Welche Wallbox?
Hallo zusammen,
Frage an die Hybrid Nutzer, welche Wallbox nutzt ihr?
Habt ihr Erfahrungen mit Abrechnung des privaten Stroms bei Nutzung einees Firmenwagens?
36 Antworten
Wo wir hier beim Thema Wallbox sind. Mein Arbeitgeber möchte, dass ich auf eigene Kosten eine Wallbox installiere, die DKV fähig ist.
Unabhängig von der Kostenthematik, darüber wird zu reden sein ??
Was könnt ihr denn empfehlen, welche günstige Wallbox ist DKV fähig.
Danke euch.
Hallo..,
Also ich habe die KEBA P30 Dienstwagen-Wallbox.
Funktioniert einwandfrei und ist wohl auch DKV fähig.
Ich kann die Intervalle für die Ladeberichte individuell einstellen und man kann den AG auch per OCPP-Schnittstelle einbinden.
Dann bekommt man eine Ladekarte und nur diese Ladevorgänge werden beim AG zur automatisierten Abrechnung gemeldet.
Also ich würde da nicht so viele Experimente machen. Na klar kostet so eine Wallbox schon etwas mehr. Aber es ist schon recht komfortabel zu Hause über Nacht zu laden.
OCPP ist aus meiner Sicht ein guter Punkt. Das ist wichtig, wenn der AG einen Abrechnungsdienst zur Vereinfachung einbinden möchte. IVm RFID und MID geht man kein Experiment ein, sondern nutzt den üblichen Standard.
Auf der Komfortseite ergänze ich gerne noch Plug & Charge, damit sich das Auto selbst und ohne RFID legitimiert.
PS: vorgeschaltenen mid würde mein AG nicht akzeptieren.
Das Problem ist halt die Transparenz. Die hatte man auch früher nicht, weil niemand kontrollieren kann, ob du mit deiner Tankkarte nicht doch noch den 10L Kanister vollmachst, aber es gab immerhin einen Zusammenhang aus Tankbeleg, Fahrzeug und Kilometerstand -> damit ist eine theoretische Nachvollziehbarkeit gegeben.
Ich habe das bei unseren Autos einfach auf Elektro übertragen. Also im Detail: es gibt ein Excel in diesem werden die Ladevorgänge mit Datum und Kilometerstand erfasst, dazu gibt es dann die Wallboxbelege mit Datum und Strommenge. Das wäre bei einer 230V Schuko-Steckdose oder roten 400V Steckdose mit vorgeschaltetem Zähler nicht gegeben, da die Auflistung der Ladebelege mit Strommenge fehlt. Kurz: vorgeschalteten MID-Zähler würde ich in der Form auch nicht akzeptieren, nicht weil ich dem MA nicht vertraue, sondern weil es eben schwieriger wird, wenn da mal jemand kritisch nachfragt wie diese steuerfrei ausgeschütteten Beträge zusammen kommen…
Zitat:
@lokipo schrieb am 8. April 2025 um 18:57:47 Uhr:
Zitat:
@Schwarzer_Bomber schrieb am 8. April 2025 um 15:15:02 Uhr:
Was spricht denn konkret gegen die Kombi aus Wallbox und externem MID-Zähler?Meine Idee ist eine Kraftstrom-Steckdose 11 kw/16 A mit vorgeschaltetem exteren MID-Zähler installieren zu lassen und eine mobile Wallbox wie z. B. Go-e Charger flex anzuschaffen. Abrechnung dann wie beschrieben über den AG.
Das akzeptiert mein AG, angeblich in Absprache mit dem Steuerbüro, nicht. Schliesslich kann man an so eine Dose auch was Anderes als den Firmenwagen klemmen.
Natürlich könnte man das. Genauso wie man mit der Tankkarte schon immer auch das Auto des Partners hätte tanken können. Man darf es aber nicht! Daher ist eine solche Begründung nur hanebüchen.
Geht etwas OT, aber ein eAuto zeigt mir ja - zumindest auf BMW bezogen - die Ladevorgänge auch an. Als Firma würde ich bei Bedarf dort auch mal nachsehen.
Das Problem ändert sich ja auch mit RFID. Könnte den Chip ja auch immer hinhalten.
Zitat:
@Dominik79 schrieb am 9. April 2025 um 09:43:31 Uhr:
Zitat:
@lokipo schrieb am 8. April 2025 um 18:57:47 Uhr:
Das akzeptiert mein AG, angeblich in Absprache mit dem Steuerbüro, nicht. Schliesslich kann man an so eine Dose auch was Anderes als den Firmenwagen klemmen.
Natürlich könnte man das. Genauso wie man mit der Tankkarte schon immer auch das Auto des Partners hätte tanken können. Man darf es aber nicht! Daher ist eine solche Begründung nur hanebüchen.
Das sehe ich deutlich anders. Auf der einen Seite tankst Du ein anderes Fahrzeug mit der Tankkarte, da gehört schon ein gewisses Maß an Betrugswillen zu. Auf der anderen Seite hast Du eine praktische Steckdose wo man eventuell auch mal schnell die Säge oder sonstwas dranklemmt.
Ich kann schon verstehen wieso das hier ganz klar geregelt ist. Genauso wie der AG übrigens eine Wallbox mit Authentifizierung verlangt.
Also auf jeden Fall dann eine - wenn auch einfache - stationöre Wallbox mit RFID-Zugang und externem MID-Zähler möglich. Muss ich jetzt auch nochmal konkret mit meinem AG klären, was geht und was nicht...
Man kann sich ja wunderbar über immer mehr Bürokratie beklagen, aber manche Probleme sind auch wirklich hausgemacht. Wenn der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer nicht vertraut, hat man ein ganz anderes Problem oder sollte sein Menschenbild hinterfragen. Betrug mit Tankkarten setzt den Willen zum Betrug voraus, genauso wie eine missbräuchliche Nutzung eines zur Abrechnung vorgesehenen Stromanschlusses. Sowas passiert nicht aus Versehen. Will man es einfach und unbürokratisch und im übrigen für die Finanzverwaltung vollkommen ausreichend, dann installiert man einen günstigen MID Zähler und eine ebenso günstige Wallbox ohne Schnick und Schnack. Keine wallboxinternen Zähler, kein Protokoll und wenn auf privatem Grundstück und nicht öffentlich zugänglich auch ohne RFID. Einmal im Quartal erstellt man eine Privatrechnung für den Auslagenersatz, belegt die eigenen Stromkosten durch Nachweis des jeweiligen Arbeitspreises des individuellen Stromtarifs und macht ein Foto vom Zählerstand. Fertig. So ist das auch wunderbar durch die Steueraußenprüfung gegangen. Die abgerechneten KW kann der Arbeitgeber immer noch, so er denn will, mit den gefahrenen Kilometern plausibilisieren, um grobe Abweichungen festzustellen. Mehr ist absolut nicht nötig und Schmuck am Nachthemd.
Zitat:
@Dominik79 schrieb am 10. April 2025 um 09:31:13 Uhr:
Man kann sich ja wunderbar über immer mehr Bürokratie beklagen, aber manche Probleme sind auch wirklich hausgemacht. Wenn der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer nicht vertraut, hat man ein ganz anderes Problem oder sollte sein Menschenbild hinterfragen. Betrug mit Tankkarten setzt den Willen zum Betrug voraus, genauso wie eine missbräuchliche Nutzung eines zur Abrechnung vorgesehenen Stromanschlusses. Sowas passiert nicht aus Versehen. Will man es einfach und unbürokratisch und im übrigen für die Finanzverwaltung vollkommen ausreichend, dann installiert man einen günstigen MID Zähler und eine ebenso günstige Wallbox ohne Schnick und Schnack. Keine wallboxinternen Zähler, kein Protokoll und wenn auf privatem Grundstück und nicht öffentlich zugänglich auch ohne RFID. Einmal im Quartal erstellt man eine Privatrechnung für den Auslagenersatz, belegt die eigenen Stromkosten durch Nachweis des jeweiligen Arbeitspreises des individuellen Stromtarifs und macht ein Foto vom Zählerstand. Fertig. So ist das auch wunderbar durch die Steueraußenprüfung gegangen. Die abgerechneten KW kann der Arbeitgeber immer noch, so er denn will, mit den gefahrenen Kilometern plausibilisieren, um grobe Abweichungen festzustellen. Mehr ist absolut nicht nötig und Schmuck am Nachthemd.
Das kannst Du gerne so sehen und für einen mittelständischen Betrieb ist das vielleicht sogar richtig, will und kann ich nicht beurteilen.
Für andere AG ist das alles schon deshalb nicht machbar weil der manuelle Aufwand zu groß ist, man will das genauso automatisieren wie die Tankkarten per DKV und Co. automatisierbar sind.
Keba und Co. bieten da sinnvolle Lösungen ohne jeden manuellen Eingriff.
Mit Elli geht es übrigens auch. Also Ladekarte von Elli wird benutzt für öffentliches und privates Laden (an der Elli-Wallbox). Die Auszahlung der privaten Auslagen der MA passiert automatisch und monatlich durch Elli. Der AG erhält dafür eine Rechnung mit allen Einzelkosten.
Setzt aber wie gesagt eine Wallbox von Elli voraus (die hat dann MID integriert). Und da bin ich der Meinung, wenn ich sowas als AG voraussetze, dann muss ich beim MA auch die Wallbox auf Firmenkosten installieren lassen. Und das macht dann für den Mittelständler eher wenig Sinn.
Ansonsten gibt es ja mehrere, hier erwähnte, unbürokratische Lösungen, die aber einen gewissen Buchungsaufwand intern erfordern.
Um wem das alles zu kompliziert wird, der untersagt einfach das private Aufladen der Fahrzeuge und das Thema ist auch durch.
Zitat:
@RPGamer schrieb am 10. April 2025 um 09:56:28 Uhr:
Mit Elli geht es übrigens auch. Also Ladekarte von Elli wird benutzt für öffentliches und privates Laden (an der Elli-Wallbox). Die Auszahlung der privaten Auslagen der MA passiert automatisch und monatlich durch Elli. Der AG erhält dafür eine Rechnung mit allen Einzelkosten.Setzt aber wie gesagt eine Wallbox von Elli voraus (die hat dann MID integriert). Und da bin ich der Meinung, wenn ich sowas als AG voraussetze, dann muss ich beim MA auch die Wallbox auf Firmenkosten installieren lassen. Und das macht dann für den Mittelständler eher wenig Sinn.
Ansonsten gibt es ja mehrere, hier erwähnte, unbürokratische Lösungen, die aber einen gewissen Buchungsaufwand intern erfordern.
Um wem das alles zu kompliziert wird, der untersagt einfach das private Aufladen der Fahrzeuge und das Thema ist auch durch.
Warum soll denn der AG für Deine Wallbox zahlen? Du kannst ja abrechnen, Du musst eben nur die Vorraussetzungen schaffen. Wer das nicht will bekommt die gesetzliche Pauschale, sogar dann wenn er gar keine Wallbox hat, zumindest hier. Das kann man dann sicher für sich intern gegen die höheren Kosten einer geeigneten Wallbox rechnen.
Also meine Meinung…
Mein AG hat mir einen Dienstwagen > 90t€ genehmigt, den ich mir selbst konfigurieren konnte.
Auch konnte ich mir den Hybrid aussuchen, wo ich von einer deutlich günstigen Versteuerung jeden Monat profitiere. Alle Unterhaltskosten trägt der AG.
Jetzt bezahlt er mir noch das bequeme Laden zuhause, ich muss am Tage keine Ladesäulen aufsuchen.
Was will ich noch? Soll ich jetzt noch jammern, dass ich die Wallbox (meine Wallbox, die auch meine Frau nutzen kann) nun aus eigener Tasche bezahle? Die ca. 1.500 Euro habe ich gern dafür bezahlt!
Ich verstehe ehrlich gesagt, diese Mentalität nicht. Vielleicht habe ich aber dabei auch was übersehen und will damit keinen zu nahe treten. Aber dann würde ich gern mal die Bewegründe wissen, wieso man so eine Wallbox beim AG einfordern sollte (bei dieser Fahrzeugklasse wohlgemerkt).
Wenn einem ein ID3 aufgezwungen wird, dann sehe ich das auch anders. ??
Mir ging es darum, wenn der AG ein bestimmtes Wallbox-Modell vorschreibt, damit er die Vorteile der automatisierten Abrechnung nutzen kann. Dann soll er es auch selbst installieren.
Wir machen das bei uns, wie gesagt, recht unbürokratisch. Ich bekomme von jeder Änderung eine Kopie vom Stromvertrag, zum Quartalsende die Wallboxbelege mit den Ladevorgängen (Datum) und dazu eine Auflistung mit Kilometerstand und Ladevorgang (Datum). Mir egal welche Wallbox und ob die einen geeichten Zähler hat. Einfach um zu prüfen ob es halbwegs plausibel ist - und dann wird ausgezahlt und die Dokumente werden abgelegt, für den sehr unwahrscheinlichen Fall, dass da mal jemand fragt.
Aber mal ehrlich: Jede kann heutzutage ganz leicht alles manipulieren, das PDF einer Wallbox zu manipulieren ist doch ein Kinderspiel.
Ich kann daher verstehen, wenn (gerade größere Unternehmen), die Abrechnung automatisieren möchten und manuelle Prozesse reduzieren oder vermeiden möchten.
Hallo,
das kannst bei einer kleineren Firma vielleicht umsetzen, wenn Du aber ein paar tausend Mitarbeiter hast, geht das nur mit geregelten Prozessen. Anders keine Chance.
Mfg
Hermann