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Wechsel der Reifen von vorne nach hinten bei Rädern mit Drucksensoren?
Hallo,
ich habe mir letzte Woche auf meinen M135i LCI (Baujahr 04/2015) Winterreifen und eigene Felgen aufziehen lassen. Dabei hat mich zuerst geärgert, dass ich ca. 240 Euro für die vier Reifendrucksensoren zusätzlich bezahlen musste.
Hinzu kam aber die Aussage meines Reifenhändlers (bei dem ich seit Jahren Kunde bin), dass die Reifen im System jetzt so programmiert seien, dass sie immer genau an der gleichen Stelle wieder angebracht werden müssen (also der von rechts vorne kann beim nächsten Winterreifenwechsel nicht mehr rechts hinten montiert werden).
Bei den Sommerreifen ist mir das wegen der Mischbereifung egal, aber da die Winterreifen (225/40/18) die identisch Größe aufweisen und die hinteren durch den Heckantrieb und die hohe Motorleistung deutlich mehr Profil verlieren, kann ich sie nicht durch den Wechsel vorne/hinten gleichmäßig herunterfahren.
Ist also ein Tausch bei Drucksensoren wirklich nicht mehr möglich? Hinzuzufügen ist, dass die Codierung erst funktionierte, als von dem entsprechenden Sommerreifen der Code durch ein Lesegerät überspielt worden war.
Gruß
Hans-Peter
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27 Antworten
Die besseren Reifen müssen allerdings vorne drauf, mit den Vorderreifen hält der Wagen die Spur, die Hinterachse zieht nur nach (bei heckantrieb drückt sie nach)
Bei schlechten Reifen hinten kann der Wagen leichter ausbrechen, bei schlechten Vorderreifen jedoch kann der Wagen sehr schnell untersteuern und somit ist das Fahrzeug absolut nicht mehr kontrollierbar.
Ein ausbrechendes Heck kann man viel leichter kontrollieren als wenn deine Vorderachse irgendwo hinfährt!
Davon abgesehen sollte man eh nicht mit schlechten Reifen fahren.
Zitat:
@ramdamdam schrieb am 5. November 2016 um 12:30:34 Uhr:
Die besseren Reifen müssen allerdings vorne drauf, mit den Vorderreifen hält der Wagen die Spur, die Hinterachse zieht nur nach (bei heckantrieb drückt sie nach)
Bei schlechten Reifen hinten kann der Wagen leichter ausbrechen, bei schlechten Vorderreifen jedoch kann der Wagen sehr schnell untersteuern und somit ist das Fahrzeug absolut nicht mehr kontrollierbar.
Ein ausbrechendes Heck kann man viel leichter kontrollieren als wenn deine Vorderachse irgendwo hinfährt!
Davon abgesehen sollte man eh nicht mit schlechten Reifen fahren.
Also bei mir kommen die guten/besseren Reifen nach Hinten, damit der Wagen die Spur hält. Ich meine, dass auch der ADAC das mal empfohlen hat.
Michelin hat damals mal einen Test mit der selben Fragestellung gestartet.
Die ausführlichen Tests haben bestätigt, dass es fast rum wie num ist, auf welcher Achse sich schlechte/abgenutzte Reifen befinden. Eine Fahrverschlechterung tritt in jeden Fall ein, egal ob vorn oder hinten mit profilarmen Reifen gefahren wird.
Ich persönlich vertrete die Auffassung, dass ein leichter auszubrechendes Heck besser zu handeln ist als eine nervöse Vorderachse, die die Richtung für das komplette Fahrzeug bestimmt.
Zitat:
@ramdamdam schrieb am 05. Nov. 2016 um 12:30:34 Uhr:
Die besseren Reifen müssen allerdings vorne drauf, mit den Vorderreifen hält der Wagen die Spur, die Hinterachse zieht nur nach (bei heckantrieb drückt sie nach)
Genau anders rum wird ein Schuh draus! Die spurführende Achse ist die Hinterachse!
Das dachte ich auch immer, dass es besser wäre, wenn nur das Heck ausbricht. Dadurch verliert der Wagen aber komplett die Spur. Inzwischen folge ich daher der Empfehlung.
Da wird man sich wahrscheinlich nie einigen können, die einen sagen so, die anderen so.
Für mich ist meine Ansicht logischer, aber jedem das seine :)
Hier soll ja niemand verurteilt werden.
Hallo,
schönen Dank für die vielen Antworten, die bei mir aber für mehr Verwirrung gersorgt haben als vorher:
Daher habe ich nochmals die Rechnung mit den drei Einzelposten hervorgeholt:
Sensoren + Ventil: S1 A103 Prosensor 2 Clamp = je 57 Euro
Felgen: LM 71/2Jx18ET45 RC26 SI/La = je 155 Euro
Reifen: 225/40R18W TLX D PKW Michelin Pil.AL.PA4 = je 143 Euro
Vielleicht kann ja jemand etwas mit den Nummern bezüglich der Sensoren anfangen?
Zur Codierung ist der Reifenhändler folgendermaßen vorgegangen:
Zuerst wurden die fertigen Reifen aufgezogen und dann wurde versucht zu codieren, was aber misslang. Auch der BC zeigte deutlich an, dass der Druck nicht ausgelesen werden konnte. Nach einem Anruf beim Hersteller des Codiergeräts wurden erst reifenweise die Codes der Sommerreifen mit den Originalfelgen von BMW ausgelesen und auf die Winterreifen übertragen, die dazu auf unter 1 bar Luft abgesenkt werden mussten. Nach der Codierung musste ich ca. 8 km fahren, ehe auch der BC die Werte ausgelesen hat.
Gruß
Hans-Peter
Zitat:
@ramdamdam schrieb am 5. November 2016 um 13:17:31 Uhr:
Da wird man sich wahrscheinlich nie einigen können, die einen sagen so, die anderen so.
Für mich ist meine Ansicht logischer, aber jedem das seine :)
Hier soll ja niemand verurteilt werden.
Man tauscht halt von Jahr zu Jahr immer von vorne nach hinten durch, damit sich alle vier Reifen gleich abfahren und nicht weil irgendein runtergefahrener Reifen auf der oder der Achse das kleinere Übel ist.
Machst du das nicht, hast du den gleichen Effekt wie bei der Mischbereifung, dass die hinteren ein oder zwei Jahre eher erneuert werden müssen wie die vorderen.
Also bevor man die Räder tauscht, sieht man sich das Profil an und das stärkere (bei RWD Autos) nach hinten, weil sich logischerweise der Gummi dort stärker abradiert.
Im Jahr darauf das gleiche Spiel, die einstigen hinteren dann nach vorne, logisch oder?
Die letzte Nicht-Mischbereifung die ich hatte, wurde von mir vor einigen Wochen verkauft und nachgemessen hatten alle vier zwischen 4,5 und 5 mm Restprofil.
Sommerreifen habe ich 225 vorn und 245 hinten, da kann ich die Mischbereifung nicht tauschen. Und die Winterfelgen muss ich dann mal draufziehen.
Zitat:
@dannmalzu schrieb am 5. November 2016 um 10:18:18 Uhr:
Wer sich wirklich kundig machen will, dem hilft vielleicht dies: http://www.wuerth.de/.../anlernverfahren.php
Danke für den Link. Da wird von zwei Anlernverfahren gesprochen, die beide unabhängig von einander funktionieren. Den RDK-Sensor wird durch eine 15-20 minütige Probefahrt schneller 20 km/h an das Fahrzeugsteuergerät selbstständig angelernt, so kenne ich es bei Fremdsensoren am BMW oder die Programmierung des Sensors auf die Fahrzeugparameter.
Unter s1a103 finde ich einen universalsensor von alcar. Der muss tatsächlich codiert werden. Bei der Frage mit dem Tausch vorne/hinten kann ich dir leider nicht helfen. Bei den originalen bzw. nachbauten geht das auf jeden Fall ohne Probleme.
Zitat:
@halifax schrieb am 5. November 2016 um 13:14:57 Uhr:
...
Genau anders rum wird ein Schuh draus! Die spurführende Achse ist die Hinterachse!
Genau so ist es, vorne kann man im Fall des Falles noch gegenlenken, hinten nicht. Wer's nicht glaubt, zieht auf einsamer nasse Straße mal die Handbremse bis zum blockieren und versucht dann, den Wagen der Spur zu halten, viel Glück dabei.
Zitat:
@Macintosh schrieb am 5. November 2016 um 23:19:26 Uhr:
Zitat:
@halifax schrieb am 5. November 2016 um 13:14:57 Uhr:
...
Genau anders rum wird ein Schuh draus! Die spurführende Achse ist die Hinterachse!
Genau so ist es, vorne kann man im Fall des Falles noch gegenlenken, hinten nicht. Wer's nicht glaubt, zieht auf einsamer nasse Straße mal die Handbremse bis zum blockieren und versucht dann, den Wagen der Spur zu halten, viel Glück dabei.
Vollkommen richtig. Ein ausbrechendes Heck ist immer schwerer zu kontrollieren als ein Auto, das über die Vorderachse schiebt. Im letzteren Fall muss ich nur vom Gas gehen und warten, wenn das Heck kommt muss ich schnell und richtig gegenlenken. Was da schwerer ist, ist sicher keine Frage.
Aber das ist eigentlich ein anderes Thema. Also zurück zu den Sensoren :-)