nur Öle der Freigabe VW 507 00 einfüllen? Hat da Mobil keins im Angebot? Mein Händler hat nur das Castrol 5W30!

Wie es aussieht erfüllen ja nur 5W30er Öle die VW-Norm 507 00?

doch gibt es: Mobil 1 ESP Formula 5W-30
Dann hast du wohl einen RPF?

Nein habe ich nicht! Ich habe gerade noch mal im Handbuch nachgeschaut.

MIT Longlife-Service darf ich die VW-Normen 507 00 + 506 01 fahren
Ohne Longlife-Service darf ich die VW-Norm 505 01 fahren!

Mir hatte mein Händler erzählt ich darf nur das Castrol mit 5W30 und VW 50700 nachfüllen! Da hat er mich aber toll informiert....

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor


Der Verfasser dieses "Zitats" empfielt übrigens an anderer Stelle für einen M3 ein einfaches mineralisches 15W-40er!? Alleine daran kann man schon erkennen, was der von Schmierstoffen versteht - nämlich überhaupt nichts!

😉 Das würde ich nicht unbedingt annehmen,der Schreiberling lebt ja schliesslich vom Verkauf seiner angepriesenen Öle und der anschliessenden Motorinstandsetzung.Würde er anständiges empfehlen wäre das ja aus seiner Sicht geschäftsschädigend.

Zitat:

Original geschrieben von TD-Pilot


@sebbb_m

Ich habe diese Frage so verstanden, dass er die Motorbremse teils auch so nutzt, in dem er den Motor beim Schubbetrieb abstellt. Aus dem Grund weil manche Leute das auch gern tun zum Spritsparen.
Dieses wäre dann Unsinn, weil die Schubabschaltung das eh macht.
Was die Schmierung angeht, kann ich Deinem Post nur zustimmen.

nix motor abstellen. das nur im stand oder leerlauf. und wo sich nix bewegt, brauhct nix geschmiert zu werden, is ja klar. ging mir nur darum, ob es halt problematisch ist, wenn ich runterschalte, bei 5000U/min einkupple und kein gas gebe.

hab letzten winter übrigens da mal den effekt gehabt, dass sich der motor recht stark abgekühlt hat. ging mein blaues lämpchen "zu kalt" an, was sonst nur beim starten leuchtet...

Ich meine bei 5000 1/min einzukuppeln ist nicht zu optimal für die Kupplung, aber das ist ein anderes Thema. Warum auch so hoch? 3000-4000 bremsen auch schon recht gut. Wenn Deine Kupplung immer so viel schaffen muss, dann wirst Du das früher oder später schon merken.
Blaues Lämpchen?? Noch nie gesehen. Ich fahre halt nur alte Hobel, Da gibts das nur beim Fernlicht ;-)
Wie lange bist Du da mit Motorbremse gefahren??? Das kann nicht so schnell gehen. könnte Problem mit dem Thermostat sein.

Aber jetzt wieder Öl!

Spannende Dinge die hier geschrieben werden , auch für einen passiven Mitleser!
Aber ihr habt meine Hochachtung !
Seit 1,5 Jahren ist der Thread offen -ich werde mal einen Antrag fürs Guiness-Buch stellen!

Hi,

nochmal ein kurzes Zitat von der "Motorrevision":
"Im Laufe der Zeit sinkt durch den Verschleiß die innere Reibung im Motor. Folge ist,das nicht mehr soviel Energie benötigt wird,um die innere Reibung zu überwinden und der Motor gibt somit mehr Leistung ab. Deshalb gehen ausgeklapperte Motoren besonders gut. Nur steigt das Risiko eines Pleuellagerschadens an, da die druckbelastete der beiden Pleuellagerschalen jetztstärker belastet wird und sich auf Grund ihres Verschleißes schon im Notlauf befindet."

Da frage ich mich doch, wie es zu verstärktem Verschleiß kommen kann, wenn die Reibungspartner gar nicht mehr stark wechselwirken.

Aber wie schon bemerkt: Wer glaubt, es könne ein Öl geben, das _alle_ ACEA-Normen gleichzeitig übertrifft, sollte besser mal diesen Thread hier lesen.

Gruß
Micha

Das Motoren sich mit der Zeit einlaufen, weniger verbrauchen und mehr Leistung abgeben, ist ja bekannt. Ob das bei allen der Fall ist oder nur bei den weniger aufwändig bzw. modern gefertigten, weiß ich aber nicht. Jedenfalls ist es Schmu, daß dies auch noch bei 'ausgeklapperten' (was auch immer damit genau gemeint ist) am besten sein soll.

Der Verschleiß, vor allem an Ventilen und Kolbenringen hebt den Effekt natürlich irgendwann auf und kehrt ihn um, auch wenn kein Lagerschaden auftritt. Bei dem Schreiberling klingt es ja fast so, als würde ein Motor mit dem Alter automatisch immer freier und besser und würde dann nur durch einen zwangsläufig entstehenden Pleullagerschaden gebremst.

Ein Lagerschaden hat man nur bei Schmierungsproblemen, einem Konstruktions- bzw. Materialfehler oder Überbeanspruchung durch Tuning. Ansonsten sind die Lager meißt so dimensioniert, daß sie auch halten, wenn man nicht gerade bei dem Öl spart. Der Typ dort scheint wirklich unfähig zu sein oder mutwillig seine Kunden zu verarschen, damit sein Geschäft gut geht, sonst kann niemand ernsthaft solche Empfehlungen machen.

Sterndocktor, was hat es eigentlich mit dieser Extended Performance vom Mobil 1 in dem USA auf sich?

Sofern man nicht die Maschine nicht katastrophal falsch behandelt und die Wartung und Ölqualität stimmt, sind Lagerschäden heute eigentlich äußerst selten und kein Thema mehr..außer bei Material oder Fertigungsfehlern ist dann immer was kapitales schiefgelaufen.. bei modernen Synthetikölen werden die Pleuel- und Kurbelwellenlager ja schon nach wenigen Umdrehungen geschmiert und bis dahin wirkt der restliche Ölfilem bzw. die Verschleißschutzadditive... also warum soll da großer Verschleiß auftreten ?

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