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Welches Fahrzeug für Vielfahrer?

Themenstarteram 17. Juni 2009 um 21:13

Aufgrund einer ungünstigen beruflichen Wendung werde ich wohl in den nächsten 4 Jahren etwa 50.000 Kilometer im Jahr fahren, wobei sich die Fahrleistung größtenteils aus Autobahnstrecken von etwa 100 Kilometern ergibt. . Zu diesem Zweck suche ich nun ein Fahrzeug, da ich mir bisher ein Auto mit meiner Lebensgefährtin geteilt habe, was aber als Benziner für die hohe Fahrleistung nicht in Frage kommt. Als Budget stehen für den Autokauf maximal 20.000€ zur Verfügung.

Bei der Fahrzeugwahl kommen sowohl Neuwagen, Werkwagen als auch Gebrauchtwagen in Frage. Auch bei der Marke bin ich offen. Wichtig sind natürlich einmal der Komfort, aber auch günstige Unterhaltskosten. Als Antriebskonzept hatte ich einen Diesel im Sinn, wäre am auch LPG oder CNG nicht abgeneigt, solange es Fahrzeuge sind, die von Werk umgerüstet sind, da ich mir den Stress mit dem Umrüsten nicht unbedingt antun will. Wichtig zu erwähnen wäre noch, dass ich in der Regel allein fahre und auch selten etwas transportiere, sodass ein Kombi nicht unbedingt nötig wäre.

Ich gehe nun regelrecht unter in den verschiedenen Fahrzeugmöglichkeiten. Da sich in diesem Forum sicherlich einige Vielfahrer tummeln, möchte ich das Forum nutzen, um einige Tipps zu bekommen, welches Auto sich für mich am besten eignen würde, sowohl in Bezug auf Komfort, die Unterhaltskosten als auch die Zuverlässigkeit, da das Auto ja mindestens 4 Jahre und 200.000km halten soll. Letztendlich stellt sich mir auch die Frage, was zu diesem Zweck allgemein besser geeignet ist, ein Neuwagen, ein Jahreswagen oder halt ein etwas älteres Exemplar, wie z.B. ein Leasingrückläufer?

Beste Antwort im Thema

Hallo!

Wir haben im Unternehmen einige VW und Audi TDI sowie Ford TDCI. Meine Laufleistung liegt hochgerechnet bei ca. 80.000 Km p.a.

Aktuell fahre ich einen Audi A4 1.9 TDI von 2005. Er stand einige Zeit und hat momentan 124.000 Km gelaufen. Das Auto läuft gut, die Reparaturen beschränken sich auf Verschleißteile und Dinge wie Fensterheber und Xenon-Lampen. Einige Passat 2.0 TDI bei uns haben 190.000 Km gelaufen, bevor sie ausgetauscht werden. Hier ist dann bei ausnahmslos allen Fahrzeugen mindestens der 2. Turbolader verbaut.

Das liegt aber wohl auch an der schonungslosen Fahrweise.

Die Fords machen etwas mehr Sorgen, halten aber generell auch sehr gut durch.

Ein normaler Fahrer, der das Fahrzeug nicht 700 Km am Tag mit Vollgas quält, dürfte kaum mechanische Probleme mit einem neuen aktuellen TDI der mittleren Leistungsklasse haben.

Bei Deinem Budget würde ich einen VW Golf mit Tageszulassung oder Kurzzulassung mit 0 - 3.000 Km kaufen.

Als Motorisierung kommt eigentlich nur ein Diesel in Frage, ich würde die mittlere Leistungsstufe wählen. Den am höchsten gezüchteten Motor würde ich aus Haltbarkeitsgründen nicht wählen.

Vielleicht findest Du einen 1.6 TDI Blue Motion Comfortline als Vorführwagen. Neu dürfte ein solches Auto mit einer einigermassen brauchbaren Ausstattung bei 25.000 Eur liegen. Somit solltest Du dann mit 20 K Eur hinkommen.

Probiere die Sitze der verschiedenen Ausstattungslinien durch.

Für den Passat, der nun den A4 ersetzen wird, habe ich die Comfortline gewählt. Sehr bequem, straff, aber wenig Seitenhalt. letzteres brauche ich auch nicht, da ich keine Rennen fahre.

Von Kleinwagen rate ich kategorisch ab, sie sind auf Dauer für die Langstrecke allein schon aufgrund Geräuschdämmung und Fahrkomfort nicht geeignet. Klar, ein 25-jähriger spult mit solch einem auto schon mal 800 Km auf einer Urlaubsreise ab und steigt ohne einen Bandscheibenvorfall aus.

Wer jedoch nach der Autofahrt noch arbeiten muss, sollte mindestens die Golf-Klasse wählen.

200.000 Km sind heute bei vernünftiger Wartung und Fahrweise absolut kein Problem mehr. Mit Produkten, die dafür gedacht sind, und dazu zähle ich die VW TDIs, ist das zudem noch recht wirtschaftlich möglich. 300.000 Km sind mechanisch drin. Das Problem werden eher die gelangweilten EU-Bürokraten mit ihren Abgaslimits sein, die 6 Jahre alte, super hochwertige Audi TDIs zu wirtschaftlichen Totalschäden abstempeln.

Meinen Privatwagen, einen Volvo XC 90 Benziner, kalkuliere ich für 250.000 Km. Aktuell hat er 110.000 Km gelaufen und sieht aus wie neu, ist technisch einwandfrei, kostet allerdings locker 1.000 Eur im Jahr in der Werkstatt. Zugegeben treibe ich diesbzgl. auch einen großen Aufwand, meine fahrzeuge sind immer technisch perfekt und sofort uneingeschränkt einsatzbereit. Das ist eben die Kehrseite der modernen und schweren High-Tech-Autos.

Aber mein Job erfordert es, vielleicht bekomme ich in 2 min. einen Anruf und fahre dann 1.200 Km. Mit VW und Volvo geht das.

Sieh Dir ruhig auch mal die Ford Focus und die Opel Astra an.

Alles andere in dieser Klasse, v.a. die hier auch empfohlenen Hybridautos, wären mir bei einer höheren Laufleistung wie Du sie fährst, in Bezug auf das Reparaturkostenrisiko zu gefährlich oder bringen keinen Kostenvorteil beim Spritverbrauch, da hauptsächlich Autobahn gefahren wird.

Der ebenfalls empfohlene Mercedes E 220 CDI ist für Deine Zwecke viel zu teuer. Für 20 kEur hat er bereits 70-80 TKm gelaufen und spätestens bei der 120.000 Km-Inspektion kostet meiner Erfahrung nach jedes Auto richtig geld. V.a. die großen. Das war bei meinem Mercedes E 320 CDI und dem E 270 CDI, auch ein 211er, der Fall, genauso wie beim BMW 530d, dem aktuellen A4 und einem früheren Mercedes S. Der Volvo kostete schon bei 90.000 Km viel.

Möglicherweise fällt auf, dass ich viel Taxi-Technik fuhr. Und das tat ich schonend. Trotzdem waren die Autos teuer.

Halte also Dein Geld zusammen und kaufe ein möglichst neues Auto wie eben einen Golf TDI.

Gruß,

M.

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39 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Autobahndriver

Zitat:

Original geschrieben von FellowEngineer

Sind die französischen Autos denn von der Zuverlässigkeit mit VW und Co. zu vergleichen?

Inzwischen ja, die Hersteller nehmen sich alle nicht mehr viel, wenn man die neueren Baujahre vergleicht. Dafür hat man bei den Franzosen (oder auch anderen wie Japanern etc.) den Vorteil, dass man eben ein jüngeres Auto, wenn nicht gar Neuwagen kaufen kann mit dann eben entsprechend sehr guten Garantiebedingungen.

wie stehts z.B. damit?

http://www.motor-talk.de/.../...modell-unter-18-000-euro-t2298733.html

Zitat:

Original geschrieben von Autobahndriver

Zitat:

Original geschrieben von matzhinrichs

Ich persönlich würde mir bei einer derart hohen Fahrleistung mit dem Privat-PKW einen Mercedes E 280 CDI Kombi Avantgarde mit Ledersitzen, um die 50.000 Km, schön voll ausgestattet, von einer DB NL kaufen. Kostet 25-27 TEur, macht Spass und ich weiss ungefähr, was mich an Kosten erwartet.

Und wie will er nun die 27.000€ bezahlen, wenn er nur 20.000€ hat? Nicht zu vergessen die höheren Kosten aufgrund von Versicherung, Sprit, Steuern, Wartung?

Lies einfach meine(n) Artikel vollständig.

Ich habe dem TE niemals empfohlen, einen Mercedes zu kaufen, sondern ihm weiter oben davon abgeraten. Das war lediglich ein Exkurs, weil er fragte, was ich meinen würde.

Und bitte erzähle ihm keinen Quatsch bzgl. der franz. Autos. Ich fuhr vergangenen Winter ab und an mit einem 6 Monate alten Peugeot 407. Diese Autos kann man für den Familiengebrauch schon nutzen. Das war´s dann aber auch. Hohe Laufleistungen möchte ich mit diesen Kisten nicht finanzieren müssen. Vom gemeingefährlichen Fahrverhalten einmal abgesehen.

M.

am 18. Juni 2009 um 14:15

Tach auch...

Ja, das ist immer eine Frage des Geschmacks... auf nen Gas/LPG würde ich nicht kommen, gerade bei Autobahn ist Gas nicht mehr ganz so vorteilhaft, der Verbrauch geht da schon mal in die Höhe, Tankstellen ist auch so eine Sache...

Nen Toyota Prius... wäre ich auch nicht drauf gekommen, das mit der Batterie und dem Benziner funktioniert schon sehr gut... spielt seinen Verbrauchsvorteil aber eigentlich nur in der Stadt aus.

Ich würde nen Diesel nehmen... da stehen Dir alle Wege offen,

Smart CDI... sehr sparsam, geringe Versicherungskosten mittelmäßige Anschaffungskosten.

Die Federung ist etwas bockig und er reagiert etwas mehr auf Seitenwind als andere.

Ansonsten ist der Komfort schon Ok und man sitz gut... ;)

Kleinwagen... Ähnlich wie der Smart... aber die Versicherung ist wohl teurer,Verbrauch höher

wenn auch nur gering, besserer Komfort :p

Golf-Klasse... Teurer, besserer Komfort, aber auch im Verhältniss höher Verbrauch und Nebenkosten

Mittelklasse... Ähnlich wie Golfklasse... höhere Anschaffungskosten, Verbrauch und Versicherung...

Aber der Komfort wird mit dem Preis immer besser...

und das ist nicht zu unterschätzen!!!

Ich fahr Priv. nen Smart, allerdings als Benziner und fahre den sehr gerne, ist echt ne Witzige Kiste, ist

spritzig und flott, sehr günstig... und in der Stadt unschlagbar... nicht nur bei der Parkplatzsuche...

an der Ampel biste meist der Gewinner.

Im Smart Forum hier, nutzen viele den Smart für lange Strecken, 50-250km täglich... und das mit Überzeugung :p Ich würde bei langen Strecken (täglich) auch ehr nen Größeren Wagen nehmen...

Da ist der Komfort einfach besser... aber wenn es um den Verbrauch und die Kosten geht, da ist der Smart schon sehr sehr günstig.

Japaner... waren das nicht die Auto´s... die die Deutschen regelmäßig in der Zuverlässigkeit Schlagen?! :D Naja, und wenn du nen Honda nimmst, da wird es dich wundern, die sind garnicht so billig... ;)

Franzosen?! Warum nicht?! Sind nicht besser oder schlechter als Deutsche Wagen...

Ist halt ne Frage des Geschmacks... und des Geldbeutels... ;)

Ausländische Auto´s und Ihre Vorurteile... nicht immer alles Glauben

Und keine "Leichte Entscheidung" :)

am 18. Juni 2009 um 15:58

Zitat:

Original geschrieben von matzhinrichs

Lies einfach meine(n) Artikel vollständig.

Ich habe dem TE niemals empfohlen, einen Mercedes zu kaufen, sondern ihm weiter oben davon abgeraten. Das war lediglich ein Exkurs, weil er fragte, was ich meinen würde.

ok, falsch verstanden, ziehe den einwand zurück ;)

Zitat:

Original geschrieben von matzhinrichs

Und bitte erzähle ihm keinen Quatsch bzgl. der franz. Autos. Ich fuhr vergangenen Winter ab und an mit einem 6 Monate alten Peugeot 407. Diese Autos kann man für den Familiengebrauch schon nutzen. Das war´s dann aber auch. Hohe Laufleistungen möchte ich mit diesen Kisten nicht finanzieren müssen. Vom gemeingefährlichen Fahrverhalten einmal abgesehen.

Es ist schön, dass du mal "ab und an" mit einem französischen Auto gefahren bist und jetzt alle über einen Kamm scherst - aber mal im Ernst, das ist nun wirklich alles andere als sachlich. Mein Clio z.B. nähert sich den 150.000km ein paar Kleinigkeiten hier und da, klar, aber welches auto in der Laufleistung hat das nicht? Unterm Strich wird man mit den heutigen Autos ungefähr ähnlich viele Mängel/Defekte haben. Ist ja auch kein Wunder, wo inzwischen viele viele Teile von denselben Zulieferern kommen.

Anyway, ich denke, dass er unterm Strich mit einem Neuwagen mit den dann verlängerten Neuwagengarantien besser fährt. Vielleicht nicht unbedingt billiger, aber auf jeden Fall risikoloser.

Der TE sollte sich (aus meiner Sicht) im Klaren sein, dass er innerhalb von vier Jahren einen (oder mehrere) Fahrzeuge aufgrund der Laufleistung ( 200.000 tkm) platt machen wird!!! Diese Fahrtstrecke kostet nicht nur Material (Auto) sondern auch Sprit als größte Kostenfaktoren.

 

M.E. sollte der finanzielle Aufwand hierzu so gering wie möglich ausfallen. Den Komfort würde ich hintenanstellen. Da dem TE der Komfort bisher so wichtig war, habe ich ihm zu einen Franzosen geraten. Kann von der Zuverlässigkeit gut gehen, weiss man vorher aber nicht.

 

Meine Prio wäre 

 

  1. Geringe  Vollkosten für vier Jahre
  2. Hohe Zuverlässigkeit
  3. Hoher Komfort

 

Nach der Prio-Liste würde ich dem TE einen Smart Diesel oder Punto Diesel neu (in Basisausstattung) empfehlen. Damit werden so ca. 20 T€ draufgehen (Auto billigste Ausführung, zum Teil EU-Modell, mit Sprit und Steuer, ohne Versicherung und Wartung, Autorestwerte unberücksichtigt).

 

Ein Daihatsu Cuore würde ca. 24.000,- auf vier Jahre und 200.000 km kosten. Ein Dacia Logan Diesel MCV ca. 25.000,- (hier sogar mit Komfort und Ladeplatz für Family und Co).

 

Für den Cuore wird die Qualität und Zuverlässigkeit sprechen - da wird nicht viel (wenn überhaupt) kaputtgehen. Der Smart hat geringe Kosten, aber dafür geringen Platz, aber einen ganz guten Komfort.

 

Der Dacia Kombi wird m.E. für den TE die beste Allroundlösung sein - Probe fahren!!!

 

Viel Spaß beim Wählen.... ;)

Der TE wird bei dem begrenzten Budget nicht umhin kommen, einen Kompromiß zwischen Komfort und Betriebskosten zu schließen.

skoda octavia/fabia wäre zumindest meine wahl ... z.b. als octavia tour mit dem 1.9er tdi

Kann mich meinem Vorredner nur anschliessen. Der Octi ist sehr gut für Langstrecke geeignet und zumindest meiner ist sehr zuverlässig. Spritverbrauch mom. so zwischen 4l und 5l Diesel. Habe allerdings den Vorgängerdiesel drin. Bin nach 3 Jahren immer noch schwerst begeistert von dem Fahrzeug.

Gruss Zyclon

am 19. Juni 2009 um 7:42

Wovon man bei der angepeilten Laufleistung die Ginger lassen sollte sind aufgeladene Motoren, insbesondere Turbos. Bei Saugern hat man keine Turboladerschäden ;)

Daß der Prius die Vorteile von bei Bedarf extrem langer Übersetzung und dem geringen Luftwiderstand nur im Stadtverkehr ausspielt ist auch mehr als ein Gerücht. Vor allem geringerer Luftwiderstand macht sich doch gerade bei höherem Tempo bemerkbar. Es kommt, wie es kommen muß: Es hat auch der Prius außerorts einen geringeren Verbauch als innerorts.

In Sachen Haltbarkeit würde ich sowieso am ehesten zu einem Japaner greifen und gerade wegen des Kompormisses aus Antirebskomfort, Kosten und Halbarkeit würde ich eben zum Prius raten. Die gesamte Antriebseinheit ist sowas von simpel gestrickt, da kann eigentlich nix kaputtgehen. Selbst unser 1993er Fiat Panda hat einen mechanisch kompllizierteren Antriebsstrang mit mehr Möglichkeiten zum Kaputtgehen ;) Daß Toyota 160.000 km Garantie auf den Antrieb bietet, spricht mMn auch Bände. Dazu gibt es einen Antriebskomfort, für den ein Diesel mindestens sechs Zylinder in Reihe braucht.

Zum Verbrauch: Selbst mit Gewalt bekommt man den Prius nicht auf über 9 Liter. Dazu muß man aber auch ständige die abgeregelten 170 fahren und Diesel werden bei einer solchen Fahrweise auch nicht sparsamer sein.

Eine 5 vor dem Komma ist im alltäglichen Betrieb realistischer. Dazu läuft der Prius problemlos mit E85 (nicht besser für die Umwelt, aber besser für den Geldbeutel).

Und: Gerade jetzt zum Modellwechsel wird es junge Prius II deutlich günstiger geben als noch vor einem Jahr.

Aber mal zurück zu anderen Möglichkeiten. Die Franzosen sind besser als ihr Ruf und durchaus auf aktuellem Opel-Niveau. Allerdings halte auch die nicht ewig. "Mein" Renault hatte im Alter von knapp 2 Jahren mit 412 tkm auf der Uhr einen kapitalen Motorschaden. Turbo eben...

Der Kilometerstand in meinem Avatar stammt übrigens von einem japanischen Saugbenziner mit einem Liter Hubraum (Nissan Micra). Klar, das will sich heute kaum jemand mehr antun, aber ich bin damit Jahre lang täglich zwischen HB und F hin- und hergefahren.

Ach ja, das wollte ich nochmal zur Sprache bringen:

Zitat:

Diesel? Das kann ich mir nicht leisten. Dafür fahr' ich zu viel.

Moin!

Was Du beim Micra gespart hast, musst Du doch heute Deinem Orthopäden bezahlen, oder....? ;-))

Der Prius ist, das kann man noch so oft versuchen sich schön zu reden, nicht mehr als ein Versuchsträger.

Auf der autobahn ist bei 170 Schluß und 9L sind nicht attrkativ. Mit meinem A4 1.9 TDI verbrauche ich, gemessen auf die letzten 3.000 Km, 7L/100 Km. Das Streckenprofil ist 80% Autobahn, 10% Landstraße, 10% Stadt. Wo kein Limit ist, fahre ich Vollgas.

Dass man auch mit franz. Autos hohe Laufleistungen schaffen kann, ist mir bewusst. Man muss nur ausreichend leidensfähig sein und die Werkstattkosten nicht scheuen.

Die Motoren dürften dabei das geringste problem sein, hier sehe ich bei den 2 L 4 Zyl. TDIs über die großen Marken keinen großen Unterschied mehr. Die laufen alle gut und halten lange.

Der rest, also Elektronik, Getriebe und Fahrwerk, ist das Problem

Ich bin nun wirklich kein Fan vom Diesel, allein schon wegen der Abgase und des im Alter hohen Wartungsaufwandes. Für Vielfahrer ist ein moderner Turbodiesel jedoch eine gute Lösung, da viele Kilometer bei vernünftiger Fahrweise in kurzer Zeit dem Prinzip eben sehr entgegen kommen.

Der TE sollte den Wagen nur alle 3-4 Jahre tauschen. Dann klappt das, kostet aber sicherlich viel geld. Das ist unvermeidbar.

Gruß,

M.

Zitat:

Original geschrieben von matzhinrichs

Der Prius ist, das kann man noch so oft versuchen sich schön zu reden, nicht mehr als ein Versuchsträger.

Welchen Sinn hat es, sowas zu behaupten? Natürlich ist er nicht für jeden optimal, das wäre auch schwer zu realisieren...

 

am 19. Juni 2009 um 9:56

Zitat:

Original geschrieben von tobistenzel

Zitat:

Original geschrieben von matzhinrichs

Der Prius ist, das kann man noch so oft versuchen sich schön zu reden, nicht mehr als ein Versuchsträger.

Welchen Sinn hat es, sowas zu behaupten? Natürlich ist er nicht für jeden optimal, das wäre auch schwer zu realisieren...

Eben. Wäre der Prius für mich optimal, hätte ich ihn schon längst.

Es hapert für mich nur an Anhängelast, Farbpalette und Ausstattung. Anderen Leuten ist es eben nicht wichtig, einen Wohnanhänger vom Format Hobby Landhaus zu ziehen, daß er kreischend metallicgrün oder kreischend metallicblau ist und daß man ein Nachrüstradio samt Peripherie da einbauen kann. Beim Prius III gibt es immerhin das für mich obligatorische Schiebedach ;)

am 19. Juni 2009 um 11:42

Zitat:

Original geschrieben von Zyclon

Kann mich meinem Vorredner nur anschliessen. Der Octi ist sehr gut für Langstrecke geeignet und zumindest meiner ist sehr zuverlässig. Spritverbrauch mom. so zwischen 4l und 5l Diesel. Habe allerdings den Vorgängerdiesel drin. Bin nach 3 Jahren immer noch schwerst begeistert von dem Fahrzeug.

Gruss Zyclon

Korrekt. Bei mir siehts ähnlich aus, bin bis vor Kurzem ebenfalls STrecken von ca. 100km am Stück gefahren. Mit meinem Octavia I Bj. 2002, 90 PS TDI. Super sparsames AUto (4-5l/100km), bei Vollgas (wirklich dauerhaft Vollgas bei absolut freier Strecke) = 180km/h waren es max. 8l/100km.

Verkauft habe ich ihn mit 183.000km, erster Motor, erster Turbo...keine Probleme. 2x Zahnriemenwechsel (je 530 €), sonst keine außerplanmäßigen Wartungen. Das liegt aber vermutlich an dem Langstreckeneinsatz, bei Kurzstreckenverkehr und turboschädigender Fahrweise wäre vermutlich irgendwas abgeraucht.

Nun werde ich jedoch ca. 300-400km am Stück fahren und das ist - so positiv die Erfahrungen mit dem Octavia auch waren - FÜR MICH einfach nix mit so einem Auto.

Habe deshalb die üblichen Verdächtigen (A6, E-Klasse und 5er BMW) Probe gefahren und ausgiebig auf Langstrecke getestet. Heraus kam ein 525d mit Komfortsitzen und Top-Ausstattung. Das ist ein echtes Langstreckenfahrzeug. Da fährt man 500km am Stück und steigt völlig entspannt aus.

Im Skoda ging das zwar auch, aber ich war deutlich müder und abgespannter. Das ist aber auch nur mein subjektiver Eindruck.

Ich rate dir daher: Fahre Passat, Ford Focus/Mondeo, Skoda Octavia II/Superb, Audi A4 und sonstige dieser Klasse Probe. Danach setz dich in einen 5er oder in eine E-Klasse mit den Komfort- bzw. Multikontursitzen...ich wette mit dir, diese willst du nicht mehr missen. Das ist dann aber wiederum eine Frage zwischen Daumen und Zeigefinger. SPARSAMER unterwegs sein wirst du definitiv NICHT mit einer 5er BMW oder ähnlichem. Mir war das egal, da ich eine Fahrtkostenpauschale erhalte, die den 5er optimal abdeckt. Mit einem billigeren Auto hätte ich zwar mehr in die eigene Tasche gewirtschaftet, aber aufgrund der Kilometerleistung verzichte ich zugunsten des Komforts darauf.

Generell abraten würde ich dir von den hier genannten Eierfeilen :-D Kleinwagen. Mit diesen Kisten würde ich alleine aus Sicherheitsgründen keine weiten Strecken fahren wollen. Aber auch dies ist nur meine Meinung...wer aber mal die Strecke Köln-Berlin mit einem BMW Mini oder einem Toyota Yaris gefahren ist, der wird wissen was ich meine. Natürlich haben die Wagen dieser Klasse enorm zugelegt. Mit einem echten Langstreckenfahrzeug a la 5er BMW ist das aber nicht zu vergleichen. Klar, der 5er kostet auch mal eben das 4-5fache, keine Frage.

Die beste Alternative (nicht zu teuer, nicht zu unkomfortabel) dürfte daher ein Skoda Octavia sein. Solide Technik, Verarbeitungsqualität sogar über VW-Niveau (Achtung: subjektiver EIndruck) usw.

 

Ich würde Dir den Opel Astra empfehlen, besonders als 1.7 CDTi mit 125 PS.

Positiv ist, das der Wagen sehr ausgereift ist, und nun als Auslaufmodell mit einigen Rabatten verkauft wird.

Ihn bekommt man mit vieler (Komfort) Ausstattung und er sicherlich sehr langstreckentauglich.

am 19. Juni 2009 um 17:02

Nun ja, um möglichst günstig 200Tkm abzureissen gibt es sicherlich unzählige Möglichkeiten. So wie ich den TE verstanden habe, hat er allerdings auch gewisse Ansprüche an Komfort und Fahrleistungen. In dem Zusammenhang wurde ja schon mal ein MB E270 CDI erwähnt, der allerdings preislich das Budget des TE sprengt.

 

Eine Alternative hierzu, die ich empfehlen würde, wäre ein Jaguar S-Type 2.7 Diesel. Aufgrund des erheblich höheren Wertverlusts des Jags gibt es diese Fahrzeuge deutlich günstiger, außerdem haben viele Exemplare eine relativ geringe Laufleistung. Natürlich kann man den Wagen, wenn er denn dann nach den vier Jahren mit über 200Tkm wieder abgegeben wird nur noch verschenken. Aber dies wird bei anderen Modellen kaum anders sein.

 

Die Unterhaltskosten sind selbstverständlich höher als die eines Golf oder Octavia, keinesfalls aber höher als die vergleicbarer Mercedes, BMW oder Audi. Was nun die Zuverlässigkeit und die Wartungs- und Reparaturkosten anbelangt, so gibt es hier immer noch einige Vorurteile die jedoch in keiner Weise der Realität entsprechen.

 

Die Technik des S-Type basiert weitgehend auf der Großserie von Ford und ist damit absolut problemlos. Der V6-Diesel stammt von Peugeot und gehört mit zu den besten Tubodieseln seiner Klasse. Und auch der ZF 6-Stufen-Automat ist hinsichtlich Qualität und Haltbarkeit über jeden Zweifel erhaben.

 

Um es noch einmal deutlich zu machen:

Es gibt zweifellos günstigere Möglichkeiten Auto zu fahren als mit einem Jaguar. Hat man allerdings gewisse Ansprüche, die man nicht unterschreiten möchte, dann gibt es kaum ein Fahrzeug, das einen größeren Gegenwert für das Geld bietet als ein gebrauchter Jaguar. So zumindest meine persönliche Erfahrung.:cool:

 

Testbericht

Themenstarteram 19. Juni 2009 um 17:22

Vielen Dank für die vielen Antworten. Ein wenig habe ich inzwischen die Auswahl bereits eingeschränkt. Kleinwagen oder Smarts kommen für mich, seien sie noch so günstig im Unterhalt, nicht in Frage, da leiden Sicherheit und Fahrkomfort zu sehr. Auch wenn die obere Mittelklasse mit 5er BMW und den anderen Alternativen wirklich sehr komfortable Autos bietet, muss ich an der Stelle einfach die Kostenbremse ziehen. Letztendlich wird die Wahl also zwischen der Kompaktklasse und der Mittelklasse fallen. Beim Antriebskonzept habe ich mich für einen Diesel entschieden. Der Prius würde daher auch ausfallen.

1. Es wurde mehrmals der Oktavia vorgeschlagen. Ist der komfortabler zu fahren als ein Golf, Focus oder Astra? Letztendlich ist die Karosserie ja auf dem Golf basiert. Im Vergleich zu letzterem sind aber die Unterhaltskosten etwas höher. (laut ADAC Kostenrechner)

2. Würde ihr letztlich in die Kompaktklasse oder die Mittelklasse vorziehen?

Merkt man den längeren Radstand und die größere Karosserie deutlich auf der BAB oder bietet die Kompaktklasse ähnliches, aber dann mit mehr Komfortausstattung für den gleichen Preis?

3. Würdet ihr letztendlich einen Neuwagen oder Jahreswagen mit wenig Kilometern gegenüber einen 3 Jahre alten Fahrzeug mit etwa 60.000km vorziehen?

4. Welcher Motor macht am meisten Sinn, die üblichen 110PS Diesel oder doch eher die 140PS Variante, die es ja beide bei fast allen Herstellern gibt?

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