Wechselrichter

Fiat Ducato 250

Hallo, ich habe den Tranporter zum Camper umgebaut und bin seit gestern mit dem Auto richtung Lettland unterwegs. Bereits gestern hat sich mein Wechselrichter verabschiedet, sodass ich meine 3 AGM a' 140 Ah gar nicht nutzen kann und komplett ohne Strom da sitze. Was kann ich als Überbrückung machen, damit ich wenigstens 12 v habe? Danke schon mal für die hoffentlich zahlreiche Antworten. LG, Edita

13 Antworten

Ich verstehe die Frage nicht so recht...
12 V hast du natürlich an den Batterien bzw. deren Batterieanschlüsse (Batteriepole), kannst du dort abgreifen oder auch am 12-V-Eingangs-Anschluss des Wechselrichters... wo ist das Problem?

Zitat:

@m9073 schrieb am 3. August 2021 um 08:31:57 Uhr:


Ich verstehe die Frage nicht so recht...
12 V hast du natürlich an den Batterien bzw. deren Batterieanschlüsse (Batteriepole), kannst du dort abgreifen oder auch am 12-V-Eingangs-Anschluss des Wechselrichters... wo ist das Problem?

Bei ihm werden die Batterien leer sein glaube ich ?????

Danke für die Antwort. Das Problem ist, dass ich nicht viel davon verstehe. Der Wechselrichter ist nach wie vor angeschlossen, also gehe ich davon aus, dass er die 12 v zum Sicherungskasten auch durchlässt und ich die 12 v Geräte bedenkenlos weiterhin benutzen kann. Bin mir aber nicht sicher und habe Angst, dass die Starterbatterie leer wird.

Die Raumbatterien sind 100 % voll geladen. Habe den Shant von Votronic, der es anzeigt. Und der Ladebooster funktioniert auch.

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Die Starterbatterie ist üblicherweise von der Wohnbatterie komplett getrennt, es sei denn der Motor läuft und die Ladung findet statt. Wenn ein Ladebooster zum Laden verbaut ist dann ist dadurch schon eine völlige Trennung der Batterien gewährleistet.
Durch Entnahme von Strom aus den Wohnbatterien kann somit die Starterbatterie nicht entladen.
Das würde nur gehen wenn alle Batterien parallel geschaltet sind (d.h. alle mittels Kabel direkt miteinander verbunden), aber das wäre Quatsch das so aufzubauen, macht niemand.
Übliche 12-V-Verbraucher wie z.B. Licht, Radio, Akku / Laptop (bei z.B.) 1x am Tag laden o.ä. benötigen auch nicht besonders viel Energie, da werden die 3x 140Ah-Batterien sowieso lange halten ohne nachgeladen werden zu müssen. Ein Kompressorkühlschrank würde schon etwas mehr Energie benötigen, aber auch hier ist sicher tagelange Reserve vorhanden, falls die Batterien voll sind.

Ok, das beruhigt natürlich. Doofe Weise habe ich fast alle Verbraucher mit 230 v verbaut. Also Wasserpumpe und kleine Lampe habe ich mit 12 v. Na ja, zumimdest geht das. Habe vorsichtshalber einen kleinen Gaskocher dabei, kann wenigstens was kochen. Wenn ich aus dem Urlaub zurück bin, muss ich einen neuen Wechselrichter besorgen. Vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort.

Das ist sehr wenig Information! Du solltest mal nachschauen ob die Sicherung an deinem Wechselrichter noch Ok ist. Ansonsten könnte es sein, dass du das Gerät einfach überforderst mit all den Verbrauchern.

Ich habe noch gar keine Verbraucher benutzt, es ist ganz neu und der Wechselrichter kann bis 7000 watt Spitzenleistung erzielen. Hatte nur Beleuchtung angehabt - 6 led a' 1 watt. Irgendwas anderes war die Ursache.

wenn ich mir folgende Bemerkung noch erlauben darf:

Die Elektrik eines Wohnmobil kleiner und mittlerer Größe so aufzubauen, dass fast alles mit 230V betrieben wird, ist, ich sage es mal sehr vorsichtig, 'sehr unüblich' wegen folgenden Nachteilen:

- Wechselrichter muss dann dauernd in Betrieb sein - das kostet Energie und zwar doppelt: erstens hat er bereits Verluste, auch wenn gar kein 230-V-Gerät eingeschaltet ist einfach weil er läuft, zweitens kann er von 12 auf 230V auch nur mit bestenfalls 80-90% Wirkungsgrad umwandeln, es geht also Energie verloren

- Weiterhin ist ein guter Wechselrichter nicht billig; ob die Fernost-Fabrikate was taugen, ist sehr fragwürdig... hast du schonmal überlegt, wenn die 7000 Watt Spitzenleistung stimmen würden, würde er (bei perfektem Wirkungsgrad von 100%) dabei 583 Ampere von der 12V-Stromversorgung entnehmen... das ist das mehrfache als z.B. der Anlasser des Fahrzeugs beim Start benötigt, abgesehen davon dass die 12-V-Leitungen dann wahrscheinlich die Dicke eines Gartenschlauches erfordern. Diese Angabe ist also vermutlich frei erfunden.

O.k., wenn sagen wir mal der elektrische Kaffeeautomat unbedingt mitmuß, und er nicht oft am Tag laufen muss, kann man dafür ja spaßeshalber einen "günstigen" Wechselrichter montieren und schauen wie lange er das mitmacht, aber die Basisgeräte im Fahrzeug wird man mit 12V versorgen.

"Hoher Energiebedarf" bei 230V-Geräten entsteht in erster bei Geräten, die elektrisch Wärme erzeugen, Heizplatten, auch Kaffeemachinen etc..
Falls soche Sachen mitmüssen, braucht man große Batterien, einen großen Wechselrichter und sinnvollerweise auch viel Solarpanel-Fläche zum Nachladen.
Dies bedeutet viel Aufwand, viel Gewicht und hohe Kosten, daher ist nachvollziehbar, dass die allermeisten käuflichen Wohnmobilen Wärme durch Gas oder evtl. Diesel erzeugen.
Um den Laptop aufzuladen oder sonstige kleinere Geräte an 230V zu betrieben, reicht auch ein kleinerer Wechselrichter, der dann nur bei Bedarf läuft.

Vielen Dank für die hilfreiche Infos. Liebe Grüße, Edita

Zitat:

Ok, das beruhigt natürlich. Doofe Weise habe ich fast alle Verbraucher mit 230 v verbaut. Also Wasserpumpe und kleine Lampe habe ich mit 12 v. Na ja, zumimdest geht das. Habe vorsichtshalber einen kleinen Gaskocher dabei, kann wenigstens was kochen. Wenn ich aus dem Urlaub zurück bin, muss ich einen neuen Wechselrichter besorgen. Vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort.

So einen Aufbau bei der Energieversorgung würde ich nochmal überdenken.
Ich fahre selbst ein über 30 Jahre altes WoMo auf Ducato Basis, habe selbst die Elektrik bei der Innenraumrenovierung umgebaut. So weit es geht läuft alles auf 12V. Auch TV gibt es in 12V Ausführung. Nur die Kaffee Pad Maschine oder Fön ist 230V dafür habe ich einen Wechselrichter mit 1500W Dauer und 2000W Spitzenleistung. Das genügt vollkommen, da es auch für den Laptop ein 12V Netzteil gibt.
Kompressorkühlschrank mit 12V ist auch unproblematisch im Stromverbrauch. Die Ausstattung, eine 120Ah LiPo Batterie mit Ladebooster und ein 100W Solarpanel (aus Platzgründen nur eins). Damit habe ich keine Probleme, auch wenn ich ein paar Tage autark, ohne zu fahren stehe bin ich noch nie in einen Energieengpass gekommen.
Wenn du "fast alles auf 230V Basis" ausgelegt hast, dann hast du massig Verluste beim umwandeln von 12 auf 230V und hinterher wieder in den Netzteilen von 230V auf die Spannung des jeweiligen Verbrauchers, also deshalb unsinnig.
Klar sind 230V Geräte oftmals billiger wie 12V Geräte z.B. TV aber es rechnet sich trotzdem.

Hallo TE !
Ich gebe "Mojito02" völlig recht ! Ich bin auch der Meinung , dass möglichst wenig 230V-Geräte im Womo über Wechselrichter laufen sollten ! Ich finde , Wechselrichter über 2000W sind zu "verlustreich" ! Ich nutze den Wechselrichter nur im Notfall , wenn man mal während der Fahrt oder bei Pausen einen Kaffee benötigt ! Gruß joeleo

Zitat:

@Edita schrieb am 3. August 2021 um 18:08:09 Uhr:


Vielen Dank für die hilfreiche Infos. Liebe Grüße, Edita

Also dann, noch schöne Reise!

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