Wechselprämie oder "normaler" Verkauf+Kauf | Eure Erfahrungen

Hallo zusammen,

folgende Situation. Meine Frau fährt derzeit einen Mercedes C-Klasse 220 T-Modell, BJ 2008, 145T gelaufen, EURO 4. Wir wohnen in Düsseldorf und werden vermutlich vom Fahrverbot betroffen sein, wenn es denn nun kommt. Ich hatte bisher die Einstellung: lass die Frau das Auto weiterfahren und es drauf ankommen.

Durch einen unverschuldeten Auffahrunfall (nichts dramatisches) hat sich die Situation leicht geändert. Der Schaden beträgt 4.500€ (netto, bei fiktiver Abrechnung) und wir haben ein Restwertangebot von knapp 5.000€. Also rund 9.500€, was der Wagen vor dem Unfall wohl eher nicht wert war (eher so um 7-8T€).

Da haben wir gedacht: nutzen wir doch die Mega-Wechselprämien (😉) der Autohersteller. Mein erstes ernüchterndes Erlebnis:

Mazda: Skyactive Wechselprämie auf Mazda 3 (auch Vorführwagen). Resultat: anstelle der 4.500€ Wechselprämie wurden uns 1.200€ geboten (der Vorführwagen sei ja schon rabattiert) und 4.200€ für den Benz. Also schon mal ernüchternd, aber irgendwie absehbar, da 4.500€ Prämie + 5.000€ Inzahlungnahme tatsächlich ein Mega-Deal wären.

Ich würde es nun mal bei Audi probieren, da es z.B. 3.000€ für einen gebrauchten A3 Sportback als Wechselprämie "on top" gäbe... auf dem Papier zumindest.

Gibt er hier Leute, die wirklich positive Erfahrungen gemacht haben mit der Wechselprämie oder jage ich hier Luftschlössern hinterher? Eine Alternative wäre es, den Benz privat zu verkaufen (vielleicht bekommen wir ein bissel mehr als 5T€) und sich auf dem freien Neuwagen/Gebrauchtwagen-Markt umzusehen?

Besten Dank für Eure Erfahrungen/Ratschläge

Beste Antwort im Thema

Wie @lemonshark schon geschrieben hat, sind die größten Rabatte wohl bei einem Neuwagen Kauf zu erzielen.
Da die Hersteller weder von einem sozialen Gedanken, noch vom Umweltschutzgedanken befallen sind, wurde mit der Dieselprämie eine neue Marketingaktion zur Absatzförderung ins Leben gerufen.

Es bleibt also nur die Möglichkeit sich bei verschiedenen Händlern unterschiedlicher Marken Angebote unterbreiten zu lassen.

Alternativ den Benz privat verkaufen und nach einem guten EU Fahrzeug mit aktueller Abgasnorm schauen.

Solange nicht feststeht welchen Weg ihr gehen wollt, würde ich die C-Klasse nicht reparieren lassen.

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Bis auf diese nachfolgenden Aussagen schreibst du ja eigentlich ja nur Selbstverständlichkeiten, die meinen anderen Einschätzungen nicht widersprechen🙂

Zitat:

@smartdriver35 schrieb am 12. Januar 2019 um 00:09:38 Uhr:


................
Das ist falsch. Es war noch nie so günstig ein Auto zu kaufen als heute. Dein Vergleich ist nicht representativ. Es ist nur ein Besipiel wo tausend faktoren reinspielen. Wir wissen nicht ob beide Fahrezeuge absolut identisch waren usw. Ausserdem wurde die Inflation nicht berücksichtigt und das ganze ist schon ewig her.

...........

Das ist nicht immer schlau. Wenn du auf Neuwagen und Tageszulassungen schon 20-30 Prozent bekommen kannst warum was gebrauchtes kaufen. Zumal der Restwert beim Verkauf auch wieder einkalkuliert werden muss.
Fühl dich bitte nicht angegriffen das ich deinen Beitrag hier so kommentiere aber ich wollte einfach mal aufzeigen das man das alles immer auch von zwei Seiten sehen kann.
.........

Dazu möchte ich allerdings folgendes anmerken:

Mein Vergleich meiner beiden Volvo-Fahrzeuge ist nicht falsch, sondern entspricht den Tatsachen. Beide Fahrzeuge waren in etwa derselben Leistungsklase (200 - 260 PS) und ähnlich ausgestattet. Inflationsbereinigt lag der effektiv gezahlte Neupreisunterschied bei 4k € zu Lasten des als Nachfolger angeschaften T5. Besondere Ausfälle oder Reparaturen gab es bei keinem der beiden Volvos.

Wenn "du auf Neuwagen und Tageszulassungen schon 20-30 Prozent bekommen kannst" mag dich das zufrieden stellen. Mich aber nicht🙄. Meine beiden letzten Anschaffungen (2015 und 2018) von Fahrzeugen in der BLP-Klasse von über 20k €, von der ich ja sprach, waren

- ein BMW 3er Touring Jahreswagen mit unter 25 tsd km aus 1. Hd, unfallfrei, Zustand wie neu und mit Garantieverlängerung um 1 Jahr, mit knapp 48% weniger als der ehemalige BLP

- ein 3 Jahre alter Audi A1 mit unter 30 tsd km aus 1. Hd, unfallfrei, Zustand wie neu und mit noch 1 Jahr laufender Restgarantie mit knapp 52% weniger als der ehemalige BLP.

Und nein, ich fühle mich in keiner Weise von dir angegriffen 😉. So ein Forum lebt doch von der Meinungvielfalt. Wenn jemand andere Erfahrungen gemacht hat oder die Kaufpreissituation von PKWs anders beurteilt, ist das für mich vollkommen in Ordnung.

Ich kann nur schildern, was ich selbst aufgrund meiner eigenen Erfahrungen mit 12 in den letzten 20 Jahren angeschafften Fahrzeugen erlebt habe.

Eine gute Preisübersicht mit eingearbeiteten Umweltprämien gibts bei www.apl.de

Hallo zusammen,

hier kommt meine Erfahrung mit der Umweltprämie:
ich habe die Umweltprämie für einen Golf VII Jahreswagen (1,4 TSI, 125PS, Highline, Standheizung, Navi, Active Info Display, 5000 KM gelaufen, Facelift 2017 ) in Anspruch genommen.

Gefunden habe ich den in der normalen VW-Autosuche, dort sollte er 19450 € kosten. Die Umweltprämie hat 3750€ gebracht. Das Fahrzeug, welches ich dafür habe verschrotten lassen war ein alter C4 Grand Picasso 1.6 HDI mit siffenden Injektoren, Ölverlust, nicht repariertem Hagelschaden, Euro 4, 180.000 KM runter)

Am Ende habe ich also 15.700€ bezahlt. Ein Preisnachlass war laut Verkäufer nicht mehr drin, der Preis war aber meiner Meinung nach auch in Ordnung.

Wenn ich das Fahrzeug jetzt so bei MeinAuto.de konfiguriere (was nur zum Teil geht, da es den 1.4 TSI mit 125 PS nicht mehr gibt) wirft er mir einen Listenpreis von 32.000 € Euro raus, nach Abzug des Basisrabatts 28.200 € und mit Umweltprämie 21.200 €. Wie gesagt, jetzt habe ich einen Jahreswagen mit 5000 KM runter für 15700 plus dem, was der Citroen vielleicht noch gebracht hätte. Ich schätze mal irgendwas zwischen 400€ und 800 €.

Der Ablauf war sehr unproblematisch. Angesehen, gekauft, Geld überwiesen, mit dem Citroen zum Händler, mit dem Neuen wieder weg....

Gruß
Michael

ich würde mich bei Audi umsehen und dort die Wechselprämie in Anspruch nehmen für Jahreswagen. Du bekommst den A4 sehr günstig durch die sehr hohe Prämie (fast 6000Euro), das der A4 kein ebseonders gut eVerkaufszahlen hat.
Der A3 ist auch noch gut eingepreist. Und du bekommst noch den Restwert für den Mercedes bei der Wechselprämie. Achtung, nicht mit Umweltprämie verwechseln, das wäre mit Verschrotten und anderen Prämien.
Such dir einen aus mit der Original Audi 3 Jahre Anschlussgarantie. Dann hast du bei einem Jahreswagen noch restliche 4 jahre Garantie (zusätzlich zu den 2 Jahren Herstellergarantie 3 Jahre Anschlussgarantie). Geh mal auf die Homepage audi gebrauchtbörse und filtere nach den Fahrzeugen mit Umwelt/Wechselprämie, sind meistens Werksdienstwagen von Audi und sind nahezu neuwertig.

So was hier, ziehst du die Prämie (5600Euro) landerst du bei 22200Euro. Und dein Mercedes wird noch angekauft von Audi.
https://www.audi-boerse.de/.../...eb-braun-2_DEU2794486G-56530.htm#

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Zitat:

@micha2708 schrieb am 16. Feb. 2019 um 11:4:47 Uhr:


ich habe die Umweltprämie für einen Golf VII Jahreswagen (1,4 TSI, 125PS, Highline, Standheizung, Navi, Active Info Display, 5000 KM gelaufen, Facelift 2017 ) in Anspruch genommen.

Es war mit Sicherheit kein "echter Jahreswagen" sondern ein Vorführwagen welche gerne so genannt werden. Diese sind dann nach 5000 km doch schon sehr benutzt wurden. Und dein Alter Citroen war auch eine gut Hilfe da kaum noch Wert da war. Bei neueren Modellen ist das ein schlechter Deal.

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