Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Sorry hab keinen Kanister davon, wurde mir beim FOH eingefüllt beim Ölwechsel.

Sascha

Zitat:

Original geschrieben von SaschaD


Sorry hab keinen Kanister davon, wurde mir beim FOH eingefüllt beim Ölwechsel.

Sascha

Und google kennst Du auch nicht...

http://www.sas-industrie.de/BP-Schmierstoffe/motorenoele/motpkw.htm

P.S.: Es gibt offenbar gar kein BP 9000.

Zitat:

Original geschrieben von SaschaD


.. aber ich weiß nicht ob das BP 9000 unter 3,5mPas ist. DU??? Das war meine Frage!!!!

Auch diese Frage dürfte sich nicht mehr stellen, wenn Du meinen Beitrag richtig gelesen hättest. Hatte doch extra dazu geschr., wie das bei den LL-Normen v. Opel ist. Also dass der HTHS nur bei solchen unter 3,5 sein kann, wenn dieses NUR die LL für die Benziner hat. Und falls es ZUSÄTZL. auch noch die für die Diesel hat, der HTHS ÜBER 3,5 sein MUSS! Jetzt mußt Du halt nur noch schauen, was Dein Öl für Freigaben hat.

Meine jedoch, dass es eins aus der 7000er Serie ist. Weil, das einzige spezielle Opel-Öl v. BP das ich kenne das "Visco 7000 GM SAE 0W-30" ist. Und das hat auch BEIDE Freigaben. Was dann bedeutet, dass der HTHS min. 3,5 sein muß. Könnte man aber auch daran erkennen, weil dieses auch noch Freig. v. MB hat. Und ein Motoröl von MB NIEMALS eine Freig. bekäme, wenn der HTHS UNTER 3,5 liegen würde!!!

@Holt:

Du hattest noch gefragt, warum ich davon ausgegangen war, dass der Ägypter für seinen alten Benz ein SAE 40 Einbereichsöl verwenden würde. Am Tag vorher saßen wir in Kairo in einem Straßencafe. Da war direkt daneben so eine kleine Schrauberbude (war nur ein länglicher Raum, wo zwei Autos hintereinander Platz hatten und eine durchgehende Grube drunter). Der Boden war kplt. mit altem Öl verschmiert, so dass man aufpassen mußte nicht auszurutschen. Und es roch derart nach altem Schmieröl, wie ich das heute garnicht mehr kenne. Das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen und habe da natürlich gleich mal reingeschaut.

Überall standen und lagen leere Öldosen rum. Waren sogar Mobil-Öle dabei. Aber halt überwiegend ganz einfache Einbereichsöle. Es standen zwar auch ein paar 20W-50er-Mehrbereichsöle in den Regalen. Die waren aber ziemlich staubig und standen da sicher schon etliche Jahre. Eine Mobil 1-Dose habe ich da jedenfalls keine gesehen. Sah auch so aus, als wurde da ausschließlich Ölwechsel gemacht. Und jedenfalls dort so gut wie ausschl. mit Einbereichsölen. Man muß aber auch dazu sagen, dass die Autos die dort hin kamen alle ca. 30 Jahre alt waren (was bei der Mehrzahl der ägyptischen Autos der Fall ist). Deshalb bin ich davon ausgegangen, dass der Restaurant-Besitzer (der von diesem Sphinx-Cafe in Gise) für seinen Benz auch so eins nimmt. War ein alter W124 was für die dortigen Verhältnisse schon etwas besonderes ist.

Ein SAE 30 o. -40-Einbereichsöl bekommt man aber auch bei uns noch überall. Und das sind deshalb noch lange keine speziellen Oldtimer-Öle. Gibt ja auch hochlegierte Einbereichsöle. Meguin hat z. B. 5 versch. im Programm. Vom SAE 10W bis zum SAE 50. Die sind ziemlich günstig.

Übrigens sind die Ägypter sehr fleißige Ölwechsler. Ist da aber auch alles sehr günstig - jedenfalls aus unserer Sicht. Die Allrad-Fahrzeuge, mit denen wir durch die Wüste gefahren sind, bekamen sogar alle 1.000 km frisches Öl - was da aber auch sinnvoll ist. Ein Liter Benzin kostet in Ägypten übrigens umgerechnet rund 7 Cent, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Deshalb war es auch nicht so schlimm, dass unsere Wüstenfahrzeuge 6Zyl.-Benziner waren und im Schnitt 30L/100km verpulvert haben (sind mit zwei Fahrzeugen jeweils gut 2.000km durch Wüstengebiet gefahren).

Grüße

Vielen Dank für die erneute Beantwortung meiner Fragen, sorry wegen meiner Unwissenheit bzw. habs vielleicht überlesen.

Doch google kenn ich Zahl mit einer Eins und hundert Nullen (10100) :-)

Also dank dir Sterndocktor, dann bin ich ja beruhigt das dieses Öl beide Freigaben hat bzw die von MB.
Werde deinen Rat annehmen und versuchen das Mobil 1 zu bekommen.

Sascha

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Hallo Sterndocktor,

danke für die Ausführung. Das ist schon sehr interessant. Sicher macht bei dem staubigen Wüstenklima häufiger Ölwechsel Sinn und deshalb braucht das Öl auch nicht so hochwertig zu sein, weil Langzeitqualitäten ja sowieso nicht gefragt und die alten Motoren darauf auch nicht angewiesen sind. Außerdem könnte das wohl auch kaum einer von den Besitzern bezahlen.

Erinnert mich doch ein wenig an Brasilien, wo mineralische Öle und Wechsel alle 5000km (oft auch an der Tanke, die hier noch vorrangig das Auto und nicht den Fahrer versorgt, so es gibt auch keinen Self-Service) auch total normal sind, selbst wenn in der Betriebsanleitung was anderes steht. Die Flotte hier ist nicht gerade so neu wie in Deutschland, aber 30 Jahre alte Autos sind hier dann auch schon ehr in Sammlerhand als im Alltagsgebrauch.

Mobil1 habe ich hier nur einmal an einer Esso-Tankstelle gefunden, war aber das amerikanische 15W50 im 954(oder so)ml Gebinde zu einem irre Preis, für den man sonst einen ganzen Ölwechsel bekommt.

Einbereichsöle, 30, 40 oder sogar 50'er findet man hier sogar im Supermarkt, üblich sind aber 20W50'er.

Es gibt ja auch eine Motorradausführung, wenn ich das richtig verstanden habe. Die kommte ich aber in Deutschland ebensowenig ausfindig machen wie das 'Automatic Transmition Treatment 'von Wynn's, mit welchen ich meine Servolenkung auffüllen wollte.

Sascha, kannst Du uns das mal erklären?

Zitat:

Doch google kenn ich Zahl mit einer Eins und hundert Nullen (10100) :-)

Mit google meint man hier im Forum die Suchmaschine.

War auch nur nen Scherz mit google. Schon klar das du die Suchmaschine meinst :-)
Als Admin muss man die manchmal nutzen :-)

Hallo Leute,

ich kämpfe mich noch immer durch den Thread und habe irgendwo gelesen, daß es das LM Synthol auch von meguin gibt? Die Freigaben stimmen ja mit denen des LM nicht überein...ist das definitiv das gleiche Öl?

stummel78, wenn Du aufmerksam gelesen hast, dann wird Dir auch nicht entgangen sein, daß Meguin das Öl für LM herstellt. Beide sind daher identisch und die Freigaben auch. Die Formel hat sich aber kürzlich mal geringfügig geändert und seidher hat es die Freigabe nach ACEA A3/B4, vorher B3.

Da beide also identisch sind, sollte man den Preis und natürlich die Verfügbarkeit entscheiden lassen. Während LM bei letztrem gewinnt, weil es praktisch an jeder Ecke zu haben ist, hat Meguin meißt dem Preis auf seiner Seite. Nur bei ABC-Autoteile in Flensburg (Kielseng, neben Best Car Wash, der beste Waschanlage der Stadt) habe ich mal beide nebeneinander gesehen und da war das LM glatt 50% teuerer.

Zuweilen bekommt man dann sogar das Mobil1 günstiger, zumindest das 5W50 und dann ist es natürlich erst recht keine Frage, was man nimmt.

Ich weiß nicht, ob ich vielleicht falsch gelesen habe....aber es hat nicht diegleichen Freigaben....B 229.3 z.Bsp nicht...

In der Tat, LM gibt

Zitat:

API SM / CF; ACEA A3-98/B3-98 Issue2/B4-98; BMW Longlife-98, MB 229.1, MB 229.3, VW 502.00, 505.00, Porsche alle Fahrzeuge

an und

Meguin

ACEA A3-98, B4-98, API AL/CF, BMW Longlife-98, Mercedes Benz Blatt 229.1, VW 502 00/505 00, Porsche.

Die unterscheiden sich also in API SM--SL und MB229.3. Die Sache mit B3 bzw B4 beruht sicher auf der Änderung der Formel, auf die man bei LM ja sicher vorsichtiger Reagieren muß, weil noch eine Menge alter Gebinde im Handel sein dürften.

Da LM ja schon Probleme bei der richtigen Angabe des Viskositätsindex hatte, wäre natürlich auch ein Versehen auf deren Seite nicht auszuschliessen.

Vielleicht kann uns ja Sterndocktor mehr dazu sagen, immerhin geht es ja um eine MB Freigabe. Außerdem sehen ich hier zum ersten mal API SM.

Freigaben LM u. Meguin

Bis vor kurzem hatte das Öl (gilt immer für beide, da die ja identisch sind) die Normen API SJ/CF u. ACEA A3/B3. Da war von MB nur eine Freigabe nach Blatt 229.1 mgl. Weil die 229.3 auch noch zusätzl. die B4 voraussetzt. Und solange keine dokumentierte B4-Testsequenz vorliegt, kann ich keine Freig. nach 229.3 erteilen. An die Spielregeln und Anforderungen die man selbst aufstellt, muß man sich dann ja auch halten.

Vor kurzem hatte Meguin die Formulierung etwas geändert und dann auch gleich die B4 nachgeholt. Damit war dann auch die 229.3 mgl. Setzt dann aber noch voraus, dass der Schmierstoff-Herst. das dann auch bei uns beantragt. Hatte ich hier übrigens alles schon berichtet.

Und das haben sie dann auch gemacht. Freig. nach Blatt 229.3 ist also beantragt und wird sicher auch erteilt. Der Unterschied zw. LM u. Meguin ist nur der, dass man bei Meguin immer erst abwartet, bis ihnen die Bestätigung der Freig. auch vorliegt. Bzw. wenn sie diese schon vorher in den Produktinfos nennen, schreiben sie bis dahin dann dahinter, dass diese beantragt ist. Das ist der einzige Unterschied.

Im Handel gibt es vor allem v. LM noch Gebinde, wo noch die API SJ/CF u. ACEA A3/B3 drauf ist. Und bei aktuelleren Abfüllungen halt API SL u. ACEA A3/B4. Und künftig wird es halt dann API SM/CF, ACEA A3/B4 und was MB betrifft zusätzl noch die 229.3 sein. Und das gilt wie schon geschr. immer für BEIDE, weil die ja identisch sind. Also LM dieses Öl ja von Meguin einkauft.

Die API-Normen werden genau wie die ACEA auch immer wieder aktuallisiert. "SM" ist die aktuellste API-Norm für Benziner. Steht übrigens auch bei Meguin schon dabei. Im PDF-Dokument, welches man da anklicken kann, steht allerdings noch die "SL", weil dieses offensichtlich noch nicht aktuallisiert wurde.

So sehen die Normen u. Freigaben dann künftig aus:

API SM/CF
ACEA A3/B4 (die B3 ist da inkl., kann, aber muß man deshalb nicht unbedingt dazu schreiben)

Und was die namentlichen Freigaben v. Fahrzeug-Herst. betrifft:

Von MB nach Blatt 229.1 (besteht schon sehr lange) u. 229.3 (letztere beantragt)
BMW LL-98
VW 502 00 u. 505 00
Porsche

Grüße

P. S. LM müßte man für die etwas voreillige Nennung für die 229.3 eigentlich verwarnen. Bisher steht das aber nur in den Produktinfos, die man im Netz einsehen kann. Und da lt. LM erst seit vorgestern. Da aber bisher noch kein Gebinde im Handel ist, wo das ebenfalls mit drauf steht, werden wir das nicht machen. Und bis die ersten (mit aktuellem Aufkleber) in den Handel kommen, wird dann die 229.3 sicher schon bestätigt sein.

valvoline 5w-40 maxlife?

Hallo
eine Frage von mir
was ist das für ein Valvoline Öl 5W-40 MaxLife was ein ebay Verkäufer unter der ebay-Artikelnummer: 7984490309 verkauft? Hat dieses MB Freigabe?
Auf der deutschen Site gibt’s Infos nur für 10 bzw15W-40 MaxLife.
Danke

MaxLife

Klingt schon ein wenig marktschreierisch, was da als Beschreibung steht:

Zitat:

Valvoline MAXLIFE 4 Liter 5W40

Absolut Neu auf dem europäischen Markt:
Maxlife als vollsynthetisches
5W40 Motoröl

Als eines der ersten Motoröle überhaupt erreicht dieses Öl schon ohne Probleme die ACEA A3, B3 und B4 Normung!!!
Also bestens für modernste Motoren geeignet.


Maxlife - das Wunderöl für Motorn mit höherer Laufleistung - bei uns zum Sonderpreis!!!



Neuer Schwung für Motoren mit hoher Laufleistung
MaxLife wurde speziell für Motoren mit Laufzeiten über 100.000 km entwickelt und holt nachweislich das Beste aus einem Motor mit hoher Laufleistung heraus. Es verringert den Ölverbrauch, pflegt die Dichtungen und verhindert so Ölverlust. Die verschiedenen Additive halten Oxidationsprozesse unter Kontrolle und vereinfachen den Kaltstart selbst im Winter. MaxLife wurde 2001 von der führenden US-Zeitschrift „Lubricant's World“ zum Produkt des Jahres gewählt. Es gibt derzeit kein vergleichbares Produkt auf dem Markt.

Valvoline MaxLifebesteht TÜV Nord Testmit Bravour

Das TÜV Nord-Zertifikat für MaxLife, das einzige Motoröl speziell für Motoren mit höhrem Kilometerstand, bestätigt die Wirksamkeit des Produkts.

Der TÜV Nord, Europas führende, unabhängige Instanz zur Überwachung und Zertifizierung von technischen Produkten, hat die Angaben der Firma Valvoline zu ihrem Produkt MaxLife, dem ersten Motoröl für Fahrzeuge mit hohem Kilometerstand, voll und ganz bestätigt.

Zwijndrecht, Januar 2003. Mit MaxLife, das in Europa und den USA bereits millionenfach Verwendung findet, nimmt Valvoline sich der Problematiken von Motoren mit höherem Kilometerstand an. Besonders Ölleckagen, Verschleißerscheinungen und die Bildung von Ablagerungen werden reduziert, die Dichtungen perfekt gepflegt. Der TÜV Nord hat Valvolines Testergebnisse und -methoden bis ins kleinste Detail überprüft. Die überdurch-schnittliche Leistungsfähigkeit von MaxLife wurde bestätigt.

Zum Thema Ölverbrauch nahm der TÜV Nord die Test-Daten für zwei ältere Modelle führender europäischer Autohersteller genauestens unter die Lupe. Jedes der Autos wurde jeweils einmal mit MaxLife und einem vergleichbaren herkömmlichen Öl getestet. In allen Tests sorgte MaxLife für eine Reduzierung des Ölverbrauchs um bis zu 69%.

Hinsichtlich Ablagerungen und Ölalterung überprüfte der TÜV Nord die Testergeb-nisse einer 80-stündigen Belastungsprobe in einem 1997er Benzinmotor. Auch hier bestätigte der TÜV Nord die Angaben des Herstellers: MaxLife übertrifft die strengen Anforderungen der strengen internationalen Normen API SL/CF und ACEA A3/B2 bei weitem. Die WPD-Werte liegen um 1.45 Punkte höher als der vorgeschriebene API SL Höchstwert und um 0,6 Punkte über dem Grenzwert gemäß API SL/CF, ACEA A3/B3/B4.

Die Testergebnisse zeigen: MaxLife vermindert den Verschleiß. Nach Analyse der Daten aus einer IV-A Testsequenz, bei der ein 100-stündiger zyklischer Belastungs-test an einem 2,4-Liter Vier-Zylinder Motor durchgeführt wurde, bestätigte der TÜV Nord, dass MaxLife durchschnittlich nur 37,1 µm Verschleiß aufweist, das sind ganze 80,9 µm weniger als bei herkömmlichen Ölen gemäß API SL/CF oder ACEA A3/B3.

MaxLife beinhaltet einzigartige Pflegemittel, die einen versiegelnden Charakter haben und die Dichtungen pflegen. So wird der Ölverlust vermindert und die Leistung ihres Motors gesteigert. Der TÜV Nord hat die Effektivität der Valvoline-Testmethoden zertifiziert. Die Ergebnisse eines Viskositätstest bei niedrigen Temperaturen wurden kontrolliert und belegten erneut die Tatsache, dass ohne Zugabe von speziellen Additiven, die durchschnittliche Temperatur, bei der die Dichtung ausfällt, bei - 17°C liegt. Bei Zugabe von MaxLife wird diese Temperatur auf - 21°C herabgesetzt. Ein klarer Beleg dafür, dass die speziellen Dichtungs-additive von MaxLife tatsächlich die Dichtungsbeständigkeit erheblich verbessern können.

Der TÜV bestätigt damit nicht zuletzt, daß MaxLife zu recht von der international führenden Schmierstoff-Fachzeitschrift Lubricants World zum „Product of the Year" gekürt wurde. Das Produkt kann einfach mehr. Das bestätigen auch Millionen von Autofahrern.

"Absolut Neu ...Als eines der ersten Motoröle überhaupt erreicht dieses Öl schon ohne Probleme die ACEA A3, B3 und B4 Normung! "

Naja, wer erreicht die den mit Problemen? Ich dachte immer, entweder man schafft die Norm oder eben nicht. Geschafft erster und zweiter Klasse gibt es doch wohl nicht, oder?

"bestätigte der TÜV Nord, dass MaxLife durchschnittlich nur 37,1 µm Verschleiß aufweist, das sind ganze 80,9 µm weniger als bei herkömmlichen Ölen gemäß API SL/CF oder ACEA A3/B3."

Was für ein Verschleiß und wo messen die das (am Öl)? Und welches Öl ist da Referenz, eines nach API SL/CF oder nach ACEA A3/B3? Oder darf der Leser sich das aussuchen?

"Der TÜV Nord hat die Effektivität der Valvoline-Testmethoden zertifiziert."

War das möglicherweise das einzige, was der TÜV Nord zertifziert hat, die Testmethoden und nicht das Öl?

"die durchschnittliche Temperatur, bei der die Dichtung ausfällt, bei - 17°C liegt. Bei Zugabe von MaxLife wird diese Temperatur auf - 21°C herabgesetzt."

Heißt das jetzt, daß so ein Motor nach einer sibirischen Nacht ausgelaufen ist? Wenn die Dichtung bei -17°C ausfällt, wie machen das dann die Skandinavier?

Sterndocktor, kannst Du uns da mal aufklären, was es mit diesen komischen Aussagen auf sich hat?

Re: MaxLife

Zitat:

Original geschrieben von Holt


Sterndocktor, kannst Du uns da mal aufklären, was es mit diesen komischen Aussagen auf sich hat?

Naja, "Werbe-bla bla" halt. Das, was Du da alles zitiert hast, ist weder neu, noch hat das was speziell mit diesem "neuen" 5W-40er zu tun. Sondern ist das die ganz allgemeine Werbung, welche sich seit der Markteinführung dieses "Maxlife" als 10W-40er nicht verändert hat.

Die Öle sind auch nichts besonderes. Sondern ist das 10W-40er "Maxlife" eines der 10W-40er aus dem Valvoline-Programm, dem man etwas Dichtungspflege-Mittel zugegeben hat.

Und das 5W-40er ist auch ein "alter Bekannter". Nur das dieses als "Maxlife" halt auch noch diese Dichtungs-Mittel beinhaltet.

Kannst Dir aber auch aus dem z. B. 5W-40er v. Meguin auch ein "Maxlife" machen. Brauchst dafür nur noch ein bisschen mehr gute Weichmacher dazu geben. Dann hast Du ein Öl, welches in ALLEN Kriterien noch besser als das v. Valvoline ist. Und sogar noch mehr Dichtungspflege-Mittel als diese enthält.

Eine geringe Menge dieser Pflege-Mittel enthält das Meguin ja eh schon, wie ich schon mal geschr. hatte. Diese Menge reicht auch aus, dass eine bisher intakte Dichtung das auch künftig bleibt. Wenn die Dichtungen aber bereits etwas hart und nicht mehr richtig dicht sind, dann darf es halt noch etwas mehr sein. Z. B. zu 5L Öl noch eine 325ml Dose vom Ölleckstop v. Wynns dazu.

Dann hast Du dein "Maxlife" v. Meguin. Welches dann sowohl als Motorenöl, wie auch was das regenerieren schon etwas harter Dichtungen betr. das noch deutlich bessere Öl ist. Und auch das günstigere. Weil Meguin-Öl plus Dose Dichtungsmittel pro L immer noch deutlich günstiger ist als dieses 5W-40er "Maxlife".

Oder anders gesagt: Diese "Maxlife"-Öle braucht kein Mensch. Weil, kann mir hierfür jedes Öl nehmen dass ich will, und dann noch eine Dose Weichmacher dazu geben, von dem Anbieter wo ich will.

Grüße

P. S. Dass dieses 5W-40er "Maxlife" eines der ersten Öle sein soll, welches problemlos die Anforderungen der ACEA A3/B3/B4 erfült, ist natürlich Blödsinn. Gibt unzählige Öle am Markt, welche diese Anforderungen erfüllen. Und das nicht erst seit jetzt. Und gibt auch einige, welche diese sogar haushoch übertreffen. Wie eben z. B. das 5W-40er v. Meguin oder die aktuellen M1er. Dichtung und Wahrheit liegen halt oft weit auseinander. Genau wie Werbeaussagen und Tatsachen.

Könnte man der Werbung blind glauben, dann müßte meine Frau bei ihrem A das "V-Power" tanken. Und ich bei meinem eben das "V-Power D". Bzw. die überteuerten "Markteting-Sorten" v. ARAL. Machen wir aber NICHT! Weil ich weiß, was das wirklich bringt. Nämlich nur eine (noch) höhere Tankrechnung. Ein bisschen 2T-Öl im Dieseltank bewirkt dagegen wirklich etwas positives. Und das kann ich sowohl am Prüfstand nachweisen, wie auch als Fahrer eindeutig bemerken.

Hallo Sterndoctor,

der Bitte würde ich mich anschließen.

Außerdem würde mich Deine Meinung zur Qualität der Rowe Motorenöle interessieren.

Ein Bekannter - arbeitet im Petrolchemischen Werk in Schwedt - meint, das das Mobil 1 u.a. auch von Rowe geliefert wird, siehe hier "Mobil 1, 0W-40"

Kostet nur ca 20 Euro/5Liter.

Kann man mit einem solchen Öl die Wechselintervalle von 10.000 auf 15.000 km,evl. sogar 20.000 km ohne Bedenken erhöhen? Fahrzeug ist das unten beschriebene, Fahrleistung zur Zeit 40.000 km pro Jahr. Hauptsächlich Autobahn/Landstraße.

Viele Grüße

PS
Wie ich auch erfahren habe, beliefert das PCK Schwedt aus russischem Öl raffiniertes Motorenöl u.a. an Dea, Aral, Elf, Total und Agip. Und zwar das komplette Sortiment.

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