Welches Ladegerät für die Batterie im Wohnwagen?

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Hallo @ all...

ich möchte in meinem Wohnwagen eine oder 2 AGM Batterien einbauen, die je in der grösse ca. 100ah liegen.
Dafür brauche ich ein Ladegerät, welches ich mehr oder weniger fest einbauen möchte...
Da man für AGM´s aber diese elektronischen Ladegeräte braucht...

Ich möchte aber nicht jedes mal, wenn der Wohnwagen von 220V getrennt worden ist, das Ladegerät neu wieder einschalten...also...220v Stecker vom Ladegerät soll dauerhaft im Wohnwagen eingesteckt bleiben, und sofort wieder anfangen zu laden, sobald ich den Aussen stromstecker der Wohnwagen Versorgung einstecke.

hat jemand ne Idee welches ich für den zweck nutzen kann?

Andre

61 Antworten

Ob man nun den oden Batterietyp nimmt, ist meiner bescheidenen Meinung nach eh ziemlich wurscht, da recht uneffektiv. Der Gaskocher, bzw. der Moppel reißen da schon anders, schneller und besser was weg.

Nicht zu vernachlässigen, welche Leitungsdimensionen benutzt werden müssen, wenn mann ne 2KW Kochplatte, Heizlüfter oder Halgenstrahler der Leistung am WR betreibt.
Der hat dann auch vielleicht bei Voll-Last nur 80% µ und zieht dann locker 200A. Da wird auch 10qmm auf Dauer und kurzer Strecke schon nett warm..... der WR kocht dann auch mit. (Teller zum warmhalten draufstellen 😁)

Wenn man sich allerdings wie etwas weiter oben schon benanntauf de keinen Verbraucher beschränkt, sollte ne 50-100 Ah Batterie eigentich reichen.

Ich betreibe jetzt schon seit 6 Jahren mein gasfreies Wohnmobil. Da wird nicht nur mit 2 kW beim Kochen gearbeitet, sondern typischerweise mit bis zu 6 kW Leistung (Kochfeld, Kompaktbackofen, Wasserkocher, Kontaktgrill, ...). Eine typische Mahlzeit für 3 Personen kostet etwa 1-1,5 kWh an Strom. Der Kühlschrank und der Gefrierschrank braucht zusammen auch noch etwa 1,5 kWh/Tag.

Bei rund 24 kWh Batteriekapazität war bisher ein autarker Betrieb über mehrere Wochen hinweg überhaupt kein Problem. Bis Mitte dieses Jahres wurden die Batterien ausschließlich über die Lichtmaschine geladen. Dafür war bisher ein Batteriegewicht von ca. 600 kg nötig. Bei gleicher Kapazität sind es mit Lithium nur noch etwa 200 kg. Die maximale Entladung war bisher nur etwa 50 %. Man kann also die Kapazität halbieren wenn man auf 100 % Entladetiefe geht. Die halbiert dann das Gewicht nochmal auf etwa 100 kg. Wird das dann noch ergänzt durch eine Solaranlage, braucht man die Zellen dann auch keine 100 % entladen.

Zumindest bei unseren Nutzungsgewohnheiten wäre also ein gasfreies Wohnmobil mit rund 100 kg Lithium Akkus möglich. Und mit einer leistungsfähigen Solaranlage kocht man dann mit der Sonnenenergie.

Die Ströme sind kein Problem, wenn man mit 24 V arbeitet und entsprechende Querschnitte nutzt. Lithiumakkus eröffnen hier ganz neue Möglichkeiten.

Ich werde morgen ein paar Bilder hochladen.

Immer wenn ich 'Lithiumakkus' lese und hier mit 100% Entladung 'geworben' wird, muss ich an die LiPo-Akkus aus meinem elektrifiziertem Modell-Heli denken.
Wenn ich die zu 100% entladen würde, wäre das der sichere Tod für die armen Dinger - im Worst-Case fackeln die ab.

Iirgendwie will ich das auch noch nicht so recht glauben, das eine 100% Entladung mehr oder weniger unschädlich ist. Hab mich aber ehrlich gesagt auch noch nicht wirlich schlau gemacht.

Habt ihr da mal adäquate Links zu Herstellern und Datenblättern ? Bin furchtbar neugierig ....
Wäre auch für mich sehr interessant, wenn ich 20-30KG Akku-Gewicht sparen und mir dafür noch ne Patte it 12 KG aufs Dach legen kann. 😁
Auch die finanzielle Quizfrage ist logo interessant.

EDIT(H):
Um btw. noch mal was zum eigentlichen Thema zu sagen:
Zum laden meiner Autobatterien und alles was geladen werden muss, benutze ich meinen Modellbau-Lader. Damit kann man auch in Grenzen Akkus konditionieren / wiederbeleben und ich weiß immer, was an Ladung reingegangen ist. Und meist in der Häfte der Zeit dank schnellen, inteligenten Ladeverfahren.

@egn, ich bin der Auffassung, dass eine Anlage mit rund 2000Ah (auf 12V-Basis) und 600kg Batteriegewicht, für die Frage(n), um die es hier in diesem Thread ging, eher irrelevant ist.
Das da rund 400kg Gewicht, bei Verwendung von Lithium-Akkus gespart werden, dürfte nur absolute Freaks in Verzückung bringen. Hast du auch mal die Mehrkosten im Vergleich zu einer Gasanlage verglichen...

Lies dir am besten noch mal ganz in Ruhe durch, was @elektronn eigentlich wollte...

@TERWI:
Auch Blei-, NiCd- oder sonstige Akkus werden nicht komplett entladen, um auf die Nennkapazität zu kommen!
Das ist bei Lithium-Akkus nicht anders.
Bei den Bleiakkus nannte ich ja schon 10,5 bzw 10,8V als Entladeschlussspannung einer 12V-Bleibatterie.
Wenn dein E-Heli nicht ganz schlecht war, stoppt der die Batterieentladung automatisch bei Erreichen einer unteren zulässigen Zellenspannung.
Bei meinen Lithium-E-Fahrradakkus ist das auch nicht anders.

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Um Himmels Willen ! Natürlich schützt eine intelligente Motor-/Steuer-Elektronik vor Entladung der Akkus. Hier bei Lipo's zwischen 3V/Zelle bis einstellbar 2,5V für die 'Harten'. Auch bekomme ich per Funk vom Heli den Zustand schwacher Zellen per Fuk zur Info und bring das gute Stück ggf. vorab runter.....

Selber habe ich mir vor ein paar Tagen 2 Stück gebrauchte EXIDE Marathon L12V55 für 30 Taler / Stück gegönnt. Nachgeladen, waren fast voll. Einen Check auf wirkliche Kapazität muss ich noch mal mit meinem Lader machen.

Nichtsdestotrotz wären ein paar Links zum Lesen über hier benannte 'Wunder'-Lithium-Akkus' sehr interessant. Auch Preise und Bezugsquellen .....
Lassen die sich auch mit 'normalen' (parametrisierbaren) Laden aufpumpen ?
LiPo's brauchen da spezielle Balancer für die einzelnen Zellen zum Ladegerät - falls keiner drin ist.

Schau einfach mal hier!

Nach nun gut 2 Stunden rumkugeln nach LiFeYPOx komme ich für mich zu dem Fazt, das solche Akku's sicherlich geile Teile in Bezug Leistungsgewicht (90-100Ah aus 15 KG sind schon ein Hammer !) und Ladezyklen sind - aber der Preis 'irritiert' (mich) dann doch ein wenig.

Für Anti-Gewichts-Fetischisten oder solche, die sich wirklich nur minimales Gewicht bei max. Power erlauben dürfen, sicherlich genau das richtige. Diese Klientel guckt dann aber sicher nicht so tief in die Haushaltskasse und gönnt sich auch gleich noch die leichten, rahmenlosen, aber auch (ebenso) teuren Folien-Panels.

Von Nachteil ist sicherlich noch, das spezielle Ladegeräte bis 17V und Entladungswächter um 11V benötigt werden - oder halt parametrisierbare Kombiteile wie verschiedene Solar-Lade-Regler, welche aber nicht zwingend mit großen Lasten > 30-40A umgehen können.

Bleiben wir aber mal - was 'Otto-Normal-Camper' angeht - ein wenig auf dem Teppich !
Nicht viele haben so einen Sem-Panzer wie Emil, wo Gewicht 'keine Rolex spielt', 24V-Anlagen in Betrieb sind oder sonstige 'Schiffe' mit Sonder-Konstruktionen wegen Sonder-Anforderungen.....

Der TE wie auch ich und wahrscheinlich eine Reihe mehr an Standard-Campern wünschte sich für ein paar Tage so was wie 'unabhängig vom Stromnetz sein'. (Ich vermeide hier bewusst das Wort Autark !)
Beispiele sind vielfältig wie 'mal da (kurz) stehen', wo es keinen externen Saft gibt, längerer Stromausfall auf dem CP, den Kühlschrank auf längeren Reisen auf Temperaur zu halten oder was einem da noch so in den Sinn kommt, wenn man mal ohne 230V-Anschluss ist ........

Wie ich bereits mehrfach hier geschrieben habe (und sicher auch so bekannt ist), sind (extrem) leistungsstarke Anlagen für Verbraucher, die nennenswert Wärme erzeugen, groß, schwer und teuer.
Also beschränke man sich auf notwendige Dinge wie Beleuchtung, Radio hören, Glotze gucken, am PC arbeiten/daddeln, div. Kleingeräte laden, Pumpen, Ventilatoren, Steuerungen, Alarmanlage, usw.

Eine 50 Ah Batterie sollte da schon knapp reichen, besser eine 100er. FÜR EINEN TAG !
.... was aber, wenn das denn doch mal einen oder mehr Tage länge dauert ?

ZACK ! Wir sind wieder beim eigentlichen Thema ! Welches Ladegerät .......?

"Wozu überhaupt ne Batterie, wenn du 230V hast ?" haben mir in anderen Freds diverse Leute um die Ohren gehauen. Haben selbige ja auch prinzipell recht !
Aber wenn das mal nicht so ist ? ...... hilft auch kein Ladegerät !

Es sei denn, man hat ein Solarpanel auf dem Dach !
Das arbeitet zwar nur dann richtig effektiv, wenn Leistung und / oder Ladung gefordert wird und man den korrekten (MPPT) Laderegler hat - aber es 'arbeitet be Zeiten, auch wenn es die meiste Zeit nur die eingestrahlte Leistung in Wärme umsetzt ....

Noch ne Anmerkung betreff Ladezyklen:

Angenommen, ich fahre max. 10-15x im Jahr mit dem Bonsai ein paar Tage/WE (sagen wir mal max. 50 Tage ges.) raus und schaffe es, mit einer 100AH-Batterie ohne ext. Versorgung betreff Strom gut auszukommen....
Angenommen ich fahre diese z.B. max. 5x wirklich zu 100% 'leer', ca. 10x zu 80% Entladung, ca. 20x mit 70% und ca. 15x zum Rest der 50 Tage nur mit 50-60% Entladung ?

Wie lange hält dann ein guter (BleiGel-AGM-) Akku, bis ich mir einen neuen (preiswerten / guten gebrauchten) kaufen muss ?
2, 3, 5 Jahre oder länger ?
Noch länger ? 😁

Meine / unsere Autobatterien sind beide um die 8-9 Jahre alt. Gute Pflege - keine Tiefentladung, regelmäßges Nachladen ist vor allem im Winter angesagt.
Wir - meine Frau und ich - haben keinerlei Startprobleme. Bei jedem Schlechtwetter.

Du kannst LiFePO4-Akkus im Prinzip mit normalen Bleiladegeräten und IUoU-Kennline laden, so sie mit nicht mehr als 14,4 V laden. Die Balancer sind in der Regel auf Werte von 3,6-3,7 V pro Zelle eingestellt. Die Temperaturkompensation muss allerdings deaktiviert werden. Wer ein programmierbares Ladegerät hat ist im Vorteil.

Was den Preis angeht muss man wirklich gegenrechnen dass man in der Regel nur die halbe Kapazität gegenüber Blei braucht und die Haltbarkeit deutlich länger ist. Aber wie immer ist es so dass viele Leute erst mal auf den hohen Kaufpreis schauen.

Zitat:

Angenommen ich fahre diese z.B. max. 5x wirklich zu 100% 'leer', ca. 10x zu 80% Entladung, ca. 20x mit 70% und ca. 15x zum Rest der 50 Tage nur mit 50-60% Entladung ?

Wie lange hält dann ein guter (BleiGel-AGM-) Akku, bis ich mir einen neuen (preiswerten / guten gebrauchten) kaufen muss ?

2, 3, 5 Jahre oder länger ?

Ich packe mal meine Glaskugel aus:

Die Wahrscheinlichkeit ist groß dass die Gelbatterie schon nach der ersten 100 % Entladung kaputt ist, weil sich Dendriten durch den Seperator gebohrt haben. Wenn nicht, dann hast Du die Lebensdauer wahrscheinlich schon halbiert, weil Du das Sulfat beim Aufladen nicht mehr vollständig wegbekommen hast, da die meisten Ladegeräte Gelbatterien nicht ausreichend lange laden.

Wenn Du nach 2 Jahren noch 80 % der Kapazität nutzen kannst, dann kannst Du froh sein.

Und ansonsten sterben die meisten Bleibatterien wohl an der Sulfatierung weil sie nach einer Entladung nicht sofort wieder vollständig aufgeladen werden. Dieses sofortige Aufladen fällt Dir im Campingbetrieb sehr schwer, so Du nicht jeden Tag einen Stromanschluss oder eine ausreichend dimensionierte Solaranlage auf dem Dach hast.

Ihr müsst mal zwischen Wohnwagen und Wohnmobilen unterscheiden.

Wenn ich mit dem WohnWAGEN mitten im Nichts stehe (kommt öfter mal vor)
Dann fahre ich entweder spätestens nach 2 Tagen weiter, oder nutze zumindest mein Auto.

Daher ist für Wohnwagen ohne Mover, und ohne 2kW-Kochplatte eine Einspeisung über die 13-Pol Steckdose zu überlegen.

Vorschlag:
Kiste bauen, Akku GESCHLOSSENEN rein, Ladebooster rein, Steckdose dran (13Pol) und einen 40A-tauglichen, rüttelfesten Stecker dran.
Dann noch eine vernünftige Ladeleitung vom Kofferrraum nach vorne. Fertig.

Wenn man fährt, kommt die "Kiste" in den Kofferraum, und wird vom Booster mit 30A geladen.
Geht im Zweifel auch im Standgas. (Falls man im Nirgendwo steht, stört das ja auch keinen)
Wenn der Akku wirklich auf 30% runter ist, nimmt der auch Dankbar die 30A ab. Damit ist man in einer Stunde wieder auf 70%
Klar ist das Stress für den Akku, aber ob der im Anhänger 5 Jahre, oder vielleicht 7 Jahre hält, macht die Betriebskosten auch nicht fett.
Man braucht in 20 Jahren evtl. einen Akku mehr.

Für den Kühlschranklüfter kann man die Zeit, wo man den Hauptakku spazieren fährt ja noch einen kleinen Akku, von mir aus einen ausrangierten Modellbauakku, einbauen. Oder man kann damit leben, das der Anhänger TOT ist, wenn man weg ist.

Da ich einen Mover versorgen will/Muss ist mein Akku im Anhänger.
Weil ich ihn nicht immer ausbauen möchte, und immer gerne einen vollen Akku hab, ist eine Solaranlage auf dem Dach. Ich denke das sind 2x25W.
Damals war das mal teuer. Kompensiert aber die Selbsentladung, bzw. macht die U-Phase für den Akku, wenn man mal über's Wochenende wo war. Der Ladebooster hat ja nur Zeit für die Ladephase I. Man Fährt ja keine 36 Stunden :-) UoU muss dann der Solarlader machen.

@egn:

Zitat:

Die Wahrscheinlichkeit ist groß dass die Gelbatterie schon nach der ersten 100 % Entladung kaputt ist,...

Die Wahrscheinlichkeit das eine AGM- oder Gelbatterie nach der ersten 100%-Entladung kaputt geht, ist eher sehr gering, wie ich dir bestätigen kann. Wenn das trotzdem der Fall sein sollte, hatte sie schon vorher einen Defekt.

Ich mache mit den (meist AGM)-Yachtbatterien, die bei mir in Pflege sind, jedes Jahr einen Kapazitätstest und bei dem geht die Spannung, je nach Datenblatt, immer bis 10,5 oder 10,8V bei C10 oder C20 herunter und somit ist die Batterie dann auch 100%, gem Datenblatt, leer.

Sicherlich ist das ein mehr als vollständiger Zyklus, aber merklich schaden tut das nicht, denn ich habe auch schon mal testweise 2 vollständige Entladungen direkt hintereinander durchgeführt, wobei keine wirkliche Veränderung der entnehmbaren Kapazität feststellbar war. Wenn die Batterien über die Saison meist gut geladen waren, ist sogar der Unterschied von Jahr zu Jahr nur gering.

Zitat:

Und ansonsten sterben die meisten Bleibatterien wohl an der Sulfatierung weil sie nach einer Entladung nicht sofort wieder vollständig aufgeladen werden.

Genau das ist der Grund, weswegen viele Bleibatterien vorzeitig altern/sulfatieren und nicht ein paar 100%-Entladungen.

Je tiefer

und

je länger entladen, desto schlechter ist es für eine Bleibatterie.

Wenn man im WoWa manchmal mehr Power braucht, also vielleicht selten mal mehr als einen Tag wirklich autark steht, finde ich die Methode von FrankmitBoxer eigentlich auch sehr gut (ein etwas kleinerer Booster tät es sicher auch, denn für eine Stromstärke von deutlich über 30A ist eine gewöhnliche 13-pol-Steckdose plus Verkabelung eher nicht geeignet), weil die am wenigsten Umstände macht und man die (also stundenlanger Leerlauf des Motors) ja nicht so oft anwendet.
Ein weiterer Vorteil des Booster-Einsatzes bei WoWa ist, dass die Batterie während jeder Fahrt sehr gute Chancen hat, wieder einigermaßen voll geladen zu werden, was ja wiederum die Lebensdauer verlängert. s.o.

Variante 1: Box im Koferraum

Der Booster Oben war gedacht, um die Kiste im Kofferraum des Zugfahrzeuges zu laden.
Wenn der Booster 30A in die Batterie schiebt, braucht er locker 35 vom Fahrzeug.
Daher hatte ich den separaten 40A-Stecker angesprochen, sowie eine zu erstellende Ladeleitung durch's Auto.
Unter 6mm² sollte das nicht gehen.
Dafür hat man aber nach dem Brötchenholen wieder Saft für den Tag.

Variante 2: Batterie im Anhänger
Mit der Batterie im Anhänger ist die 13-Pol Leitung in der Tat ein limitierender Faktor.
zumal man hier die beiden Plus und Masse-Leitungen NICHT einfach PARALLELSCHALTEN DARF.
Sollte eine brechen, bekäme die Verbleibende den doppelten Strom. Das verträgt Sie dann nicht. (2.5mm²)

Bei mir sind daher beide Plus- und Masse- Leitungen separat abgesichert. Also 4 Sicherungen, à 15A, sowie eine Sicherung 40A im Motorraum.
Damit kann ich 35A für einige Stunden übertragen.
(die 15A Sicherungen machen 17,5A für einige Stunden mit, sind aber bei unsymetrischer Last durch Kabelbruch aber auch schnell durch)

Die Batterie wird mit 20-25A geladen, je nach Batteriespannung. (also ca. 20A@14.5V, 25A@12V)
Weiterer Punkt ist der Spannungsabfall.
Im Auto liegen 2x 6mm² bis zur 13-Pol Dose, im Anhänger ebenfalls.
Damit komme ich bei 30A auf ca. 11,5V am Eingang des Boostes. Es bleiben also 60W Verlustwärme !!! Auf den Leitungen, Steckern und Sicherungen. Dessen sollte man sich bewusst sein, und sauber arbeiten. Die Leitungen werden Warm, die Sicherungen (plangemäß)heiß.

Für Wohnwagen sind daher normalerweise 8A-Booster vorgesehen. Die gehen Plug&Play ohne derartige Umbauten.

Hmm..... bleiben wir mal beim vermeintlich autarkem 12V-Betrieb. Kurzzeitig ! (vlt. 2 Tage)

Eine 'Kraft-Station' in Form einer Kiste mit Batterie, die man aus dem Auto in den WoWa verfrachtet und umgekehrt, ist natürlich eine Idee - aber m.p.M.n. nicht wirkich die 'prickelnde Lösung.
Das käme vielleicht nur für solche in Frage, welche eh schon Gewchtsprobleme mit dem WoWa haben. Ich z. b. .... 😉 aber möglicherweise auch erst dann, wenn es sich um einen 100-150Ah-Trümmer handelt, der 50-70KG wiegt oder gar mehr.

Mit-Versorgen über das KFZ ? Im Leerlauf laden ...?
(Schnell-) Nachladen über einen Ladebooster ? Was kostet denn so ein (gescheites) Teil ? K. A. .... 200, 300, 400 € ?
Wie schon korrekt angemerkt, treten dabei satte Ströme auf, die eine Standard-Verkabelung im Fahrzeug normalerweise nicht bewältigen kann - also selber fette Strippen ziehen. 10qmm ist min. angesagt.

Über die AHK-Dose ? Man kann logo ne 13-polige Dose betreff Pins 9/13 und 10/11 dahingehend 'verwursten, aber ich stelle mal die Kontakbelastbarkeit von Dose & Stecker da so leicht in Frage...
Die Quizfrage dann noch: Hat der Hänger eine entsprechende Verkabelung mit 4x2,5qmm auf 9-13 ?

Ich bin nach wie vor Verfechter eines 'solaren' Ladegerätes'.
Bei entsprechender Auslegung nach Verbrauch und kurzfristig erforderlichem Ladestrom reichen 130-260WP sicher - auch bei (kurzzeitiger) Verwendug eines Movers.
Wie mehrfach hier beschrieben, käme ich ( ! ) mit 130WP und einer 55Ah Batterie hin - ansonsten nimmt man halt jeweils das doppelte ... reicht sicher !

Für menen 'Tüdel' (ist noch nicht vollständig vorhanden) habe ich die Schallgrenze von 400 € gesetzt, mit dem Betrag kome ich wie es aussieht sehr gut hin.
Das setzt natürlich vorraus, dass das eine oder andere Teil Gebrauct gekauft wird und / oder in der Bucht auf Schnäppchen gewartet wird.
In dem Betrag sind dann hier enthalten:
- 130 WP Panel (vorhanden, für 60 € - neu ! B-Ware, aber einwandfrei)
- Solarkabel 6qmm ges. 8m, mit MC4-Ansclüssen (vorhanden, 15 €)
- Montageset für Dach inkl. Kleber und Dachdurchführung (90 €, bestellt)
- Solarladeregler mt MPPT, 20A und ext. Display (100 €, noch auf Suche)
- 2 Stück AGM-Akkus 55Ah, gebraucht, neuwertig (vorhanden, 2x30€)
- Sinus-Wechselrchter, 300/600W (vorhanden, 65 €)
- Kabellage 10qmm, Montagemat. & Co alles hier vorhanden -> die restlichen 10€ zu 400 Talern.
.... das alles mit sehr kurzen Leitungswegen zwischen Lader, Akku und WR kompakt an einer Stelle im Wagen - perferkt.
Noch mal die gleiche Solarplatte regülär gekauft, kämen etwa 120 € dazu ! Also die 260W-Variante für weniger als 550 € mit Luft berechnet.

Ich fange erst mal mit einem Modul 130WP und einem Akku 55Ah an.
Gesamt-Gewicht der Einbauten ist ca. 40 KG.
Reicht mir das nicht wirklich, kommt der 2. Akku mit rein und noch ein 130WP Panel hinten aufs Dach.
Der Laderregler ist bereits dafür dimensioniert und ich könnte bei halbwegs gutem Wetter mit min. 10-15 A laden, sicherlich auch mit 15-20A, wenn die Sonne scheint.
Gesamt-Gewicht dann zusätzlich 75 KG - das kann ich mir grad noch so leisten !

Noch mal die Gegenfrage: Was kostet so ein Lade-Booster ? Was muss ich noch alles basteln, kaufen ? Strippen ziehen ? Ggf. Anhängerleitung auch noch wechseln (billigste Leitung 9x1,5/4x2,5 die ich kenne ca. 6€/m). Und ggf. noch ein 230V/12V-Ladegerät imt entsprechender Leistung (10A) ?

Inkl. Akku('s) liegt meine Solar-Variante da aber sicher um Längen vorne - oder ?

Die solare Effizienz ?
Wenn Strom gebraucht wird und das Wetter / die Sonne Energie hergibt, passt das mit 130WP so eben. Das doppelte reicht aber sicher für 'Kleinleistungsverbraucher' - auch Mover.
Ist nix zum laden da, verpufft die möglich vorhandene Energie halt eben.
Im Vergleich zu netzeinspeisenden Systemen völlig unneffektiv - aber darum geht es hier ja nicht.

Zum Schluss noch mal ne kleine Kopfrechnung:
Mal angenommen, auf meinen Kurztrips zahle ich auf CP's so um die 5€ Pauschal an Strom pro Tag.
400 / 5 = 80 oder 550 / 5 = 110 Tage zur Armotisation, wenn ich keinen externen Strom buche / brauche.
Nehmen wir mal 7 Monate 'Saison' zum gondeln mit 2 Fahrten pro Monat am WE - als FR/SA/SO sin das 42 Tage im Jahr. Macht für Strom s.o. - - - dann hätte sich die 'kleine Anlage' nach 2 Jahren armortisiert.
Klar - leichte Milchmädchenrechnung ... aber es rechne sich. Sicher besser als bei einer Bank.
Ich bin aber zwischendurch sicher öfter am Wagen, brauche Strom für Licht und Werkzeuge ....

Dauer-Camper sollten da vielleicht mal ne andere Rechnung entsprechend ihren Kosten pro KW aufmachen .... auch das könnte ( ! ) sich ggf. lohnen.

@TERWI:

Zitat:

Mit-Versorgen über das KFZ ? Im Leerlauf laden ...?

(Schnell-) Nachladen über einen Ladebooster ? Was kostet denn so ein (gescheites) Teil ? K. A. .... 200, 300, 400 € ?

Wie schon korrekt angemerkt, treten dabei satte Ströme auf, die eine Standard-Verkabelung im Fahrzeug normalerweise nicht bewältigen kann - also selber fette Strippen ziehen. 10qmm ist min. angesagt.

richtige Powerteile kosten natürlich mehr, aber die in jedem Fall AHK-Dosen-kompatiblen 8A-Lader gibt es für ca 80 - 100 Euro z.B. von Waeco oder von Schaudt.

Die maximale Stromaufnahme dieser Dinger beträgt um die 12A und damit sind weder Klemmen noch Verkabelung einer üblichen 13-poligen-AHK-Steckverbindung überfordert.

Wie gesagt, damit kann man eine Batterie, die sich meterweit vom Stromlieferanten (LiMa) entfernt befindet, tatsächlich vollladen.
Das geht mit der Direktladung über PIN 10 eher nicht.

Empfehlen kann man wohl das Schaudt CSV 409 für WoWa-Autark-Anwärter, die noch keine weitere Ausrüstung haben.
Dieses Gerät ist eine komplette 12V-Strom"zentrale", die einen 8A-Booster, aber auch ein 28A-IUoU-230V-Ladegerät beinhaltet. Außerdem hat das Gerät meines Wissens direkte Anschlüsse für Solar, Kühlschrank usw.
Es entfällt also auch ein nicht unerheblicher Teil der Installation.

Eine Fernbedieneinheit kann auch angeschlossen werden.
Wenn man bedenkt, dass man dieses Gerät für rund 280€ bekommen kann, ist das schon sehr günstig, denn im Normafall bekommt man kaum ein normales IUoU-Ladegerät in der gleichen Stärke für den Preis.

Die Kontakte der 13-Pol Steckdose sind von Jäger mit 25A spezifisier. Andere Hersteller... Keine Ahung.
Die 25A würde ich denen auch nur zutrauen, wenn sie Neu&Sauber sind.

Die Leitungen 9/13 und 10/11 sind in meinem Anhängerkabel mit 2.5mm² ausgeführt.
Verwursten heißt konkret: Über Sicherungen parallel Schalten.
Im Auto hab ich übrigens die 2x6mm² für den PLUS verwendet. Die Massen habe ich an zwei Punkten auf die Karosserie gelegt.
Im Anhänger liegen (wenn ich das richtig erinnere) jeweils 10mm² für Plus und Minus.

Den Booster habe ich von Carbest. 20A Verssion kostet knapp 100€
Der Cerbest Booster ist (fat) Baugleich mit dem WAECO.
Unterschiede:
- Farbe
- Aufdruck
- Carbest wird immer von der Rückseite fotografiert
- ist ab Werk auf 13,8V eingesellt. (Waeco 14,2)
- Schalteingang wird bei WAECO erwähnt, der Carbest hat ihn "Stillschweigend"
- Waeco ist 50% "wertvoller"

Wenn man das Gehäuse aufschraubt, lassen sich Strom und Spannung in beide Richtungen variieren, man kann also auch 15A einstellen. Oder auch 25A.
Ich hab meinen auf 20A und 14,8V eingestellt. (AGM-Batterie).
Nach Datenblatt soll meine Batt. 6 Stunden 14,9V aushalten. Wenn ich mit voller Batterie losfahre, schalte ich ihn ab.
Unter ca. 11V (Eingang) vemindert der Booster den Ladestrom, bei 10V ist Schluss.
Der Booster hat einen Schalteingang (wie der Waeco, wird bei Carbest aber nicht erwähnt).

Mit dem Schalteingang betreibe ich ihn über einen Spannungswächter, so dass er bei ausgeschaltetem Motor abschaltet.
(Wenn man mal prüft, ab wecher Spannung er "ein" erkennt, würde eine Z-Diode reichen, aber der Spannungswächter "war noch da"😉

Bin mit der Variante jedenfalls recht Happy. Eine moderat entladene Batterie in 3 Stunden durch die ganze I-Phase prügeln (=80%voll), das schaffen die meisten WoMo's nicht. Ich brauche also grob eine Stunde Fahrt pro Tag stehen.

Deine Lösung ist natürlich schon das Optimale an Ladeleistung, wenn es darum geht, die Autark-Batterie im WoWa möglichst schnell auf rund 80% auf zu laden.

Aber vielleicht sollte man das nochmal deutlich herausstellen:
Das ist ohne "Vergewaltigung", also die unzulässige Zusammenschaltung von PIN 9 + 10, sowie 11 + 13, nicht zu empfehlen, da das sonst zumindest die Grenze der 13-pol-Kontakte, sowie der 2,5mm²-Zuleitungen zum Anhängerstecker überschritten werden kann und der Spannungsabfall zu groß ist.
Zudem ist es, jedenfalls so wie du es realisiert hast, ja nur möglich, wenn man "unautorisierte" Eingriffe am Booster vornimmt.
14,8V Ladeschlussspannung ist dabei auch nicht ganz unkritisch und zieht immer nach sich, dass man den Booster unter bestimmten Bedingungen (z.B., wenn die Batterien bereits voll geladen waren), manuell abschalten muss.
Mit den original eigestellten 13,8V-Ladeschlussspannung des Boosters kommt man dagegen nicht wirklich weit. Dafür sind die aber absolut unkritisch, egal welchen Ladezustand die Batterie hat und egal, wie lange man fährt.

Der Schaudt WA 1208 ist da für den "unbedarften" WoWa-Besitzer unproblematischer, da der bereits werksmässig auf 14,4V Ladeschlussspannung eingestellt ist. Mit 14,4V darf praktisch jeder 12V-Bleiakku mehrere Stunden geladen werden.

Wirklich betriebssicher, also vollautomatisch, lassen sich aber waeco, Schaudt und auch carbest nur dann betreiben, wenn die 13-pol-Verbindung vollständig belegt ist (also PIN 10 Ladeleitung und PIN 9 Dauerplus).
Wer keinen korrekt belegten PIN 10 am Auto hat, muss sich bei Verwendung dieser Booster entweder irgendwo einen Spannungswächter einbauen (und ausprobieren, ob auch alles klappt...) oder immer per Hand den Booster ein- und aussschalten.

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