Wasserstoff by Toyota (siehe Mirai derzeit/neu)
Vielmehr als den Titel hab ich selbst gerade kaum beizusteuern. ABER das Thema an sich ja episch überall immer (mal) präsent. Inkl. Aktienmarkt 😉
Und etwas konkreter/plastischer für motor-talk. natürlich an Autos direkt festmachend.
Toyota ist da selbst sehr konkret mit dem Mirai dabei....
https://www.netcarshow.com/toyota/2016-mirai/
...wohl dank eines Toyota-Händler in der Nähe auch schon live gesehen. Also so gar nicht Science-Fiction das ganze 😉
UND doch ist man sogar schon weiter als dieses 1 Auto, weil ein Nachfolger ansteht...
https://www.netcarshow.com/toyota/2019-mirai_concept/
Mal ganz salopp von mir formuliert. Der Nachfolger gefällt mir deutlich besser !
Und wie "seht" ihr das Auto/Thema ??...
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Hubi425 schrieb am 7. November 2020 um 20:10:28 Uhr:
Ich bin kein Fachmann auf dem Gebiet und kann nur aus dem Bauch heraus antworten. Bei erträglicher Gesamtbilanz hinsichtlich Energieherstellung und deren Speicherung und notwendiger Rohstoffe bei der Fahrzeugherstellung wäre mir persönlich eine Wasserstofftechnik lieber, als der derzeitige, für mich oft hilflose Versuch, die Elektrifizierung voran zu treiben .
Vorab, ich bin auch kein Fachmann. Was ich mich bei der Effiziensdiskussion rund um Herstellung und Lagerung von Wasserstoff immer frage ist, wie effizient die Herstellung, Transport und Lagerung von konventionellen Treibstoffen ist. Ich meine die müssen irgendwo aus der Erde geholt, um den halben Globus gekarrt, raffiniert und zur Tanke transportiert werden. Hört sich für mich jetzt auch nicht so wahnsinnig effizient an. Wir nehmen das so hin, weil wir es nicht anders kennen, aber ideal ist das sicher nicht.
Zum Thema Batterie vs. Brennstoffzelle bin ich der Meinung, dass beide Systeme ihre Berechtigung haben. Die Batterie eher im Bereich der kleineren Fahrzeuge, bzw. kleineren Lieferfahrzeugen mit einem definierten Einsatzradius. Dazu kommen vermutlich noch andere Konzepte wie Lastenroller o.ä.
Die Brennstoffzelle wird für LKW und größere PKW auf Dauer vermutlich Alternativlos sein. Auch Flugzeuge mit Brennstoffzelle könnte ich mir grds. vorstellen.
Ich verstehe also den Glaubenskrieg um die beiden Konzepte nicht so ganz.
175 Antworten
Der Mirai muss sich eigentlich mit gar nichts vergleichen lassen, außer seinem Vorgänger. Es gibt schlicht und ergreifend keine andere Wasserstofflimousine auf dem Markt.
Jeder Vergleich zu einem SUV, egal ob FCEV, PHEV oder Diesel, ist wegen der grundsätzlich anderen Fahrzeugform völlig unsinnig und das gleiche gilt für Vergleiche zu konventionellen Limousinen wie 5er oder E-Klasse, weil die Antriebsart völlig anders ist.
Solche Vergleiche stellen eigentlich nur zweifelhafte Redakteure von Käseblättern wie Autobild oder AMS an, um die Heftchen zu füllen.
Darüber hinaus:
Niemand kauft oder least aktuell ein FCEV wegen besonders herausstechender Werte auf dem Datenblatt, das ist aktuell eine rein ideologische Entscheidung. Der kleine Kofferraum oder auch die verhältnismäßig schlechten Fahrleistungen spielen schlicht keine Rolle, wenn man ein Auto möchte, welches aktiv die Luft reinigt. Das kriegt man nur mit dem neuen Mirai.
Mag sein, dass ich mich da vom Toyota-Marketing hinters Licht führen habe lassen:
"Das völlig neue Luftreinigungssystem von Toyota filtert Schadstoffe wie Schwefeldioxid und Stickstoffoxide bei der Fahrt aus der Luft. Ein gesunder Erwachsener atmet pro Jahr ca. 4.730.400 Liter Luft ein und aus. Diese Menge an Luft reinigt der Mirai alle 10.000 Kilometer."
https://www.toyota.de/automobile/mirai/
Hyundai schreibt beim Nexo nur von Feinstaubpartikeln:
"Der Hyundai NEXO stößt im Fahrbetrieb nicht nur keine Emissionen aus, er filtert und reinigt sogar die Luft – und das ohne erhöhten Wartungsaufwand! Der effiziente und haltbare Hochleistungsluftfilter bindet Teilchen, die kleiner sind als 2,5 Mikrometer (PM 2,5) – und damit 99,9 Prozent aller in der Luft befindlichen Feinstaubpartikel!"
https://www.hyundai.de/modelle/nexo/
Ist ja im Grunde auch nicht so wichtig, beide reinigen die Luft - das kann kein Verbrenner oder Elektroauto, nur FCEVs.
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Das ist insofern interessant, weil selbst BEVs beim Aufwirbeln vom Straßenbelag Feinstaub in die Luft bringen. Wird so ein Feinstaub auch herausgefiltert?
j.
Zitat:
@jennss schrieb am 11. April 2021 um 12:25:42 Uhr:
Das ist insofern interessant, weil selbst BEVs beim Aufwirbeln vom Straßenbelag Feinstaub in die Luft bringen. Wird so ein Feinstaub auch herausgefiltert?
j.
Der eigene wohl nicht. 😉
Der von den vornewegfahrenden Autos möglicherweise. Ist aber nur ne Vermutung. 😉
Hyundai schreibt Feinstaub, Toyota nicht. Toyota spricht von Schwefel- und Stickstoffoxiden. Hyundai nicht. Ohne mich zuweit damit beschäftigen zu können, denke ich, wenn man Feinstaub in nennenswerter Menge filtern würde (also mehr, als man selbst durch Bremsen- und Reifenabrieb freisetzt), dann müssten die Filter auch sehr regelmäßig gereinigt werden (ähnlich wie die Partikelfilter eines Diesels).
Und das Umwandeln von Schwefel- und Stickstoffoxiden müsste ja auch irgendwo "Abfall"-stoffe erzeugen. Also zumindest müssten diese irgendwo gebunden werden...
Zitat:
@der_hausmeister schrieb am 11. April 2021 um 11:06:39 Uhr:
...Ist ja im Grunde auch nicht so wichtig, beide reinigen die Luft - das kann kein Verbrenner oder Elektroauto, nur FCEVs.
wieso die nicht ? wirbt nicht mind. auch tesla mit entsprechend aufwendigen systemen für seine insassen !?
Zitat:
@Franky1801 schrieb am 11. April 2021 um 12:34:08 Uhr:
Hyundai schreibt Feinstaub, Toyota nicht. Toyota spricht von Schwefel- und Stickstoffoxiden. Hyundai nicht.
Im Video auf der von mir verlinkten Seite wird auch Feinstaub bis 2,5 Mikrometer erwähnt, genau wie bei Hyundai.
Zitat:
Ohne mich zuweit damit beschäftigen zu können, denke ich, wenn man Feinstaub in nennenswerter Menge filtern würde (also mehr, als man selbst durch Bremsen- und Reifenabrieb freisetzt), dann müssten die Filter auch sehr regelmäßig gereinigt werden (ähnlich wie die Partikelfilter eines Diesels).
Und das Umwandeln von Schwefel- und Stickstoffoxiden müsste ja auch irgendwo "Abfall"-stoffe erzeugen. Also zumindest müssten diese irgendwo gebunden werden...
Die Luftfilter der FCEVs müssen bestimmt, wie bei herkömmlichen Verbrennern, turnusmäßig getauscht werden - das sind Verschleissteile.
Dein Vergleich hinkt allerdings, die Partikelfilter moderner Verbrenner werden mit Abgasen "bombardiert", bei den FCEVs muss lediglich stinknormale Luft gefiltert werden. Selbst in Großstädten besteht die zum Großteil aus Stickstoff und Sauerstoff, sonst würden an den Ampeln reihenweise Leute umkippen. 😉
Die Mengen in Liter sind dabei übrigens vergleichbar. Toyota spricht (umgerechnet) von rund 475l gereinigter Luft pro Kilometer. Ein Liter Benzin setzt ca. 10.000l Abgase frei, bei einem Auto mit 6l Benzinverbrauch macht das rund 600l Abgase pro Kilometer.
Zitat:
@flex-didi schrieb am 11. April 2021 um 12:43:07 Uhr:
wieso die nicht ? wirbt nicht mind. auch tesla mit entsprechend aufwendigen systemen für seine insassen !?
Das sind lediglich Filter für den Fahrgastinnenraum, absolut nicht vergleichbar.
naja. ein FCV ist nach der BZ ja letztlich auch ein BEV.
Beide nehmen also Außenluft auf, für was auch immer gedacht und reinigen sie.
Wäre also Abscheidungsgrad und Luftdurchsatz auch zu beiden in Vergleich zu setzen interessant.
https://www.tesla.com/.../...er-and-bioweapon-defense-mode-to-the-test
leider bisher nicht fündig geworden oder jemand ? schade.
im übrigen, BTT, das packaging um den Wasserstoff herum sollte bewusst sein...
https://s1.cdn.autoevolution.com/.../toyota-mirai-2021-6986_21.jpg
Insbesondere (auch) hier passend untergebracht:
https://www.golem.de/.../...ota-mit-lexus-qualitaeten-2104-156151.html
Zitat:
..der neue Mirai eine schicke Sportlimousine, die optisch eher zur Luxusmarke Lexus passen würde...
dachte ich mir denn auch !