Welcher Offroader ist für den Wald bestens geeignet?

Hallo,

es wurde mir geschrieben, dass Der Land Rover Freelander bedingt für das Gelände geeignet ist. Daher suche ich einen neuen Offroader. Ich möchte aber nur
max. 7000€ ausgeben, weil ich Lehrling bin. Ich werde ihn im Gelände nutzen (Wald) um auch einmal eine Rückegasse entlang zu fahren!
Er sollte nicht so klein sein, aber auch nicht so riesig. Ca. wie der Freelander.
Bringt bitte auch eigene erfahrungswerte mit ein, vielleicht nutzt einer solch ein Fahrzeug oder verkauft ein solches.

Ich danke euch schon einmal im voraus.

60 Antworten

Für euch alteingesessene Offroader ist doch alles schlecht, was von heute kommt und wo Elektronik drinsteckt. 🙄
Von daher sind alle modernen Geländewagen schon mal schlecht und reichen nicht an die Urgesteine von früher heran.

Dass das Gelände fahren aber heute viel einfacher und stressfreier ist als früher, interessiert da nicht.

Ich bin mir sicher, dass der Freelander locker mit dem Vitara mithalten kann und dass der Disco zu den besten serienmäßigen Offroadern gehört - Erfahrung hin oder her.

mfg

Ein wichtiger Punkt ist doch aber auch das die Mechanik weniger Fehleranfälliger ist als die Elektronik.
Weiterhin möchte ich mein Auto nach einem Geländegang auch selbst wieder Instantsetzen wenn was defekt ist. das ist bei den heutigen Fahrzeugen nicht mehr so ohne weiteres möglich.
Ausserdem verläßt man sich heutzutage viel zu viel auf die Elektrohelfer! Ein Knopf für Bergauf, einer für runter, ein Schalter für Schnee, einer für Sand, usw. Alles potentielle Fehlerquellen.

Das ist jetzt nicht böse gemeint sondern einfach nur meine Meinung!😎

Zitat:

Original geschrieben von driver.87


Für euch alteingesessene Offroader ist doch alles schlecht, was von heute kommt und wo Elektronik drinsteckt. 🙄
Von daher sind alle modernen Geländewagen schon mal schlecht und reichen nicht an die Urgesteine von früher heran.

Dass das Gelände fahren aber heute viel einfacher und stressfreier ist als früher, interessiert da nicht.

Ich bin mir sicher, dass der Freelander locker mit dem Vitara mithalten kann und dass der Disco zu den besten serienmäßigen Offroadern gehört - Erfahrung hin oder her.

mfg

Zum Punkt 1: Sehe ich nicht so. In einem neuen, aktuellen SUV oder SUV-Offroader Hybrid (sowas wie der ML oder GL z.B.) erwarte ich den ganzen Elektronikfirlefanz. Allerdings muss der Firlefanz dann auch funktionieren. Hier gibt es gravierende Unterschiede zwischen den Herstellern, je nachdem ob sie Offroadkompetenz haben oder nicht. Einen Touareg hatte ich mal zum Testen, der hat mich maßlos enttäuscht. Dagegen lief ein ML mit Offroad Technik Paket (höhenverstellbares Fahrwerk, Reduktion, Achs- und Mitteldiffsperre manuell) ziemlich gut im Gelände, auch weil es Mercedes hinbekommen hat, die Traktionskontrolle auf Offroadverhältnisse abzustimmen.

Von einem ML oder GL erwarte ich allerdings nicht, dass ich ihn genauso durchs Gelände scheuchen kann wie einen voll aufgerödelten Trial-Samurai oder -G. Trotzdem hat Mercedes einen guten Job gemacht und den Offroad-Teil nicht allein auf die Optik beschränkt.

Zu Punkt 2: Ob es einfacher geworden ist, weiss ich nicht so wirklich. Ein klassischer Offroader fährt sich ebenfalls "einfach" und berechenbar im Gelände. Je besser er vorbereitet ist, desto einfacher wird das Fahren. Mir reichen 1,2 und R als Fahrstufen sowie die beiden Schalter für die Diffsperren aus, um mich im Gelände zu bewegen... viel einfacher geht's nicht. Eine Bergabfahrhilfe habe ich noch nie vermisst, die Traktionskontrolle habe ich im rechten Fuß.

Zu Punkt 3: Die Rover sind okay... jeder für seinen Zweck. Der Freelander ist (wie schon 100x hier geschrieben) mehr PKW denn Offroader... auch der Disco ist nicht grad der Bringer wenn man ihn mit anderen Voll-Offroadern vergleicht.

@ Driver 87
Ich möchte gerne wissen, ob du selber Offroaderfahrung hast und ob du die Autos im direkten Vergleich getestet hast.
Ich fahre zum einen einen Toyota Landcruiser HDJ 80, 4,2 Diesel, getunt von Mayer auf 230 PS.
Des weiteren fahre ich einen Suzuki Samurai mit Nachgerüsteten Sperren, Höherlegung mit Bodylift, Motor mit ca. 90 PS, Fahrwerk usw. usw.

Und glaube mir, ich fahre schon 1 Jahrzehnt massivst Offroad. Ich habe sogar schon einmal meinen Jeep V8 Grandcherokee umgebaut, um damit Bergrally zu fahren.

Der Discovery ist zweifellos ein guter Geländewagen.
Der Freelander ist schlichtweg als Geländewagen zu vergessen. Um im direkten Vergleich mit dem Vitara ist er absolut chancenlos.
Lass mich erklären: Vitara hat Untersetzung. Damit ist er dem Freelander um Hochhäuser überlegen. Der Vitara hat eine starre Achse. Der Vitara hat einen Leiterrahmen. Der Vitara ist mit größeren Reifen und Höherlegung nachrüstbar. Alles, was du beim Freelander nicht hast.
Du kannst am Freelander nicht einmal eine Seilwinde aufbauen. Egal ob du sie brauchst oder nichtl. Aber eine Seilwinde würde den Freelander in alle Richtungen verziehen, weil dessen Karosserie nicht steif genug ist.

Zum anderen: Offroadfahren heisst für mich auch, zum Beispiel nach Afrika fahren, oder aber auch nur nach Russland.
Ich frage dich jetzt: Was tust du und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, wenn irgendetwas nicht mehr funktioniert.
Luftbälge statt Blattfedern. Kein Mensch kann die reparieren. Elektronik ohne Ende. Absolut nicht zu reparieren. Das kannst vergessen.

Diese Autos verfügen nicht einmal mehr über starre Achsen. Und wer sich auskennt weiss, wie schlecht das im Gelände ist.

Ich bin schon nahezu gegen jedes Auto im Gelände gefahren und weiss aus Erfahrung, wie die Autos so laufen.
Und diese Erfahrung gebe ich weiter.
Allerdings nicht, um Leute, die ihre Erfahrung aus Prospekten oder Gasthausgesprächen oder vom hiesigen Verkäufer haben, zu kritisieren
sondern um meine Erfahrung weiter zu geben.
Das ist ja auch eine der wichtigen Dinge eines Forums.

Eigentlich wollte ich das ja nicht schreiben, aber: Der Rangerover Sport, der dabei war, hatte am Tacho etwas über 3000 Kilometer.
Im Gelände wurde dann festgestellt, dass vermutlich einer der Sensoren, der die Raddrehzahl misst, kaputt war.
Damit war der Range absolut hilflos. Was glaubst du, wenn dir das in Rumänien mitten in der Pampe passiert. Niemand kann dir das Auto da raus schleifen.
Nein, da setzte ich lieber auf robuste Mechanik, wo ich bestimmen kann, was passiert.

Michi

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Zitat:

Original geschrieben von ABS-Sensor


Zu Punkt 2: Ob es einfacher geworden ist, weiss ich nicht so wirklich. Ein klassischer Offroader fährt sich ebenfalls "einfach" und berechenbar im Gelände. Je besser er vorbereitet ist, desto einfacher wird das Fahren. Mir reichen 1,2 und R als Fahrstufen sowie die beiden Schalter für die Diffsperren aus, um mich im Gelände zu bewegen... viel einfacher geht's nicht. Eine Bergabfahrhilfe habe ich noch nie vermisst, die Traktionskontrolle habe ich im rechten Fuß.

Mal wieder ein recht typischer Verlauf für die Diskussionen hier. Aber ich denke ABS-Sensor hat einen IMHO sehr wichtigen Punkt angesprochen: WER fährt das Fahrzeug?

Traktionskontrolle im rechten Fuss, Wissen wie die Sperren richtig benutzt werden, ... alles korrekt - für einen erfahrenen Geländefahrer. Aber ich behaupte mal dass 99% der unerfahrenen Geländefahrer mit Elektronikunterstützung erheblich weiterkommen als mit einem "echten" Geländewagen mit dem sie nicht richtig umgehen können. Vielfach kommen die SUVs deutlich weiter als vermutet, denen fehlt meist nur ein richtiger Offroadreifen. Mit deren serienmässiger Strassenbereifung geht halt im Gelände so gut wie nichts.

Aber nicht jeder ist ein Geländeprofi und will ggf. sogar noch das Fahrzeug umbauen. Und da geht IMHO die pauschale Empfehlung von den "echten Geländewagen" auch gerne mal nach hinten los.

Gruß Meik

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


Traktionskontrolle im rechten Fuss, Wissen wie die Sperren richtig benutzt werden, ... alles korrekt - für einen erfahrenen Geländefahrer. Aber ich behaupte mal dass 99% der unerfahrenen Geländefahrer mit Elektronikunterstützung erheblich weiterkommen als mit einem "echten" Geländewagen mit dem sie nicht richtig umgehen können. Vielfach kommen die SUVs deutlich weiter als vermutet, denen fehlt meist nur ein richtiger Offroadreifen. Mit deren serienmässiger Strassenbereifung geht halt im Gelände so gut wie nichts.

Aber nicht jeder ist ein Geländeprofi und will ggf. sogar noch das Fahrzeug umbauen. Und da geht IMHO die pauschale Empfehlung von den "echten Geländewagen" auch gerne mal nach hinten los.

Gruß Meik

ein gutes Beispiel ist der VW Passat syncro, zwar kein Geländewagen aber ein gutes Beispiel für die Technik bzw dessen Nutzer/Fahrer.

die ersten syncro´s, das 32b Modell, hatten das gleiche Prinzip wie der Ur-Quattro von Audi. Permanenten Alllrad mit 50/50 Veteilung dazu im Mitteldiffrential und in der HA eine pneumatisch betätigte Sperre. Diese Sperren sollten im Stand betätigt werden, das haben viele Fahrer nicht beachtet, bleiben bei Glatteis/Schnee hängen, "ach in hab ja eine Sperre", auf dem Gas bleiben und den Knopf drücken und dann gibts Brössel.

überall bei komplizierten technischen Produkten versuchen es die Hersteller für den User so einfach wie möglich zu machen, vorallem um Schäden durch Fehlbedienung zu vermeiden.

Zitat:

überall bei komplizierten technischen Produkten versuchen es die Hersteller für den User so einfach wie möglich zu machen, vorallem um Schäden durch Fehlbedienung zu vermeiden.

Und so wird der Menschheit immer mehr das "Mitdenken" durch die Technik abgenommen.

Sorry, ich will damit jetzt niemanden angreifen oder irgendwelche Sicherheitstechniken in Frage stellen, aber das musste grade mal raus 😛

Zitat:

Original geschrieben von buckdanny99



überall bei komplizierten technischen Produkten versuchen es die Hersteller für den User so einfach wie möglich zu machen, vorallem um Schäden durch Fehlbedienung zu vermeiden.

Das ist einerseits sicher richtig. Gerade im Bereich Offroad versuchen die Hersteller aber, die Sparmaßnahmen als technische Errungenschaft anzupreisen. Viele Offroader haben z.B. keine Achssperren mehr, weil die Technik schlicht und ergreifend teuer ist. Bei der Reduktion ist es ähnlich.

Ich sage nicht, dass jeder SUV so etwas braucht, ganz bestimmt nicht. Allerdings haben solche Features schon ihren Sinn und verbessern die Offroad-Fähigkeiten ziemlich... das kann die Elektronik nur ansatzweise emulieren, einen vollwertigen Ersatz generiert sie nicht. Lobenswert finde ich das Vorgehen von Mercedes. Wer seinen neuen ML mit mehr Offroad-Fähigkeiten segnen will, kann ein höhenverstellbares Fahrwerk, Reduktion Unterbodenschutz und eine Hinterachssperre ordern.... allerdings auch alles zu Mercedes-Preisen 😉
Wenn der ganze Krempel aber im Auto ist, fühlt sich der ML schon ziemlich nach "echtem" Geländewagen an. Ich kann es nur noch einmal sagen, ich war positiv überrascht, wie gut und einfach sich dieses Auto fahren ließ. Unter den SUV ist das meine klare Referenz.

Aus eigener Erfahrung. Kann ich für den Wald den Suzuki Samurai wärmstens empfehlen. Hauptvorteil sind die geringen Abmessungen. Ist ein Weg zugewachsen oder muss man sogar direkt durch den Wald kommt man voran wo größere Gelände Wagen stecken bleiben. Ein G ist ein tolles Auto aber einen 40 jahre alten baum fährt er auch nicht nieder! Wenn der Samurei zu klein ist bietet der Lada Niva fast die gleichen Vorteile nur ist er eine Nummer größer.

Alternative wäre natürlich ein Panzer! Bei Bedarf machst du dir deinen Weg einfach selber.

Zitat:

Original geschrieben von ABS-Sensor

Das ist einerseits sicher richtig. Gerade im Bereich Offroad versuchen die Hersteller aber, die Sparmaßnahmen als technische Errungenschaft anzupreisen. Viele Offroader haben z.B. keine Achssperren mehr, weil die Technik schlicht und ergreifend teuer ist. Bei der Reduktion ist es ähnlich.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------Es ist richtig, dass Geländewagen in den meisten Fällen keine Achssperren haben. Das hatten sie aber früher auch nicht.

Ich denke da an den Landrover zum Beispiel oder auch an die Toyota Bushtaxi. Uralte Autos ohne Sperren in den Achsen.

'Was aber nicht stimmt: JEDES!!! Geländeauto hat eine Untersetzung. Ich kenne keine einzigen Geländewagen, der keine Untersetzung hat.

Du etwa?

Michi

Was ist denn mit dem Opel Monterey bzw Baugleich der von Suzuki (Trooper hiess der glaube ich) ? Wir hatten mal so einen ne zeitlang. Er kam mir durch aus noch als "echter Geländewagen" vor nicht wie die neuartigen SUVs.
 
Täusche ich mich da? Hatte meines Wissens auch echten zuschaltbaren Allrad mit Untersetzung. 
 
Fand den eigentlich ganz nett zu fahren. War alles noch relativ ungefiltert.
 
Oder sehe ich das falsch ?
 
Grüße

Der Trooper ist ein Isuzu. Ich hatte mal ne zeit lang mit dem Gedanken gespielt. Die bekommst Du auch relativ günstig aber mit sehr hohen Kilometerzahlen auf der Uhr. Ich denke auch mal hier wird es an den Unterhaltungskosten scheitern.

Ich denke nicht, dass der Thread noch aktuell ist.

Dafür muss der TE erstmal seinen Golf und seinen BMW verkaufen. 🙄

PS: Die ganzen Förster mit ihren Jimny können nicht irren. 😉

mfg

Stimmt ja der Trooper ist ein Isuzu. Fand das beim Abschicken schon seltsam da ich mich nich errinern konnte das Suzuki jemals gemeinsame Sache mit GM gemacht hat
 
🙂  

Doch, die haben schon gemeinsame Sache gemacht. Der Corsa hatte einen Suzi Motor verbaut zum Beispiel.
Michi

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