Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107321 Antworten
Danke für die Erläuterung zum NFZ Öl. War aber nur eine Interessensfrage, weil ich mit dem Bereich auch zu tun habe.
Ein Bekannter, der in einer Spedition arbeitet, wollte für seinen Golf 2 Diesel mal LKW Öl nehmen, weil er es darüber günstig beziehen kann. Nur halte ich nicht soviel davon.
Wäre es denn rein theretisch nur unangebracht oder unnötig, oder hätte dies Öl sogar Nachteile wenn man es in PKW Motoren verwendet?
Es gibt ja schon "Mischöle" für den kombinierten Fuhrpark, welche ACEA E3 und B3 erüllen (teils auch A3 und damit für Benziner einsetzbar sind) ?
Zum Thema 3L Lupo: Der Motor ist ein 3-Zyl PD TDI. Da ich keine 3L Lupo habe/kenne, dachte ich auch erst, er braucht 505.01.
Beim Suchen im Internet habe ich u.a. das hier gefunden:
http://www.longlife.beetle24.de/longlife.htm
Andere Quellen bringen die gleichen Ölnormen zutage.
Danach sind zumindest die von mir erwähnten 3 Normen vorgeschrieben bzw. verwendbar.
Wenn man die Tabelle betrachtet (Richtigkeit vorausgesetzt) fällt auf, dass auch der R5 und V10 TDI ohne WIV ein Öl nach 506.01 benötigt.
Dies kann ich noch weniger nachvollziehen als beim 3L Lupo, bei dem es ja um jeder ml Verbrauch geht.
Dass das so wie es da steht für den 3L-Lupo auch stimmt, würde ich allerdings nicht unterschreiben wollen. Häufig ist es ja so, dass diese speziellen Öle alle LL-II-Normen erfüllen. Also sowohl die 503 00 für die Benziner, die 506 00 für die Diesel OHNE PD und gleichzeitig auch die 506 01 für die Diesel MIT PD.
Gibt im Handel aber auch welche die NUR die 503 00 u. 506 00 erfüllen. Also alle bis eben auf die 506 01 für die PD-Modelle. Und so eins darf man dann halt eben NICHT für einen PD verwenden. Ob speziell der 3L-Lupo da die einzige Ausnahme darstellt, weiß ich auch nicht. Und ob speziell dieser Motor so eins (nach 506 01) nicht unbedingt braucht, kann ich nicht sagen, weil ich den nicht so genau kenne.
Das einfachste wäre aber natürlich, wenn der Betreffende einfach mal in seine Betriebsanleitung schauen würde. Ob da drin steht, dass auch NUR nach 506 00 (ohne zusätzl. 506 01) auch freigegeben ist. Falls jemand Wetten annimmt: Ich würde wetten NEIN. Kann mich aber natürlich auch irren, und der 3L-Lupo ist der einzige PD-Motor im VW-Konzern, der auch mit einem NUR nach 506 00 betrieben werden darf.
Grüße
P. S. Und falls bei dem wirklich auch eins NUR nach 506 00 (OHNE gleichzeitig auch ink. der 506 01), dann könnte man aber bei dem ohne Bedenken auch das vollsynth. 5W-40er v. Meguin verwenden. Bzw. wäre des dann sogar das deutlich bessere Öl für den.
Da in den Anmerkungen auch gerade diese "Kombi-Öle" angesprochen werden gehe ich mal stark von 506.01 aus. Eben wie der R5 oder V10 TDI, die auch ohne WIV diesel Öl (unverständlicher Weise) benötigen.
Der 1,4L Pumpe Düse begnügt sich ja auch mit 505.01. Auch wenn es für den 3L nicht freigegeben sein sollte, wüsste ich nicht was dagegen spräche.
Beide Motoren sind sehr ähnlich, nur dass der 1,4L einen Graugussblock hat mit 79,5mm Borhung, der 1,2L 3L einen Alu-Block mit 76,5mm Bohrung. Ebenso Nockenwelle und PD Elemente unterscheiden sich (aufgrund der anders abgestimmten Einspritzsystems vermutlich). Die PD Elemente des 3L werden nur in diesem Motor verwendet, die des 1,4L auch in anderen 4-Zyl TDI's.
hallo,
also in der betriebsanleitung steht:
"Verwenden sie nur das Mehrbereichs-Leichtlauföl Spezifikation VW50600, um einen möglichst geringen Kraftstoffverbrauch zu erzielen. Sollte das Öl nicht verfügbar sein, kann auch Motoröl mit Spezifikation VW50501 verwendet werden."
also in den VW reparaturanleitungen steht auch nur VW50600 drin.
aber überall steht dabei, das es um die senkung des verbrauchs geht.
vielleicht ist das öl garnicht so toll für den 3L, wird aber trotzdem verwendet wegen dem geringeren verbrauch ?
ich nehme nächstes mal einfach so ein kombiöl mit 50600 und 50601, dann bin ich wohl auf der sicheren seite.
grüsse
Ähnliche Themen
Das Ganze ist nicht logisch. Weil, 506 00 und 505 01 eigentlich nicht die jeweiligen Alternativen sind. Sondern wenn dann entweder 506 01 und 505 01 oder eben falls kein spezielles PD-Öl nötig ist, nach 506 00 und 505 00 (jeweils einmal bei MIT und OHNE WIV).
Hoffe nur, dass die 506 00 kein Druckfehler in der Anleitung ist, und in Wirklichkeit da eben 506 01 stehen müßte. So wäre es dann nämlich auch aus technischer Sicht logisch.
Oder eben falls die 506 00 richtig ist, weil die PD-Einheiten von dem eben kein spezielles PD-Öl für den armen Ventiltrieb erfordern, dann die 505 01 falsch ist (in Form von nicht nötig). Und statt dessen da dann 505 00 stehen sollte.
Ginge es um einen MB-Motor, könnte ich Dir sagen was denn nun wirklich Sache ist. Bei dem weiß ich das aber leider auch nicht.
Jedenfalls ist es aber so, dass Du bei NICHT-LL-Intervallen mit einem nach 505 01 nichts falsch machen kannst! Weil man das ja auch für solche MIT und auch OHNE PD verwenden kann.
@TD-Pilot: Nochmal kurz zu den LKW-Ölen (habe diese Frage erst nach meinem letzten Beitrag gesehen). Manche haben zusätzl. auch noch ein "B"-Profil. Steht dann in der Reihenfolge in etwa so drauf: ACEA E4/B4/B3 oder z. B. bei einem etwas einfacheren "E3/B4/B3/A2 und bei einem ganz einfachen "E2/B2". Sind dann solche, welche man für gemischte Fuhrparks verwenden kann. Für einen vergleichsweise hochdrehenden PKW-Diesel oder gar einen Benziner wären diese aber ganz sicher NICHT meine erste Wahl. Sondern höchstens zur Not.
Grüße
Jetzt habe ich mich endlich durch die Beiträge der letzten drei Tage gearbeitet und stelle mit Freude fest, daß der Thread wieder friedlich und lesenswert ist. Leider scheint meine frage nach dem Unterschied von Benzin im Sommer und Winter untergegangen zu sein (ist etwas Off-Topic, wurde aber hier angesprochen und deshalb frage ich auch hier normal nach). Außerdem, und das passer jetzt hochaktuell zum LKW-Öl, habe ich keine Erklärung zum TBN Wert finden können. Einzig im den Daten des Praktiker / Addinol 5W-40 tauchte hier auf: "TBN 10 mg KOH/g"
Kannst Du uns das bitte noch genauer erklären?
Bei den ganzen VW-Normen kann man ja wirklich leicht den Überblick verlieren. Spräche aus technischer Sicht das gegen Mobil 1 auf für die Pumpe-Düse Diesel?
Zitat:
Original geschrieben von Holt
Außerdem, und das passer jetzt hochaktuell zum LKW-Öl, habe ich keine Erklärung zum TBN Wert finden können. Einzig im den Daten des Praktiker / Addinol 5W-40 tauchte hier auf: "TBN 10 mg KOH/g"
Hi,
hier ist der TBN gut erklärt:
http://www.wearcheck.de/04prfv/verfa/ve05.html
Grüße
Re: Re: Dichtungspflege
Original geschrieben von Sterndocktor
Stimmt genau. Und würde ich beim gleichen Fall heute noch genauso empfehlen. Beim einen ging es um einen "Ölfresser", der auch über die Ringe Öl verbrennt. Und da bewirkt eben das LM-Mittel etwas, weil das eben auch die Visko bei hohen Temp. erhöht.
Wenn es aber darum geht, mal den Elastomer-Dichtungen was gutes zu tun, und der Motor nicht übermäßig Öl verbrennt, sondern eben vor allem einen Ölverlust (nach außen) hat, bzw. um einem solchen vorzubeugen, dann brauche ich kene VI-Verb.weil diese ja den Dichtungen nichts nützen. Sondern eben eins, welches NUR Pflegesubstanzen für die Dichtungen enthält, und auch MEHR davon.
Da Du mittlerweile aber bereits zur Genüge bewiesen hast, dass Du absolut nichts kapierst, wirst Du sicher auch das nicht kapieren.
----------------------------------------------------------------------
Hallo Sterndocktor,
nachdem Du Herrn Vedool wie oben zitiert geantwortet hast, habe ich dazu noch folgende Frage:
Woher kann man wissen, ob es beim Ölverbrauch von den Elastomerdichtungen kommt oder über die Kolbenringe verbrannt wird?
Gibt es dazu Erfahrungswerte vom Ölverbrauch her?
Nachdem ich Deinen Rat gefolgt bin und beim letzten Ölwechsel auf LM Syntoil High Tech gewechselt bin (vorher Castrol SLX II 0W-30 und einen Ölverbrauch von ca. 0,7 l/1000km), wollte ich eigentlich erst einmal sehen, welcher Unterschied beim Ölverbrauch zwischen diesen beiden Sorten herauskommt. Da ich aber am Freitag in den Urlaub fahre wollte ich mir vorsichtshalber entweder das LM Ölverbrauchstopp oder das Wynn`s Dichtungspflegemittel mit auf die Fahrt nehmen.
Aber nach Deiner Antwort gegenüber "Vedool" bin ich mir jetzt nicht mehr ganz genau sicher, welches Mittel ich mir auf die Urlaubsreise mitnehmen soll?
Gruß
jule153
azoiso, Danke für den Link. Das es mit dem pH-Wert zusammenhing hatte ich fast erwartet, aber die Einheit passte ja irgendwie nicht dazu. Mit der Erklärung dort macht das ganze jetzt natürlich Sinn.
jule153, hast Du beim Ölwechsel auch eine Innenreinigung (etwa mit MotorClean) gemacht? 0,7 l/1000km ist echt heftig viel, was für ein Auto und welche Laufleistung?
Wenn es passt würde ich das beim nächsten mal nachholen und ggf. auch auf Mobil 1 umsteigen, dies hat von sich aus mehr Reinigungskraft. Wenn Du an die allerserten ersten Seiten zurückgehst, dann wurde dort mal sowas beschrieben, daß selbst das Nachfüllen mit Mobil 1 eine gute Reiniungswirkung der Kolbenringe bewirkt hat.
Für den Urlaub jetzt aber mal schauen, ob der Motor das Öl in den Mengen nach aussen sifft. In diesem Fall lieber Wynns oder ein anderers Produkt ohne die VI-Verb. Verbrennt er aber einen guten Teil davon, dann kann eines mit VI-Verb.( z:B. LM) und außerdem vielleicht noch eine M1 Literdose zum Nachfüllen für unterwegs passender sein. Dies kann aber auch nur Verschmutzungen entfernen und kein verschliessenes Metall ersetzen.
holt,
danke für Deine schnelle Antwort.
Das Fahrzeug ist ein Audi A6 2.4 Bj. 2002 mit mittlerweile 60000 km. Das Fahrzeug hat laut Seviceheft !!?? ausschließlich Longlife Öl bekommen.
Da das Longlife Öl hier in diesen Forum nicht so besonders angesehen ist (HTST Wert) und weil es seitens Sterndocktor einen hohen Verdampfungsverlust hat, wollte ich bezüglich Verdampfungsverlust ein besseres Öl einfüllen. Einen Ölverlust durch Dichtungen nach aussen habe ich nicht, deshalb glaube ich, da? das Öl verbrannt wird. Da aber nur Longlife Öl eingefüllt wurde, d. h. zumindestens vollsynthetisches Öl im Motor war, interresiert mich der Unterschied des Verdampfungverlustes der beiden Ölsorten und wie viel der etwa ausmacht.
Sollte der Motor das Öl verbrennen, stellt sich für mich nach wie vor die Frage, ob ich lieber Pflegemittel für die Elastomerdichtungen einfüllen sollte (Wynn`s) oder doch eher einen VI - Verbesserer (LM) einfüllen sollte. Die Frage deshalb, weil ich mir vorstellen kann, das das Öl über die Ventilschaftdichtungen verbrannt wird (was für Wynn`s sprechen würde) oder durch die Kolbenringe verbrannt wird ( was für LM Ölverluststopp sprechen würde).
Hat jemand eine Antwort auf meine Frage(n)?
Gruß
Jule153
Stell erst mal auf 0w40 Mobil1 um und schau was passiert,so würde ich das jedenfalls machen und vor allem alle 15 000 Oelwechsel bzw. wenn man viel fährt mit dem Oel auch 20 000.
Gerade eben kam ein Bericht im TV über einen 100.000 Meilen Vollgastest von 3 serienmäßigen E 320 CDI ...
Vielleicht kann uns ja der Doc was dazu sagen welches Öl verwendet wurde und wie es mit dem Verschleiß der Motoren aussah..sofern das nicht gegen irgendwelche FIrmengeheimnisse verstößt.. wenn keine Marken möglich sind vielleicht wenigstens ob synt. oder nicht...
WObei mir schon klar ist daß das nicht mit den Anforderungen im Alltag vergleichbar ist weil der Bereich Kaltstart, Kurzstrecke, Stadt etc ganz fehlt.. hier werden sicher hauptsächlich Hochtemperaturstabilität und Sauberkeit gefordert...
Außerdem wäre interessant ob die die Autos wirklich wahllos vom Band geholt wurden oder speziell vorbereitet.. sprich zwar dem Serienstand entsprechen aber äußerst akribisch unter Einhaltung strengster Qualitätsnormen wochenlang von Hand zusammengebaut wurden.....
Hast Du den als Neuwagen gekauft? Nach 60tkm kommt mir Ölverlust über die Kolbenringe wg. Verschleiß komisch vor. Das ist zu früh, genau so wie versprödete Ventilschaftdichtungen nach 3 Jahren und immer mit LL-Öl.
Da stimmt etwas nicht. Entweder hat der Wagen viel mehr runter oder er hat eben doch nicht immer das angegebene LL Öl bekommen. Soll ja vorkommen, daß die Werkstatt dann doch nur 15W40er reinkippt aber LL abrechnet. Und wenn es ohne Wissen des Meisters im Golf des Azubis gelandet ist. In diesem Fall könnten Verschmutzungen der Kolbenringe natürlich die Ursache sein und diese durch MotorClean und/oder Mobil 1 ggf. auch genimdert werden.
Es kann natürlich auch sein, gerade wenn der Wagen schon immer viel Öl verbraucht hat, daß dann einfach ungeeignetes Öl nachgefüllt wurde und das den bauartbedingten Verbrauch noch gepuscht hat. Leider sind gerade Motoren aus den VW-Konzern gerne auch Ölfresser, ohne daß wirklich ein Schaden vorliegt. Ist bei denen dann normal und liegt wohl noch unter der Angabe im Handbuch.
0,7 Liter /1000 km sind zwar recht viel, aber noch im Toleranzbereich. Ist ja vermutlich auch ein 6-Zylinder/30 Ventiler, bei dem sich das Öl leichter an den Dichtungen vorbeimogeln kann. Der Ölverbrauch ist anscheinend ein bekanntes Problem:
http://www.motor-talk.de/t719525/f162/s/thread.html
Bevor ich extra Dichtungspflegemittel einfülle, was bei einem 3 Jahre alten Auto normalerweise noch nicht erforderlich ist, würde ich erstmal den Verbrauch mit dem neuen Öl LM SH 5W40 beobachten bzw. den Ölstand im Auge behalten.
Einen Audi 6-Zyl./30 V habe ich auch, Null Ölverbrauch sowohl mit Castrol Formula SLX 0w-30 als auch mit LM Synthoil Longtime 0w-30 (HTHS > 3,5). Longlife lasse ich drin, er schafft sowieso nicht mehr als 15.000 bis er meckert (Wenigfahrer mit diesem Fahrzeug). Interessanterweise nahm er sich in den ersten 5.000 km 1 Liter Öl, danach keinen Tropfen mehr.
@Sterndocktor:
Du schreibst, dass Motoren heute so perfekt gefertigt sind, dass praktisch kein Einfahrvorgang mehr stattfindet. Gilt das vielleicht nur für MB Motoren? Auch beim BMW stelle ich einen leichten Ölverbrauch (0,5 l bei 6.000 km, mehr hat er noch nicht) fest, vor allem aber immer besseren Durchzug. Im BMW Treff Forum sagen alle, dass der Motor erst ab 10.000km richtig frei wird und nochmals deutlich zulegt. Bei einem 92er Golf VR6 wars seinerzeit ganz brutal. Wurde erst frei ab 20.000 km, vorher dachte ich, ich hätte 1,6 Liter statt 2,8. Bis 4000 U/min kaum Drehmoment, danach gabs einen Schlag in den Rücken.