Welche Getriebe passen in meinen Golf 2?

VW Golf 1 (17, 155)

Hallo, ich habe folgendes Problem:
Mein Golf 2 (EZ. 9/86; 1263 ccm; 5-Gang) hat einen Getriebeschaden.

Da gebrauchte Getriebe für dieses Modell schwer zu finden (und ziemlich teuer) sind, würde ich gerne wissen, ob man theoretisch auch eins aus Golf 1 oder 3 nehmen könnte (und wenn ja: welche/s?).

Bin für jede Antwort dankbar!

Falls sich jemand für die Symptome interessiert:
Nachdem das Ausrücklager repariert wurde (habe ich nicht selbst verbrochen 😉 ), ist nach ca. 190 Km bei permanent unter 100 Km/h der fünfte Gang rausgerutscht. Ließ sich zwar wieder einlegen, rutschte aber wieder raus. Bin dann im Vierten bis zur nächsten Raststätte gefahren, auf's Klo gegangen, wieder eingestiegen... Und dann ging praktisch gar nichts mehr; Gänge einlegen nur noch mit Gewalt und Anfahren nur mit hoher Drehzahl.
Ich habe ihn dann sozusagen "umgeparkt" und stehen lassen.

Geräuschmäßig ist mir vorher ein leichtes Pfeifen beim Gasgeben aufgefallen, dachte mir aber eher, das sei der Vergaser oder die Abgasanlage (Vergaser wurde neu eingestellt).

Vielleicht hat auch jemand einen Tip, was das Problem sein könnte (und was die Reparatur kostet)?

Freundliche Grüße

Marvin

PS: Ist schon der zweite Getriebeschaden auf 40 TKM.

9 Antworten

hier kannst du sehen welche getriebe im golf 2 verbaut worden.

http://www.doppel-wobber.de/gtr2.html

und hier sind die motoren des golf aufgelistet.

http://www.doppel-wobber.de/g2_motor.html

wenn du rausbekommst welchen getriebekennbuchstaben du
hast kannst du dir ansehen welches noch in deinen wagen passen könnte.

auf dem aufkleber im kofferraum neben der linken rückleuchte oder auch im service heft steht was original (motor mit getriebe)
in dein auto gehört hätte.

Beim 1.3er gibt nur 084 (4 Gang) und 085(5 Gang) Getriebe. Passen sollten beide, ich würde aber nach einem 5 Gang Ausschau halten.

Danke für die Infos.

Wird wohl darauf hinauslaufen, dass ich versuche, entweder "irgendein" Getriebe (Hauptsache passend; egal, wieviele Gänge) zu organisieren und das Auto beim Pizzaservice "verheize" - oder dass ich ihn gleich verschrotten lasse.

Hat vielleicht noch jemand 'ne Idee, was ich als Fahrer falsch gemacht haben könnte? Vielleicht die Gänge zu schnell "reingeprügelt"?
Falls ich ihn noch reparieren lasse, möchte ich nicht unbedingt zum dritten Mal wegen eines Getriebeschadens liegenbleiben. 😉

Beim Wechsel des Ausrücklagers wird das Getriebe nur aus- und wieder eingebaut. Wenn es danach Probleme mit den Gängen gibt, ist entweder am Ausrücklager was falsch gemacht worden (z.B. nicht richtig auf den Ausrückhebel montiert), oder das Schaltgestänge wurde nicht richtig montiert.
Bist du sicher, daß nur das Ausrücklager gewechselt wurde?

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Komplette Story

Vor der Reparatur...

Mir ist aufgefallen, dass mein Auto beim Beschleunigen aus niedrigen Drehzahlen (subjektive Wahrnehmung; habe keinen Drehzahlmesser) seltsame Knackgeräusche (relativ leise) gemacht hat.
Da mein bester Freund den praktischen Teil seiner überbetrieblichen Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker in einer "gewissen" Werkstatt absolviert, dachte ich mir mal, ich komme vorbei und frage, ob es was Sicherheitsrelevantes ist.
Die Knackgeräusche bei niedrigen Drehzahlen habe ich besonders beim Ausparken (Pizzaservice) wahrgenommen und meinen Verdacht, dass es die Lenkung sein könnte, dem Mechaniker gegenüber geäußert.

Er war der Meinung, es sei ein sicherheitsrelevantes Problem, hat für 320 Euro irgendwas am Dreieckslenker gemacht sowie Spur und Sturz eingestellt. Was er da genau gemacht hat, habe ich vergessen - war ohne Rechnung (obwohl es m. E. irgendwie der "normale Tarif" war).

Um zu sehen, ob alles ordentlich eingestellt ist, hat er (der Chef) das Auto seinem Meister mit nach Hause gegeben.
Der hat wiederum "richtig schlimme Geräusche" gehört, die aus dem Ausrücklager kamen.
Wegen der Fehldiagnose hat er mir dann angeboten, das Ausrücklager (all inclusive) für 135 Euro zu machen und den Vergaser einzustellen... War für mich in Ordnung.

Als ich das Auto dann abgeholt habe, ist mir erst mal aufgefallen, dass der Tacho nicht funktionierte und im Tank ca. 15 Liter weniger waren.
Den Tacho hat mein bester Freund angeschlossen.

An dem selben Abend bin ich dann liegengeblieben - ziemlich genau in der Mitte zwischen Hamburg und Berlin.

Ich kann mir natürlich vorstellen, dass er da Mist gebaut hat (war auch mein erster Gedanke dazu)... Aber als Laie kann ich es weder nachprüfen noch beweisen.
Seine Aussage dazu jetzt: "Das Getriebe ist hinüber. Das Ausrücklager haben wir ordentlich eingebaut, da trifft mich keine Schuld."

Nun ja... Tatsache ist: Ich habe ein funktionierendes Auto zur Reparatur gebracht und habe ein Schrottauto wiederbekommen.
Nur zu blöd, dass ich (Idiot) das ganze ohne Rechnung machen lassen habe.

Ändert aber nichts daran, dass ich ein neues Getriebe brauche... Oder?

War/ist der Ölstand im Getriebe in Ordnung?
Bei zu wenig Öl kann das Getriebe schnell überhitzen, besonders empfindlich ist der 5.Gang. Das Nadellager kann schaden nehmen, bis zum schmelzen des Nadelkäfigs. Dadurch kann das Schaltrad "taumeln" und der Gang springt.

Würde passen mit dem Ölstand. Der Mechaniker hat den Rückfahrlichtschalter rausgenommen und das Öl laufen lassen. Dabei auch noch die ganze Zeit vor sich hin gemeckert, dass da viel zu viel Öl drin sei und aus der Öffnung eigentlich gar nichts rauskommen könnte, wenn alles in Ordnung wäre.

Wie kündigt sich denn eine Überhitzung an? Mein Popometer hat gar nichts angezeigt, bis der Gang draußen war.

Du hast ein 085-Getriebe, Kennbuchstaben 8N. Ölfüllmenge 3,1 bis 3,2 Liter. Der R.-Gang-Schalter liegt unterhalb des Ölspiegels!

Die Überhitzung kann sich genau so äußern, wie du es erlebt hast. Der 5.Gang beginnt Geräusche zu machen, das Lager läuft heiß, der Kunststoffnadelkäfig beginnt weich zu werden und verformt sich, das Schaltrad verliert seine Führung, der Gang springt heraus. Der zerschmolzene Kunststoff des Lagers läßt das Getriebe schwergängiger laufen, was die nötige erhöhte Drehzahl begründen würde.
Der 5.Gang ist besonders empfindlich, da er außerhalb des Getriebegehäuses sitzt. Ist der Ölstand zu niedrig, wird nicht mehr genug Öl durch die Gehäusedurchbrüche zum Gang transportiert, und folglich die Wärme nicht abgefördert.

Wie gesagt, es könnte eine mögliche Ursache sein. Du solltest mal die Restölmenge des Getriebes messen (ablassen und auffangen!). Dann den Deckel des 5.Gangs abnehmen und das Schaltrad auf Spiel und eventuelle Blauverfärbung kontrollieren. Und natürlich die Werkstatt wechseln!

Hallo Nordhesse,

vielen Dank dafür, dass Du Dir die Zeit genommen hast, mir die Ursachen zu erklären. 🙂

Getriebeöl ablassen kann ich derzeit nicht; der Wagen steht im Moment bei der Werkstatt und der Mechaniker verlangt noch 150 Euro Abschleppkosten von mir. Die wird er wohl nicht bekommen...

Stattdessen gehe ich Montag zu VW und lasse mir Deine Aussagen von denen schriftlich bestätigen. Das bekommt dann der Typ zu lesen, der mir mein Auto versaut hat. Mal sehen, was sich da ergibt, bzw. wie er reagiert.

Ich habe hier noch das letzte Getriebe herumliegen, das mein Auto "gefressen" hat. Vielleicht kann ich ja versuchen, aus zwei Getrieben eins zu machen (obwohl ich mir kaum vorstellen kann, das allein/überhaupt hinzubekommen)? Versuchen würde ich es zumindest.

Angenommen, das Schaltrad (<- den Begriff werd' ich mir noch ergoogeln) hätte Spiel und sei blau verfärbt - wäre dann noch was zu retten?

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