Welche Autos kommen da in den Sinn dankbare Autos?
Immer wieder fällt beim Gespräch über Autos der Satz, Das Auto xy ist an sich dankbares Auto.
Ich frage mich grade ob zb Renault cilo der ersten Generation gehekt und gepflegt wurde besser ist als cilo der grad 5 Jahre alt ist nur nur verschlies gefahren wurde ist
29 Antworten
Die dankbarsten Autos sind bisher meine aktuellen VW die ich fahre. Unterhaltskosten gering wie nie, so außerplanmässige Aufenthalte wie nie, und wenn oft nur Peantus bzw. im Rahmen der regelmässigen Wartung erledigt.
Anonsten war damals mein Ford Focus Mk1 Tddi mal was gutes, aber der hatte bei 85.000km einen Turboschaden. Der hätte mich ohne Anschlussgarantie das Dreifache gekostet. Da gab es noch weiteres(Lenkrad defekt, Radlager defekt, Türpfalzrost), damals war ich zufrieden, weil ich andere Beispiele kannte. Wobei die Probleme alle auf den ersten 100.000km aufgetreten sind, die nächsten 100.000km kam ich ohne weiteres durch, obwohl ich das Ding weder geschont habe, noch den Ölwechselintervall eingehalten habe.
Heute sehe ich, es geht sogar noch besser, viel besser.
Ist immer die Frage was man unter dankbar versteht.
So Autos wie Corsa B/C, Polo 6N oder sogar erste Generation Ford Ka. Alle nicht problemfrei, aber im Unterhalt und von den Teilepreisen wenn was kaputt geht unheimlich günstig lange am Leben zu halten. Der Ka ist abgesehen vom Rost kaum kaputt zu bekommen, betreibt man da ein wenig Rostvorsorge kann man da lange sehr günstig mit fahren. Nichts exotisches, gängige günstige Massenware so dass die meisten Teile sehr günstig im Zubehör vorhanden sind und sich jede kleine freie Werkstatt mit den Fahrzeugen auskennt.
In höheren Klassen würde mir spontan 5er BMW E60 mit den guten alten Reihensechsern einfallen. Nicht billig, nicht günstig im Unterhalt, aber kenne einige die da 300tkm auf dem Deckel haben und außer regelmäßiger Wartung nichts war.
Mein bester war Golf V 1.9TDI als Firmenwagen, ging weg mit 240tkm, dar war nichts außer alle 30tkm eine Wartung. Völlig problemlos und zuverlässig, gegen Ende merkte man nur dass das Zweimassenschwungrad wohl nicht mehr ewig durchhalten würde.
Zitat:
@Moers75 schrieb am 27. März 2023 um 12:34:18 Uhr:
Nicht billig, nicht günstig im Unterhalt, aber kenne einige die da 300tkm auf dem Deckel haben und außer regelmäßiger Wartung nichts war.
Bei 300tkm sind bestimmt die Achsbuchsen, Spur Stangen, Querlenker usw. schon mindestens 1x neu gekommen.
Das vermute ich auch.
Also wir damals bei unserem Polo 9N3 am Fahrwerk nach 60.000km was machen mussten...
Ich hab es sofort gemerkt, wahnsinn. Das hatten andere Fahrzeuge nicht. Aber auch nicht unseren aktuelle VW.
Wie gesagt, ich habe es gespürt und den Unterschied.
PS: und nur weil VW damals das hinbekommen hat, wozu ich gerne stehe(dass das damals ein XXX-Produkt war), heute läuft es. Sonst würde ich ja keinen mehr fahren.
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Je einfacher das Auto aufgebaut ist, desto "dankbarer" ist es. Jede Zusatzausstattung kann kaputt gehen, jedes unnötige Bauteil am Motor kann kaputt gehen (Stichwort Abgasreingung, Nockenwellenverstellungen etc. )...am besten bedient ist man wohl mit einer "alten Karre", wo dieses noch nicht der Fall war.
Mein Astra G ist mit Abstand das zuverlässigste Auto in meinem Fuhrpark, als Neuwagen in unsere Familie gekommen, nun 20 Jahre und 202000km später gab es an notwendigen Reparaturen lediglich eine kaputte Lichtmaschine und eine durchgerostete AGA ab Kat zu beklagen. Steuerkette und 2 hintere Bremssättel gab es prophylaktisch ohne richtige Notwendigkeit..das wars. Mit dem Auto würde ich jederzeit auf Weltreise gehen.
"Abgasreinigung" ist beim Benziner nicht so das Problem. Das Problem sind Werkstätten, die bei einem Fehler erst mal LMM und Lambdasonden tauschen. Weil "könnte".
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 27. März 2023 um 12:49:41 Uhr:
Zitat:
@Moers75 schrieb am 27. März 2023 um 12:34:18 Uhr:
Nicht billig, nicht günstig im Unterhalt, aber kenne einige die da 300tkm auf dem Deckel haben und außer regelmäßiger Wartung nichts war.Bei 300tkm sind bestimmt die Achsbuchsen, Spur Stangen, Querlenker usw. schon mindestens 1x neu gekommen.
Was dann auch mal unter "regelmässige Wartung" fallen dürfte, wie auch Schwingungsdämpfer oder Federbeinstützlager z.B. oder...
Suzuki Splash (=Opel Agila B), Klein(st)wagen (5 Sitze auf 3,7m ;-), 1,2l Saugrohreinspritzer, 86PS,
Direktimport, <9.000€ abzgl. Abwrackprämie
Bj. '09
282.000
keine auffällige Korrosion
Rep. im Wesentlichen:
1x Getriebe neu gelagert
2* Kupplung kpl.
Schaltseile
Federn vorne (Fahrerin ist aber vorher irgendwo über was gedengelt, da Felgenrand eingebeult, danach fehlte ein ~7cm-Federstück)
verbrennt mittlerweile etwas Öl (~0,1l/1000km) und irgendwas im/am Lima/Wapu-Riementrieb lärmt zeitweise, Sekunden nach Kaltstart bis er warm ist (und ich kann's um's Verrecken nicht lokalisieren), aber sonst: Voll im Schuss.
Und die Lagerung des Getriebe wäre euch erspart geblieben, wenn der FOH nach 30.000 km das Getriebeöl erneuert hätte.
Denn das Getriebeöl von Suzuki ist keine Dauerfüllung ab Werk und in den Suzuki Werkstätten ist ein Getriebeölwechsel vorgesehen.
Deswegen sind in der Vergangenheit ja auch so viele Getriebe im Agila A Schrott gegangen, weil die FOH's da Getriebeöl nicht gewechselt haben, wegen Unkenntnis.
Steht aber auf dem Inspektionsplan. 😉
Zitat:
@GaryK schrieb am 27. März 2023 um 16:49:52 Uhr:
"Abgasreinigung" ist beim Benziner nicht so das Problem. Das Problem sind Werkstätten, die bei einem Fehler erst mal LMM und Lambdasonden tauschen. Weil "könnte".
Oder wie damals bei mir, statt den spröden Schlauch zum LMA Sensor für 7,50€ zu tauschen waren Turbo, Injektoren etc. defekt. Also statt tausch, davon 7,50€ Material hat mir die eine Werkstatt gesagt ich solle doch mal 2XXX€ hinlegen. Pech gehabt, ich habe durchschaut, dass die gar den Unterdruckschlauch abegzogen haben. Die Werkstatt hat mich nie wieder gesehen, Preis im Nachgang irgendwas mit 30€ incl. Arbeit. Bin damit 120.000km weiter damit bis zum verkauf gefahren. Lief 1A, obwohl danach gar eingetragenes Tuning.
Isch weiß
Zitat:
@hwd63 schrieb am 27. März 2023 um 17:50:28 Uhr:
@Markus KnollUnd die Lagerung des Getriebe wäre euch erspart geblieben, wenn der FOH nach 30.000 km das Getriebeöl erneuert hätte.
Denn das Getriebeöl von Suzuki ist keine Dauerfüllung ab Werk und in den Suzuki Werkstätten ist ein Getriebeölwechsel vorgesehen.
Deswegen sind in der Vergangenheit ja auch so viele Getriebe im Agila A Schrott gegangen, weil die FOH's da Getriebeöl nicht gewechselt haben, wegen Unkenntnis.
Steht aber auf dem Inspektionsplan. 😉
alle 45K, und der FOH war eher ein UFSH, nachdem er das mit dem Direktimport spitzgekriegt hat ;-)
Deswegen wurde der nach der Garantiezeit auch seltenst bemüht (wär' eh im Falle eines Falles danebengegangen, weil die Registrierung bei Suzuki D nicht geklappt hat) , und ich hab' allerdings den Saft in der ganzen Zeit nur einmal gewechselt; nachdem dann bei um die 200K die Kupplung das Erste mal dran war, hab' ich auch gleich das Lärmen im Getriebe beseitigen lassen.
Diese Kupplung hat dann nur 70K gehalten, und ich hab' dann bei der Zweiten zum ersten mal das Ventilspiel kontrollieren lassen (selber geht sowas ja schlecht, wenn man nicht gleich die passenden Einstellplättchen parat hat); Ergebnis: "Einstellen war nicht nötig" - wie gesagt, bei ~270K.
Ich trau' dem nicht über den Weg; der hat's auch mal fertiggebracht, gegen Ende der Garantiezeit einen viel längeren Ölfilter als vorgesehen zu installieren, mit dem Ergebnis, dass der unten überstand und eine kräftige Delle abbekam.
Ich denke auch, dass die Definition für "dankbar" sicvher bei jedem etwas anders ausfällt. Für mich sind das Autos, die neben niedrigen Anschaffungskosten auch im Unterhalt günstig sind, und zwar dadurch, dass sie erstens vernünftig konstruiert sind im Sinne guter Zuverlässigkeit und zweitens im Fall des Falles günstig instandzusetzen sind.
Gern denke ich dabei an den 1984er Corolla aus meinen Studentenzeiten zurück. Ich will gar nicht das Märchen erzählen, dass "da nie was dran war". Der hatte schon mal kleine Gebrechen, sintemal ich den Wagen 1990 mit immerhon schon 85.000 km kaufte und ordentlich km drauffuhr. Mal ein winziges Rostloch im hinteren Stoßdämpferdom, mal ein korrodierter Kontakt im Hauptleitungssatz, ein Problem mit dem (manuellen) vorderen Fensterheber.... aber alles, wirklich alles war leicht zu reparieren. Auch der Tausch des Zahnriemens und der Kupplung ging, mit etwas Augenzwinkern, beinahe mit Bordmitteln und die Teile waren wirklich billig zu haben. In Summe waren die Unterhaltskosten selbst für mich als Student sehr gut tragbar und der Wagen lief ansonsten unauffällig und zuverlässig.
Also wenn schon Gebrauchtwagen, dann gern sowas.
Aber zugegeben: ob ich heute nochmal so ein asketisch ausgestattetes Auto haben wollte.... andere Geschichte :-)
Der Tercel war zu der Zeit optisch ähnlich und hatte teils auch gleiche oder ähnliche Motoren (meiner: 1300 cm³, 69PS). So richtig hab ich den Unterschied insbesondere zwischen Tercel und Corolla mit dem kurzen Steilheck auch nicht verstanden. Zumindest beim Tercel Kombi (der mit dem Hochdach) war der Antriebsstrang aber längs statt quer eingebaut, wohl auch, um den zuschaltbaren Allrad leichter realisieren zu können.
Meiner war aber ein Corolla AE80. Ab Werk ohne rechten Außenspiegel :-)