Welche Wallbox?

BMW

Hallo zusammen,
Frage an die Hybrid Nutzer, welche Wallbox nutzt ihr?
Habt ihr Erfahrungen mit Abrechnung des privaten Stroms bei Nutzung einees Firmenwagens?

36 Antworten

Zitat:

@RPGamer schrieb am 10. April 2025 um 22:50:24 Uhr:


Mir ging es darum, wenn der AG ein bestimmtes Wallbox-Modell vorschreibt, damit er die Vorteile der automatisierten Abrechnung nutzen kann. Dann soll er es auch selbst installieren.

Das stimmt aber auch nur für den Mitarbeiter, der bei der Auswahl der Wallbox sich eben nicht informiert hat. Die hier diskutierten _Features_ RFID, MID und ggf. OCPP sind Standard-Features. Ich möchte wetten, dass nahezu jeder Wallbox Hersteller diese Features in einer Version seiner Wallbox anbietet. Es ärgert sich der, der (vermutlich mit kommunaler Förderung) die günstigste Wallbox installiert hat.

Ich gebe dir Recht - wenn es sich um ein spezifisches _Modell_ Wallbox handelt - dann kann man zumindest anfragen.

Und welche Box nutzt ihr konkret und vorallem seid ihr damit zufrieden?

Ich habe in der Garage einen 32 A Drehstromstecker, idealerweise gibt es eine Wallbox die ich daran anstecke und somit den Installationsauwand umgehe?

Zitat:

@BMWHans1 schrieb am 11. April 2025 um 20:14:31 Uhr:


Ich habe in der Garage einen 32 A Drehstromstecker, idealerweise gibt es eine Wallbox die ich daran anstecke und somit den Installationsauwand umgehe?

Eine mobile Wallbox (also eine ohne feste Installation, für die CEE-Steckdose) mit integriertem MID-Zähler gibt es meines Wissens nach nicht. Wenn du darfst, installiere dir zwischen der CEE-Steckdose und der Hausverkabelung noch einen MID-Zähler für die Hutschiene (notfalls in eine kleine Unterverteilung, direkt vor die Dose). Dann kannst du die gängigen mobilen Wallboxen wie go-e Gemini Flex (2.0), NRGKick oder Juice Booster (3 air) verwenden.
Diese drei protokollieren die Ladevorgänge, der NRGKick sogar mit GPS-Tagging, so dass du den theoretisch auch am Ferienhaus oder sonst wo nutzen könntest (Achtung: kein MID-Zähler integriert, nur ein nicht-zertifizierter Zähler -- würde mir aber abrechnen, wo kein Kläger, da kein Richter).
Allerdings bekommst du für den Preis auch eine richtige Wallbox. CEE-Steckdose weg, an die Zuleitung die Wallbox anschließen, im Zählerschrank einen RCD Typ B 40A 30mA und einen für die Zuleitung geeigneten LSS setzen und fertig ist. Achtung: Laut DIN/VDE-Norm muss jede Wallbox einen eigenen RCD/LSS haben, d.h. da dürfen keine weiteren Verbraucher dran sein.

Zitat:

@Dominik79 schrieb am 10. April 2025 um 09:31:13 Uhr:


Man kann sich ja wunderbar über immer mehr Bürokratie beklagen, aber manche Probleme sind auch wirklich hausgemacht. Wenn der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer nicht vertraut, hat man ein ganz anderes Problem oder sollte sein Menschenbild hinterfragen. Betrug mit Tankkarten setzt den Willen zum Betrug voraus, genauso wie eine missbräuchliche Nutzung eines zur Abrechnung vorgesehenen Stromanschlusses. Sowas passiert nicht aus Versehen. Will man es einfach und unbürokratisch und im übrigen für die Finanzverwaltung vollkommen ausreichend, dann installiert man einen günstigen MID Zähler und eine ebenso günstige Wallbox ohne Schnick und Schnack. Keine wallboxinternen Zähler, kein Protokoll und wenn auf privatem Grundstück und nicht öffentlich zugänglich auch ohne RFID. Einmal im Quartal erstellt man eine Privatrechnung für den Auslagenersatz, belegt die eigenen Stromkosten durch Nachweis des jeweiligen Arbeitspreises des individuellen Stromtarifs und macht ein Foto vom Zählerstand. Fertig. So ist das auch wunderbar durch die Steueraußenprüfung gegangen. Die abgerechneten KW kann der Arbeitgeber immer noch, so er denn will, mit den gefahrenen Kilometern plausibilisieren, um grobe Abweichungen festzustellen. Mehr ist absolut nicht nötig und Schmuck am Nachthemd.

Danke für die klare und zutreffende Aussage.
Ich arbeite bei einem sehr großen deutschen Konzern (> 100.000 Mitarbeiter in Deutschland) und bei uns läuft die Abrechnung genauso unbürokratisch, wie du es hier beschreibst. Einmal alle 6 Monate den Zählerstand (Foto oder aus einer App) und den aktuellen Stromvertrag in einem Portal hochladen, fertig. Geht also, wenn man will.

Gruß
MUJF

Hallo, auch ich nutze auch die KEBA P30 Dienstwagenedition und kann die ganz klar empfehlen. Auch bei nicht zugänglichem Privatgrundstück kann die Separierung der Ladevorgänge durch RFID nützlich sein ((Dienst-)Fahrzeug meiner Frau, mein Dienstwagen, Gästechip für Familie und Freunde die zu Besuch sind).

Besonders praktisch finde ich die automatisierte Erstellung und Zusendung der PDF Reports, die ich nur noch zur Abrechnung hochladen muss. Weniger Aufwand wäre nur noch die direkte Integration ins System des Arbeitgebers. Darüberhinaus war mir das integrierte Kabel wichtig, da ich wartend auf meinen i5 noch ein Hybridfahrzeug fahre und entsprechend oft anstecken muss. Der Schritt das Kabel aus dem Kofferraum zu nehmen und an die Wallbox anzuschließen entfällt.

Aktuell habe ich noch keine PV, sehe es aber so, dass die Wallbox auch relativ einfach in ein solches System eingebunden werden kann um Überschussladen zu ermöglichen.

Zitat:

@TimPunkt schrieb am 12. April 2025 um 10:09:20 Uhr:


... Darüberhinaus war mir das integrierte Kabel wichtig, da ich wartend auf meinen i5 noch ein Hybridfahrzeug fahre und entsprechend oft anstecken muss. Der Schritt das Kabel aus dem Kofferraum zu nehmen und an die Wallbox anzuschließen entfällt. ...

Dieses Argument überzeugt mich nicht. Es zwingt Dich doch niemand, das Kofferraum-Kabel zu nehmen. Für wenig Geld kauft man ein Kabel, welches dann die genau richtige Länge (und Farbe) hat und nicht wie das integrierte garantiert zu kurz oder zu lang ist. Wer Angst vor Diebstahl hat, der nimmt eine Wallbox, bei welcher das Kabel je nach Einstellung gar nicht ausgesteckt werden kann.

Zitat:

@ibond schrieb am 12. April 2025 um 11:05:31 Uhr:

Zitat:

Dieses Argument überzeugt mich nicht.

Das war auch nicht mein Ziel.

Mir ging es um die Frage des TE nach einer Wallboxempfehlung und ich habe die für mich wichtigen Aspekte dargestellt die zur Entscheidung für die KEBA Wallbox führten als ich mich vor gut 2 Jahren mit der Frage beschäftigt hatte.

Und da waren die auch von mir davor genannten Punkte wichtiger (RFID zur Separierung der Ladevorgänge, integrierter Zähler, ordentliches Portal mit einfacher / automatisierter Reportgenerierung und die Möglichkeit das später auch mit PV nutzen zu können). Das integrierte Kabel finde ich trotzdem praktischer - natürlich kann man auch mit Extrakabel leben (und sowohl KEBA als auch z.B. Mennekes, ABB und weitere bieten für beide Varianten Lösungen). Bzgl. Länge hatte ich damals alle Ladeoptionen durchprobiert (hinten l und r, vorne l und r sowie Nasenlader) und es passt in meinem Fall, Installationsort und Parksituation immer. Und über Farbe des Kabels habe ich mir tatsächlich noch nie Gedanken gemacht.

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