Wasserschlag
Hallo Leute 🙂
Meine Frage ist kann man den v10 noch nach einem Wasserschlag retten? Der Motor war frisch überholt also in sehr gutem Zustand. Der Motor hat bei ca 1100umdrehungen ca 10 kmh Wasser angesaugt ist abgestorben und naja... Meine lösungsversuche bis jz ansaugbrücke demontiert wasser aus den zylindern gesaugt ölwechsel gemacht und geschaut ob sich der Motor noch drehen lässt( ohne zündkerzen für 5 sec mit Zündung drehen lassen) hab danach eine kompressionsmessung gemacht auf allen Zylindern mind 8 Bar was meines Erachtens ausreichend sein sollte. Alles zusammengebaut Motor hat sofort gestartet jedoch hatte er fehlzündungen und ist sobald er in den niedrigeren Drehzahl Bereich gegangen ist abgestorben. Wieder alles von vorne gemacht Kompression immernoch da aber startet nicht. Jz weiß ich leider nicht wie ich ihn nochmal zum starten kriege. Für evtl Tipps währe ich sehr sehr dankbar. Und sry für meine nicht fachmännischen Begriffe und Schilderungen🙂 Lg.
20 Antworten
Was meinst du denn mit "ca 10 kmh Wasser angesaugt" und wieso hat der Motor Wasser angesagt, stand der im Fluss oder sowas?
bei Fehlzündungen fallen mir sofort defekte Zündspulen ein, aber warte mal ab, was unsere Motorspezialisten dazu schreiben. Ich würde auf jeden Fall mal den Fehlerspeicher auslesen (lassen).
wenn ein warmer Motor kaltes Wasser auf die Kerzen bekommt, dann platzen die gerne. Genauso Lambdasonden.
also Kerzen neu. So ein Wasserschlag sorgt dafür, dass die Pleuel ausknicken. Wenn er wirklich Wasser gesehen hat, dann sollte er wieder auseinander.
Kerzen waren alle ganz und da diese auch neu waren sehen sie noch Nagel neu aus. Seitdem er im Stand abgestorben ist kommt es zu garkeiner Zündung mehr.
Das Auto fuhr 10kmh als der Motor wasser angesaugt hat 🙂 und zum thema fehlerspeicher auslesen. Ist wild da die Steuergeräte unter den Sitzen wasser abbekommen haben diese aber meines Wissens nicht relevant sind da die 2 motorsteuergeräte kein wasser gesehen haben hauptsächlich abs und airbag fehler aber motor sagt er keine fehler an.
die Steuergeräte unter den Sitzen haben nichts mit dem Motor zu tun. Ich wiederhole meine Frage - wie und warum hat der Motor Wasser angesaugt?
Wie tief war denn das Wasser wo du durch bist ?
Es Müsste ja schon höher als 40/50 cm gestanden haben... oder sogar oben in den Luftfilter eingezogen haben... ?
Das Auto wurde langsam durch eine überschwemmte unterführung bewegt ca 30cm. Ein Entgegenkommendes Auto hat eine ,,Welle" Gemacht. Wasser ist über die motorhaube geschwappt motor hat kurz wasser angesaugt und naja dann wars vorbei Auto liegen geblieben in der unterführung und durch anhaltenden Regen ist der wasserpegel weiter gestiegen das Wasser stand am Ende bis zu den sitzflächen.
Zitat:
@Sebastian18368 schrieb am 9. November 2023 um 06:27:24 Uhr:
Das Auto wurde langsam durch eine überschwemmte unterführung bewegt ca 30cm. Ein Entgegenkommendes Auto hat eine ,,Welle" Gemacht. Wasser ist über die motorhaube geschwappt motor hat kurz wasser angesaugt und naja dann wars vorbei Auto liegen geblieben in der unterführung und durch anhaltenden Regen ist der wasserpegel weiter gestiegen das Wasser stand am Ende bis zu den sitzflächen.
Okey... das ist schon heftig.
Unterm sitz ist das Telefonstg. was nicht mit dem Motorlauf zu tun hat... eine kleine Welle über die Motorhaube eventuell auch nicht soo schlimm.. aber alle Kabel für Zündung, Verteiler usw können das Wasser garnicht haben.
ich weiß nicht, ob man Zündspulen messen kann oder was man da messen sollte. Ich würde eine aus geschraubte Zündkerze einstecken, die Kerze am Gewinde an Masse halten und eine zweite Person starten lassen. Funkt es, ist die Zündspule in Ordnung.
Oder wie ich oben schon schrieb mal den Fehlerspeicher auslesen lassen. Da könnten auch Hinweise auf abgesoffene Geber oder Sensoren drin stehen, die das Starten blockieren.
zwischen 10 cm und "über die Motorhaube" gelaufen ist schon ein Gewaltiger Unterschied !
Wenn das Auto bis zu den Sitzflächen im Wasser stand, ist es jetzt Schrott.
Soweit bekannt sitzen die M Steuergeräte im Wasserkasten und wenn der Motor unter Wasser war, zieht das Wasser bestimmt in die Kabelbäume.
Ob es an der Zündung oder am Kraftstoff hängt, weis man ja auch nicht. Möglicherweise ist Wasser im Tank.
Meine Gedanken mal dazu:
Dass bei kleinster Menge Wasser schon die Pleuel krumm werden ist bei den Motoren bekannt da die Verdichtung auch noch so Hoch ist ( 12,5:1 glaub ). Hast du schon gemessen ob alle Kolben beim jeweiligen OT gleich tief drin sind? Kann man mit der Schieblehre messen, aber die Toleranz ist sehr gering. Da fehlen nur so 2mm wenn ein Pleul krumm ist. Alternativ kann man schauen, ob ein oder mehrere Kolben schief stehen, was aber schwer zu erkennen ist. Wenn dabei nichts brauchbares heraus kommt, muss der Motor raus zum Pleul anschauen und 10 Stück sind richtig teuer.
Zündkerzen und Spulen würde ich mal wie schon beschrieben im ausgebauten Zustand testen, es kann gut sein dass da überall irgendwo Wasser drin ist. Auch Prüfen, ob Wasser im Motoröl und Benzintank ist, durch die Tankentlüftung kann da soweit ich weiß bei älteren Autos etwas rein. Den Benzintank kann man gut manuell absaugen, mach das eventuell mal und schau ob da wasser drin war. Danach frisches Benzin wieder einfüllen.
Hast du Fehlzündungen als fehler im Steuergerät? Wenn ja, sind diese immer auf den selben Kolben? Wenn ja, tausche die Zündspulen, eventuell sind die hinüber, wenn nein, dann die Zündspulen... bis der Fehler wandert.
Vorher jedoch alle andere Prüfen, nicht dass der Motor noch mehr schaden bekommt.
8 Bar sind an sich genug zum Zünden, jedoch nicht sehr gut. Ventile sind jedenfalls dicht aber könnte auch ein Zeichen auf krumme Pleul sein. Wie viel wasser war den drin? gibt es Rückstände noch oder gab es die?
Sind jedenfalls schlechte Zeiten für den schönen Motor.
Bei der Taktung vom 10 Zylinder werde mit großer wahrscheinlichkeit ja gleich mehrere Zylinder in etwa gleichzeitig Wasser gesaugt haben. Dan haben im besten fall 3 bis 4 Zylinder gegenüberliegend den Motor zum Stillstand gebracht.
Ein klassischer Wasserschlag mit krummen Pleuelen zur Folge geht ja meist von einem blockierten Zylinder aus, welcher von den restlichen funktionierenden in den Exitus getrieben wird?
Das scheint ja wieder ein interessanter Fred zu werden. 🙂
Hoffentlich kriegt Sebastian das wieder hin. Die V10s müssen gehegt und gepflegt werden.
Viel Erfolg.