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Welcher CDI als km-Fresser empfehlenswert?

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 27. Juni 2015 um 17:49

Moin,

mein Arbeitsweg wird sich dramatisch verlängern und ich überlege, was ich mit meinem W211 200k mache. Aufgrund der vielen km lohnt wohl nur Diesel, Gasumbau kommt wohl aus Reichweitengründen nicht in Frage.

- Eine Variante wäre ein kleiner Diesel-Zweitwagen

- andere Variante wäre "Eintausch" meines 200k gegen einen E-Klasse Diesel...

Ich habe bislang die Diesel Beiträge hier im Forum eher so nebenbei wahrgenommen. Mit den 6-Zylindern assoziiere ich die eine oder andere Horrorstory, von den 4 zylindern meine ich weniger gelesen zu haben.

Was gilt es beim Thema Diesel und 4 bzw. 6-zylinderspezifisch besonders zu beachten (so wie Steuerkette beim 200k)?

Gruss, insc

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@bigtheo schrieb am 29. Juni 2015 um 11:24:08 Uhr:

... natürlich versucht bei so einer Frage jeder "seinen" Diesel zu empfehlen.

So gesehen wäre ich ein guter Ratgeber, denn in meinem Haushalt fahren ein E 200 CDI T-Modell (R4, OM 646 EVO red.) und ein E 280 CDI T-Modell (V6, OM 642 red.), beide Elegance, beide relativ ähnlich ausgestattet, beide Bj 9 und 10/2008 und beide zwischen 125.000 und 155.000 km auf der Uhr. Und beide mit Leistungssteigerung per neuem Kennfeld, ungefähr auf das Niveau von 220 CDI und 320 CDI. ;)

Um es kurz zu machen: Man kann beide empfehlen, sie haben beide ihre guten Seiten und je nach Anspruch, Fahrprofil und verfügbarem Budget gibt es klare Favoriten.

Ich habe beim V6 nicht gerade ein unkompliziertes Exemplar erwischt. Er nervt mit Reparaturen und einer manchmal für mehrere Tage beim Schalten von 1 auf 2 ruckeligen Automatik. Neue EHS, neues Getriebe, neuer Wandler, brachten eine gewaltige Verbesserung, aber wirklich überzeugen kann mich das Getriebe einfach nicht. Es zickt zumindest in meinem Fall viel mehr herum als die "altmodische" 5G-Automatik, die nie, absolut nie ruckt, zuckt oder sonstwie auffällig ist. Auch neigt er zu Vibrationen, deren Ursache nicht auffindbar ist.

So gut der R4 läuft und so groß die Sprinterqualitäten sind (der steht dem V6 auf den ersten Metern nichts viel nach und bis 100 km/h ist der Unterschied wirklich klein!), so sehr hat es mich enttäuscht, dass gerade bei diesem angeblich so mustergültigen Motor bei 122.000 km gleich zwei Injektoren zu ersetzen waren. Symptome waren ein unruhiger Leerlauf nach dem Start und sogar ein Absterben beim Einlegen der Fahrstufe "D" ider "R". Natürlich völlig ungewöhnlich ... bei der Laufleistung ... absoluter Ausreißer. Nun ja, schon, aber gleich zwei von vier Injektoren bei einem Drittel der denkbaren Laufleistung damit???

Ansonsten gibt es nix zu meckern. Kalt scheppert und knurrt der Motor beim winterlichen Kaltstart, dass einem Angst und Bange wird, aber warm läuft sich die Sache rund und er brummt gemütlich vor sich hin. Die ausgeprägte Quirligkeit macht ihn zu einem angenehmen Auto im Stadtverkehr, die rund 170 PS reichen auf der Autobahn beim schwereren und mit schlechterem cw-Wert gestraften T-Modell zu recht souveränen Fahrleistungen. Verbräuche von 6 bis 7 Liter sind im Mix realistisch.

Der V6 läuft in jeder Lebenslage klar sanfter, auch auf den ersten Metern aber auch spürbar träger los, im Tempobereich um 80 bis 120 km/h ist der Komfortvorteil gering. Im Stadtverkehr gefällt aber die Abwesenheit des R4-Diesel-Geknurres und ab 130 aufwärts kommt seine große Stunde. Selbst 150+ km/h laufen akustisch sehr dezent ab und der Durchzug macht noch Laune. Wobei ihm dabei jede Sportlichkeit abgeht, da braucht es mehr für so ein schweres Auto. An der Tankstelle werden 7 bis 8 Liter im Mix verlangt.

Ein Detail, das die beiden Autos unterscheidet ist die Paramterlenkung. Wer die mal hatte (beim V6 Serie), der wird sie im R4 (aufpreispflichtiges Extra) vermutlich vermissen, sie wirkt recht harmonisch.

Was man der geMOPFten E-Klasse 211 ankreiden kann, das ist das etwas stuckerige und dadurch auf schlechten Straßen nervige Fahrwerk. Auf guten Autobahnen ist alles supergut, geringe Rollneigung, sichere Straßenlage, auch schwer beladen kein Geschaukel. Aber wehe, man muss lange auf schlechten Stadtstraßen sich über Asphaltflickwerk und über Gullydeckel quälen.

Ich fürchte, die kluge Wahl ist ein OM 646 EVO, die befriedigendere Wahl kann ein OM 642 sein.

Ersterer ist ein weit verbreiteter Motor, "jeder" kennt sich damit aus und er hat wenige konstruktive Schwachstellen. Der OM 642 ist im Kern robust, stark und sanft, aber er hat ein paar unter Umständen teurer Baustellen aufzubieten, braucht also finanziell mehr Rücklagen. Ob mein 7G ein problematischer Einzelfall (oder die Ruckelei die Folge irgendwelcher anderer unerkannter Probleme) ist, das weiß ich nicht.

Befriedigender ist für mich der Wagen mit dem kleinen Motor, die Höhen sind kleiner, wie auch die Tiefen der Erlebnisse damit.

Es erscheint mir aber nicht so einfach, einen 211er als 220 CDI mit moderaten Laufleistungen zu bekommen -- das könnte das eigentliche Problem an dieser Motorisierung sein!

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Nur wie komme ich damit in die Türkei und Griechenland :)

Muss ich mir auf der Tour mal die Tankstellen raussuchen.

Ach nein

Ich fahre jedes Jahr nach Türkei. Bis auf Österreich gibt es überall reichlich LPG Tanstellen. Da brauchst du dir nichts raussuchen. Ich tanke immer kurz vor Österreich, dann reicht es locker bis nach Ungarn und ab da gibt es mehr LPG Tankstellen als in Deutschland ;)

Sicherheitshalber tanke ich vor der Urlaubsfahrt dem Benzintank immer voll, da Ultimate 102 nicht überall vorhanden ist, welche ich wegen der Software Tuning tanken soll / will.

Nach der Urlaubsfahrt mit 10 Tkm mehr auf dem Tacho ist mein Benzintank noch mehr als halbvoll :D

blöde Frage. Jeder ;-)

Zitat:

@akutun schrieb am 5. Juli 2015 um 22:14:01 Uhr:

Kaufe dir lieber einen Diesel....LPG macht nur Probleme....Die Dieselmotoren sind langlebig...Bei LPG hast du viele Reparaturen....

Die Reparaturen an der Gasanlage - obwohl auch vorhanden - sind das kleinste Problem. Wichtig ist nur ein kompetenter Umrüster. Empfehlungen/Erfahrungen gibt es im Netz genug. Ich habe auch einen 200K Mopf umgerüstet gekauft. Die Gasanlage macht mir -obwohl anfangs genau umgekehrt - am wenigsten Bauchweh. Die läuft jetzt in dem Wagen seit fast 150000 km. Bei 60000km per Anno sparst du gegenüber Benzin ca. 3000€/ Diesel ca. 1000€ Kraftstoffkosten per Anno. Da ich den bereits umgerüstet gekauft habe, und der Mehrpreis quasi nicht vorhanden war, mach ich mir über Reparaturen an der Gasanlage keinen Kopf. Ich habe ca. 3500-4000€ bis jetzt gespart und 500€ für Wartung und Reparatur der Anlage in den letzten 70000km ausgegeben. Was ist das denn im Vergleich zu 2500€ für ne neue Steuerkette Plus Versteller oder ne Hand voll Injektoren oder DPF ?

Zugegeben:

Die Gasanlage läuft/lief nicht immer perfekt. Das Sparpotenzial ist aber - wenn man einige Dinge beachtet/ bzw. kompromissbereit ist - enorm. Wenn der "Langzeittest" abgeschlossen ist, werde ich Resümee ziehen. Bei der "normalen" Wartung können unter Umständen ebenfalls Mehrkosten entstehen. Bei dem Steuerkettenwechsel musste auch erst mal das ganze Geraffel demontiert werden. Das lässt sich der Freundliche auch schön bezahlen. Anschließend musste ich dann noch zum Gasheini. Die Mehrkosten sind aber in meiner 500€-Rechnung schon mit drin.

Fazit:

Wenn man bereit ist, sich mit der Materie auseinander zu setzen, dann kann GAS beim Sparen helfen.

Will man unkompliziert von A nach B und nur 1 Ansprechpartner bei Reparaturen, dann sollte man zum (etwas teureren) Diesel greifen.

Fahre halt nicht über Ungarn. Immer Slowenien Kroatien Serbien.

Zitat:

@mangafa2 schrieb am 9. Juli 2015 um 15:52:18 Uhr:

Fahre halt nicht über Ungarn. Immer Slowenien Kroatien Serbien.

Das macht keinen Unterschied. Außer Österreich gibt es überall reichlich LPG Tankstellen.

Am 20 hab ich Termin zur Umrüstung ;)

Auf gehts in die Sparwelt.

Zitat:

@mangafa2 schrieb am 13. Juli 2015 um 12:54:24 Uhr:

Am 20 hab ich Termin zur Umrüstung ;)

Auf gehts in die Sparwelt.

Eine äusserst ! kluge Entscheidung.

Und am 29.07 - 21.08 wird erstmal fast 10.000km drauf geballert :)

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