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Waschwasserqualität in Waschstraßen meistens katastrophal !!!!

Themenstarteram 7. Dezember 2008 um 18:20

Hallo,

Waschwasser kostet Geld. Deshalb wird das verschmutzte Abwasser aus Waschstraßen

mit einfachen Filteranlagen vom groben mechanischen Schmutz befreit.

Die gelösten Wasserinhaltsstoffe aber reichern sich von Waschgang zu Waschgang an

und fördern so durch den steigenden Elektrolytgehalt die Korrosion!

Deshalb wasche ich mein Auto sehr selten und wenn es denn sein muß immer selbst!

Viele Grüße

1Arno

Beste Antwort im Thema

Moin,

aus erster Hand kann ich dazu folgendes sagen:

In der Waschstraße muß das Wasser wiederverwendet und aufbereitet werden. Das spart Geld und wertvolles Trinkwasser. Würde man das Auto nur mit Frischwasser waschen, kämen sagen wir mal 2.50€ mindestens auf den Waschpreis drauf. Zudem wird mehr Waschmittel verbraucht. So teuer ist Wasser !

Die Qualität des Waschwasser hängt von der Technik der Aufbereitung ab. Vom Kiesfilter bis zum Zyklon gibt es diverse Techniken. Zudem wird mittels eines Flockungsmittels viel Dreck schon vorher aus dem Wasser geholt.

Das im Winter mehr Salz im Wasser ist, stimmt, aber nur gering !

Immerhin wird weiterhin Frischwasser zugesetzt, eine 100% ige Aufbereitung gibt es nicht. Zum Schluß wird sowieso der Wagen mit Frischwasser abgespült. Spülbogen und Wachsbogen arbeiten normalerweise mit Frischwasser.

Das Auto rostet nicht durch den Salzgehalt im Waschwasser. Es rostet (wenn überhaupt) weil es den ganzen Winter über kaum trocken wird. Es ist wohl klar das mehr Salz auf dem Fahrzeug vor der Wäsche ist und dem Wagen schadet, als das bischen Salz im Wasser in einem 5 Minutem Waschvorgang.

 

Sucht Euch eine saubere Waschstraße. Sieht das Ding dunkel und schmuddelig aus, wird auch das Waschwasser und das Waschmittel nicht grad gut sein.

 

In SB Waschboxen wird das Wasser meist nicht aufbereitet, da gibt es Frischwasser. Die Aufbereitung ist für kleine Anlagen (noch) zu teuer. Bei manchen Anlagen wird aber die Unterbodenwäsche mit Brauchwasser gemacht. Auch hier ist es eine Frage der Wartung, nicht des Prinzips.

Die Wasserqualität wird in seriösen Anlagen täglich kontrolliert.

26 weitere Antworten
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26 Antworten
am 7. Dezember 2008 um 18:23

Da sagst du was, besonders jetzt im Winter, die reinste Salzlake wird da übers Auto gesprüht...

am 7. Dezember 2008 um 18:26

Wenn man etwas behauptet, sollte man es beweisen können.

Wie sieht es denn mit eine Quelle aus?

Gruß

Frank, der nicht weiß, wie das Wasser in der Waschbox aufbereitet wird. ;)

Moin,

aus erster Hand kann ich dazu folgendes sagen:

In der Waschstraße muß das Wasser wiederverwendet und aufbereitet werden. Das spart Geld und wertvolles Trinkwasser. Würde man das Auto nur mit Frischwasser waschen, kämen sagen wir mal 2.50€ mindestens auf den Waschpreis drauf. Zudem wird mehr Waschmittel verbraucht. So teuer ist Wasser !

Die Qualität des Waschwasser hängt von der Technik der Aufbereitung ab. Vom Kiesfilter bis zum Zyklon gibt es diverse Techniken. Zudem wird mittels eines Flockungsmittels viel Dreck schon vorher aus dem Wasser geholt.

Das im Winter mehr Salz im Wasser ist, stimmt, aber nur gering !

Immerhin wird weiterhin Frischwasser zugesetzt, eine 100% ige Aufbereitung gibt es nicht. Zum Schluß wird sowieso der Wagen mit Frischwasser abgespült. Spülbogen und Wachsbogen arbeiten normalerweise mit Frischwasser.

Das Auto rostet nicht durch den Salzgehalt im Waschwasser. Es rostet (wenn überhaupt) weil es den ganzen Winter über kaum trocken wird. Es ist wohl klar das mehr Salz auf dem Fahrzeug vor der Wäsche ist und dem Wagen schadet, als das bischen Salz im Wasser in einem 5 Minutem Waschvorgang.

 

Sucht Euch eine saubere Waschstraße. Sieht das Ding dunkel und schmuddelig aus, wird auch das Waschwasser und das Waschmittel nicht grad gut sein.

 

In SB Waschboxen wird das Wasser meist nicht aufbereitet, da gibt es Frischwasser. Die Aufbereitung ist für kleine Anlagen (noch) zu teuer. Bei manchen Anlagen wird aber die Unterbodenwäsche mit Brauchwasser gemacht. Auch hier ist es eine Frage der Wartung, nicht des Prinzips.

Die Wasserqualität wird in seriösen Anlagen täglich kontrolliert.

am 7. Dezember 2008 um 20:36

@MoparMan

Danke.

Gruß

Frank

woran erkennt man eine seriöse waschanlage? Darf man da vorher die Filteranlage und die Prüfprotokolle einsehen ^^

Themenstarteram 7. Dezember 2008 um 21:13

Hallo, frank 128,

die Summe aller im Wasser gelösten Salze werden über eine Leitfähigkeitsmessung

erfasst. Trinkwasser aus der Ruhr besitzt eine Leitfähigkeit von etwa 200µS/cm,

im Autowaschwasser beträgt die Leitfähigkeit um die 2000µS/cm. Das bedeutet,

daß das Ursprungswasser durch die Waschvorgänge in etwa auf eine 10fache

Salzanreicherung erhöht wird. Die Messungen wurden vor ein oder zwei Jahren

in einem Wasserlabor durchgeführt.

In Waschanlagen wird die Salzanreicherung dadurch nach oben begrenzt, daß

diskontinuierlich der Volumenstrom, der als Abwasser der öffentlichen Kläranlage

zugeführt wird, durch einen gleich großen Volumenstrom an unbenutztem Trinkwasser

dem Waschwasser-Kreislauf zugeführt wird.

Viele Grüße

1Arno

Der Leitwert wird nicht nur durch Tausalz erhöht. Im Waschwasser sind auch noch diverse Waschmittel, deren Ionen erhöhen auch den Leitwert.

Insgesamt ist der Leitwert ein Anhaltspunkt für die Sättigung des Wassers. Zusammen mit Trübung und Ph Wert wird der Zustand bestimmt. Darüber hinaus kann man das Wasser noch auf andere Stoffe testen lassen. Hier geht es aber um Fahrzeugwäsche und nicht um ein Schwimmbad für Menschen, oder Trinkwasser.

Wenn man nur die normalen Salze betrachtet ist der Grenzwert für Trinkwasser 2000 µS/cm. Meerwasser ist 40x salziger.

Bei uns hat das Trinkwasser deutlich mehr als 200 µS/cm.

Der Thementitel ist etwas reisserisch finde ich. Die Wasserqualitäten in den Waschstraßen sind sehr unterschiedlich, soweit richtig. "Katastrophal" kann man es nicht pauschal nennen, da kein Fahrzeug Rostschäden durch die Wäsche bekommt.

Fragt bei Eurer Wäsche nach, nur wenn sich der Kunde für etwas interessiert wird auch gehandelt. Es gibt gute und schlechte Anlagen, dasselbe Ergebnis findet man bei Dönerbuden und Werkstätten.

Wasser kostet Geld, da wird sicher gern gespart. Eine schlechte Wasseraufbereitung kostet aber auch Geld. Der Waschanlagenbetreiber ist also gut beraten die Anlage vernünftig einzustellen und zu warten. Ansonsten zerfrisst das "schlechte" Wasser die Waschanlage, Leitungen verstopfen und der Waschmittelverbrauch steigt.

Hallo,

hier mal ein paar aktuelle Werte um mit tatsächlichen Zahlen zu arbeiten

Unser Trinkwasser hier bei Hannover hat einen Leitwert von 528µS/cm laut Analyse der Stadtwerke. Mein Meßgerät sagt knapp 600.

Das Brauchwasser in der lokalen Waschstraße hat 1350 µS/cm (Ph 7.6), gemessen heute Mittag bei starker Belastung. Im Sommer liegt er bei max 850-950µS/cm. Der Eintrag der Waschmittel macht schon einen Teil aus.

Der Grenzwert für den Leitwert des Trinkwassers laut Stadtwerken liegt bei 2500 µS/cm !

Von da her hat der Leitwert als nackte Zahl keine Aussagekraft. Obwohl das Waschwasser vom Leitwert her als Trinkwasser gelten könnte, ist es das natürlich nicht mehr.

Das das Brauchwasser in den Waschstraßen sicherlich oftmals besser sein könnte ist richtig. Problematisch sind aber ganz andere Dinge. Von da ist so ein Zahlenvergleich 200 zu 2000 = 10x schlechter ungeeignet.

Es wäre schön wenn die Kunden mehr Fragen zur Waschtechnik stellen würden, dann sieht man mal das zur Autowäsche mehr gehört als nur etwas Wasser und (vermeindliche) Seife :-)

Zitat:

Original geschrieben von 1Arno

Die gelösten Wasserinhaltsstoffe aber reichern sich von Waschgang zu Waschgang an

und zerstören so die hochdruckpumpen sowie das leitungssystem!

deswegen kann es sich kein seriöser waschstraßenbetreiber "leisten" sein waschwasser unzureichend aufzubereiten.....

und meist kommt nach der mechanischen reinigung auch nochmal ein ionenaustauscher zum einsatz.....die qualität vom elitwert abhängig zu machen ist gänzlich daneben! wenn müsste man auch noch absetzbare stoffe und ein paar andere daten mithinzunehmen!

Wenn ich das nächste mal mein Auto waschen will, denke ich an euch! :D

 

Solange auf der Straße mehr Salz liegt, als mein Auto mit Salzwasser gewaschen wird, ist mir das sowas von egal.... aber interessant zu lesen.

Themenstarteram 10. Dezember 2008 um 8:26

Hallo, MagirusDeutzUlm,

schreib nicht solch einen Scheiß!!!

Keine Auto-Waschstraße reinigt das Abwasser mit Hilfe einer

Ionenaustauscheranlage!

Viele Grüße

1Arno

am 10. Dezember 2008 um 11:50

wird bei Star Trek aber so gemacht!

Zitat:

Original geschrieben von 1Arno

Hallo, MagirusDeutzUlm,

 

schreib nicht solch einen Scheiß!!!

 

Keine Auto-Waschstraße reinigt das Abwasser mit Hilfe einer

Ionenaustauscheranlage!

 

Viele Grüße

1Arno

Bitte mäßige deine Ausdrucksweise.

Danke!

 

 

gruß Fdtw

MT-Team

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm

Zitat:

Original geschrieben von 1Arno

Die gelösten Wasserinhaltsstoffe aber reichern sich von Waschgang zu Waschgang an

und zerstören so die hochdruckpumpen sowie das leitungssystem!

deswegen kann es sich kein seriöser waschstraßenbetreiber "leisten" sein waschwasser unzureichend aufzubereiten.....

und meist kommt nach der mechanischen reinigung auch nochmal ein ionenaustauscher zum einsatz.....die qualität vom elitwert abhängig zu machen ist gänzlich daneben! wenn müsste man auch noch absetzbare stoffe und ein paar andere daten mithinzunehmen!

Die Pumpen im Schiff sind auch salzwasserfest. Rohre und Pumpe sind aus unkaputtbarem Edelstahl, das ist um Einiges billiger als eine Wasseraufbereitung mit Ionentauscher. Das die Salzkonzentration in Waschanlagen zum Teil erschreckend hoch ist ging ja schon vor Jahren durch die Medien.

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