Welches Motoröl bei Leon III ST 1.4 ACT 150 PS?
Mein Leon ist mit knapp 2 Jahren und knapp 30.000 km reif für die erste Inspektion.
In der Werkstatt kann man auch einen eigenen Kanister Motoröl mitbringen (oder das eigene, 0W20 bzw. 0W30 für 25 Euro/Liter kaufen). Ich habe fünf Jahre Werksgarantie - wäre es da besser, das Öl der Werkstatt zu nehmen?
Aber so oder so: Welches Öl benötige ich? In "meinem" Handbuch finde ich keine Aussage dazu, in einer älteren Version finde ich für Benziner mit Longlife (das ist wohl bisher der Fall) nur die Vorgabe "VW 504 00".
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Sagt dir das dein Gefühl, dass LF "definitiv zu lange ist" oder hast du dazu auch wissenschaftliche Belege?
Prinzipiell ist das meine Überzeugung, da die heutigen Motoren dank Downsizing schon höheren Belastungen ausgesetzt sind als damals.
Je länger das Öl drin ist desto mehr Ablagerungen sammeln sich einfach darin. Gerade die Turbos sind da empfindlich, da diese eben nur ölgelagert sind.
Auch die Autodoktoren haben oft Fälle die nur auf kaum durchgeführte Ölwechsel zurückzuführen sind und sagen dass selbst die 30.000km schon kritisch sind.
Da ich das Auto auch länger fahren will bin ich eben rein aus mechanischer Sicht davon überzeugt, dass es der Langlebigkeit der ölversorgten Teile nur zu Gute kommt, den Ölwechsel einmal im Jahr machen zu lassen.
Wenn mans selber mitbringt ist der Wechsel auch nicht so teuer.
30 Antworten
Ich sehe das genauso wie kino58. Unser Leon (5F, 1.4 TSI ACT) bekommt einmal im Jahr Ölwechsel, dann sind meist 10 bis 12tkm gefahren. Ölwechsel mach ich selbst, es wird die Norm berücksichtigt, ich fülle meist ein Castrol Öl ein. Mit Filter kostet mich das irgendwas um 50 bis 60,--. LL mit 30.000er Intervalle halte ich für komplett falsch und mache das daher auch nicht. Direkteinspritzer sind offenbar empfindlich gegenüber Verkokung, lange Ölwechselintervalle dürften das noch zusätzlich begünstigen.
Das kommt doch auch auf das Fahrprofil an. Und das wird doch vom Auto berücksichtigt. Je nach dem kommt die Anzeige früher oder später. Ich würde mich danach richten, allein schon aus Ressourcen- und Umweltschutzgründen.
Nik
Naja das Intervall sind 30.000km/2 Jahre klar misst das Auto auch mit, dass sind aber dennoch alles Schätzwerte, die das Intervall dann etwas anpassen. Ich fahr mit dem festen Intervall eben beruhigter.
Kann ja aber auch jeder halten wie er will, aber aus Umweltschutzgründen kann man dann auch gleich aufs Auto verzichten, wenn man beim Ölwechsel schon anfängt 😁 womit ich nicht sagen will dass es schlecht ist darauf im gesunden Mas zu achten 😉
Und es gibt echt keine Vorgaben bezüglich Viskosität? Ich dachte, das müssten dann besonders lauffähige Öle sein...
Ich hab jetzt hier von 5W30 gelesen...die Werkstatt meinte 0W20 oder manchmal 0W30. Gibts da irgendwas schriftliches?
Ähnliche Themen
50400 Norm gibt es sowohl 5w30 als auch 0w30.
50800 Norm nur 0w20
Korrigiert mich wenn ich falsch liege.
0W20 von Castrol oder 0W30 von Shell sind laut Herstellerangaben besonders für Motoren mit Partikelfilter optimiert.
Da du im 1.4 kein OPF hast ist das 5W30 für dein Motor vollkommen ok.
Nachlesen kannst du das auf den Hersteller Seiten oder bei den Produktinformationen der online Händler. Ich würde jetzt auch keine Wissenschaft daraus machen. Lass dein Freundlichen den ersten Ölwechsel machen und gut ist. Beim zweiten Ölwechsel kannst du dir dann dein eigenes Öl mitbringen.
Im Motorraum ist leider nur ein Aufkleber für das Kühlmittel (Schneeflockensymbol und Angabe "PAG / SAE J639 J2842 J2845"😉, aber kein Aufkleber, der eine Motoröl-Viskosität angibt.
Inzwischen nehme ich an, dass LEON_11_17_DE.pdf die richitge Ausgabe des Handbuchs ist. Dort stehen nun beide Spezifikationen (VW 508 00 bzw. VW 504 00), wobei zweiteres eine "geringfügige Verschlechterung der Abgaswerte" zur Folge haben kann. Auch dort ist aber keine Viskosität angegeben
Zitat:
@Colossus schrieb am 12. Juli 2020 um 20:48:59 Uhr:
50400 Norm gibt es sowohl 5w30 als auch 0w30.50800 Norm nur 0w20
Korrigiert mich wenn ich falsch liege.
Wenn die Norm erfüllt ist, ist es egal welche Viskosität.
Das darfst dann selbst entscheiden welche du möchtest.
Super, danke für die Antworten!
Welche Viskosität wäre denn sinnvoll?
Momentan fahre ich coronabedingt nicht viel. Wahrscheinlich nur so 12000 km pro Jahr - weit überwiegend Langstrecke 80-100 km, und auf der Autobahn meistens entspannt 140 mit Tempomat. Nur selten kurze Strecken < 10 km und nur ab und zu Vollgas - und höchstens ab 90 Grad Öltemperatur.
Evtl. würde ich vorsichtshalber auch in einem Jahr schon das Öl wechseln, aber erst mal möchte ich das noch nicht einplanen.
Also 0w30 ist halt dünnflüssiger...sprich bei Kurzstrecke und niedrigen Temperaturen schneller betriebsbereit.
Das 5w30 ist eben dickflüssiger bei hohen Temperaturen bessere Schmierwirkung, wobei das nicht so ein riesen Unterschied ausmachen dürfte in beide Richtungen.
In der Werkstatt meinte man zu mir dass es auch geringfügig zu besserem Verbrauch bei 0w30 zu 5w30 kommt, da es eben dünner ist.
Ich denke es ist Jacke wie Hose, hab das 0w30 eben dann genommen, da meine Werkstatt das generell verwendet.
Und 0W20 ist dann auch nicht so weit davon entfernt. Spricht, bei kaltem Motor ist 0w20 besser, bei warmem Motor und Vollgas wäre 0w30 besser - richtig?
Dann würde ich bei vielen Langstrecken und ab und zu mal höheren Geschwindigkeiten eher zum 0w30 tendieren.
Folgende Tabelle habe ich gefunden:
Motoröl Viskosität bei 100 °C
SAE 20 6,9 mm²/s bis 9,3 mm²/s
SAE 30 9,3 mm²/s bis 12,5 mm²/s
Motoröl Tiefsttemperatur, bei der das Öl unter den Bedingungen der SAE J 300 noch pumpbar ist.
SAE 0W -40 °C
SAE 5W -35 °C
Leute, das ist doch alles total akademisch. Mach dir nicht so viele Gedanken und füll irgendwas mit passender Spezifikation ein. 😉
Nik
Mag sein, allzu groß sind die Unterschiedene vielleicht gar nicht. Aber Zahlen hab ich keine gesehen. Und interessant finde ich die Zusammenhänge trotzdem. Daher danke für die Infos 🙂