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welches maximale Verdichtungsverhältnis bei E85

Themenstarteram 28. Mai 2008 um 19:50

Hallo

ich wollte mein Motor (Astra g z22se) auf E85 umbauen. Da ich den Motor sowieso schon drausen hab und um diesen auch noch etwas mehr Leistung zu gönnen, wollte ich auch gleich den Zylinderkopf um ein paar 10tel mm planen um die höhere Okranzahl auch nutzen zu können. Jetzt stellt sich mir allerdings die Frage, welches Verdichtungsverhältnis man fahren kann, ohne das der Motor klopft.

 

danke schonmal

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23 Antworten
am 28. Mai 2008 um 23:35

Hat der nicht einen Klopfsensor ? Ggf. mal in die Motordaten gucken. Dann regelt der das aus. Ausserdem hat das E 85 eine höhere Oktanzahl, da dürfte überhaupt nichts klopfen.

Wenn der ZKopf intakt ist, lass mal lieber die Finger von. Die Profi E 85 Umrüster regeln das über das Steuergerät. Hab neulich einen an der E 85 Tanke getroffen, die bauen da nichts um. Der hatte eine Peugot allerdings.

Gruss benny

Ja, er hat einen Klopfsensor...

Schon die ESV-grösse rausbekommen???

Ich würde bei nem 16V das nicht übertreiben (Ventile setzen sonst auf). Die Verdichtung, die du eingehen könntest, müsstest du errechen... Frag doch mal bei Tunern, wie weit die bei deinem Motor planen würden, um auf Super+ zu gehen...

Profilumrüster gibt es nicht (zumindestens nicht mit einem ZusatzSTG). Alles andere wird über reinen "Chip-Tuning" auf einem Prüfstand abgestimmt...

am 29. Mai 2008 um 15:22

Klar, was die Umrüster genau machen , sagen die einem wahrscheinlich auch nicht.

Der war aber von so einer Ingenieurfirma bei Stuttgart und absolvierte seine Dienstfahrten mit dem E 85 Wagen. Ich hab mir dummerweise kein Kärtchen geben lassen. Die tauschen wohl noch allerhand Leitungen und Pumpe u.ä. aus und testen dann länger, ob die Teile das agressive E 85 aushalten. Dann kann man die Wagen so kaufen, oder sein Modell dort nachrüsten lassen. Das sind also keine Kistchenverkäufer.

Ich denke man nimmt Wagen die eh eine hohe Verdichtung haben, und optimiert die für E 85.

Momentan habe ich bei mir den Eindruck, dass sich bei manchen Modellen die Steuerelektronik auf die höhere Oktanzahl vom Alkohol einstellt .

Ich bin gerade nach Bad Kissingen mit fast 2/3 E 85 gefahren . Am Anfang sprang der Wagen schlecht an und zog beim Anfahren schlecht. Und lief auch recht heiss. Das ist nun weg .

Das geht aber wohl nur bei Wagen mit Klopfsensor und einer Elektonik, die Spritsorten erkennt.

Für Sascha also was zu ausprobieren.

Ach so, ich habe einen Opel Astra mit 1,6 SZR Motor.

Der stellt sich weniger auf die hohe Oktanzahl als vielmehr auf den geringeren Energiegehalt ein.

Die alten nicht Kopfgeregelten aber Lamdagesteuerten sind meiner Meinung nach fast besser zur E85 Optimierung geeignet. Man kann die Zündung einfach von Hand vorstellen und ne größere Düse oder Düsen einbauen und halt den Kopf planen.

Die maximale Verdichtung für E85 müsste doch bei allen Motoren gleich sein?! Man muss halt drauf achten das die Ventile nicht anschlagen.

das ist echt zu heiß. Die Magerlauf-Problematik wird hier aber fast durchgehend von vielen Usern mit der hohen Oktanzahl fälschlicher Weise in denselben Topf geworfen.

Der einzige Grund, warum man die Verdichtung erhöhen will, ist um den Mehrverbrauch etwas zu minimieren, da der Motor bei höherer Verdichtung effizienter läuft. Der Klopfsensor nützt dir da rein gar nix. Wenn du Glück hast, hat das STG die SuperPlus Kennlinie eingespeichert und kann den ZZP etwas vorziehen. Außer minimal mehr Anzug haste aber auch dann nicht ...

Der Klopfsensor könnte hilfreich werden, wenn du die Verdichtung erhöhst und dann doch mal Super tanken musst.

Hab auch schon gesucht und leider kaum Infos finden können. Weder die max. Verdichtung bei 104 Oktan Sprit noch was es verbrauchsmäßig ausmacht noch ob man dann zumindest noch SuperPlus fahren kann. Leider ...

am 30. Mai 2008 um 14:42

Klar, dass der erstmal zu mager läuft, sieht man ja am Kerzenbild, das man kontrollieren sollte. Also die Motorsteuerung verstellt den Zündzeitpunkt bei mir zurück, wenn man nur Normal Benzin tankt. Und bei Super , und erst recht bei Teils E 85 stellt sie vor.

Wie weit, weiss ich nicht. Das dauert so ca. 200 km.

Bei ganz alten Motoren könnte man mit der Strobolampe den Zündzeitpunkt auf sehr früh stellen. Die haben dann wahrscheinlich noch einen vergaser , um das Gemisch fetter zu stellen. Aber solche Wagen gibts doch hier gar nicht mehr, die gurken längst alle in Afrika und Iraq rum.

Ich habe auch nicht vor mit nur E 85 rumzufahren und mir die Maschine zu ruinieren, sondern mische aussentemperaturabhänig bis zu 2/3 bei.

am 30. Mai 2008 um 15:02

Der Polo 3 (also 6N) wurde bis 1999 noch mit einem Einspritzvergaser (Monojet) gebaut. Genauso wie Golf, Passat, etc. Alle diese Fabrikate können manuell eingestellt werden und laufen auf E85 ohne Beimischung super gut. Ich fahre mittlerweile die 3. Tankfüllung damit und mein Freund mit einem VW Golf Cabrio Bj. 1981 fährt seine 12. Tankfüllung damit ohne Probleme! Weitere Erfahrungswerte von einem anderen Freund mit Opel Vectra 1,6i: Bei ihm stellt sich der Motor selbst nach. Man kann gut beobachten das er nach dem Starten ugf. 1 Minute von 700 - 900 Touren schwankt, sich dann auf 850 Touren fixiert und sauber mit 100% E85 läuft. Der Astra hat soweit ich weiß den gleichen Motor. Steht sogar in der Bedienungsanleitung das höhere Oktanzahlen problemlos gefahren werden dürfen! Wer einen Opel hat, schaut doch mal rein.

Zitat:

Original geschrieben von Ingo1974

Steht sogar in der Bedienungsanleitung das höhere Oktanzahlen problemlos gefahren werden dürfen! Wer einen Opel hat, schaut doch mal rein.

Höhere Oktanzahlen sind ja eigentlich nie das Problem, das Problem ist der schäbbige Energiegehalt von E85.

am 30. Mai 2008 um 16:15

Ja nun, dann hat man halt ein wenig Mehrverbrauch. Ist trotzdem ne Milchmädchenrechnung bei 97 Cent/Liter. Bei einem Verbrauch von 8 Liter Super / 100 km macht das Kosten von 12 Euro auf 100 km. Bei einerm Verbrauch von 9,5 Liter E85 / 100 km macht das Kosten von 9,22 Euro auf 100 km. Wer also im Monat 4000 km fährt, spart damit trotz des Mehrverbrauchs 111,20 Euro!!!

Das ist doch schon was und bei der Tendenz der rapide explodierenden Spritpreise würde ich sagen wird es eher mehr als weniger!

Themenstarteram 30. Mai 2008 um 18:59

wenn zu wenig e85 eingespritzt wird müsste die lambdasonde das ja am sauerstoffanteil in den abgasen erkennen und mehr e85 einspritzen

dann werde ich die nächsten tage auch mal bei steinmetz oder lexmaul mal nachfragen ob die mir die einzpritzmenge vom e85 übers steuergerät etwas anheben können.

 

 

auf jedenfall erstmal vieellllen dank für die ganzen antworten

Zitat:

Original geschrieben von Sascha208

wenn zu wenig e85 eingespritzt wird müsste die lambdasonde das ja am sauerstoffanteil in den abgasen erkennen und mehr e85 einspritzen

dann werde ich die nächsten tage auch mal bei steinmetz oder lexmaul mal nachfragen ob die mir die einzpritzmenge vom e85 übers steuergerät etwas anheben können.

 

 

auf jedenfall erstmal vieellllen dank für die ganzen antworten

Versucht doch LS bzw. STG auch. Irgendwann reicht es nicht aus. Und dann kriegste MKL mit "Abgas Mager" , "Lambdawert nicht im Sollbereich".

Die Tüner können es viell. machen, aber die müssen denn komplett neues Kennfeld programmieren... Ich kann mir nur vorstellen, was so was kosten soll.

Ich überlege selber STG auf 100 Oktan auf den Prüfstand abzustimmen, damit ich was Leistungstechnisch von E85 hab. 100 Oktan damit ich im FAll des Falles noch V-P... Mist fahren kann.

Die Lamdasonde kann ja auch nur bis zu einem Bestimmten Wert ausregeln. Bei Vollast fahren die meisten Motoren eh ohne Lamdaregelung also könnte es mit E85 ungesund, weil zu mager werden.

Steuergerät neu programmieren halte ich persönlich für eine super Lösung. Da kann man gleich auch noch die Zündung anpassen. Da geht auch bei einem Saugmotor schon eine spürbare Leistungssteigerung. Man ist eben nur auf einen Kraftstoff festgelegt, wenn man nicht umschalten kann.

Zitat:

Original geschrieben von benny09

 

Klar, dass der erstmal zu mager läuft, sieht man ja am Kerzenbild, das man kontrollieren sollte. Also die Motorsteuerung verstellt den Zündzeitpunkt bei mir zurück, wenn man nur Normal Benzin tankt. Und bei Super , und erst recht bei Teils E 85 stellt sie vor.

Wie weit, weiss ich nicht. Das dauert so ca. 200 km.

Bei ganz alten Motoren könnte man mit der Strobolampe den Zündzeitpunkt auf sehr früh stellen. Die haben dann wahrscheinlich noch einen vergaser , um das Gemisch fetter zu stellen. Aber solche Wagen gibts doch hier gar nicht mehr, die gurken längst alle in Afrika und Iraq rum.

Ich habe auch nicht vor mit nur E 85 rumzufahren und mir die Maschine zu ruinieren, sondern mische aussentemperaturabhänig bis zu 2/3 bei.

Mit der Lampe kannste alles einstellen was einen Verteiler hat(was nicht heißt das man andere Zündsyteme nicht einstellen kann),das hat mit einem Vergaser erstmals nichts zu tun,denn wohl auch heute noch verbauen wohl noch irgendwelche Hersteller Verteiler mit Multi bzw Singlepointeinspritzung!Dass das Verstellen durch den Klopfsensor 200km dauert ist auch nicht korrekt,denn durchs klingeln und klopfen hast du schon weitaus vorher Löcher im Kolben,insbesondere beim Klopfen unter hoher Drehzahl(da gibts nen speziellen Ausdruck der mir gerade entfallen ist)wärst du ohne eine Klopfsensor aufgeschmissen,das ganze bewegt sich im Bereich zwischen 5 und 10°,es gibt auch Motoren die für jeden Zylinder einen Klopfsensor haben so dass das Steuergerät den ZZP für jeden Zylinder individuell festlegen bzw vor bzw rückstellen kann!

am 31. Mai 2008 um 12:08

Zitat:

Ethanol's higher octane rating allows an increase of an engine's compression ratio for increased thermal efficiency.[22] In one study, complex engine controls and increased exhaust gas recirculation allowed a compression ratio of 19.5 with fuels ranging from neat ethanol to E50.

Zitat:

Indy car engines run a compression ratio of about 16:1

...soweit würde ich nicht gehen, aber der Spielraum ist enorm.

Die Indianapolis-Renner sind auch recht standfest und laufen sowohl mit Methanol als auch mit Ethanol. Da die Alkohole eine recht große Verdampfungsenthalpie, verglichen mit Benzin besitzen, ist eine weitere Steigerung der Leistung durch die Abkühlung des angesaugten Gemisches gegeben. Aus diesem Grund silte der Motor Saugrohreinspritzung haben.

Gruß SRAM

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