Welcher Motor im A4: 2.6L V6 oder 1.8T

Audi RS4 B5/8D

Dieses Thema wurde schon wiederholt behandelt. In Heft 26/1996 von auto motor und sport wurden beide Motoren verglichen. Dieser Test wurde hier nie erwähnt und jetzt ist er mir in die Hände gefallen.

Ergebnis: Sieg des V6

Ungewöhnlich kultivierter V6.
Schon der leiseste Impuls über das Gaspedal läßt den flüsternden V6 spontan reagieren.
Das Gefühl neigt sich eher dem gleichmäßiger operierenden Saugmotor zu.
Es spricht also fast alles für den V6
Manchmal besteht der Fortschritt eben aus Hubraum und Zylinderzahlen

Gleich bei Beschleunigung, Durchzug, Verbrauch (10,6L)

Es sieht so aus, daß der 1.8T nur dann Vorteile hat, wenn man chipt. Das leise Geräusch scheint manche zur Aussage zu verleiten, daß der V6 lahm sei. Die Meßwerte belegen das Gegenteil.

14 Antworten

Einfach mal beide beim Händler Probefahren. Hab damals auch gemacht und mich für den 1.8T entschieden, obwohl der V6 schon geil ist, aber den 1.8T kann man ohne weiteres auf ~140kW chippen kann...

Es nimmt kaum Wunder, dass der V6 mit 110 kW Leistung dem nominell gleich starken 1.8T in Sachen Fahrleistung leicht überlegen ist ... Saugmotor - das bedeutet kein Laderrad, das bei spontanem Leistungswunsch erst seine Masseträgheit überwinden muss. Zudem ist der 2.6er mit mehr Motordrehmoment gesegnet - im direkten Vergleich zum 1.8T (110 kW) wohl bei jeder Drehzahl.

Nur die Sache mit dem Spritverbrauch - die mag ich AMS nicht so recht glauben. Ich bin überzeugt, dass der 1.8T im Teillastbetrieb eindeutig weniger verbraucht als der 2,6 Liter große Sixpack - und 817 ccm (oder 46 Prozent) mehr Hubraum wollen erst einmal mit einem zündfähigen Kraftstoff-Luftgemisch befüllt sein. 😉

150 PS, gewonnen aus einem 2.598 ccm großen Benzinmotor, ergeben keine sehr hohe Literleistung (rund 58 PS/1.000 ccm) - BMW holte die Leistung von 150 PS im Konkurrenzmodell E36 320i aus nur 1.991 ccm (verteilt auf sechs Töpfe in Reihe).

Gruß
Rigero

Zitat:

Original geschrieben von Rigero


150 PS, gewonnen aus einem 2.598 ccm großen Benzinmotor, ergeben keine sehr hohe Literleistung (rund 58 PS/1.000 ccm) - BMW holte die Leistung von 150 PS im Konkurrenzmodell E36 320i aus nur 1.991 ccm (verteilt auf sechs Töpfe in Reihe).

Gruß
Rigero

Ja, aber das spricht ja für die kultivierte Laufruhe/kultur des V6. Es gibt ja den netten Spruch: Hubraum statt PS. Hatte vorher schon hochgezüchtete Japaner mit fast gleicher Leistung. Wat´n gehuppel... Jetzt würde ich die 6 Zylinder nie wieder hergeben wollen. Kultur in Vollendung.

Aber das sich da die Geister scheiden ist okay. Turbofreunde gegen V6-Geniesser, da findet man nie eine Einigung.
Eins ist und bleibt fakt: Der Motor vom V6 ist kaum tot zu kriegen (dank Hubraum), wogegen der Turbo schon öfter seine Macken an den tag legt und um einiges Störanfälliger ist. Deshalb PLUS: V6

ABER: Als (fast) objektiver Poster muss ich aber auch zugeben, dass der V6 eine Saufziege ist und ich auch gerne mal 13/14 Liter auf 100 km verbrauche bei vernünftig zügiger Fahrt. Nach oben sind dem dann auch keine Grenzen zu gegeben. Und wer ehrlich ist, gibt zu, dass man auf der Autobahn dem Tankanzeiger zugucken kann, wie er fällt.

Trotz allem:

V6 - Wenn schon mit jemanden unter die Haube, dann mit dir...

Der Grundumsatz des V6 ist höher.
Das dürfte sich in der Stadt bemerkbar machen.

Anders auf Landstraße und Autobahn.
Sobald der Turbo einsetzt geht der Vorteil nach und nach verloren. Der Ladedruck steigt, mehr Luft wird zugeführt und entsprechend muss mehr Kraftstoff eingespritzt werden um ein zündfähiges Gemisch zu erhalten.
So kann der Vorteil verschwinden.

Je höher das Drehmoment, desto weniger Aufwand (Spritbedarf) für den Motor beim Beschleunigen.

Daneben wären noch die Getriebeabstufungen zu vergleichen.
Ist der Turbo kürzer übersetzt, so muss er bei gleicher Geschwindigkeit höher drehen und damit mehr verbrauchen.

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Zitat:

Original geschrieben von Lübeck-Race


ABER: Als (fast) objektiver Poster muss ich aber auch zugeben, dass der V6 eine Saufziege ist und ich auch gerne mal 13/14 Liter auf 100 km verbrauche bei vernünftig zügiger Fahrt. Nach oben sind dem dann auch keine Grenzen zu gegeben. Und wer ehrlich ist, gibt zu, dass man auf der Autobahn dem Tankanzeiger zugucken kann, wie er fällt./B]
Meine Erfahrung: München - Gardasee und zurück: Durchschnittsverbrauch 8,3l S bei Tempo 150-170 in D und ab Ö und in I ca 140-150 km/h. Das nenne ich für 6 Zylinder sparsam... Aber Stadtverbrauch ist wirklich sehr hoch...

Zitat:

ABER: Als (fast) objektiver Poster muss ich aber auch zugeben, dass der V6 eine Saufziege ist und ich auch gerne mal 13/14 Liter auf 100 km verbrauche bei vernünftig zügiger Fahrt. Nach oben sind dem dann auch keine Grenzen zu gegeben. Und wer ehrlich ist, gibt zu, dass man auf der Autobahn dem Tankanzeiger zugucken kann, wie er fällt.

Ich weiss nicht wie man da fahren muss um das zu schaffen, mein alter A4 2.6 hat im Durchschnitt 9 - 10 Liter gebraucht, und den bin ich fast 100.000 km gefahren.

Und zu 1.8 T, das ist und bleibt ein Vierzylinder ..... einfach nicht zu vergleichen mit der Laufruhe eines V6. Wer einmal Sechszylinder gefahren ist will auch nix anderes mehr (ausser vielleicht V8, aber bei den Spritpreisen neeeee). Genau aus diesem Grund hab ich mir auch keinen 1.9 TDI geholt, der Klang und die Laufruhe von dem Ding ist einfach zu übel.

MFG

Hi, ich kann den 2.4l mit 165 PS Empfehlen der geht ziemlich gut für den wenigen Hubraum. Den 2.6l find ich persönlich nicht so toll. Beim Turbo hasst du halt die Möglichkeit mit relativ geringen Mitteln mehr Leistung rauszuholen.
mfg

Wer zwischen 2.6er und 1.8er T steht,
der hat wenig Geld in der Tasche.

Das bedeutet bei beiden Modellen die Nachfrage:
- sind die Querlenker gewechselt?
- wann wurde der Zahnriemen gewechselt?

Beim T ist zusätzlich auf den Zustand des Laders zu achten.
Der wird einige km hinter sich haben und damit potentiell fällig sein. 😉 .

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Wer zwischen 2.6er und 1.8er T steht,
der hat wenig Geld in der Tasche.

Was bitte ist das für ein Schwachsinn?

Dann müsstest du ja auch wenig Geld haben. Oder etwa nicht, weil du ja 0.2 l mehr hast?

Pffffffff........

Für manche wäre es besser wenn Sie eher ins Bett gehen.

Hi!

Der 2.6l ist nur zum empfehlen, ein sehr robustes Auto.
Mein Kumpel hat schon auf seinem 2.6l knappe 310000km drauf und läuft noch wunderbar, die einsichsten Mängel wahren die Querlenker ( 2x gewechselt ) und die Wasserpumpe war mal defekt, abgesehen von den üblichen sachen wie Zahnriemen und Keilriemen.

MFG muf86

Ich fahre selber den 2,6 l V6 und ich muss sagen, der ist wirklich sehr leise, dass viele fragen "Ist der schon an?" Und wenn man ihn hören mag, dann hört man nur einen schönen V6 blubbern. Zum Spirtverbrauch kann ich den anderen nur beifplichten. Im Stadtverkehr kommt man selten unter 13,5 l und auf der Autobahn kommt man bei ca. 160 gut mit 8 l hin. Ich muss allerdings noch hinzufügen dass ich Automatik fahre. Die verbrauchen in der Tat mehr.
Das nächste Auto hat aber wieder weniger Hubraum, der Vernunft wegen und wird auf Autogas umgerüstet.

Any

PS: Ich habe vorletzte Woche die 200.000 km Marke durchbrochen und fahre das Auto nun seit 2, 5 Jahren ca. 70.000 km - ohne Motormucken!

Zitat:

Original geschrieben von Rigero


Zudem ist der 2.6er mit mehr Motordrehmoment gesegnet - im direkten Vergleich zum 1.8T (110 kW) wohl bei jeder Drehzahl.

Stimmt garnicht, der 1.8T hat schon bei 1750 U/min 210 Nm der 2.6 erst bei 3500 U/min sein max erreicht (225 Nm) . Ich denke wann man es wirklich draufanlegt und einen guten fahrer hinters Steuersetzt beim 1.8T ist er der schnellere.

Zitat:

Original geschrieben von Koenig-sport


Stimmt garnicht, der 1.8T hat schon bei 1750 U/min 210 Nm der 2.6 erst bei 3500 U/min sein max erreicht (225 Nm) . Ich denke wann man es wirklich draufanlegt und einen guten fahrer hinters Steuersetzt beim 1.8T ist er der schnellere.

Der 1.8T ist von 0-100 km/h ca. 0,2s schneller. Beim Durchzug jedoch z.B. von 80-120 km/h kommt er nicht mit.

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