Weil immer so viel über die armen Harley-Fahrer gelästert wird.....
.... hier ist einer, der´s ordentlich drauf hat 😉
https://www.facebook.com/photo.php?v=240982229375680&set=vb.336761774527&type=2&theater
Das Video wurde bei Facebook hochgeladen, ich hab ehrlich gesagt keinen Plan, ob man das jetzt auch sehen kann, wenn man dort keinen Account hat. Falls nicht, könnt ihr ja Feedback geben, dann schau ich mal, ob ich das irgendwo auch aus youtube hervorkramen kann.
Beste Antwort im Thema
Diesem Apple-Vergleich kann ich nichts abgewinnen.
Besser wäre es wenn man sich die unterschiedlich Möglichkeiten des Betrinkens vor Augen hält:
Harley fahren ist wie Biertrinken. Dauert etwas länger, ist bodenständig führt aber auch zum Ziel. Bier gibt es von Hansa Pils in Dosen bis hin zu Ducksteiner im Designerglas. Wie Harleys eben auch.
Das andere Extrem ist mit 200 Sachen auf einer SSP über die Stadtautobahn. Das ist die Kategorie Komasaufen. Wer es klassisch aber dennoch rauh mag fährt englische Klassiker von Norton oder Triumph. Das Pendent wären schöne Single Malts. Uswusf...
Allen gemein ist, dass alles auch betrunken macht 😉
140 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Sonntagnachtsfahrer
Alles chromblitzend, vielleicht noch ein überbreiter Reifen.. das ist Prollkram.
[...]
Trotzdem mache ich mich lustig über Maschinen, denen man sofort ansieht, dass sie mehr geputzt werden als gefahren.
Ah, gut. Dann war das wohl ein Missverständnis.
Das kam relativ aktiv rüber.
Zitat:
Original geschrieben von Sonntagnachtsfahrer
Bei der Begeisterung über die Technik. [...]
Bei HD dagegen kommt offenbar viel aufs Aussehen an.
Gut, für mich ist die Technik entscheidend, für andere dann vielleicht das Aussehen.
Trotzdem... wenn du die technische Faszination die eine Harley auf andere nicht verstehst, dann akkzeptier doch einfach das es andere Ansprüche an "Technik"gibt.
ich weiss z.B. mal ähnlich ausgedrückt nicht was an einem Computer-Jogurtbecher wie der VFR faszinierend ist.
Da steckt in meiner 4-Rädrigen Nuckelpinne mehr interessante Elektronik drin, und die gibt's für den halben Preis. Wenn's also ausschliesslich an der Technik liegt kann die VFR nicht das wahre sein.. 😁
Das eigentlich interessante an den Harleys oder demnächst Indians
ist für mich der Motor. Zwei Pleuel auf demselben Hubzapfen, das ist schon
absolut faszinierend. Daraus ergibt sich dann der Rest fast zwangsläufig, enger Zylinderwinkel, etc.
Natürlich, nach all den Variationen zu demselben Thema kann man verstehen, dass ein Technik-freak dem überdrüssig wird. Aber eine Harley ist ein logisches Konstrukt, mit einer Einfachheit und Schönheit
in der Idee und in der Umsetzung. Dagegen ist die Idee mit dem soften Hard-tail schon mehr eine
Bastelei nach japanischem Masstab. Anstelle urig und logisch, ein Fake bauen, welches dem Kundenwunsch entspricht...
Die VFR ist für mich ein technisches Monster: Die Ventilabschaltung und alle anderen Features
sind ein ständiges Kreisen um Kompromisse: Sowohl Zweiventiler als auch Vierventiler, sowohl Motorrad als auch Roller, sowohl Sport als auch Komfort. Die ursprüngliche Idee VFR ist da nicht mehr nachvollziehbar, zumindest mir nicht mehr. Da sitzt man auf irgendeiner komplizierten Technik, die
auch Fachleuten nicht mehr ganz nachvollziehbar ist, hat tolle Werte, aber muss Herrn Honda vertrauen
das das alles so seine Richtigkeit hat. Wo ist da die Technikfaszination?
Vielleicht fehlt mir dazu das technische Niveau, aber die VFR ist für mich eine extrem komplexe, wenn auch gelungene?, Bastelei. Das ist die Harley sympathischer, weil ehrlicher.
Zitat:
Original geschrieben von TDIBIKER
Die VFR ist für mich ein technisches Monster:...
In meinen Augen (vielleicht ändert sich das ja auch mal) besteht einer der Reize des Motorrades in einer Vereinfachung der Technik.
Ich möchte nicht einmal beim Auto ein automatisches Schaltgetriebe, beim Motorrad finde ich es so überflüssig wie ein zweites Reserverad bei pannensicheren Reifen.
Na gut, meine SV hat eine Einspritzung, gegen ABS hätte ich im Prinzip nichts dagegen, aber ich kann auch ohne technischen Overkill damit fahren.
Je mehr Gimmicks verbaut sind, desto mehr kann kaputtgehen und desto mehr kostet letzten Endes der Spaß.
Man muß nicht unbedingt des Stils wegen auf technische Gimmicks verzichten wollen, sondern auch aus reinem Pragmatismus.
Ich schrieb es ja schon einmal, ich finde es irgendwie Paradox, Motorräder mit so viel Leistung zu bauen, daß diese von der Technik der Fahrbarkeit wegen gedrosselt werden muß.
Zitat:
Original geschrieben von Ramses297
BMW ist da aber ein schlechtes Beispiel!
Klar, der Boxermotor ist etwas für BMW ganz Typisches, aber immerhin bietet BMW ganz und gar nicht nur den Boxer an. Notfalls wird etwas dazugekauft, wie der Rotax Reihentwin und Einzylinder.
BMW Puristen mögen darüber vielleicht die Nase rümpfen, die Verkaufszahlen zeigen aber, daß dieser Weg so schlecht nicht ist.
Wenn du mal die Top-Ten der deutschen Verkaufscharts zusammenrechnest, dann wirst du sehen, dass BMW allein von den drei Baureihen GS, R und RT mehr verkauft als vom Rest - und dass der Rest mit den Rotax/Lonchin-Motoren auch nicht so teuer ist. Die K-Modelle verkaufen sich vergleichsweise schlecht. Hast aber natürlich recht, dass BMW ein deutlich breitere Motorenpalette anbietet als HD. Dennoch: Eine echte BMW hat einen Boxermotor und Kardanantrieb.
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Zitat:
Wenn du mal die Top-Ten der deutschen Verkaufscharts zusammenrechnest, dann wirst du sehen, dass BMW allein von den drei Baureihen GS, R und RT mehr verkauft als vom Rest - und dass der Rest mit den Rotax/Lonchin-Motoren auch nicht so teuer ist. Die K-Modelle verkaufen sich vergleichsweise schlecht. Hast aber natürlich recht, dass BMW ein deutlich breitere Motorenpalette anbietet als HD. Dennoch: Eine echte BMW hat einen Boxermotor und Kardanantrieb.
Bei Harley gehört der V2 einfach dazu. Ich glaube das die meisten BMW Fahrer bei dem Thema etwas liberaler sind. Mein Bruder hatte mal eine F650 GS Dakar und da würde wohl kein BMW Fahrer sagen das die keine echte BMW Maschine ist.
Mit der V-Rod hat HD die heilige Kuh Luftkühlung (auch ein wichtiges Merkmal für eine HD) zwar nicht komplett geschlachtet, aber Ihr schonmal den Weg zum Schlachthaus gezeigt.
Ich denke das wird auch kommen sobald die luftgekühlten Motoren die Abgasvorschriften nicht mehr packen. Die sind da ja jetzt schon hart an der Grenze. Bei Porsche war es ja Ende der 90er das Gleiche.
Zitat:
Original geschrieben von TDIBIKER
Die VFR ist für mich ein technisches Monster: Die Ventilabschaltung und alle anderen Features
sind ein ständiges Kreisen um Kompromisse: Sowohl Zweiventiler als auch Vierventiler, sowohl Motorrad als auch Roller, sowohl Sport als auch Komfort. Die ursprüngliche Idee VFR ist da nicht mehr nachvollziehbar, zumindest mir nicht mehr. Da sitzt man auf irgendeiner komplizierten Technik, die
auch Fachleuten nicht mehr ganz nachvollziehbar ist, hat tolle Werte, aber muss Herrn Honda vertrauen
das das alles so seine Richtigkeit hat. Wo ist da die Technikfaszination?
Ich bin die VFR noch nicht gefahren, aber ich kann den Gedanken der Technikfaszination schon verstehen. Wenn man mal von dem perfekten Mopped mit bewährtem Layout und möglichst großem Einsatzspektrum ausgeht, dann landet man automatisch bei so Böcken wie der Suzuki Bandit 1250 oder der Honda CBF 1000. Technisch bieder, vom Auftritt her schlicht und unauffällig, robust und solide, fahren gut und bringen einen von A nach B. Nur: Das macht ein VW Polo auch. Das ist für mich übrigens auch einer der großen Showstopper bei der BMW S1000RR: Die mag ein paar PS mehr haben als eine Fireblade und mehr Elektronik als ein Kilogixxer, aber ansonsten ist das für mich derselbe übermotorisierte Yoghurtbecher mit
Und dann gibt es halt die Überzeugungstäter. Die suchen sich entweder ein identitätsstiftendes Merkmal raus (Boxermotor, V2-Maschine, Desmo-Mimik) und perfektionieren seine Eigenheiten bis zum Anschlag. Oder sie suchen sich irgendwelche Lösungen raus, die alle in einer bestimmten Weise machen, und machen sie mit Fleiß anders. So führte zum Beispiel BMW bereits vor dem Krieg bei einigen Moppeds die Telegabel ein und war damit Pionier. In den 90ern veränderten sie dann die Telegabel zum Telelever und haben das für besser erklärt. Ob ein Telelever tatsächlich besser ist, darüber kann man streiten, aber er ist anders.
Bei den japanischen Herstellern sind identitätsstiftende Merkmale selten, weil sie damit angefangen haben, europäische und amerikanische Motorräder zu kopieren. Honda macht da eine gewisse Ausnahme. Die CB750 war zu ihrer Zeit einzigartig, die Goldwing ebenfalls und die RC30 mit dem V4-Motor auch. Dennoch ist Honda immer noch Vollsortimenter, der alles macht. Und ab und an gönnen sie sich halt ein Technokraten-Krad, mit dem sie zeigen wollen, was alles geht. Für Europa ist das die VFR1200, für Amerika vermutlich die Goldwing.
Zitat:
Original geschrieben von Dynamix
Mit der V-Rod hat HD die heilige Kuh Luftkühlung (auch ein wichtiges Merkmal für eine HD) zwar nicht komplett geschlachtet, aber Ihr schonmal den Weg zum Schlachthaus gezeigt.Ich denke das wird auch kommen sobald die luftgekühlten Motoren die Abgasvorschriften nicht mehr packen. Die sind da ja jetzt schon hart an der Grenze. Bei Porsche war es ja Ende der 90er das Gleiche.
Harley hat sich schon eine Wasserkühlung patentieren lassen, die punktuell nur die besonderen Hitzenester im Zylinderkopf kühlen soll und so mit kleinen Kühlerflächen und wenig optischem Gedöns auskommt. Was HD in die Hände spielt, ist die relativ geringe Literleistung ihrer Motoren. BMW und Ducati gehen im Moment davon aus, dass viel mehr als 90 PS Literleistung mit einem luftgekühlten Motor seriös nicht mehr hinzubekommen ist, deshalb haben die neue BMW-Boxergeneration und die Testretta-Motoren auch alle Wasserkühlung. HD liegt im Moment bei ungefähr 50 PS Literleistung, die haben also noch etwas Potenzial nach oben.
Zitat:
Original geschrieben von sampleman
Harley hat sich schon eine Wasserkühlung patentieren lassen, die punktuell nur die besonderen Hitzenester im Zylinderkopf kühlen soll und so mit kleinen Kühlerflächen und wenig optischem Gedöns auskommt. Was HD in die Hände spielt, ist die relativ geringe Literleistung ihrer Motoren. BMW und Ducati gehen im Moment davon aus, dass viel mehr als 90 PS Literleistung mit einem luftgekühlten Motor seriös nicht mehr hinzubekommen ist, deshalb haben die neue BMW-Boxergeneration und die Testretta-Motoren auch alle Wasserkühlung. HD liegt im Moment bei ungefähr 50 PS Literleistung, die haben also noch etwas Potenzial nach oben.
Das wusste ich auch noch nicht. Literleistung ist bei einer Harley eh egal. Da zählt eher Hubraum und den erhöhen Sie ja von Zeit zu Zeit in kleinen Dosen 😉
Mich wundert es ja das Harley das bei der Rod noch nicht gemacht hat. Da sollte mit ein bisschen mehr Hubraum doch noch deutlich mehr Power aus dem Revolution Twin rauszuholen sein.
Es ist ja auch eine Frage des Fahrers, woher er seine Faszination des Motorradfahrens zieht.
Ich persönlich ziehe sie sozusagen aus der Kurve. Das Beherrschen des komplexen Zusammenspiels von Motorrad, Asphalt und Fliehkraft, das ist meine Faszination.
Das Motorrad ist dabei nur ein Teil vom Ganzen. Ob es Luft- oder Wassergekühlt, 1, 2, 3 oder 4zylindrig ist (hatte ich alles schon), dieses Technische ist für mich nicht wesentlicher Bestandteil der Faszination "Motorradfahren".
Mir ist es im Grunde egal, womit ich Kurven fahre, solange ausreichend Bodenfreiheit und Leistung vorhanden sind.
Sicher ist Motorentechnik interessant. Aber wenn ich mich dafür begeistern würde, hätte ich Ingenieur studiert.
Ich will fahren. Harley scheiden für mich dabei zu 99% wegen der unzureichenden Bodenfreiheit aus. Nicht wegen antiquierter Technik.
Zitat:
Original geschrieben von Lewellyn
Ich will fahren. Harley scheiden für mich dabei zu 99% wegen der unzureichenden Bodenfreiheit aus. Nicht wegen antiquierter Technik.
Deswegen fährst du ja auch keine 😉
Ich kann es schon verstehen wenn jemand sagt Ihm ist das alles zu langweilig und er will lieber was fahren was handlich und flott um die Kurven geht.
Für mich liegt die Faszination eher in der Technik und dem "erfahren". Da ist mir auch egal ob Auto oder Motorrad. Vor allem altertümliche Technik fasziniert mich immer wieder da diese ja nicht zwingend schlechter ist wie neue und auch mit altertümlicher Technik kann man viel Leistung erzielen.
So ein großer 300 kg Eisenhaufen fasziniert mich einfach mehr als ein 200PS High Tech Yoghurtbecher mit dem man an der Ampel alles stehen lässt was nicht bei 3 schon abgehauen ist. Zumal sagt mir die Form meist mehr zu. Zum Glück baut HD ja noch Motorräder die schön anzuschauen sind!
Selbst die japanischen HD Kopien haben Ihre kleinen faszinierenden technischen Eigenheiten wie die Intruder 1800 mit Ihren Riesenkolben oder die Warrior mit Ihrem durchaus schräglagentauglichen Fahrwerk.
Bestimmte HD's kann man durchaus flott bewegen: Ich hatte mal das Vergnügen mit einer fast neuen Dyna-Sport (die ich eher behäbig fand, aber angeblich braucht die Harley ein paar 1000 Km, bevor sie sich "einläuft" und ihre volle Leistung entwickelt), sowie einer gebrauchten 1200 Sportster (20.000 Km) mit ca. 72 PS am Hinterrad (offene Tüten, Vergaser Screamin eagle + Hypercharger - war damals Mode). Die ging richtig gut, und war auch eigentlich recht handlich. Durchaus "Schräglagentauglich."
(ob ich mir mal 'ne Harley anschaffe? Mit zurück und hoch gelegten Rasten, schmalen Schlappen, tiefer
schmaler T-Lenker...😁😁)
Die XLCR 1000 Ende der 70er war zwar unzuverlässig und mies verarbeitet, aber von der Optik und
der Idee her ging da kaum was drüber. Ein Kindheitstraum Vieler, die mit "Feet First" nichts am Hut haben😎
Wenn Harley die 90 PS der 1200 XR mal in diese Optik (der XLCR 1000) packen würden, würden vielleicht einige schwach, die sonst nicht an Harley denken würden...
Es gibt ein paar Unabhängige "Tuner" die das Versuchen.
Mule Motorcycle hat tolle Sachen aus der Sportster gemacht.