Was würdet ihr nehmen, DSG oder Quattro?

Audi A3

Hallo Forum!

Der 2,0 TFSI soll ja nun endlich bei Audi im A3 bestellbar sein, aber halt nur als Fronttriebler mit DSG und als Quattro mit Handschaltung. Eigentlich wollte ich weder DSG noch Quattro, aber bis das kommt, kanns ja noch ewig dauern, und da mein Golf fast auseinander fällt möchte ich auch solange nicht mehr warten.

Da ja beide Ausführungen gleich teuer sind (ok, quattro 50€ mehr ...), bin ich nun hin und her gerissen, was man denn nun nehmen sollte. Hat halt alles so seine Vor- und Nachteile.

Quattro ist bestimmt geil was Beschleunigung und Gripp besonders in Kurven betrifft, und auch im Winter dürfte das seine Vorteile haben, wenn ich auch im Flachland lebe, aber da soll ja auch schon mal Schnee gefallen sein, und da ich 30km zur Arbeit fahren muss, ist es bestimmt eine Überlegung wert. Nachteile halt hier, 1,2l Mehrverbrauch im Schnitt gegenüber DSG und etwas kleinerer Kofferraum.

DSG macht bestimmt auch Spaß mit den Schaltwippen, aber ich bin einer, der gerne auch selber am Knüppel rudert und hab gehört, wenn man die manuelle Schaltung länger als 30 sec nicht bedient, springt er wieder in den Automatikmodus rüber. Und ich weiß nicht, ob da sogut ist, die 200PS nur mit den Vorderrädern auf die Straße zu bekommen, auch wenn der ASR hat.

Gebt mir mal nen Tipp, was ich nehmen soll.

MfG

43 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von A3V6


Anhand Deiner Antwort kann man sehen, dass Du
a) noch nie Quattro
und
b) noch nie 200+PS mit Frontantrieb
gefahren bist.
Und mit fahren meine ich im Grenzbereich!

Anhand deiner Antwort sehe ich,daß du sehr beschränkt denkst,Quattro ist eine schöne Sache,aber es hat zu viele Nachteile und ist für die allermeisten absolut unnötig,ich bin sehr wohl schon Quattro gefahren und auch Front mit ÜBER 200PS,das ist kein Problem,dfa hat man mit einem drehmomentstarkem TDI meist mehr Probleme mit der Traktion,soviel dazu!!!!!!!!!!!

Wer fährt denn im Grenzbereich,dafür kannste auf eine Rennstrecke!

Also ich find Quattro egal in welcher Umsetzung total geil. Konnte Wackens Haltung diesbezüglich auch noch nie verstehen, ich sehe ebenfalls mehr Vorteile wie Nachteile (Nachteile??) .

Zitat:

Original geschrieben von xerodiac


(Nachteile??) .

Wurde schon angesprochen.Preis,Kofferraumgröße,Leistungsverlust,Spritverbrauch,höhere Reperaturkosten bei Defekten.

Zitat:

Original geschrieben von wacken


Definiere BESSER!

DSG ist aus folgenden Gründen besser:

Das beste beider Welten in einem:

Gegenüber Automatik: Besserer Schaltkomfort als in einer Automatik, zuzuüglich das direkte, spontane Gefühl einer Gangschaltung.

Gegenüber Handschaltung: Es bleiben beide Hände am Lenkrad. Kein Schalten. Kein Kuppeln. Kein Kupplungsverschleiß (voraussichtlich). Chance aufWiederverkauf. Kriechen im Stau.

Die Sicherheitsbilanz von DSG gegenüber quattro geht *ganz klar* an DSG. Warum?
Bei DSG bleiben während des Fahrens *immer* beide Hände am Lenkrad. Bei quattro nicht. Quattro sorgt bei unangemessener Geschwindigkeit für bessere Traktion. Nur: wie häufig passiert das? Und wer mal mit einem Frontantrieb zu schnell unterwegs war, kann sich in der überwiegenden Zahl der Situationen auf das Massnahmenbündel beim Frontantrieb (ESP, EDS, BA, ASR, ...) verlassen.

Mit Handschalter zu schnell in eine Kurve gegangen und dann in der heikelsten Phase beim Schalten eine Hand vom Lenkrad nehmen zu müssen - vergiß es! Wer sowas geil findet oder als Fahrspaß erlebt, der sollte sich wirklich mal den Puls fühlen lassen.

Ich habe jetzt endlich auch einen A3 3.2er quattro DSG gefahren. Superschweinegeiles Auto! Habe ich auch sogleich über den Nienstädter Paß getrieben, bis die Reifen gepfiffen haben. Den quattro habe ich nicht herbeigesehnt, das DSG aber keine Sekunde vermisst.

Wer also dick auf Tasche hat (Sprit, Wertverlust) und auch nur wenig mitzunehmen hat (Kofferraum) kann ja gerne Öl rühren. Clevere Menschen wählen DSG.

Greeetz, Thomas

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Wieso sollte denn Quattro sicherer sein?
Man kann höchstens schneller beschleunigen als mit Frontantrieb, die maximale Kurvengeschwindigkeit steigt aber (zumindest theorethisch) nicht. Deswegen halte ich den Sicherheitsgewinn für vernachlässigbar, den Traktionsvorteil aber nicht.

Ich denke der A3 TFSI wird nur in den beiden Varianten angeboten, weil man dann die Traktion beim Anfahren besser unter Kontrolle hat (auch beim DSG), da bei zuviel Gas und Handschaltung nur ein Bremseingriff erfolgen kann. Das DSG kann man da automatisch gesteuert so auslegen, das es nicht die maximale Motorleistung überträgt. Wurde auch schon mal geschrieben wegen längerem Schleifpunkt ...

Bei allen quer eingebauten Motoren im Konzern kommt die Haldex-Kupplung zum Einsatz und deren Kraftverteilung liegt IMO auch normal schon bei 75:25%. Bei stärkerem Eingriff bei 25:75.

Wenn man Quattro wählt, was bestimmt eine gute Erfindung ist gibt man den BMW-Fahrern recht die auf Hinterradantrieb schwören, denn in dem Moment geht es ja doch nur darum wieviel Kraft an die Hinterachse kommt, da spielt die höhere Wintertauglichkeit nur eine geringe Rolle und dient wohl nur der Rechtfertigung.

Ebenso ist es unlogisch den 1er wegen seines kleineren Kofferraums schlecht zu machen und dann selber einen Quattro zu fahren.

Also selber tätig werden und einen A3 mit Hinterradantrieb bauen 😉

Nachdem sich hier soviele Hobby Redakteure zu Wort gemeldet haben, tippe ich mal ab was AUTO MOTOR SPORT zu DSG im A3 Sportback TFSI(aktuelles Heft 18) schreibt:

... Passt die Schaltstrategie (DSG) bei normaler Fahrweise noch gut - hier fischt die Elektronik stets die passende Stufe aus den sechs möglichen - reagiert DSG auf forciertes Tempo bisweilen mit hektischer Betriebsamkeit, sprich häufigen unnötigen Gangwechseln. Wer die nicht der Elektronik überlassen will kann auch selbst schalten.Im manuellen Programm überzeugt das DSG dann mit perfektem, blitzartigen Hoch und Runterschalten ...

-> scheint so als ob ich bei der Automatik doch selber schalten muss 😉

Automatik ist eine feine Sache. Egal ob sie sich DSG schimpft oder 5G Automatik. Es muss halt zu den eigenen Ansprüchen passen. Bei einem dicken Diesel würde ich immer Automatik nehmen - ohne wenn und aber. Beim Benziner ist es Geschmacksache. Denn um mit einer Automatik angenehm zu fahren braucht man Kraft, also Drehmonement und Pferde unter der Haube

Wieso sollte denn Quattro sicherer sein?
Man kann höchstens schneller beschleunigen als mit Frontantrieb, die maximale Kurvengeschwindigkeit steigt aber (zumindest theorethisch) nicht.

Theoritisch nicht, praktisch aber schon. Wenn Du die Beschleunigung nur auf zwei Rädern hast, benötigen die Traktion für die Beschleunigung und haben so den Gripp für die Querbeschleunigung reduziert. Das selbe gilt auch bei Aquaplaning. Verteilst Du nun diese Kraft die nach vorne zieht auf vier Räder, so ist der Schlupf nicht bei den Antriebsräder so tief, dass das Fahrzeug über die angetriebenen Räder schiebt.
Gruss
Danny

Zitat:

Original geschrieben von Dannymoto


Wieso sollte denn Quattro sicherer sein?
Man kann höchstens schneller beschleunigen als mit Frontantrieb, die maximale Kurvengeschwindigkeit steigt aber (zumindest theorethisch) nicht.

Theoritisch nicht, praktisch aber schon. Wenn Du die Beschleunigung nur auf zwei Rädern hast, benötigen die Traktion für die Beschleunigung und haben so den Gripp für die Querbeschleunigung reduziert. Das selbe gilt auch bei Aquaplaning. Verteilst Du nun diese Kraft die nach vorne zieht auf vier Räder, so ist der Schlupf nicht bei den Antriebsräder so tief, dass das Fahrzeug über die angetriebenen Räder schiebt.
Gruss
Danny

Das ist genau das was der Kamm`sche Kreis besagt:

Ein Rad kann immer nur ein bestimmtes Maß an Längskräften (=Bremsen, Beschleunigen) sowie Seitenkräften (=Lenken) auf die Straße übertragen. Ist die Gesamtsumme dieser beiden Werte zu groß, beginnt das Auto zu rutschen und man sollte eine der Größen schnell reduzieren. Dieser unumstößliche Lehrsatz der Physik (Kammscher Kreis) erklärt das überlegene Prinzip des quattro-Antriebs. Denn im Vergleich zu front- oder heckgetriebenen Autos muss jedes Rad nur 25 statt 50 Prozent der Antriebsleistung tragen und kann daher mehr Seitenführung aufbauen, was wiederum ein deutlich verbessertes Kurvenverhalten bedeutet, und zwar auf trockener Straße ebenso wie auf nasser oder etwa schneebedeckter.

MFG

DSGFanatiker

Zitat:

Original geschrieben von DSGFanatiker


Ist die Gesamtsumme dieser beiden Werte zu groß, beginnt das Auto zu rutschen...

Jo, unbestritten. Nur: wie häufig tritt diese Situation ein? Wer jetzt sagt: Mit meinem Quattro passiert dies alle drei Tage, dem gehört der Führerschein abgenommen! Die Traktionsgrenze moderner Autos liegt mittlerweile so hoch (bitte nicht vergessen, daß auch der Frontantrieb über Traktionshilfen wie EDS und ASR verfügt!), daß ein traktionsbedingter Schlupf nur in Extremsituationen auftritt. Und wenn diese Situationen alltäglich werden, deutet dies auf einen Fahrstil hin, der sich an den physikalischen Grenzen und nicht an der Verkehrssituation orientiert.

Zitat:

Original geschrieben von DSGFanatiker


Denn im Vergleich zu front- oder heckgetriebenen Autos muss jedes Rad nur 25 statt 50 Prozent der Antriebsleistung tragen...

Moment: der quattro-Antrieb von Audi verteilt die Antriebskräfte nicht starr im Verhältnis 50:50 - nur für diese Situation ist die Behautpung richtig. Es kann sehr wohl die Situation entstehen, dass die Räder ungleich belastet werden und Schlupf auftritt - zum Beispiel in schnell gefahrenen Kurven, wenn sich die Reibung der Fahrbahn schneller ändert, als es die Quattro-Lastflußkontrolle zu kompensieren vermag. Und: der Quattro bietet nur *vortriebsbedingte* nicht aber *seittriebsbedingte* Traktionsvorteile. Die Seitwärtsstabilität wird viel massgeblicher durch das ESP herbeigeführt - und darüber verfügt der Frontantrieb auch.

Und wo wir schon bei Fachliteratur sind: Ich empfehle die Dissertation "Kräfte am bewegten Rad" von einem gewissen Dr.-Ing Ferdinand Piech 🙂

Greeetz, Thomas

Die Traktionsgrenze moderner Autos liegt mittlerweile so hoch (bitte nicht vergessen, daß auch der Frontantrieb über Traktionshilfen wie EDS und ASR verfügt!), daß ein traktionsbedingter Schlupf nur in Extremsituationen auftritt. Und wenn diese Situationen alltäglich werden, deutet dies auf einen Fahrstil hin, der sich an den physikalischen Grenzen und nicht an der Verkehrssituation orientiert.

Aber auch all die elektronischen Helfer können die Physik nicht aufheben.

Du hast recht damit, dass der Quattro Antrieb schlussendlich nicht dazu beitragen soll, höhere Geschwindigkeiten zu fahren. Aber dennoch, kann jeder mit Situationen konfrontiert werden, bei denen der Quattro Antrieb das Zünglein an der Wage auf die richtige Seite bringt.
Deine Argumentation vernachlässigt auch die realen Kosten der erwähnten elektronischen Helfer. Bitte bedanke ASB, ESP, EDS, etc. all die Dinger kosten auch Geld. Und würden kein Autofahrer Risiken eingehen und jeder Autofahrer die Geschwindigkeit den Umständen anpassen, dann würde es auch diese Produkte nicht mehr brauchen...

Quattro ist im Flachland bestimmt ein Luxus, aber nicht nur! Ich bin begeistert davon und gönne mir somit diesen Sicherheits-Luxus.

Danny

Zitat:

Aber dennoch, kann jeder mit Situationen konfrontiert werden, bei denen der Quattro Antrieb das Zünglein an der Wage auf die richtige Seite bringt.

Volle Zustimmung - nur das war nicht die Frage: Der Thread befasst sich mit dem Thema DSG oder quattro. Und ein wichtiges Argument derjenigen, die quattro bevorzugen, ist, quattro sei aus Sicherheitsgründen *gegenüber DSG* zu bevorzugen - und das stimmt definitiv nicht.

Denn die von Dir dargestellte Situation dürfte sich - wenn überhaupt jemals - nur "alle jubel Jahre" ergeben. Ich habe etwa 1 Mio. km gefahrene km
hinter mir (auch auf verschneiten und vereisten Bergpisten) und noch *niemals* eine Situation erlebt, bei der mir der quattro-Antrieb das *entscheidende* (sprich unfallverhütende) Mehr an Sicherheit gegenüber Frontantrieb gebracht hätte.

Den Sicherheitsvorteil, den DSG dadurch bereitet, dass man die Hände nicht mehr vonm Lenkrad nehmen muss - hat man aber bei *jeder* Fahrt.

Greeetz, Thomas

will mich nicht grossartig einmischen, hab ja auch noch nicht sooo viel autoerfahrung, aber wenn ICH mich entscheiden müsste, dann würde ich DSG nehmen! ich wohne in München, und da ist eine automatik einfach angenehmer...
aber jeden das seine.
quattro ist bestimmt sicherer, aber dsg ist komfortabler... und den quattro braucht man im stadtverkehr nicht so... (zumindest ich nicht)

Ich erlebe solche Situationen alle paar Tage. Ohne Quattro würde meine Lückenbenützung bei nasser Fahrbahn nicht so reibungslos funktionieren. Allerdings handelt es sich in meinem Fall um knapp 260 PS/400 Nm.

Zitat:

original geschrieben von Dannymoto



Theoritisch nicht, praktisch aber schon. Wenn Du die Beschleunigung nur auf zwei Rädern hast, benötigen die Traktion für die Beschleunigung und haben so den Gripp für die Querbeschleunigung reduziert. Das selbe gilt auch bei Aquaplaning. Verteilst Du nun diese Kraft die nach vorne zieht auf vier Räder, so ist der Schlupf nicht bei den Antriebsräder so tief, dass das Fahrzeug über die angetriebenen Räder schiebt.
Gruss
Danny

Jein, beim vollen Herausbeschleunigen aus einer Kurve magst du recht haben. Da tritt beim Fronttriebler Leistungsuntersteuern auf. Stellt man sich aber eine Situation vor in der es nur um die Querbeschleunigung geht (das Auto fährt bereits an der Traktionsgrenze in einer Kurve oder es rollt bergab) spielt die Gewichtsverteilung wohl eher eine Rolle. Da ist der Audi nach wie vor Kopflastig und trotzdem sehr sportlich zu fahren.

Theorie und Praxis sind sehr verschieden da gebe ich dir Recht. Als Beispiel Porsche 911.
Hecklastig: Ja
Kurvengeschwindigkeit: sehr hoch
Allrad möglich aber nicht sportlicher als Heckantrieb (Turbo, GT2)
Theoretisch müsste ein BMW (50:50% Gewicht) mit Allradantrieb die besten Rundenzeiten einfahren ist aber nicht so.

Quattro ist wie gesagt ne feine Sache IMO Torsen noch besser als Haldex oder gar Visco aber es würde mich stören ständig das Mehrgewicht mit "rumzuschleppen" und dadurch weniger Fahrleistung und mehr Spritverbrauch zu haben.

Da DSG und TFSI die beiden größten Innovationen gegenüber der Konkurrenz sind würde ich diese beiden kombinieren. Bis jetzt konnte ich mich mit Automatikgetrieben noch nie anfreunden aber ein DSG würde ich gern mal Probefahren. Ich denke dann werde auch ich überzeugt, da die bekannten Nachteile einer Automatik aufgehoben sind.

Beim 3.2 mag die Entscheidung anders ausfallen, zumal es da auch beides gibt, wegen der hohen Leistung ist quattro wohl Pflicht und der Leistungsverlust ist geringer. Das schreibe ich weil sich hier meist 6-Zylinder Fahrer für den Allrad äußern.

Zitat:

original geschriebn von tho_schmitz


Jo, unbestritten. Nur: wie häufig tritt diese Situation ein? Wer jetzt sagt: Mit meinem Quattro passiert dies alle drei Tage, dem gehört der Führerschein abgenommen!

Auch ich komme des öfteren in eine Situation, wo die Traktionsgrenze überschritten wird.

1. In einer engen Autobahnauffahrt wo man so schnell wie möglich fährt um am Ende mit ca. 100-110 auf die Autobahn zu gelangen und damit sicher Einscheren zu können. Ich bezweifele, dass mir der Quattroantrieb hier die Kurvengeschwindigkeit erhöhen könnte.

2. Bei Nässe, wo der Drehmomentstarke Diesel beim Einsetzten des Turbos die Räder zum Durchdrehen bringt. Hier würde der Quattro helfen, aber das DSG wie gesagt auch, durch eine harmonische Kraftentfaltung.

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