Welche Motoren sind am langlebigsten?

Ich bin niemand der gerne häufig Autos wechselt. Meinen letzten Wagen bin ich 12 Jahre gefahren, für den nächsten möchte ich etwas mehr ausgeben und er soll mindestens 15 Jahre halten, also ein Dauerläufer werden.
Gerade wegen diesem langen Zeitraum suche ich auch einen Alleskönner, da sich die Fahrstrecken ändern könnten.

Ist es richtig, dass die Saugmotoren den Turboladern in Sachen Langlebigkeit überlegen sind?
Das große Motoren Kurzstrecken schlechter vertragen da sie nicht so schnell warm werden, ansonsten aber länger als kleine Motoren halten?
Gibt es sonst noch Unterschiede die zu beachten wären?

Was wäre nun die richtige Mischung für einen Alleskönner Kompaktwagen / Mittelklasse.

277 Antworten

Das meiste geniale ist einfach....

Gruß

Gravitar

Für Fließband ist auch nicht jeder gemacht. Ich habe das zweimal notgedrungen zur Überbrückung gemacht, ich werde dabei fast wahnsinnig.

Zitat:

@Gravitar schrieb am 6. Juli 2022 um 13:24:06 Uhr:


Das meiste geniale ist einfach....

Ja. Das ist so. Meine genialsten Schaltungen (bin Elektronikentwickler) bestehen meistens aus weniger als 10 Bauteilen.

EDIT: Musste gerade schmunzeln, dass dieser Satz von dir kommt. Denn auch das E-Auto ist genial, weil es einfach ist. Akku, Wechselrichter und E-Motor. Auf das ganze Klumpert, dass flüssigen Kraftstoff dosiert, einspritzt, zündet, damit einen Kolben nach unten bummst, der dann an einer Kurbel dreht, um dann noch übersetzt werden zu müssen, verzichtet man ganz.

Wobei wir wieder bei langlebigen Motoren wären: Elektromotoren, zumindest jene ohne Schleifringe.

Und bitte, dass ist jetzt keine Aufforderung zu einer Elektro vs. Verbrenner.

Grüße,
Zeph

Ja gut wenn hier so einige Elektronikentwickler unterwegs sind.Dann kann man schon verstehen warum diese keinen Spaß an der Brennkraftmaschine haben.Ich hab ja auch keinen Bock auf E Motoren.Die Konstruktion ist einfach nicht komplex genug.

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Zitat:

@Matze_Lion schrieb am 6. Juli 2022 um 15:46:06 Uhr:


Dann kann man schon verstehen warum diese keinen Spaß an der Brennkraftmaschine haben.

Das ist nur eine in deinem Gehirn vorhandene Unterstellung. Im Gegenteil, ich finde Verbrennungskraftmaschinen absolut spannend. Ich liebe ihr Aussehen, das Zusammenspiel der Komponenten und auch deren Geräusche und Vibrationen, wenn's im Rahmen bleibt.

Aaaaaber, und das hat sich bei mir entscheidend geändert: So war für mich früher (als es noch keine Alternative zu Verbrennern gab) die Faszination in der Zähmung der Kräfte die in so einem Motor wirken, des Ansprechverhaltens, der Leistungscharakteristik etc.

Ein E-Motor ist einem Verbrenner in Bezug auf Leistungsdichte, Überlastbarkeit, Ansprechverhalten, Gleichmäßigkeit der Drehmomentabgabe etc. um Größenordnungen überlegen. Das muss man anerkennen. Ist auch nicht anders möglich, da macht einem die Physik einen Strich durch die Rechnung.

Heute sehe ich Verbrenner mit anderen, aber nicht minder faszinierten Augen. Nicht mehr als Antriebsmaschine, sondern eher als kuriose Kraftmaschine, mit der Faszination eines komplizierten Uhrwerks. Ein Ballett der Komponenten.

Ich schau' auch gerne Videos von verschiedenen Motorinstandsetzern/Mechanikern wie Motoren Zimmer, Subi Performance, Redhead Zylinderkopftechnik, Car Wizard, Car Care Nut etc. Schlicht und einfach weil's mich interessiert, was verschleißt an einem Verbrenner, wie bekommt man ihn wieder fachmännisch in Gang, was ist im Detail zu beachten, welche Maschinen braucht man dafür.

Ne, ne. Ich bin sehr fasziniert von Verbrennern, aber im PKW haben sie nix mehr verloren. Schlicht und einfach, weil sie trotz aller Faszination nicht mehr als eine (notwendige) Ansammlung von verschleissenden Komponenten sind, die immer größer werdende Instandhaltungskosten nach sich ziehen. Und die muss ich als Kunde bezahlen, was ich in Anbetracht der Leistung nicht mehr bereit bin zu tun, wenn's auch robuster, einfacher und billiger geht.

Grüße,
Zeph

Die Sache ist allerdings noch die.Youtube Videos vs. Realität.Bei Redhead Zylinderkopftechnik sieht man hauptsächlich T5 und T6 mit Motorschäden.Ich sehe Täglich im Straßenverkehr schon ca.25 - 30 T5,T6.Die Leute sehen ein wiederkehrendes Problem und denken es ist ein standard Fehler.Dieser ganze VAG Hass nimmt leider überhand im Internet.Dabei haben die Leute eigentlich keine Ahnung meiner Meinung nach.Ich mag alle Automarken.

Einfachheit muss sich erst in Langlebigkeit beweisen. Was uns im Falle des Verbrenners erwartet, wissen wir! Nämlich statistisch durchschnittlich 20Jahre Nutzungsdauer. Es nützt mir nix, wenn alles am BEV einfach ist und das teuerste Bauteil nicht statistisch auch durchschnittliche 20 Jahre durchhält. Dann lieber 23 Reparaturen zu jeweils 500€ im Schnitt in Verlaufe als einmal 20.000€ aufn Punkt viel eher als erwartet. Gurken die mit ihren Akkus nach 20 Jahren noch mit bescheidenen 70% Kapazität und nem hohen Innenwiderstand und dadurch niedriger Abgabeleistung munter durch die Gegend, ist ja alles gut mit der Einfachheit....

Gruß

Gravitar

PS: Ich möchte nicht wissen, was ein defektes Anzeigepaneel mit einigen Pixel- oder Beleuchtungsfehlern nach einigen Jahren im Austausch kostet. Ich tippe auf 5.000-10.000€, falls das Modell nicht mehr produziert wird und das Ding wirklch groß ist wie beim EQS oder auch beim ioniq 5

Keine Debatten Verbrenner vs Elektro hier.

@Zephyroth

Wenn du die schlechte Verarbeitung beim Civic meinst: Das liegt nicht an Europa, sondern an den Inselaffen, die bei Honda in Swindon geschraubt haben.
Meine beiden BMW's waren aus Deutschland, der C3 aus der Slowakei und der ëC4 ist aus Spanien. Alle waren/sind um Welten besser verarbeitet als der Civic, sogar der C3.
Das kann man also nicht daran festmachen.

Übrigens, weißt du welche Art von E-Motor mein ëC4 hat? Ist das auch einer der langlebigen Art?

@Gravitar

Langlebiges E-Auto...
https://efahrer.chip.de/.../...faehrt-nach-25-jahren-noch-immer_108552

Wieder mal Toyota... Sorry...

Grüße,
Zeph

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 6. Juli 2022 um 10:10:15 Uhr:


Besonders die Deutschen scheitern imho an ihrem Hang zur Optimierung.

BMW beispielsweise verbaut bei den Kühlsystemen ganze Schlauchkonfektionen (also Anschlussstücke mit fest aufgepresstem Schlauch), die nur gesteckt werden müssen. Das spart Geld im Fertigungsprozess. Nachteil dabei, die Anschlusstücke sind aus Plastik. Dieses altert (besonders bei den Temperaturen die hochgezüchtete Motoren verursachen), die Verbindungsstelle wird undicht. Will man das beheben, bleibt nur der Tausch der kompletten Konfektion, die halt statt 30€ satte 150€ kostet. No Fun.

Anders Toyota. Hier werden immer noch Schläuche mit Schlauchschellen verbaut. Braucht zwar länger in der Montage, hält aber. Und im Zweifelsfall kann man mitten in der Wüste 2cm abschneiden, raufstecken, Schelle festziehen und fährt weiter.

Oder mal unteres Preissegment, ein einfacher Skoda Fabia. Zündspulen alle 60.000-80.000km kaputt. Lästig, aber Standard. Oder die einfache Aufgabe die Batterie zu wechseln: Die Batterie wird gehalten durch einen an 4 Punkten eingeklipsten Plastik-Kombihalter, der auch gleich die Relaisbox darstellt. Selbst der geschickteste Mensch hat allerdings nur 2 Hände und ist das Auto mal 10 Jahre alt, dann bricht da gerne mal was.

Anders mein Subaru. Die Batterie wird gehalten von einer Klammer (die nichts anderes tut!) festgespannt mit 2 Muttern. Easy. Batterie gewechselt in 10min. Ach ja, Batteriemanagement muss man auch keines anlernen.

Und genau von solchem Mist sind deutsche Autos voll. Das müsste nicht sein. Aber irgendwer will es nicht anders. Da wird optimiert, zusammengelegt und integriert, bis das Ding zwar im Werk preiswert zusammengesteckt, aber kaum mehr günstig gewartet werden kann.

Grüße,
Zeph

Genau so ist es.

Billigst zusammenschustern und teuer verkaufen.

Arbeite für die Automobilindustrie, will und darf nicht zu viel verraten

Aber was die deutschen da machen... Im Preis drücken bis man fürs Arbeiten draufzahlt, am schlimmsten ein Hersteller aus Bayern, aber Hauptsache das kleinste Auto dort kriegste ned mehr für unter 50.000.
BMW und das Kühlsystem...
Mein Kollege durfte mit einem 4 Jahre alten BMW deswegen Nachts im Regen und in der Kälte mitten in der Pampa auf den ADAC warten^^
Und bevor jemand kommt: Nein die Asiaten zahlen auch keine utopischen Preise aber drücken uns noch laaaaange nicht wie die "deutschen"
Von denen halte ich eh nicht viel. Auf einen Ingenieur kommen 6-8 Controller, gibt's bei den Asiaten nicht, die arbeiten noch mit mehr oder weniger Moral

wenn ich mir nur die Zahl der notigen Komponenten an den verschiedenen Motoren ansehe und die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls vorstelle gilt für mich. Was nicht da ist geht nicht kaputt und damit tendiere ich ganz klar zu Elektromotoren. Die Frage war gezielt auf Motoren, nicht auf Systembedingte Komponenten. Beispiele: Kühlung, Leistungssteigerung, Akkus, Abgasreinigung etc.

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 6. Juli 2022 um 20:16:32 Uhr:


@Gravitar

Langlebiges E-Auto...
https://efahrer.chip.de/.../...faehrt-nach-25-jahren-noch-immer_108552

Wieder mal Toyota... Sorry...

Grüße,
Zeph

Das HSD gut sind, steht außer Frage, hätte selbst fast einen gekauft. Ist für mich aber kein BEV und die Antriebsleistung wird fossil erbracht, nur die kinetischen Verluste und schlechten Lastzustände des Verbrenners sind kompensiert. Natürlich eine stramme Leistung. Die Batterie ist verhältnismäßig günstig, ein Tausch kostet keinen halben Neuwagen.....

Gruß

Gravitar

Mal ganz grundsätzlich: Technisch wäre es kein Problem, Motoren zu konstruieren und herzustellen, die 1 Mio km oder mehr halten.

Wird nur vom Markt nicht nachgefragt , deswegen macht's kein Hersteller.

Zitat:

@Gravitar schrieb am 6. Juli 2022 um 20:57:50 Uhr:


Das HSD gut sind, steht außer Frage, hätte selbst fast einen gekauft.

Gruß

Gravitar

Offenbar den Artikel nicht gelesen. Es geht um rein elektrische RAV4 der 2. Generation Bj. 1997. Kein Hybrid.

Grüße,
Zeph

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