Welchen Drehmomentschlüssel
Hallo Motor-talker 🙂
welchen Drehmomentschlüssel könnt ihr mir empfehlen? ich finde es lästig immer wieder zum nachziehen in die Werkstatt zu fahren. bei drei autos in der Familie nervend.
habe mir das hier ausgeguckt. link
Beste Antwort im Thema
Ich kann die Werkzeuge von Proxxon bestens empfehlen. Super Qualität zum guten Preis. Dort findet man echt ein gutes Preis/Leistungsverhältnis. Habe mittlerweile auch verschiedene Modelle bzw. Größen im Einsatz.
Hier findet man auch andere gute Expemplare falls es kein Proxxon sein soll...
127 Antworten
Zitat:
@black_saabath schrieb am 28. Aug. 2024 um 17:55:12 Uhr:
Wer an der Nockenwelle schraubt, sollte meines Erachtens auf Qualität achten.
Hamm wa früher alles ohne Drehmomentschlüssel gemacht, ging auch. Ich möchte meine Drehmomentschlüssel aber nicht mehr missen. Einstellen, anziehen und keinen Kopp machen.
Mfg
Zitat:
@kawastaudt schrieb am 28. August 2024 um 20:36:37 Uhr:
Hamm wa früher alles ohne Drehmomentschlüssel gemacht, ging auch.
Ja früher, aber heute musst du bei manchen Motoren sogar Zündkerzen nach Drehmoment + x° anziehen damit die Masse-Elektrode richtig steht. 😉
Gruß Metalhead
Mehr noch! Die dicken Mehrstoffdichtringe führen dazu, dass man sich gewaltig täuscht, wenn man nur mit der Hand anzieht. Die Erfahrung musste mein Nachbar machen. Dem ist dann ne Kerze weggeflogen und das Gewinde im Kopf war hin. Seitdem baue auch ich die Kerzen IMMER mit dem Drehmoment ein.
Dass die Stellung der Masseelektrode etwas damit zu tun hat, kann ich allerdings nicht ganz glauben, dann müsste jede Kerze und jeder Kopf exakte Gewindeanfänge haben.
Mfg
Zitat:
@kawastaudt schrieb am 29. August 2024 um 09:23:29 Uhr:
Dass die Stellung der Masseelektrode etwas damit zu tun hat, kann ich allerdings nicht ganz glauben, dann müsste jede Kerze und jeder Kopf exakte Gewindeanfänge haben.
Na das wird ja kein Problem sein.
Die Info stammt vom Motoren-Zimmer YT-Kanal, normal weiß der von was er redet (ging aber zugegebenermaßen um einen AMG-V8 oder sowas).
Gruß Metalhead
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Ja aber überleg mal, zuerst ziehe ich mit einem Drehmoment an. Da ist doch die Streuung durch Reibwerte, unterschiedliche Werkzeuge und deren Toleranzen so groß, dass die genaue Stellung VOR dem Winkelanzug schon recht ordentliche Abweichungen zeigt.
Ich kann es mir momentan nicht vorstellen. Ist aber auch egal, war ja nicht das Thema hier.
Mfg
Da kommt Paste drauf. Ich gebe hier aber auch nur das wieder was ich da gehört habe. Steht wohl so in der Mercedes Arbeitsanweisung.
Gruß Metalhead
Aber vermutlich besser. Wie gesagt, ist nicht auf meinem Mist gewachsen. War ein Video der letzten 8 Wochen, aber ich guck mir die jetzt nich alle nochmal an um das zu finden. 😉
Gruß Metalhead
Die Kombination aus Drehmoment und Drehwinkel für das erreichen einer definierten Vorspannkraft ist für Anspruchsvolle Verbindungen von Vorteil, weil es kontrollierter ausgeführt werden kann.
Mit dem Drehmomentanteil wird eine halbwegs definierte schlüssige Verbindung als Ausgangsposition erreicht. Und ja damit werden bspw, unterschiedliche Reibwerte und die Gewindelose überwunden. Dabei muss der angegebene Wert auch nicht klinisch genau eingehalten werden.
Dann wird über den Drehwinkelanteil und damit der Steigung der Gewindegänge, dann die Schraube auf die erforderliche Länge sehr genau und kontrolliert „gestreckt“ um die erforderliche Vorspannkraft aufzubauen.
Wie schon erwähnt, ist das dann so genau, das die „elastische“ Streckgrenze der Schraube sicher eingehalten wird und auf ein „Nachziehen“ verzichtete werden kann.
Bei reinen Drehmomentvorgaben müssen die sich aus bspw. unterschiedlichen Reibwerten ergebenden + /-Streuungen der letztendlich erzeugten Vorspannkraft, immer als rel. große Sicherheitszuschläge mit eingerechnet werden.
Da diese Methode aber dann immer noch rel. einfach auszuführen ist, hat sie sich für die allermeisten Fälle dann doch durchgesetzt.
Was mir neulich wieder schmerzlich bewusst wurde ist, das mein 1/2 Zoll Proxxon nicht fein genug verzahnt ist und ich mich von Klick zu Klick hangeln musste unterm Auto.
Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht exakt.
Um was für Schrauben geht es genau?
Du meinst die Klicks der Ratsche und nicht das Auslöse-Klick, nehme ich an.
Feinverzahnung benötigt man doch lediglich, wenn man in engem Raum schraubt und einen kleinen Rückholwinkel benötigt.
Ok, bei Grobverzahnung des DMS kann ich mir vorstellen, dass man ggf. auf engem Raum die Schraube mit einer feinverzahnten Ratsche stärker vor-anziehen muss.
Muss allerdings gestehen, dass ich bislang unterm Auto lediglich die Ölablasschraube angezogen habe und daher das Problem wshrscheinlich nicht kenne.
@Gale-B,
dann hast Du die gerade Standard-Ratsche von Proxxon, diese hat eine Verzahnung mit 52 Zähnen. Die Knüppel-Ratsche ist feiner und hat eine 72er-Verzahnung (siehe Foto rechts.)
Dann gibt von Proxxon die Rotary-Ratsche, wenn der Platz zum Hebeln fehlt.
Zitat:
@Gale-B schrieb am 4. September 2024 um 14:24:02 Uhr:
Was mir neulich wieder schmerzlich bewusst wurde ist, das mein 1/2 Zoll Proxxon nicht fein genug verzahnt ist und ich mich von Klick zu Klick hangeln musste unterm Auto.
Mit 'nem Drehmomentschlüssen?? Ähm, ja, da kommt doch dann sowieso nix sinnvolles raus.
Gruß Metalhead
Erstaunlich, wie z.B. manche DMS von Stahlwille mit 36 Zähnen auskommen.
Deren Einsteckknarren mit 60 Zähnen werden bereits als "Feinzahn" deklariert.
Unter Feinzahn bei normalen Knarren verstehe ich mindestens 72, eher 80 oder gar >100 Zähne.
Braucht man wirklich soviele Zähne beim DMS für gewöhnliches Schrauben am Kfz, wo aus meiner Sicht die Arbeitswinkel eigentlich groß genug sein sollten bei solchen Schrauben, die kontrollierten Anzug erfordern?
Für Räder, Zündkerzen, Ölablasschraube, Zylinderkopf etc. doch gewiss nicht...keine Ahnung, wie es am z.B. am Fahrwerk ist...vielleicht meint das der Kollege, wenn er vom Schrauben unterm Auto schreibt....hab noch nie am Fahrwerk geschraubt....
Wie schon oben geschrieben, wäre der konkrete Fall der oben erwähnten Verwendung interessant für mich.
EDIT: Es ist von 1/2" die Rede, also wohl von etwas höheren Drehmomenten...wie möchte man die verlässlich mit Kurzauslösung hinbekommen, wenn der Arbeitswinkel derart klein ist, dass dieser viele Zähne erfordert?