Welche Big Blocks passen in welche Fahrzeuge
Hi zusammen,
direkt vorneweg: Das ist nur ne interessenfrage, schreibt erst garnicht, dass wenn man sowas nicht weiß, nicht dran denken sollte so ein auto zu kaufen. Bin erst 17😉
Also: Gibt es irgendwelche anhaltspunkte über die man erfährt, welche Big Blocks(bezieh mich hier nur auf die Mopar und die von General Motors) in Welche Fahrzeuge passen? Frage deshalb, weil es ja auch neue Blocks von denen gibt und ich deshalb so garnicht weiß was wo reinpasst ohne groß den Rahmen zu verändern.
Eigentlich müssten doch die Mopars ohne weiteres in die Kisten von Chrysler (Dodge, Plymouth,...) also die, die auch damals schon V8 BB's hatten oder? Charger, Challeger, Cuda,...
Ebenso die GM Blöcke in die Fahrzeuge die halt von GM mit Big Blocks ausgerüstet waren(müssten ja z.B. Chevy, Pontiac usw. sein).
Wenn das so ist, wie wird dann z.B. ein fahrzeug für Mopar auf nen GM Motor angepasst? Muss man da was an der Motoraufhängung( weiß nicht genau wie man das nennt) ändern oder haben die so ziemlich identische Maße?
Wär prima wenn mir das mal einer erklären könnte=)
Und noch was: Z.B. den GM 572er Block, den größten den die ausm Stall lassen hatte ich mal auf ner englischen seite mit 13000$ gelistet gesehen. In deutschland kostet der ja seine 21000 EURO, kommen da echt nochmal 10000Euro an Zoll und einfuhr drauf?! Das ist doch wirklich etwas....happig?
MfG
8Street
68 Antworten
in einen Mopar baust du keine Gm Motoren und anders herum auch nicht..... das mal so als Statement.
Dazu sei mal gesagt, dass die "großen drei" Konzerne in aller erster Linie Konkurenten sind. Da werden halt mal nicht einfach Möglichkeiten geschaffen, sie das Beste der drei zusammen zu bauen.
Chrysler (auch Mopar (von MOtor PARts)) hatte die Hersteller Chrysler, Dodge, Plymouth
General Motors (GM) hatte Cadillac, Buick, Chevrolet, Pontiac und Oldsmobile unter sich
und die Ford Motor Company (FoMoCo) Bestand aus Lincoln, Ford, Mercury udn zweitweise Edsel (genau genommen drei jahre)
Falls ich jetzt wen vergessen habe, schiebt es auf die Uhrzeit. 😉
Jeder Hersteller hatte seine Modellpolitik und nicht jeder Motor war jedem Hersteller oder Modell verfügbar.
die Cadillac Motoren gab es nur im Cadillac, die Olds Rocket Motoren nur in Oldsmobiles. etc.
und jeder hatte da so seine eigenen Topmotoren:
Mopars schwören auf Hemis egal ob early hemis oder die 426er.
Chevy Maniacs wird die Hose eng bei 409, 427 oder 454er Blöcken mit den Bezeichnungen ZL1 oder L71.
Olds oder Pontiac Fahrern gehts so wenn sie die Rocket Motoren unter der Haube haben.
Fordfahrer stehen auf die Boss Motoren oder gar die "heiligen" Shelby Motoren.
Liesse sich natürlich ewig verlängern die Liste.
Will einfach nur sagen, dass wenn jemand Ford fahren wollte, dann wollte er halt nen Fordmotor.
ist ja heute auch so wenn du nen BMW fahren willst, sollte da kein VW Lupo Motor drin sein.
Bei Hotrods sieht es meist wieder anders aus.... Die Kids wollten einfach billige schnelle Rennwagen bauen. und bedienten sich größtenteils auf Schrottplätzen. Die frühen Ford Modelle waren/sind einfach beliebt und die Chevy 350/350 Kombo (5,7l Maschine und TH350 Getriebe) einfach zuverlässig.... (gab mal den Spruch : Wenn du mit nem Chevy mal ne Panne hast, kannst du die Teile in einer Apotheke kaufen.
Von daher wurde dort Kombiniert was vorher undenkbar gewesen wäre.
Ich glaube die einzigen Motoren aus dem Mopar-Regal der auch in Fahrzeugen der anderen großen Hersteller mal Verwendung findet sind die early Hemis aus den frühen 50ern. Gingen schon damals ab wie Sau. wieder sehr beliebt auch wegen seiner Optik ist der Ford Flathead. und für viele Rodder DER Hotrod Motor.
Von daher würde ich nochmals sagen, es sei denn dir schwebt ein Custom oder Rod vor, versuche nicht zu verbinden, was nicht zum verbinden eignet.
innerhalb der einzelnen Hersteller ist es wieder etwas anders, gerade zu Zeiten des muscle Car wars 65-72 konnte man ja fast jeden Motor für jedes Auto bestellen. So konnte man nen Charger natürlich mit dem 426er Street Hemi ordern, oder einen Sechszylinder ordern. ging beim Camaro auch vom sixbanger zum 427er BigBlock SS Camaro. Einige Hersteller versuchten dass zu verhindern in dem sie sagten größer als soundso viel Cui darf nicht in ein Intermediate (Mittelklassewagen) Händler konnten für sich dennoch solche Kombinationen ermöglichen (zum Beispiel Don Yenko, der in einen Kleinwagen, einen Chevy Nova, einen 427er BigBlock pflanzte). und die Hersteller erkannten schnell, dass ihre Reglementierung nicht sonderlich Verkaufsfördernd war.
Daher ist es meist möglich und auch meist ohne gewaltigen aufwand aus einem Smallblock oder sechszylinder auto einen Bigblocker zu machen. Natürlich darf man dann nicht die anderen Komponenten, also Bremsen, Getriebe, Hinterachse, unbeachtet lassen, sonst zerreisst es das Getriebe beim kleinsten Gasstoss....... Gerade in den Fullsizes der 60er Jahre ist unter der Haube ne Menge luft.... da passt so ein, wie ich finde, hammergeiler 572er gut rein..... ;-)
so war jetzt doch mal etwas mehr..... aber ich denke, dass das einige Fragen beantworten kann
Zitat:
Original geschrieben von Zin-Azshari
500 * 2,54^3 = 8193.532 ml = ca. 8,2L 😉oder
572 * 2,54^3 = 9373.400608 ml = ca. 9,4L
Da schau her! Wieder was dazugelernt. Das wusste ich nicht, dass es mal Serien-Autos mit 9,4 L Hubraum gab...
Zitat:
Da schau her! Wieder was dazugelernt. Das wusste ich nicht, dass es mal Serien-Autos mit 9,4 L Hubraum gab...
Es gab keine Amerikanischen Serienautos ab den 50iger Jahren mit 9,4 l Hubraum. Der größte Motor, der für Serienautomobile gebaut wurde, ist ein Cadillac-Motor 70-76 mit 500 Cui = 8,2 liter.
Wie das vor den 50ziger Jahren war, keine Ahnung. Ich glaube, Cadillac hatte mal einen 12 Zylinder im Programm.
Zitat:
Original geschrieben von mike cougar
Es gab keine Amerikanischen Serienautos ab den 50iger Jahren mit 9,4 l Hubraum. Der größte Motor, der für Serienautomobile gebaut wurde, ist ein Cadillac-Motor 70-76 mit 500 Cui = 8,2 liter.Zitat:
Da schau her! Wieder was dazugelernt. Das wusste ich nicht, dass es mal Serien-Autos mit 9,4 L Hubraum gab...
Genau das dachte ich eben auch. Aber hier wurde ja weiter oben behauptet "572" bezieht sich auf Cui. Sind es also doch keine cubic inch, aber was denn dann?
Ähnliche Themen
Zitat:
Genau das dachte ich eben auch. Aber hier wurde ja weiter oben behauptet "572" bezieht sich auf Cui. Sind es also doch keine cubic inch, aber was denn dann?
572 sind Cubic-inch und diese Motorenreihe wird von GM hergestellt, sind allerdings niemals in Serienfahrzeuge eingebaut worden.
Customfirmen, Tuner, Dragracer verbauen diese Motoren allerdings recht häufig.
Und der 572 ist erst ein paar Jahre alt. Der ist glaub ich erst nach der Jahrtausendwende rausgekommen. Sonst in den späten 90ern.
Und er ist ein reiner Crate-Engine (Austauschmotor) und war nie serienmässig zu erwerben (und wird es auch nie sein).
Zitat:
Original geschrieben von Obituary
Und der 572 ist erst ein paar Jahre alt. Der ist glaub ich erst nach der Jahrtausendwende rausgekommen. Sonst in den späten 90ern.
Und er ist ein reiner Crate-Engine (Austauschmotor) und war nie serienmässig zu erwerben (und wird es auch nie sein).
Ach! Der kam in den 2000ern raus, passt aber in Ami-Schlitten der 60er Jahre rein? Kurios!
Man stelle sich vor, man könnte einen V12 aus dem 760 Li in einen Barockengel aus den 50ern einsetzen...
Besten dank an Chevycoupe, da hat mich schonmal ein sehr großes stück nach vorne gebracht=)
Frage deshalb weil ich mir vllt in den kommenden Jahren so eine verranzte schüssel suchen werde(wenn man denn einne findet) und sie dann nach und nach(damit werd ich wohl nich in 3-4 jahren fertig sein) restauriere. Bin auf dem Gebiet kein "völliger" anfänger und ist ja auch nichts was in so und soner zeit fertig sein muss. Deshalb such ich nur schonmal nach infos🙂
Wird eh schwer genug werden, das ist ja kein geheimnis
Besten dank nochmal an Chevy, wunderbarer Beitrag^^
Würde wenn auch in einen Charger, Challenger, cuda usw. auch nur einen Hemi reinsetzten, passt, wie du schon sagtest, mit nem gm nicht zusammen.
und halt in einen Pontiac oder nen Chevy einen GM-Motor.
Aber ist alles zukunftsmusik, nur wird ja über kurz oder lang leider nicht mehr mehr davon geben, deshalb wird in 20-30 Jahren wohl nur noch teuer sein so einen Wagen, auch im verwarlostem zustand, zu bekommen.
MfG
8Street
Also grundsätzlich passt in sogut wie jedes Auto was zwischen 1965 und 1978 gebaut wurde jeder Motor rein.
Die Frage ist nur der Aufwand der betrieben werden muss um das zu realisieren.
Einfache Umbauten gibt es eigentlich nicht.
Es gibt immer Unterschiede zwischen small und bigblock, 8 oder 6Zyl. selbst Konzernintern.
Entweder passt das Getriebe nicht, die Motoraufhängung, oder oder oder.
Lincoln hat früher (so 30er 40er) einen V12 als Motorisierung gehabt, das Teil war aber ziemlicher Murks.
Cadillac hatte noch früher einen V16 (der ein-zwei Testfahrer umgebracht hat).
Ansonsten hat Ford (ich meine 32) mit dem V8 angefangen und Mopar waren die ersten die ordentlich Leistung produziert haben 🙂
Zitat:
Original geschrieben von autoalfred
Ach! Der kam in den 2000ern raus, passt aber in Ami-Schlitten der 60er Jahre rein? Kurios!Zitat:
Original geschrieben von Obituary
Und der 572 ist erst ein paar Jahre alt. Der ist glaub ich erst nach der Jahrtausendwende rausgekommen. Sonst in den späten 90ern.
Und er ist ein reiner Crate-Engine (Austauschmotor) und war nie serienmässig zu erwerben (und wird es auch nie sein).Man stelle sich vor, man könnte einen V12 aus dem 760 Li in einen Barockengel aus den 50ern einsetzen...
Der Motorblock an sich mit seinen Verschraubungen und Abmessungen sind seit Einführung gleich geblieben.
Von daher passt quasi der 572 problemlos in einen Chevy der sowiso einen BigBlock vorgesehen hat.
Elektronik ist da auch nicht wirklich dran. Vergaser und Verteiler drauf und das Ding läuft schon fast.
Platformstrategie ist halt wie so oft keine deutsche Erfindung...
In meiner Chevelle war zB mal ein ReihenSechser. Jetzt ist ein 327 (Small Block) drin. Orginal gabs den auch mit nem 396 (BigBlock).
Einziger Unterschied am Fahrzeug selbst ist ein zusätzliche Verstrebung an Hinterachse/Rahmen und etwas stärkere Federn vorne.
Wenn man bedenkt das es eigentlich dasselbe Fahrzeug ist mit Motoren von 120-375HP gab.
Falls die Moterhalter nich passen sollten gibs bei ebaymotors auch passende "motor mounts" für fast alles zumindest jeder GM-Motor in jedes GM-Fahrzeug (also z.B. nen 500er Cadi-Motor in ne Caprice oder nen 350er Chevy in nen Caprice Station)
ansonsten kann man sich zumindest die Motorhalter auch mit etwas Geschick selber zusammenbraten, einfach paar U-Eisen miteinander geeignet verschrauben denn nimmt das sogar der TÜV ab.
Mal wegen der Oldsmotorgeschchte. Heißt das ,das in einem Trans Am in dem original ein Olds drin war nicht ohne weiteres ein Pontiac oder Chevy reinpaßt ? Die achse mit den Bohrungen müßte doch die gleiche sein/wäre dann doch nur ein unterschied an den aufnahmen am Motorblock.
Hallo, habe da noch was schönes gefunden. (der sound ist der hammer !!!)
http://youtube.com/watch?v=hjoCT6YvNnE
Zitat:
Original geschrieben von pontiac ta
Mal wegen der Oldsmotorgeschchte. Heißt das ,das in einem Trans Am in dem original ein Olds drin war nicht ohne weiteres ein Pontiac oder Chevy reinpaßt ? Die achse mit den Bohrungen müßte doch die gleiche sein/wäre dann doch nur ein unterschied an den aufnahmen am Motorblock.
Der Unterschied dürften nur die Motorböcke/Motor Mounts sein. Hab einen 78er Olds Smallblock in einem 91er Caprice und dazu brauchte ich auch lediglich andere Böcke. In Deinem Beispiel brauchst Du aber dann auch eine Chevy Getriebeglocke wenns ein Chevy werden soll. Buick, Olds und Pontiac haben die gleiche Schraubenanordnung an der Glocke, aber die von Chevy ist anders. Daher brauchte ich auch ein Getriebe mit BOP Glocke.
@Chevycoupe
Du hast bei Mopar den 440er SixPack vergessen. Richtig modifiziert hat der genauso viel Bums als der 426er und er ist billiger, deswegen auch recht beliebt.
Und das SixPack war immerhin so beliebt, daß später sogar Chevy's und Ford's so genannt wurden, obwohl die ihre 3 Doppelvergasermotoren anders nannten.
Und so gleich waren sich die Motoren unter GM auch nicht wirklich. Eigentlich baute jeder GM-Tochter ihre eigenen Motoren, die sich nur in den Maßen ähnelten.
Aber eins muß man auch erwähnen. Je größer der Motor, desto schlechter wirds mit Kurvenfahren, da die Motoren einfach zu schwer werden um die noch ordentlich in die Kurven zu wuchten. Die Grenze dürfte irgendwo zwischen 370-420cui liegen, je nach Wagen. Der 572er wiegt über 300kg, was den Vorderwagen ziemlichst belastet.