Welcher Motor bei 90% Autobahn im Fahrprofil?

Hallo Golfer,

außer einem betrieblichen VW-Transporter T4 hatte ich noch kein anderes Fahrzeug von VAG, bin auch noch nie mit sowas mitgefahren. Aber bei einem eventuellem Fahrzeugwechsel habe ich den Sportsvan mit auf dem Schirm und habe mir auch schon einen konfiguriert. Komme aber bei der Motorenwahl nicht zurecht. Laut Datenblatt verbrauchen die TSI-Benziner kaum mehr als fast gleichstarke Diesel, aber gilt das auch für mein spezielles Fahrprofil?

Wir sind Rentner und nutzen das Auto fast ausschließlich für Urlaubsfahrten mehrmals im Jahr. Insgesamt nicht mehr als 9.000 km (bei der Versicherung so angegeben zwecks Rabatt). Das kürzeste Reiseziel war ca. 300 km, das weiteste ca. 850 km pro Tagesetappe. So weit möglich, benutzen wir dafür die Autobahn und Tempomat auf 160. Weil aber die Urlaubsdestination nie direkt an der AB liegt, fallen auch noch einige Landstraßen- und Stadt-/Dorfkilometer an, natürlich auch während des Urlaubs, falls nicht per Fahrrad. Wir haben immer 2 Pedelecs dabei, die bei An- und Abreise auf der AHK transportiert werden (Bild unten).

Derzeit zahle ich für meinen 1,8er Diesel mit Euro 5 ca. 100 € mehr Kfz-Steuer als für einen vergleichbaren Benziner. Allerdings spare ich das beim Verbrauch mit 6,5 - 7 l/100 km und niedrigeren Kraftstoffkosten (derzeit ca. 25 Ct je Liter) wieder ein - auch bei nur 9.000 Gesamt-Km im Jahr.

Meine Frage: welche Motorisierung würdet ihr für mein Fahrprofil empfehlen in Bezug auf Fahrfreude, Wirtschaftlichkeit (Sprit- und Folgekosten) und Langlebigkeit (geringe Störanfälligkeit).

PS.: Ich fahre seit 20 Jahren Automatik, derzeit 7Gang-DSG und hochzufrieden. Diesbezügliche Diskussionen hier im Golf-Forum machen mir durchaus etwas Angst, aber erstmal bräuchte ich ne Hilfe zum Motor.

B200 CDI mit Pedelecs auf der AHK
Beste Antwort im Thema

Zitat:

@spreetourer schrieb am 12. April 2016 um 19:20:16 Uhr:



Zitat:

@surfkiller20 schrieb am 12. April 2016 um 18:46:59 Uhr:


Wer viel >30tkm / Jahr fährt und auch Längere Etappen >140km/h fährt => Diesel
Alle anderen => Benziner.

Gerade Tubrobenziner fangen bei längeren Fahrten >140km/h das Saufen an. Ich habe sogar einen direkten Vergleich mit einem Kollegen welcher eine C-Klasse mit dem 200er Benziner und ich eine C-Klasse mit 200er Diesel hatte. Die Autos waren bis auf die Außenfarbe Identisch. Wenn er auf der Autobahn gen Heimat gefahren ist und dabei mal Gas geben konnte, verbrauchte der Wagen 12 - 13L Ich bin mit meinem Diesel nie über 7L gekommen. Da er diese Langen Touren aber nur 4 - 6 mal im Jahr macht, ich dagegen jedes Wochenende lohnte sich bei Ihm der Benziner, bei mir der Diesel. Auch aktuell ist es so das ich meinen GTD Variant bei einem Schnitt von 146km/h (lt. MFA) mit 7,2L bewegt habe. Nach jetzt knapp 9tkm liegt der Verbrauch bei 6,4L. Mit einem Vergleichbaren Benziner würde ich bei gleichem Fahrprofil locker an die 9L verbrauchen.


Endlich mal ein realistischer Vergleich aus dem praktischen Leben und nicht schöngeredet, danke! Ich meine, dass ich mich mit nem Benziner auch eher an der 10 Litermarke und darüber bewegen würde. Oder kann ein 150 PS-TSI die Physik überlisten in Bezug auf Stirnfläche + Luftwiderstand (steigt in der dritten Potenz zur Geschwindigkeit) und Energiegehalt von Benzin (geringer als Diesel)?

Was soll dann dieser Thread? Wenn alle anderen Posts, welche pro Benziner ausgefallen sind, die Situation deiner Meinung nach "schöngeredet" darstellen, dann kaufe dir einen Diesel und werde damit glücklich.

Im Übrigen halte ich es nach wie vor für abwegig, hin- und herzurechnen, ab wann sich ein Diesel "lohnt". Die Verbrauchs- und Kostendifferenz ist selbst bei einer Fahrleistung von 20.000 km im mittleren dreistelligen Eurobereich pro Jahr anzusiedeln und stellt damit einen kleinen Kostenpunkt in der Gesamtbetrachtung "Autokauf" dar. Bei wem es entscheidend darauf ankommt, ob er im Jahr 300 Euro mehr oder weniger Spritkosten zu tragen hat, sollte den Kauf eines eigenen Kfz in der anvisierten Fahrzeugklasse noch einmal überdenken. Jeder gibt bei einem Neuwagen zusätzliches Geld für Sonderausstattung, die das Leben bequemer macht, aus. Angefangen von der Sitzheizung, über eine Klimaautomatik bis hin zur Rückfahrkamera. Aber bei dem charakteristischen Merkmal eines Kraftfahrzeuges, dem Motor, sollen dann wenige hundert Euro entscheidend sein? Ich verstehe ich nicht, warum man viel Geld für einen Neuwagen in die Hand nimmt, dann aber lediglich aus - aus meiner Sicht zu vernachlässigenden - Kostengründen die große Zahl an Nachteilen eines Dieselmotors in Kauf nimmt (Geräusch-, und Geruchsentwicklung, Vibrationen, schlechte Leistungsentfaltung, Drehunwilligkeit etc.), nur um ein paar hundert Euro zu sparen.

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Bin von Tdi auf Tsi umgestiegen, langfristiger Unterschied nur knapp über 1l, auch bei fahrten über Richtgeschwindigkeit. Tdi würde ich nur wieder kaufen,wenn ich über 30.000km pro Jahr fahren würde.

Zitat:

@gttom schrieb am 10. April 2016 um 19:38:37 Uhr:



Und selbst wenn es 2 Liter sind, reden wir bei 9000 km von zusätzlichen 45 Liter Sprit pro Jahr. Also eine Tankfüllung. Das ist aber nicht das Argument in der gesamten Kostenbilanz.

Genau das ist doch der Punkt. Wir reden hier über Fahrzeuge mit allerlei Schnickschnack, die auch mit kleinem Motor bei halbwegs ordentlicher Ausstattung die 30.000 Euro-Marke knacken können. Und da soll man wegen ggf. einem jährlichen kleineren dreistelligen Betrag einen Diesel in Kauf nehmen müssen, nur damit man sich das Ganze etwas schön rechnet? Ich bin genau deiner Meinung und möchte zusätzlich noch die Frage in den Raum stellen: Warum soll man in Zeiten von turboaufgeladenen, kräftigen Benzinern einen Diesel wählen, der erst mit viel Aufwand (DPF, AdBlue) halbwegs umweltverträglich gemacht werden kann, trotzdem noch eine laute Geräuschkulisse hat und über dem mittlerweile das Damoklesschwert von Fahrverboten in Innenstädten schwebt (letzteres ist zwar unwahrscheinlich, gleichwohl ist eine Diskussion in diese Richtung angestoßen)?

Ein Verbrauchsunterschied von 2 Liter ist definitiv nicht realistisch.
Gerade bei Überlandfahrt und vorausschauender Fahrweise geht die Differenz gegen Null.
Habe vor zwei Jahren den Golf 5 1.9 TDI gegen Golf 7 1.2 TSI getauscht.
Der TDI hatte Langzeitverbrauch 4.7 Liter, der TSI hat 4.4 Liter. (Der 7er Golf ist natürlich grundsätzlich besser geworden im Verbrauch.)

Zitat:

@gttom schrieb am 10. April 2016 um 19:38:37 Uhr:


Und selbst wenn es 2 Liter sind, reden wir bei 9000 km von zusätzlichen 45 Liter Sprit pro Jahr. Also eine Tankfüllung.

Wie kommst du denn auf 45 Liter? Bei 2 Liter mehr auf 100 km sind es nach Adam Riese 180 Liter auf 9.000 km. Die Spritkosten wären dann nach heutigen Preisen (siehe Bild unten) wie folgt:

7 l/100 km Diesel á 1,00 € = 7 €/100 km = 7 x 9.000 : 100 = 630 €/9.000 km

9 l/100 km Benzin E5 á 1,28 € = 11,52 €/100 km = 11,52 x 9.000 : 100 = 1.037 €/9.000 km

Der Diesel spart also allein an der Tanke 407 € im Jahr trotz der geringen Fahrleistung von nur 9.000 km. Dafür aber zahle ich zZ ca. 100 € mehr Kfz-Steuer. Versicherung kann man mE kaum vergleichen und außen vor lassen, weil manche Gesellschaften auch Diesel günstig versichern und andere machen den Benziner teurer.
Erfahrungsgemäß ist die Inspektion mit Ölwechsel beim Diesel etwas teurer als ein vergleichbarer Benziner, weil die Diesel meist eine größere Ölwanne haben. Mein jetziger verlangt 7,5 l teures Longlife-Öl 5W-30, die entsprechenden Benziner gleicher Baureihe 2 l weniger.

Unterm Strich fährt der Diesel bei derzeitiger Besteuerung und Kraftstoffkosten mE günstiger als ein etwa gleich starker Benziner.

Aber ganz wichtig ist für mich auch der Aspekt einer hohen Reichweite - wegen der langen Autobahnetappen. Und da habe ich echte Zweifel, ob ein TSI bei Dauertempo um 160 km/h wirklich nur 2 L mehr verbraucht. Auch mit zwei Radeln auf der AHK stelle ich - so oft es geht - den Tempomat auf 160, um nicht allzuviel Zeit mit An- oder Abreise auf der Bahn zu vertrödeln. Natürlich wird man dann noch oft überholt, und ich wette, dass das fast nur Diesel-Fahrer sind. Denn nach meiner Erfahrung werden Benziner ab etwa 150 km/h zu exorbitanten Säufern mit bis zu 10 l und mehr. Deshalb wunderts mich gar nicht, dass ich trotz der Räder hintendrauf an vielen Audi, BMW und Mercedes vorbeiziehe, die wahrscheinlich einige PS mehr unter der Haube haben und auch größere Vmax. Trotzdem fahren sie max. Richtgeschwindgkeit, manche sogar noch darunter - sicherlich wegen Benzinverbrauch und Blick auf die Verbrauchsanzeige. Ich habe es selbst erlebt, wie ein Benzin-Fahrer mit 50 L-Tank auf der AB nach spätestens 400 km unruhig wurde und die nächste Tanke ansteuerte. Aus Sorge, dass er nicht mit leerem Tank liegenbleibt.

Ich habe schon mehrfach intensiv im Spritmonitor zu TSI recherchiert, habe aber auch dort leider nicht herausfinden können, wieviel der 1.4 TSI wirklich frisst bei Dauertempo 150-160 km/h - und manchmal zum Spass kurzfristig auch bis 200 km/h. 🙂

Kraftstoffpreise Shell in CB am 10.04.20
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Ich rechne mit E10, auch ist fraglich ob sich Dauerhaft eine 25Cent Differenz halten lässt. Mit meinem Golf Tsi 140PS habe ich auf der letzten Urlaubsreise mit einem echten fast 120er Schnitt, was viele Passagen mit 160-180km/h bedeuten nur knapp über 7l verbraucht. Mein alter Tdi lag bei sowas bei 6l! Man bedenke, die neuen Diesel verbrauchen aber wiederum mehr!

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 10. April 2016 um 23:04:04 Uhr:


die neuen Diesel verbrauchen aber wiederum mehr!

Das glaube ich auch. Mein angeblich hochmoderner 1.8er mit 136 PS/DSG und EURO 5 braucht lt BC 6,3 l/100 km, aber lt Taschenrechner sinds dann oft echte 7 l. Liegt vlt an den DPF-Regenerierungsphasen, die der BC "übersieht" und nicht einrechnet?

Das vielleicht auch, aber auch der NOX Kat will mit Sprit versorgt werden. Und der brennt alle 90s!
Inwieweit der BC das mitberechnet ist noch ne andere Baustelle.
Jedenfalls hat mich der Tsi beim Autobahnverbrauch so positiv überrascht, dass ich selbst nen neuen Touran als solchen gekauft habe. Nach 4000km kann ich sagen, auch dort bereue ich nicht, keinen Diesel gekauft zu haben.

Zitat:

@spreetourer schrieb am 10. April 2016 um 22:52:26 Uhr:



Zitat:

@gttom schrieb am 10. April 2016 um 19:38:37 Uhr:


Und selbst wenn es 2 Liter sind, reden wir bei 9000 km von zusätzlichen 45 Liter Sprit pro Jahr. Also eine Tankfüllung.

Wie kommst du denn auf 45 Liter? Bei 2 Liter mehr auf 100 km sind es nach Adam Riese 180 Liter auf 9.000 km. Die Spritkosten wären dann nach heutigen Preisen (siehe Bild unten) wie folgt:

Wie man auf die 45 Liter kommt?

Nun in dem man meine Posts komplett liest und versteht ... und nicht nur nen Blick auf das letzte Teilzitat von mir wirft😉

Ich hatte folgendes geschrieben (zitiere mich mal selber):

Zitat:

@gttom schrieb am 10. April 2016 um 17:05:21 Uhr:


Machen wir doch einfach die Rechnung auf:

Der Diesel wird um die 5,5-6,5 Liter / 100km im Langzeitdurchschnittsverbrauch benötigen. Der TSI etwa 1,5 Liter mehr / 100km.

Macht bei 9000 gefahrenen km 540 Liter Diesel versus 675 Liter Benzin.

Kombiniert man dazu folgenden Inhalt:

Zitat:

@gttom schrieb am 10. April 2016 um 19:38:37 Uhr:


Hab doch ne Verbrauchsdifferenz bei 160 km/h von etwa 1.5 - 2 Liter in den Raum gestellt.
Passt doch😉

Bei den eher alltäglichen Geschwindigkeiten in der Stadt, bzw auf der Landstraße beträgt die Differenz bei nicht sportlicher Fahrweise (die ich hier einfach mal unterstelle) max 1.5 Liter / 100km.

Und selbst wenn es 2 Liter sind, reden wir bei 9000 km von zusätzlichen 45 Liter Sprit pro Jahr. Also eine Tankfüllung. Das ist aber nicht das Argument in der gesamten Kostenbilanz.

Kombiniert man chronologisch die Inhalte meiner Aussagen, vollzieht sich folgendes Bild:

1,5 Liter Differenz habe ich zwischen Diesel und Benziner als gegeben in den Raum gestellt. Und selbst wenn es 2 Liter sind, reden wir von max zusätzlichen 45 Litern (gegenüber den bereits erwähnten 1,5 Litern x 9000/100 = 135 Litern)

Hatte eigentlich erwartet, das man das beim durchlesen des gesamten Threads inhaltlich nachvollziehen kann😉

Zitat:

@spreetourer schrieb am 10. April 2016 um 22:52:26 Uhr:


Der Diesel spart also allein an der Tanke 407 € im Jahr trotz der geringen Fahrleistung von nur 9.000 km. Dafür aber zahle ich zZ ca. 100 € mehr Kfz-Steuer. Versicherung kann man mE kaum vergleichen und außen vor lassen, weil manche Gesellschaften auch Diesel günstig versichern und andere machen den Benziner teurer.
Erfahrungsgemäß ist die Inspektion mit Ölwechsel beim Diesel etwas teurer als ein vergleichbarer Benziner, weil die Diesel meist eine größere Ölwanne haben. Mein jetziger verlangt 7,5 l teures Longlife-Öl 5W-30, die entsprechenden Benziner gleicher Baureihe 2 l weniger.

Unterm Strich fährt der Diesel bei derzeitiger Besteuerung und Kraftstoffkosten mE günstiger als ein etwa gleich starker Benziner.

Und wo bleibt der höhere Wertverlust des Diesels?

Der Golf 7 110PS TDI kostet als Comfortline nackt neu 24.200 Euro
Der Golf 7 110PS TSI kostet als Comfortline nackt neu 21.650 Euro

= Differenz von 2550 Euro

Unterstelle ich nach 4 Jahren 50% Wertverlust, hat der Diesel 1275 Euro mehr gekostet. Das sind dann knapp 320 Euro pro Jahr der Nutzung.

Wenn wir also 407 Euro (was wohl eher nur 300 Euro sind) Spritkostendifferenz (da 2 liter Differenz /100 km zu viel sind) ansetzen ... und davon 100 Euro mehr KFZ Steuer, und 320 Euro höheren Wertverlust abziehen (alternativ höhere Finanzierungs/Leasingrate), sowie ein paar Euro bei den Inspektionen und der Versicherungseinstufung , bleibt kein Guthaben (eher ein Verlust) beim Diesel pro Jahr bei 9000km übrig😉

Zitat:

@spreetourer schrieb am 10. April 2016 um 22:52:26 Uhr:


Aber ganz wichtig ist für mich auch der Aspekt einer hohen Reichweite - wegen der langen Autobahnetappen. Und da habe ich echte Zweifel, ob ein TSI bei Dauertempo um 160 km/h wirklich nur 2 L mehr verbraucht. Auch mit zwei Radeln auf der AHK stelle ich - so oft es geht - den Tempomat auf 160, um nicht allzuviel Zeit mit An- oder Abreise auf der Bahn zu vertrödeln. Natürlich wird man dann noch oft überholt, und ich wette, dass das fast nur Diesel-Fahrer sind. Denn nach meiner Erfahrung werden Benziner ab etwa 150 km/h zu exorbitanten Säufern mit bis zu 10 l und mehr. Deshalb wunderts mich gar nicht, dass ich trotz der Räder hintendrauf an vielen Audi, BMW und Mercedes vorbeiziehe, die wahrscheinlich einige PS mehr unter der Haube haben und auch größere Vmax. Trotzdem fahren sie max. Richtgeschwindgkeit, manche sogar noch darunter - sicherlich wegen Benzinverbrauch und Blick auf die Verbrauchsanzeige. Ich habe es selbst erlebt, wie ein Benzin-Fahrer mit 50 L-Tank auf der AB nach spätestens 400 km unruhig wurde und die nächste Tanke ansteuerte. Aus Sorge, dass er nicht mit leerem Tank liegenbleibt.

Ich habe schon mehrfach intensiv im Spritmonitor zu TSI recherchiert, habe aber auch dort leider nicht herausfinden können, wieviel der 1.4 TSI wirklich frisst bei Dauertempo 150-160 km/h - und manchmal zum Spass kurzfristig auch bis 200 km/h. 🙂

..auch hierzu hatte ich Stellung bezogen😉 Natürlich wird die Verbrauchsschere bei Dauertempo 160 größer als 2 Liter/100 km sein.

Aber Dauertempo 160 km/h auf sagen wir mal 600km Urlaubsreise mit 2 Fahrrädern am Haken ... möchte ich bei der Verkehrslage in Deutschland gern mal sehen.

In der Regel ist es doch so, das die 160 dort gefahren werden, wo frei ist. Insgesamt als Durchschnittsgeschwindigkeit hat man dann nach einer längeren Strecke allerdings kaum mehr als 80 ... 90 - 110 ... 120 km/h im Bordcomputer stehen. Und genau hierauf bezieht sich dann auch der Durchschnittsverbrauch für die zurückgelegte Strecke😉

da haben Leute viel Zeit 😉

Zitat:

@madnv schrieb am 11. April 2016 um 13:13:01 Uhr:


da haben Leute viel Zeit 😉

Student halt😁

Zitat:

@gttom schrieb am 11. April 2016 um 13:21:09 Uhr:



Zitat:

@madnv schrieb am 11. April 2016 um 13:13:01 Uhr:


da haben Leute viel Zeit 😉

Student halt😁

oh je ... 😁

Zitat:

@gttom schrieb am 11. April 2016 um 13:01:33 Uhr:



Zitat:

@spreetourer schrieb am 10. April 2016 um 22:52:26 Uhr:



Wie kommst du denn auf 45 Liter? Bei 2 Liter mehr auf 100 km sind es nach Adam Riese 180 Liter auf 9.000 km. Die Spritkosten wären dann nach heutigen Preisen (siehe Bild unten) wie folgt:

Wie man auf die 45 Liter kommt?

Nun in dem man meine Posts komplett liest und versteht ... und nicht nur nen Blick auf das letzte Teilzitat von mir wirft😉

Ich hatte folgendes geschrieben (zitiere mich mal selber):

Zitat:

@gttom schrieb am 11. April 2016 um 13:01:33 Uhr:



Zitat:

@gttom schrieb am 10. April 2016 um 17:05:21 Uhr:


Machen wir doch einfach die Rechnung auf:

Der Diesel wird um die 5,5-6,5 Liter / 100km im Langzeitdurchschnittsverbrauch benötigen. Der TSI etwa 1,5 Liter mehr / 100km.

Macht bei 9000 gefahrenen km 540 Liter Diesel versus 675 Liter Benzin.

Kombiniert man dazu folgenden Inhalt:

Zitat:

@gttom schrieb am 11. April 2016 um 13:01:33 Uhr:



Zitat:

@gttom schrieb am 10. April 2016 um 19:38:37 Uhr:


Hab doch ne Verbrauchsdifferenz bei 160 km/h von etwa 1.5 - 2 Liter in den Raum gestellt.
Passt doch😉

Bei den eher alltäglichen Geschwindigkeiten in der Stadt, bzw auf der Landstraße beträgt die Differenz bei nicht sportlicher Fahrweise (die ich hier einfach mal unterstelle) max 1.5 Liter / 100km.

Und selbst wenn es 2 Liter sind, reden wir bei 9000 km von zusätzlichen 45 Liter Sprit pro Jahr. Also eine Tankfüllung. Das ist aber nicht das Argument in der gesamten Kostenbilanz.

Kombiniert man chronologisch die Inhalte meiner Aussagen, vollzieht sich folgendes Bild:

1,5 Liter Differenz habe ich zwischen Diesel und Benziner als gegeben in den Raum gestellt. Und selbst wenn es 2 Liter sind, reden wir von max zusätzlichen 45 Litern (gegenüber den bereits erwähnten 1,5 Litern x 9000/100 = 135 Litern)

Hatte eigentlich erwartet, das man das beim durchlesen des gesamten Threads inhaltlich nachvollziehen kann😉

Zitat:

@gttom schrieb am 11. April 2016 um 13:01:33 Uhr:



Zitat:

@spreetourer schrieb am 10. April 2016 um 22:52:26 Uhr:


Der Diesel spart also allein an der Tanke 407 € im Jahr trotz der geringen Fahrleistung von nur 9.000 km. Dafür aber zahle ich zZ ca. 100 € mehr Kfz-Steuer. Versicherung kann man mE kaum vergleichen und außen vor lassen, weil manche Gesellschaften auch Diesel günstig versichern und andere machen den Benziner teurer.
Erfahrungsgemäß ist die Inspektion mit Ölwechsel beim Diesel etwas teurer als ein vergleichbarer Benziner, weil die Diesel meist eine größere Ölwanne haben. Mein jetziger verlangt 7,5 l teures Longlife-Öl 5W-30, die entsprechenden Benziner gleicher Baureihe 2 l weniger.

Unterm Strich fährt der Diesel bei derzeitiger Besteuerung und Kraftstoffkosten mE günstiger als ein etwa gleich starker Benziner.

Und wo bleibt der höhere Wertverlust des Diesels?

Der Golf 7 110PS TDI kostet als Comfortline nackt neu 24.200 Euro
Der Golf 7 110PS TSI kostet als Comfortline nackt neu 21.650 Euro

= Differenz von 2550 Euro

Unterstelle ich nach 4 Jahren 50% Wertverlust, hat der Diesel 1275 Euro mehr gekostet. Das sind dann knapp 320 Euro pro Jahr der Nutzung.

Wenn wir also 407 Euro (was wohl eher nur 300 Euro sind) Spritkostendifferenz (da 2 liter Differenz /100 km zu viel sind) ansetzen ... und davon 100 Euro mehr KFZ Steuer, und 320 Euro höheren Wertverlust abziehen (alternativ höhere Finanzierungs/Leasingrate), sowie ein paar Euro bei den Inspektionen und der Versicherungseinstufung , bleibt kein Guthaben (eher ein Verlust) beim Diesel pro Jahr bei 9000km übrig😉

Zitat:

@gttom schrieb am 11. April 2016 um 13:01:33 Uhr:



Zitat:

@spreetourer schrieb am 10. April 2016 um 22:52:26 Uhr:


Aber ganz wichtig ist für mich auch der Aspekt einer hohen Reichweite - wegen der langen Autobahnetappen. Und da habe ich echte Zweifel, ob ein TSI bei Dauertempo um 160 km/h wirklich nur 2 L mehr verbraucht. Auch mit zwei Radeln auf der AHK stelle ich - so oft es geht - den Tempomat auf 160, um nicht allzuviel Zeit mit An- oder Abreise auf der Bahn zu vertrödeln. Natürlich wird man dann noch oft überholt, und ich wette, dass das fast nur Diesel-Fahrer sind. Denn nach meiner Erfahrung werden Benziner ab etwa 150 km/h zu exorbitanten Säufern mit bis zu 10 l und mehr. Deshalb wunderts mich gar nicht, dass ich trotz der Räder hintendrauf an vielen Audi, BMW und Mercedes vorbeiziehe, die wahrscheinlich einige PS mehr unter der Haube haben und auch größere Vmax. Trotzdem fahren sie max. Richtgeschwindgkeit, manche sogar noch darunter - sicherlich wegen Benzinverbrauch und Blick auf die Verbrauchsanzeige. Ich habe es selbst erlebt, wie ein Benzin-Fahrer mit 50 L-Tank auf der AB nach spätestens 400 km unruhig wurde und die nächste Tanke ansteuerte. Aus Sorge, dass er nicht mit leerem Tank liegenbleibt.

Ich habe schon mehrfach intensiv im Spritmonitor zu TSI recherchiert, habe aber auch dort leider nicht herausfinden können, wieviel der 1.4 TSI wirklich frisst bei Dauertempo 150-160 km/h - und manchmal zum Spass kurzfristig auch bis 200 km/h. 🙂

..auch hierzu hatte ich Stellung bezogen😉 Natürlich wird die Verbrauchsschere bei Dauertempo 160 größer als 2 Liter/100 km sein.

Aber Dauertempo 160 km/h auf sagen wir mal 600km Urlaubsreise mit 2 Fahrrädern am Haken ... möchte ich bei der Verkehrslage in Deutschland gern mal sehen.

In der Regel ist es doch so, das die 160 dort gefahren werden, wo frei ist. Insgesamt als Durchschnittsgeschwindigkeit hat man dann nach einer längeren Strecke allerdings kaum mehr als 80 ... 90 - 110 ... 120 km/h im Bordcomputer stehen. Und genau hierauf bezieht sich dann auch der Durchschnittsverbrauch für die zurückgelegte Strecke😉

Zum Wertverlust: genau deshalb hab ich einen Jahreswagen gekauft (Liste: 30.9k, bezahlt inkl Anmeldung und frischem Ölwechsel: 17.9k)

Da ich "jeden Tag" (bin Lehrer daher viele Ferien) ca. 43km hin und zurück zur Schule fahre, habe ich einen 1.6tdi genommen. Preislich war da kein wirklicher Unterschied zu einem Tsi, wenn man die gewünschte Ausstattung wollte. Steuern sind gute 100 Euro mehr.

Verbrauch bei guten konstanten 140kmh im Schnitt (Autobahn ist immer frei-nie Stau) 5 Liter. Am Samstag bin ich die Strecke (43km) mal anfangs zum Warmfahren 130khm, und dann als das Öl schön warm war, gute 20/25km 200khm gefahren-am Ende standen 6.8 Liter auf der Anzeige. Find ich mehr als fair!

Das gebrauchte TDI momentan etwas günstig sind (also einen höheren Wertverlust bereits hinter sich haben), liegt wohl momentan an der relativen Unsicherheit der Käufer über die Zukunft des Dieselmotors, welche der VW-Abgasaffäre geschuldet sein dürfte.

Da spielen ja dann auch weitere zukünftige Bedenken mit rein wie z.Bsp.:

-drohender Wegfall des Steuerprivilegs für Dieselkraftstoff
-Einführung strengerer Abgasnormen
-die gerade in der Diskussion befindliche blaue Umweltplakette (und dem damit möglichen Ausschluss älterer Diesel aus Umweltzonen)

Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob hier nach einem Gebrauchtwagen gefragt wird. -> Daher hatte ich den Wertverlust auf Basis eines Neuwagenvergleichs angenommen.

Zitat:

@gttom schrieb am 11. April 2016 um 19:21:43 Uhr:


Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob hier nach einem Gebrauchtwagen gefragt wird. -> Daher hatte ich den Wertverlust auf Basis eines Neuwagenvergleichs angenommen.

Habe kein Problem mit Gebrauchten, mein jetziger ist (war) ein drei Jahre alter "Junger Stern" mit 40.000 km, fast Vollausstattung (kein Leder) und 2 Jahre Werksgarantie für 24.000 €, ehemaliger NP 46.000 €. Wertverlust von fast 50% in 3 Jahren! Insofern hat der Wertverlust durchaus auch eine positive Seite - nämlich für den Käufer. Wenn ich das Teil mal in Zahlung geben sollte, mache ich mir deshalb um Wertverlust keine große Gedanken. Hätte ich nämlich den Wagen zum NP erworben, würde ich jetzt auch nicht mehr bekommen.

Mal eine andere Frage, lohnt sich bei dem Fahrprofil nicht gleich auf das Auto zu verzichten, und bei Urlaubsfahrten ein Mietwagen zu nehmen?

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