wassergekühlte Lichtmaschine ""uncool""

Mercedes E-Klasse W210

Hallo Gemeinde.

Fast alle Dieselfahrer haben diese wunderbare und bei Defekt extrem teure, wassergekühlte Lichtmaschine.

Dieser Begriff ist aber, wie sagt man so schön, eine "Freudsche Fehlleistung"

Die Lichtmaschine wird nicht durch Wasser "gekühlt", sondern

Zitat:

... geben die CDI Motoren nur wenig Wärme in das Kühlmittel ab. Aus diesem Grund kommt eine "Wassergekühlte" Lichtmaschine zum Einsatz, welche ihre Abwärme in das Kühlwasser abgibt. So steigert auch der Generator die Heizleistung der Dieselmodelle.

------------------------------
Quelle:

Technik Transparent
Alle über die E-Klasse Seite 135

Buch von Christof Vieweg

Herausgeber = Daimler Chrysler

Mercedes Bestellnummer 6516 0913 00

In der Bucht für 8.- inklusive Versand

------------------------------------

Nur mal so als Info. Wusste ich bis dato auch nicht.

so long

Michael

Beste Antwort im Thema

Hallo Gemeinde.

Fast alle Dieselfahrer haben diese wunderbare und bei Defekt extrem teure, wassergekühlte Lichtmaschine.

Dieser Begriff ist aber, wie sagt man so schön, eine "Freudsche Fehlleistung"

Die Lichtmaschine wird nicht durch Wasser "gekühlt", sondern

Zitat:

... geben die CDI Motoren nur wenig Wärme in das Kühlmittel ab. Aus diesem Grund kommt eine "Wassergekühlte" Lichtmaschine zum Einsatz, welche ihre Abwärme in das Kühlwasser abgibt. So steigert auch der Generator die Heizleistung der Dieselmodelle.

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Quelle:

Technik Transparent
Alle über die E-Klasse Seite 135

Buch von Christof Vieweg

Herausgeber = Daimler Chrysler

Mercedes Bestellnummer 6516 0913 00

In der Bucht für 8.- inklusive Versand

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Nur mal so als Info. Wusste ich bis dato auch nicht.

so long

Michael

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Zitat:

Original geschrieben von 3,2 l sexzylinder


Der Ersatzteilpreis für diese "wassergekühlten" LiMas ist Abzocke.

....nicht nur der Ersatzteilpreis ist Abzocke, die ganze wassergekühlte Lima ist vollkommener Blödsinn.

Wenn man hört (oder liest) das eine abwärme-produzierende Lima erforderlich ist um den "reibungsarmen CDI" auf Betriebstemperatur zu bekommen, dann kommen mir doch die Nackenhaare hoch.

Wenn mich nicht alles täuscht hab ich immer noch einen Verbrennungsmotor vorne unter'm
Deckel, der mindestens 80 % der zugeführten Energie in Wärme umwandelt. Je nach Drehzahl
vollziehen sich X-tausendfach Explosionen im Zylinder, die weitaus höhere Temperaturen als
80°C entwickeln. Sollen die "Reibungsarmen" doch mal spasseshalber das Kühlwasser ablassen
und dann losfahren. Ich verwette meine E-Klasse das der "reibungsarme CDI" plötzlich genügend Reibung entwickelt um die Betriebstemperatur in Null-Komma-Nix über 80°Celsius zu drücken.....von wegen "reibungsarm"....

Also geht meine Vermutung eher dahin, dass ich weder eine abwärme produzierende Lima, noch
einen wie auch immer funktionierenden Zuheizer brauche. Ich hätte es einfach mal mit einem
etwas kleineren Kühlsystem versucht.

Aber damit lässt sich wohl kaum ein Tausender aus den Taschen der Benutzer ziehen, weswegen es wohl auch nicht in Betracht gezogen wurde.

Es ist und bleibt Blödsinn und Abzocke.......sonst nichts !

Jungs..jungs.. seit nett zueinander.. 😁

Mercedes hat viele "Details" wie z.B die Druckluftschliessanlage weggespart und nicht etwa weils schlecht war, ganz im Gegenteil (schon nur der Klang ist ganz anders).

Die Wassergekühlte Lima macht durchaus Sinn, wenn man bedenkt das moderne Diesel im Winter z.B bei längeren Bergabfahrten "abkühlen". Selbst mein V8tchen kühlt beim Winterurlaub minimal aus, wenn mal längere nur bergab fährt. Halt nur soweit bis der grosse Kühlkreislauf wieder langsam geschlossen wird.
Klar ist es ärgerlich das die Produktionskosten einen Bruchteil des Verkaufspreises ausmacht, aber wo ist das heutzutage nicht mehr so.
Aber der Preis hat ja nichts mit den Eigenschaften zu tun.
Fazit, wäre eine gute Idee "gratis" an Wärmenergie zu kommen aber halt zu teuer.

Ein Grund, warum die CDIs kaum auf Temperatur kommen, ist die Abgasrückführung.

Hier wird die sauerstoffreiche Frischluft mit Abgas gezielt dosiert verschlechtet um hohe Verbrennungstemperaturen und damit die Bildung von Stickoxiden zu vermeiden.

Wäre dies nicht der Fall, würden unsere Motoren heizen wie die Hölle...

Es ist also ein Tribut an die Umwelt... Letztendlich macht uns die EU solche Vorgaben.

Ich bin allerdings schon lange der Meinung, daß die Papiertiger in Brüssel viel Unsinn produzieren...

.

HAllo- ich möchte hier noch die These vertreten, dass die Wasserkühlung der LIMA im CDI primär zur Wärmeabfuhr konstruiert wurde; die Berechnung zu Beginn des Threads, dass lediglich 500W Verlustleistung anfallen, halte ich für nicht richtig: die LIMA hat bei 200A/14V eine elektrische Abgabeleistung von 2800 W, bei einem geschätzten Wirkungsgrad (s. WIKI- Drehstromgerneratoren 50..70%) muss im worst case 5,6 KW Antriebsleistung zugeführt werden- d.h. ein Grossteil der bis zu 2800W Verlustleistung muss als Wärme so schnell wie möglich von hitzeempfindlichen BAuteilen wie Dioden, Wicklungen, etc weggeführt werden, sonst gibt es Totalausfall.

Gruss
WOlfgang

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Alle Meinungen sind schön und gut, Fakt ist aber, dass die modernen Dieselmotoren für eine optimale Innenraumheizung einfach zu effektiv arbeiten. Mit diesem Problem haben alle Hersteller zu kämpfen, die moderne Technologie einsetzen, und versuchen sich eben etwas einfallen zu lassen.

Bei Mercedes hat man die wassergekühlte (JA: gekühlte!) eingesetzt. Sie ist aber als ERGÄNZUNG zum Verbrennungs-Zuheizer und vorallem zum elektrischen Zuheizer zu sehen um diese Aktion so effizient wie möglich zu gestalten.

Der Gedanke dahinter ist der hohe Stromverbrauch des elektrischen Zuheizers. Wenn dieser zugeschaltet ist, ist auch die Belastung der LiMa sehr groß und damit auch deren Abwärme. In diesem Zusammenspiel macht das auch absolut Sinn, es wird einfach doppelt zugeheizt.

Das dabei der Spritverbrauch steigt, ist logisch und wird natürlich in Kauf genommen, kein Brennstoff, keine Abwärme.

Bei einem Benziner ist dieser Aufwand nicht nötig, der hatte auch noch nie eine Wassergekühlte LiMa nötig. Der verpulvert nach wie vor genug Brennstoff zu Abwärme.

Zur Erklärung der Sache mal als Anhang eine Seite aus dem WIS (lesenswert).

Das diese Technik bei den aktuellen Modellen nicht mehr vorhanden ist, sagt nichts darüber aus, dass es eine Sackgasse war, es ist nicht das erste Mal, das Technologie aufgrund von Produktionskosten oder Reparaturfreundlichkeit wieder aufgegeben wurde.

Übrigens bin ich ein Fan des Einarmwischers! Im Prinzip genial, leider aber auch anfällig.

Jan.

Zuheizer

Zitat

HAllo- ich möchte hier noch die These vertreten, dass die Wasserkühlung der LIMA im CDI primär zur Wärmeabfuhr konstruiert wurde; die Berechnung zu Beginn des Threads, dass lediglich 500W Verlustleistung anfallen, halte ich für nicht richtig: die LIMA hat bei 200A/14V eine elektrische Abgabeleistung von 2800 W, bei einem geschätzten Wirkungsgrad (s. WIKI- Drehstromgerneratoren 50..70%) muss im worst case 5,6 KW Antriebsleistung zugeführt werden- d.h. ein Grossteil der bis zu 2800W Verlustleistung muss als Wärme so schnell wie möglich von hitzeempfindlichen BAuteilen wie Dioden, Wicklungen, etc weggeführt werden, sonst gibt es Totalausfall.

Bei allem Respekt.

Das ist unrichtig. Im Sinne von, das die LiMa permanent 200 A rausdrückt.

1. Die LiMa versorgt beim Diesel 4-6 Injektoren + das innerbetriebliche Gedönse wie KI, Blinker, CAN BUS, Radio, Bremslicht, Klimalüfter etc.

Dann kommt noch ggf. Licht oder Sitzheizung dazu.

2. Wird der Ladungsverlust der Batterie generiert.

Das Ganze wird nach einer E-Funktion, was die Batterie angeht, geregelt. Die Batterie sorgt durch ihren Innenwiderstand dafür, das sie einen gewissen " Selbsterhaltungstrieb" hat.

Wenn man eine 80 AH Batterie mit 200 A Ladestrom beaufschlagt, fliegt sie Dir nach 10 Minuten um die Ohren.

Die Lima gibt nach wie vor nur das ab, was von ihr verlangt wird. DAS ist im normalen Betrieb:

Injektoren 4-6 x ca. 4A= 16 bis 24 A

Interne Dinge KI, Klima, Radio, CAN = 10 A

ggf. Licht 13 A

Summe ca. 47 A

+ Batterie laden 5 A

Also MAXIMUM 50 A bei 14 Volt = 700 Watt oder besser VA Abgabeleistung.

Dafür "klaut" sie dem Motor ca. 1 PS bei einem Wirkungsgrad von ca. 70%

30% von 700 Watt im normalen Betrieb gibt sie an das Kühlwasser ab, = ca. 210 Watt

Die ersten 10 Minuten für den elektrischen Zuheizer lasse ich mal außen vor.

Der VorMopf hatte den Zuheizer nach meinem Kenntnissstand noch im Sinne von Standheizung.

Es geht um den Dauerbetrieb.

TOLL

Hänge Dir einen 200 Watt Strahler in den Innenraum des 210ers.

Ist zwar schön hell, aber wirklich warm wird es nicht.

Fazit:

Die wassergekühlte LiMa ist überflüssig und kostet im Reparaturfall zu viel Geld.

Beim 211er hatte man ( DB ) ein Einsehen. Gilt auch für den schmierenden Einarmwischer.

Schaut euch mal die LKW Motoren an.

Die LiMas müssen weitaus mehr leisten und sind luftgekühlt.

----------------------

so long

michael

Zitat:

Original geschrieben von JackMcBeer


Zur Erklärung der Sache mal als Anhang eine Seite aus dem WIS (lesenswert).

Danke für den Anhang...

Aber das Bild vermittelt den Eindruck, als ob ein fossiler UND elektrischer Zuheizer verbaut wären...

Man hat aber nur 1 von beiden... Ist etwas irreführend...

Hoffentlich sind die anderen Informationen im WIS etwas schlüssiger... Bei solchen Anleitungen wundere ich mich nicht mehr, wenn in der Werkstatt mal Mist gebaut wird...

-

Zitat:

Original geschrieben von E-Pilot



Zitat:

Original geschrieben von JackMcBeer


Zur Erklärung der Sache mal als Anhang eine Seite aus dem WIS (lesenswert).
Danke für den Anhang...

Aber das Bild vermittelt den Eindruck, als ob ein fossiler UND elektrischer Zuheizer verbaut wären...

Man hat aber nur 1 von beiden... Ist etwas irreführend...

Nein, nicht irreführend sondern richtig.
Etwa 1 Jahr lang wurden nach der großen MOPF fossiler und elektrischer Zuheizer zusammen verbaut.
Ich habe das leider nicht mehr und du auch nicht, wenn du keine Standheizung hast. Dafür können wir die Grüne Plakette haben und die anderen nicht ... Die sollen auch nicht alles haben!

Zitat:

Hoffentlich sind die anderen Informationen im WIS etwas schlüssiger...

Ich finde schon, dass diese Angaben sehr informativ sind

und auch ganz klar die bisher aufgeworfenen Fragen, Vermutungen und Mutmaßungen beantworten.

Es wird deutlich, dass die Lichtmaschine 1,5kW Wärmeleistung ins System einbringt

und zwar dann, wenn sie den elektrischen Zuheizer beliefert. Also wie schon früher geschrieben eine durchaus respektable Wärmeleistung. Ein normaler Tauchsieder hat 1kW.

Und hier sind es ohne den fossilen Zuheizer 2,5kW - nämlich 1,5kW von der Lima und ca. 1kW von den 3 im Zuheizer verbauten Glühkerzen a' 28A.
Das ist respektabel und entspricht der Leistung eines Heizlüfters.Da muss man meines Erachtens über Sinn oder Unsinn der wassergekühlten (wärmeabgebenden) Lichtmaschine nicht mehr diskutieren.

P.S.: Ich finde den Einarmwischer von der Maximalgeschwindigkeit wie von der Wischleistung her (auch mit neuer Scheibe und neuen Blättern) äußerst bescheiden.
Und die Position des Heckscheibenwischerschalters ist unglaublich schlecht gewählt.
Wenn man die Frontscheibenwaschanlage betätigt, muss man sehr vorsichtig sein, wenn man nicht mit Lichthupen will.

Ist zwar ein bisschen offtopic, aber der Wischer wurde hier schon angesprochen.

Und die anderen Dinge haben fast alle anderen Hersteller schon viel früher besser gelöst. Sind ergonomische Katastrophen, finde ich.

Was die Abgasrückführung mit der geringen Wärmeleistung der CDIs zu tun haben soll, verstehe ich nicht. Im gegenteil, das Abgas wird doch sogar mit einer Durchführung durch den Zylinderkopf gekühlt, oder? Und bestimmend für die Abwärme ist nun mal der thermische Kreisprozess (vorgegeben) und die eingespritze Brennstoffmenge (deswegen losfahren!).

Dass ein KFZ-Generator 50-70% Wirkungsgrad haben soll kann sein, aber 50% wäre schon fast unvorstellbar schlecht. So ein Klumpert kann wohl kaum in einem MB drinnen sein.

Der erwartete Wirkungsgrad ist sicher richtig, wenn man von einem stationären Betrieb ausgeht. Generatoren in Kraftwerken z.B. arbeiten bei einer konstanten Drehzahl, die sich aus dem 50Hz-Netz in Deutschland ergibt.

Bei der Lichtmaschine sind diese Arbeitsbedingungen allerdings komplett anders. Die Motorendrehzahl geht teilweise bis in den 5stelligen Bereich. Es ist tatsächlich so, dass der Wirkungsgrad mit stegender Drehzahl fällt, eben auch unter die wohl angenommene Grenze von 50 Prozent.
Auch Mercedes kann die hier zugrunde liegenden pysikalischen Gesetze nicht umgehen.

Gruß
Ulicruiser

Zitat:

Original geschrieben von Diplomat28E



Zitat:

Original geschrieben von E-Pilot


Danke für den Anhang...

Aber das Bild vermittelt den Eindruck, als ob ein fossiler UND elektrischer Zuheizer verbaut wären...

Man hat aber nur 1 von beiden... Ist etwas irreführend...

Nein, nicht irreführend sondern richtig.
Etwa 1 Jahr lang wurden nach der großen MOPF fossiler und elektrischer Zuheizer zusammen verbaut.
Ich habe das leider nicht mehr und du auch nicht, wenn du keine Standheizung hast. Dafür können wir die Grüne Plakette haben und die anderen nicht ... Die sollen auch nicht alles haben!

Stimmt so leider auch nicht!

Ich habe eine wassergekühlte Lima, einen elektrischen und einen fossilen Zuheizer und eine grüne Plakette!

Und aus dem fossilen Zuheizer habe ich mit dem Aufrüstsatz zusätzlich noch eine Standheizung gemacht.

Zitat:

Original geschrieben von Diplomat28E



Nein, nicht irreführend sondern richtig.
Etwa 1 Jahr lang wurden nach der großen MOPF fossiler und elektrischer Zuheizer zusammen verbaut.
Ich habe das leider nicht mehr und du auch nicht, wenn du keine Standheizung hast. Dafür können wir die Grüne Plakette haben und die anderen nicht ... Die sollen auch nicht alles haben!

Was ist das für eine Modellpolitik ? Da gibts ja 1000 Varianten. Ich vermute, auch hier wurde die Erprobung der idealen Kombination an den Kunde delegiert...

Ich habe einen elektrischen Zuheizer und eine Standheizung. Diese wurde als Zusatzausstattung bestellt und läuft nur, wenn ich sie einschalte. Im normalen Warmlaufprozess des Motors bleibt sie aus. Habe natürlich seit der Filternachrüstung auch eine grüne Plakette...

.

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel


Was die Abgasrückführung mit der geringen Wärmeleistung der CDIs zu tun haben soll, verstehe ich nicht.

Ganz einfach... Wenn für einen Verbrennungsprozess viel Sauerstoff zur Verfügung steht, erfolgt die Verbrennung heißer. Beispiel: Schneidbrenner mit Gas und Sauerstoff.

Bei hohen Verbrennungstemperaturen entstehen im Motor jedoch vermehrt Sickoxide, die man nicht haben will.

Ergo drosselt man die Sauerstoffzufuhr dadurch, daß man der zugeführten Verbrennungsluft einen Teil des sehr sauerstoffarmen Abgases beimischt. Dadurch sinkt die Verbrennungstemperatur und man hat sein Ziel erreicht.

Daß dadurch der Motor nicht so schnell auf Betriebstemperatur kommt und für den Innenraum eine akzeptable Heizleitung bieten kann, muß in Kauf genommen und durch andere Maßnahmen (Zuheizer) ausgeglichen werden.

Man darf daraus aber nicht schließen, daß dieser Motor einen besseren Wirkungsgrad hätte, weil er weniger Abwärme produziert... Dies versuchen uns nur die Marketingfuzzis vehement zu vermitteln. Aber würde der Motor mehr Sauerstoff bekommen, könnte man mit weniger Kraftstoff auskommen.

.

Zitat:

Original geschrieben von E-Pilot


Was ist das für eine Modellpolitik ? Da gibts ja 1000 Varianten. Ich vermute, auch hier wurde die Erprobung der idealen Kombination an den Kunde delegiert...

Die Modellvarianten gehen wirklich zu Lasten der Kunden.

Vor einigen Jahren hat VW den Spanier "José Ignacio López de Arriortúa" eingekauft und durch ihn erfahren, dass so viele verschiedene Hinterachsen für einen Golf nicht erforderllich sind.
Schnell hat man das bereinigt, nicht nur in diesem Segment.

Auch Mercedes ist m.E. lernfähig, der Kunde muss es nur klar machen.
Wie er das macht, steht auf einem anderen Blatt!

Gruß
Ulicruiser

Zitat:

Original geschrieben von UliCruiser



Vor einigen Jahren hat VW den Spanier "José Ignacio López de Arriortúa" eingekauft und durch ihn erfahren, dass so viele verschiedene Hinterachsen für einen Golf nicht erforderllich sind.

Dieser Trottel von Lopez... Der hat zuvor bei GM und Opel sein Unwesen getrieben und gemeint, man könne die Zulieferer ausquetschen wie eine Zitrone.

Das Ergebnis war, daß viele von diesen bei den vorgegebenen Preise nur über einen geringen Zeitraum mithalten konnten und dann Pleite waren.

Kein Problem, dann suchte man sich einen anderen Zulieferer. Irgendeiner macht es ja immer billiger.

Daß dadurch die Qualität auf der Strecke bleibt leuchtet jedem von uns ein, nur eben diesem Lopez nicht.

Irgendwann wuchs der Unmut im Hause Opel und Lopez suchte das Weite. Bei Opel ist die Ära Lopez längst abgehakt und die Qualität stimmt wieder.

Bei VW untergekommen trieb er dort sein gleiches Unwesen.

Wegen angeblicher Industriespionage bei Opel drohte Lopez und VW eine gewaltige juristische Schlacht. VW zog die Notbremse und zwang ihn zum Rücktritt.

Der Lopez-Effekt wurde traurigerweise fast von der gesamten Industrie kopiert und teilweise noch getopt. Die Einkäufer mussten gnadenlosen Druck ausüben und die Lieferanten gingen reihenweise in die Insolvenz.

Heute ist der Lopez-Effekt Schnee von gestern und der Automobilindustrie noch äußerst negativ in Erinnerung. Zum Glück sieht man heute seine Zulieferer wieder als Partner.

Lopez wollte in Spanien eine eigene Automobilfabrik gründen. Nach einem schweren Unfall hört man aber nichts mehr von ihm. Er verschwand so schnell wie er gekommen ist...

Da stellen sich mir 2 Fragen:

1. Mußten wir deutschen Tüftler und Denker uns von solch einem kantigen Torrero und Leichentreter sagen lassen, wo es lang geht ?

2. Warum haben solche Holzfäller immer wieder die Chance, an vorderster Stelle Schaden anzurichten ?

.

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