Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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15W40 geht ja mal garnicht, auf der Pelle nicht, und auch nicht im Motor!😁

@hunter

den X16XEL fand ich schon damals sehr öl belastend... weiß nicht genau, warum, vielleicht durch die Abgasrückführung.... damals hatte der die Schraubpatronen-Ölfilter und ich hatte auch das Gefühl daß die überfordert waren und nach 5-8000km voll waren..woher der Dreck bei Dir kommt kann ich nicht sagen aber Abrieb kann ich mir nicht vorstellen, denn wenn 3.5l Öl mit Abrieb schwarz werden, wären die Kolbenringe nicht eingelaufen sondern nicht mehr vorhanden... wurden irgendwelche Montagepasten oder so was verwendet ? Die Profis reiben Zylinder und Lager bei der MOntage mit speziellen pasten ein um beim ersten ´Start bis das Öl kommt übermäßigen Verschleiß zu verhindern

Ich konnte bei der ersten High Star Füllung am Polo aber dasselbe beobachten obwohl vorher jahrelang M1 gefahren wurde.. offensichtlich ist das HighStar tatsächlich ein Top Öl , HC hin oder her

@HL66

Schön das du das mit dem Ölfilter bestätigen kannst das gleiche habe ich auch beobachtet bei spätestens 6-7000 Km hat die Öllampe 2 sec geleuchtet bevor sie ausging das war am anfang nicht so also hatte ich mal nur den Filter gewechselt ( hier schon geschrieben ) und siehe da Lampe sofort aus !

Also Montagepasten wurden keine verwendet ich hatte blos die Zylinder sehr großzügig mit öl eingerieben und die Kolben auch und als ich sie dann drinne hatte habe ich die KW nochmal durchgedreht das die Kolben noch mal schön hoch und runter laufen und dann die Zylinder nochmal eingerieben .

Das High war da drin was sofort schwarz war ! Stimmt schon kann net schlecht sein den Eindruck habe ich auch .

Habe jetzt mal das Meguin im Opel und bin mal gespannt subjetiv läut er ruhiger als wie mit dem M1 mus ich sagen das kann aber daran liegen das der Motor gemacht ist .

Werde aber das Meguin demächst mal in meinen Füllen und mal schaun !

Gruß Hunter

Ergänzend zu den vorangegangenen Beiträgen ist auf der Homepage
http://www.kfz-tech.de/Test/Schmierung.htm
bei Bedarf eine Vertiefung der eigenen Sachkunde möglich.

Allgemein möchte ich anmerken,

automatische Ventilverstellung,
hier kommen hauptsächlich separate, druckgeregelte Pumpen zum Einsatz

Ölfilter,
auch beim Hauptstromfilter wird im Normalfall nur ein Teilstrom,
also nur die Menge die in den Motorblock fließt, gefiltert.
Der Ölfilter ist als Schutzfilter ausgelegt und verblockt nur durch Schwarzschlamm oder übermäßigem Verschleiß der Steuerkettenführungsschienen.

Öldruck,
die unverschlissenen Pumpe fördert in den normalen Betriebsbereich immer mehr Öl-Menge über das Überstromventil ab,
als gefiltertes Öl über die unverschlissenen Gleitlager abspritzt.

Der Öldruck
ist eine Variable aus Betriebsviskosität und der Fördermenge über die Drehzahl.
Ausnahme in den mit ölversorgten Pleuelwangenlager wirken zusätzliche Zentrifugalkräfte.

Öldruckanzeige.
Rückflußverhinderer wie Rückschlagventile in den Steigleitungen, Gummiteller im Ölfilter sind dafür vorgesehen, daß das Schmiersystem beim Abstellen nicht rückwärts, also über die Pumpe leer läuft. Beim Kaltstart behindern die Steigleitungs-Rückschlagventile deutlich die Durchölung beim Kaltstart. Da die Steigleitungen noch mit Kaltstartviskosität gefüllt sind, wirken sie zusätzlich als Drosselstellen. Es wird längere Zeit gebraucht um die Gleitlager zu füllen obwohl ein sehr hoher Druck an der Pumpe ansteht. Rein mineralische Motoröle sollte man deshalb heutzutage meiden.

Niveau in der Ölwanne,
Öl hat einen Volumenausdehnungskoeffizient ( Gamma ) von ~0.00093
pro Grad Kelvin. Da im warmen Öl auch mehr Luft gelöst/eingeschlagen ist steigt das Niveau an.
Ca. >7mm ist der Ölstand bei Betriebstemperatur am Ölmeßstab höher.
Aus diesem Grund wird der Ölstand auf gerader Fläche nur vorm Kaltstart geprüft.

Motor-Öltemperatur verändert die Ventilsteuerzeiten.
Auch aus diesem Grund wird die Öl-Vorlauftemperatur für Euro 4 und 5 auf 85°C geregelt.
Daraus resultiert ein optimales thermisches Fenster fürs Abgas und den Kraftstoff-Verbrauch.
Motoröltemperaturen über 100°C stammen aus der abgastechnischen Steinzeit

Übermäßigen Ölverbrauch,
kann der Bruch eines Kolbenrings verursachen.
Weiterhin, ist bedingt durch die Abgasrückführung bei übermäßigem Ölverbrauch die Rückführungsleitung, sowie das Ansaugrohr bis zu den Einlaßventilen verkokt. Dadurch verbrennt der Motor das Gemisch heißer und es bilden sich mehr Stickoxide im Motoröl.
Ob nun der Mehrverbrauch über das leicht verdampfende Motoröl oder über das nicht mehr optimal schließende verkokte Kurbelgehäuseentlastungsventil erfolgt ist schnell festzustellen. Falls kein mechanischer Schaden vorliegt kann übermäßiger Ölverbrauch durch wechseln der Marke/Viskosität festgestellt/abgestellt werden.

Obwohl ich schon ca. 1250 Liter Motoröl aller Art gewechselt habe war es mir nicht vergönnt,
eine Änderung im Spektrum des Motorgeräuschs nach dem Ölwechsel zu hören.
Leider liege ich mit meinen Sinnen in der Gaußschen Normalverteilung.
Gruß

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Zitat:

Original geschrieben von Laurin-2008


Öl hat einen Volumenausdehnungskoeffizient ( Gamma ) von ~0.00093
pro Grad Kelvin...Leider liege ich mit meinen Sinnen in der Gaußschen Normalverteilung.

Ich will den Herrn Physik Professor in spe nur eine klitzekleine profanen Korrektur in seinen Ausführungen nahebringen: Die Bezeichnung "Grad Kelvin" °K gibt es seit 1967 nichtmehr. Temperaturdifferenzen werden in "Kelvin" K angegeben. "Grad Celsius" °C ist die Maßeinheit der Temperatur.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kelvin

Weiterhin viel Spaß bei den nächsten 1250 Liter Motorölwechsel.

Zitat:

Original geschrieben von flyngirl



Ich will den Herrn Physik Professor in spe nur eine klitzekleine profanen Korrektur in seinen Ausführungen nahebringen: Die Bezeichnung "Grad Kelvin" °K gibt es seit 1967 nichtmehr. Temperaturdifferenzen werden in "Kelvin" K angegeben. "Grad Celsius" °C ist die Maßeinheit der Temperatur.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kelvin

Weiterhin viel Spaß bei den nächsten 1250 Liter Motorölwechsel.

Das ist so nicht ganz korrekt: Der erste Teil stimmt: "Grad Kelvin" gibt es nicht mehr, es heisst einfach nur "Kelvin".

Es ist aber definitv falsch, dass Temperaturdifferenzen ausschießlich in Kelvin angegeben werden! Dieses Gerücht hält sich zwar recht hartnäckig und wird so auch von einigen Hochschul-Dozenten an die armen Ing.-Studenten weitergegeben, ist aber trotzdem nicht wahr. Temperaturdifferenzen dürfen natürlich auch in °C angegeben werden! Wer das bestreitet, soll bitte eine Anfrage an die PTB oder das NIST stellen, bevor er hier im Forum widerspricht.

Ich weiss nicht, ob das bei Wikipedia richtig drinsteht. Falls nicht, kannst Du (flyngirl) das dem Autor gleich mitteilen. Vielleicht korrigiert er es dann (nach seiner Anfrage an die PTB).

Wer auch immer bei flyngirl auf "danke" geklickt hat, hat das offenbar auch nicht gewußt. ;-)

Gruß
Micha

Zitat:

Original geschrieben von Laurin-2008


Ca. >7mm ist der Ölstand bei Betriebstemperatur am Ölmeßstab höher.
Aus diesem Grund wird der Ölstand auf gerader Fläche nur vorm Kaltstart geprüft.

Also ich kenne das ausschliesslich so, dass die Ölstandsmessung bei Betriebswarmen Motor und Wartezeit (ca. 5 Minuten) auf ebener Fläche geprüft wird. Laut allen Meistern und allen Beschreibungen die ich kenne...

Zitat:

Motoröltemperaturen über 100°C stammen aus der abgastechnischen Steinzeit

Kann da noch jemand was dazu sagen. Ich kann mir das bei Vollast NICHT vorstellen...auch bei einem modernen Motor.🙂

Zitat:

Original geschrieben von Laurin-2008


Ergänzend zu den vorangegangenen Beiträgen ist auf der Homepage
http://www.kfz-tech.de/Test/Schmierung.htm
bei Bedarf eine Vertiefung der eigenen Sachkunde möglich.

Allgemein möchte ich anmerken,

automatische Ventilverstellung,
hier kommen hauptsächlich separate, druckgeregelte Pumpen zum Einsatz

Das ist zumindest bei VWAG nicht so. Hier gibt es eine einzige Ölpumpe.

Zitat:

Original geschrieben von Laurin-2008



Motor-Öltemperatur verändert die Ventilsteuerzeiten.
Auch aus diesem Grund wird die Öl-Vorlauftemperatur für Euro 4 und 5 auf 85°C geregelt.
Daraus resultiert ein optimales thermisches Fenster fürs Abgas und den Kraftstoff-Verbrauch.
Motoröltemperaturen über 100°C stammen aus der abgastechnischen Steinzeit

Besonders gefürchtet ist für die Steuerzeiten der so genannte Heiß-Leerlauf, also runter vom Highway und nach der Ausfahrt an einer Ampel stehen...

Deine Aussage "Motoröltemperaturen über 100°C stammen aus der abgastechnischen Steinzeit" ist blödsinn. Im Vorlauf (also nach dem Ölkühler) gibt es bei den TSI-Motoren, beim W12 und wahrscheinlich bei einigen anderen Moteren von VWAG auch ein um mindestens 20°C höheres als von dir beschriebenes Temperaturniveau. 110...120°C sind eher die Regel...

Zitat:

Original geschrieben von Laurin-2008



Dadurch verbrennt der Motor das Gemisch heißer und es bilden sich mehr Stickoxide im Motoröl.

Mein lieber Scholli, wenn sich Stickoxide im Motoröl bilden sollen, dann kannst du den Motor und alles drumherum vergessen - die Bildungstemperatur für NOxe liegt bei ca. 1800°C...

Zitat:

Original geschrieben von Laurin-2008


Obwohl ich schon ca. 1250 Liter Motoröl aller Art gewechselt habe war es mir nicht vergönnt,
eine Änderung im Spektrum des Motorgeräuschs nach dem Ölwechsel zu hören.
Leider liege ich mit meinen Sinnen in der Gaußschen Normalverteilung.
Gruß

...die einzig glaubwürdige Aussage deines Beitrags...

Hi,

Zitat:

Original geschrieben von Gnarf



Zitat:

Motoröltemperaturen über 100°C stammen aus der abgastechnischen Steinzeit

Kann da noch jemand was dazu sagen. Ich kann mir das bei Vollast NICHT vorstellen...auch bei einem modernen Motor.🙂

Vielleicht meint er die Öltemperatur im LL oder in der Wüste bei ausgeschaltetem Motor, oder eben bei einem Rentner in der Ölwanne (aber auch nur dort ;-)). Wenn ein Kolben mit Öl gekühlt wird, hat er (und das Öl dann auch) sicher über 100°C, sonst müste er ja nicht gekühlt werden, vom ATL bei Volllast mal ganz abgesehen. Da werden wieder Märchen verbreitet, dass einem ganz schwummrig wird.

Gruß
Micha

Zitat:

Zitat:
Original geschrieben von Laurin-2008

Motor-Öltemperatur verändert die Ventilsteuerzeiten.
Auch aus diesem Grund wird die Öl-Vorlauftemperatur für Euro 4 und 5 auf 85°C geregelt.

Ich kann mir vorstellen das diese Aussage sogar stimmt,für Motoren die gerade im Normverbrauchszyklus laufen.

Nur werden die Ölkühlsysteme ihr Problem damit haben wenn die Öltemperatur in der Wanne höher als 85 Grad ansteigt weil man mit weit höherer Belastung unterwegs ist als im Normzyklus.

Das man versucht die Öltemperatur in einem möglichst optimalen Fenster zu halten sollte einleuchten,allerdings sollte auch klar sein das man die Öltemperatur nicht in jedem Fall konstant halten kann.

😁 85 Grad Öltemperatur bei Autobahndauervollgas wäre vermutlich der Traum jedes Motorenbauers.

@ Imclehmann, @ Bee und @ Sir Donald:

Danke🙂

Zitat:

Original geschrieben von Bee


Das ist so nicht ganz korrekt: Der erste Teil stimmt: "Grad Kelvin" gibt es nicht mehr, es heisst einfach nur "Kelvin".
Es ist aber definitv falsch, dass Temperaturdifferenzen ausschießlich in Kelvin angegeben werden! Dieses Gerücht hält sich zwar recht hartnäckig und wird so auch von einigen Hochschul-Dozenten an die armen Ing.-Studenten weitergegeben, ist aber trotzdem nicht wahr. Temperaturdifferenzen dürfen natürlich auch in °C angegeben werden! Wer das bestreitet, soll bitte eine Anfrage an die PTB oder das NIST stellen, bevor er hier im Forum widerspricht.
Ich weiss nicht, ob das bei Wikipedia richtig drinsteht. Falls nicht, kannst Du (flyngirl) das dem Autor gleich mitteilen. Vielleicht korrigiert er es dann (nach seiner Anfrage an die PTB).

Wer auch immer bei flyngirl auf "danke" geklickt hat, hat das offenbar auch nicht gewußt. ;-)

Gruß
Micha

Das ist zumindest eine definitiv unsinnige Behauptung, weil ich nirgends schreibe, dass Temperaturdifferenzen

ausschließlich

in Kelvin angegeben werden müssen. Da hast du mir was -warum auch immer- hineininterpretiert.

Als Einheit für Temperaturdifferenzen wird das Kelvin vom DIN in der Norm DIN 1345 empfohlen

; allerdings räumt das DIN dort ein: „Nach dem Beschluss der 13. Generalkonferenz für Maß und Gewicht (1967-1968) darf die Differenz zweier Celsius-Temperaturen auch in der Einheit Grad Celsius (°C) angegeben werden.“ Im Sinne dieser Norm stellt die „Celsius-Temperatur“ die Differenz der jeweiligen thermodynamischen Temperatur und der festen Bezugstemperatur 273,15 K dar; bei Angabe der Celsius-Temperatur wird der Einheitenname Grad Celsius als besonderer Name für das Kelvin benutzt. Letztendlich bleibt also Grad Celsius nichts weiter als eine nicht empfohlene, ersatzweise Bezeichnung für den Wert in Kelvin.

Wer auch immer bei BEE auf "danke" geklickt hat, hat das offenbar auch nicht ganz durchschaut ;-)

Hi bei meinem Ka MK1 Endura-E hab ich etwas Probleme mit Ölverdünnung durch Spriteintrag. Ist wohl konstruktionsbedingt, ist nicht nur bei meinem so. Der Ka wird eigentlich meisten über strecken von ca 20km bewegt, ab und zu mal mehr auf der BAB. Ist nicht ideal aber auch nicht megakurzstrecke. Der Motor wird sehr schnell warm, evtl weil Abgasnorm D4.
Sprit kann ja wenigstens teilweise wieder verdampfen, dauert aber sehr lange. d.h. meien Idee wenn ich den Öldeckel öffenlasse, dann können die Sprit und Öldämpfe direkt entweichen und auch wenn der Motor schon aus ist und abkühlt. Das geht ganz gut, im Stand richt es dann ordentlich nach Sprit im Motorraum, selbst die Lüftung saugt es dann im Stand an.
ich frag mich aber ob das auf die Dauer gut ist, den die Stößel bekommen ja weniger Öldämpfe ab weil er schön oben raus bläst, wird es dardurch schlechter geschmiert?. vorteil ist es gibt weniger Ablagerungen auf den Ventillen vom Öl.
Klar sollte kein dreck reinkommen in den einfüllöffnung. vllt kennt ihr die gemachten AMI-V8, die haben auch so kleine Luftfilter in den Öleinfüllöffnungen, darüber können die Atmen, evtl weil die ähnliche Probleme haben. Der Endura-E ist ja ein halber V8 vom Grundaufbau her, mit seinen stößelstangen und unterlieger Nockenwelle + Steuerkette. Mal abgesehn vom Hubraum und Leistung 😉

hab mal so ein bild von nem SB hochgeladen damit ihr versteht was ich meine.
Was ist eure Meinung zum offen Öleinfülldeckel, nein es spritzt nichts raus oder so.
Ich weiss das eigentlich in Deutschland das verdampfende Öl und Sprit mitverbrannt werden musst.

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Das ist eine haarsträubende Idee! Manche Motoren gehen sogar aus, wenn Du den Öldeckel abnimmst, oder laufen sehr bescheiden, weil sie dann durch die Öffnung Nebenluft ziehen.
Und was Du Dir da an Mengen von Staub ins Motoröl einbringst, möchte ich mir kaum vorstellen.

Gegen staub und ähnlich würden ja solche filter helfen. Aus gehen tut der Motor nicht, läuft unverändert abgesehn vom Motorgeräusch, weil die dämpfung vom deckel fehlt kann der Schall vom Ventiltrieb direkt entweichen kann.

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