Was wiegt ein Auto bei 100km/h
Hi Leute kennt jemand die Formel und kann mir ausrechnen was ein Auto (1,5t) bei 100km/h wiegt.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von visioner
sonst bleibt die masse _immer_ gleich. masse ungleich gewicht. DU meinst jedoch die kraft mit der das auto auf den boden gedrückt wird.
Ich nehme mal exemplarisch diese eine Antwort für den ganzen Schwachsinn, der hier verzapft wurde.
Die Frage von Maroc89 war (vermutlich) schon ernst gemeint, aber unglücklich formuliert. Alle, die hier so "schlau" geantwortet haben, dürften wissen, worauf er hinaus wollte.
Zu der Antwort von visioner: Richtig, Masse ist ungleich Gewicht. Maroc hatte aber nicht nach der Masse bei 100 km/h gefragt, sondern danach, was der Wagen dann wiegt (wiegen, wie Gewicht). Also ging es letztlich darum, wie stark der Wagen auf die Fahrbahn drückt.
Dass hier auf zwei Seiten nur zwei vernünftige Antworten kamen, spricht nicht gerade für die übrigen Teilnehmer.
Nur meine Meinung 😎
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119 Antworten
Den Auftrieb misst man in Windkanal mit einer zusätzlich beschleunigten Fahrbahn, damit das Auto auch rollte. Das ist nichts ungewöhnliches bei der Entwicklung.
Der TT der ersten Generation was so ein Opfer des Auftriebs, weil sein Heck zu leicht wurde wegen der fehlenden Abrisskante. Das Problem trat nicht immer auf, je nach dem wie die Anströmung war. Aber wenn es auftrat war es für den Fahrer überraschend und nicht beherrschbar. Audi hat dann allen TTs nen Heckspoiler spenderiert und ESP. Autos die ohne ESP verkauft wurden, sind zurückgeholt worden und durch welche mit ESP ersetzt worden. Das Nachrüsten war wohl zu aufwendig.
Man sollte vielleicht erwähnen, dass diese Situation nicht entstanden ist, weil die Ingenieure da versagt hätten - die wollten von vorneherein einen Spoiler, weil das Fahrzeugprofil eher für ne Flugzeugtragfläche als für die Straße gut war - , sondern deswegen, weil bei einer entsprechenden Diskussion in der Vorstandsetage die Designfuzzis "gewonnen" haben.
Musste dann erst schwere Unfälle geben... 🙁
Der TT war halt ein Designer Auto und kein Zweckbau, da war also das wort der Designer wichtiger 😉 Die Kunden zahlen dafür ja gut Cash. Und der Spoiler hätte nun mal die Linie gestört. Passiert ist passiert, war ein Lehrstück für die Verantwortlichen.
Na ja, ich sehe das deutlich unentspannter.
Wir leben mittlerweile in einer von Marketing und Design überdominierten Produktkultur. Kunden lassen sich vom Design dominieren und klagen bei uns - der Technik - dass die Funktion nicht in Ordnung ist (weil das Design sie kaputtmacht, bei Zielkonflikten die falsche Wahl getroffen wurde).
Und da die Entscheidungsträger anscheinend inhaltlich immer unfähiger werden, gelingt es immer seltener den Kunden vor sich selbst zu beschützen. Erst beratungsresistent, dann klagende Heulsuse. -> Verschwörung von Idioten. 😠
Bei dem "passiert ist passiert" hat es übrigens Tote gegeben. Wieder besseren Wissens, völlig vermeidbar. Der Wagen hätte so nicht auf die Straße kommen dürfen, oder mindestens ein Speedlimiter haben müssen.
PS: Dabei ist noch nicht mal reflektiert, dass es noch eine Gruppe gibt, die mittlerweile fast systematisch die Produkte kaputtmacht. Controller die wegen Marginalersparnissen zugunsten des Shareholder-Value die Qualität kaputtmachen. Völlig blind, dass einen das irgendwann einholt, wenn man den Bogen überspannt.
Zitat:
@martins42 schrieb am 1. Juni 2015 um 13:22:46 Uhr:
Man sollte vielleicht erwähnen, dass diese Situation nicht entstanden ist, weil die Ingenieure da versagt hätten - die wollten von vorneherein einen Spoiler, weil das Fahrzeugprofil eher für ne Flugzeugtragfläche als für die Straße gut war - , sondern deswegen, weil bei einer entsprechenden Diskussion in der Vorstandsetage die Designfuzzis "gewonnen" haben.
Musste dann erst schwere Unfälle geben... 🙁
Die Gefahr ist von einigen Verantwortlichen aber sicher unterschätzt worden. Ich kann mir nicht vorstellen dass sie dem zugestimmt hätten wenn ihnen die Tragweite bewußt gewesen wäre. War allerdings eine drastische Fehlentscheidung.
Mercedes hatte ja mit ihren Sportwagen für Langstreckenrennen mit solchen Problemen zu kämpfen: http://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_CLR
Zitat:
@gla schrieb am 1. Juni 2015 um 17:41:55 Uhr:
Die Gefahr ist von einigen Verantwortlichen aber sicher unterschätzt worden. Ich kann mir nicht vorstellen dass sie dem zugestimmt hätten wenn ihnen die Tragweite bewußt gewesen wäre. War allerdings eine drastische Fehlentscheidung.
Ignoriert ist der treffendere Begriff.
Als der Röhrl Walter kritisierte das das Fahrverhalten extrem Zickig sei und in gewissen Situationen praktisch kein Grenzbereich mehr vorhanden ist war die Reaktion des Audi-Vorstands das Ihm der Dienstwagen entzogen wurde.
Sorry, Das bedeutet für mich das der Vorstand keine Kritik am TT akzeptierte. An sich meiner Meinung nach ein Grund das sich der Staatsanwalt hätte damit befassen müssen, immerhin ist auch ein ehemaliger Rennfahrer deswegen umgekommen.
Ich bin mir sicher das Jeder Autohersteller sich wünscht das Sie eine Stellungnahme vom Röhrl über ihr Fahrzeug bekommen würden, außer damals Audi.
@Sir Donald
Ach, du weisst doch: Oberes Management ist niemals schuld. Da wird dann einfach ausgesessen und weggelabert.
Alles unfähige Subalterne die die Führungsriege nicht korrekt informiert haben, wo dann ein Bauernopfer ausgewählt wird um die Medien satt zu machen.
Wieviel mehr Anpressdruck erzeugte damals der "neue" TT-Spoiler, der die Lage sofort massiv entschärfte? 🙂
Die Frage ist was außer Heckspoiler und ESP noch Alles geändert wurde was nicht so Offensichtlich ist.
Was den Spoiler angeht, Der braucht nicht mal Anpressdruck erzeugen, reicht wenn Er den Auftrieb reduziert.
Der Spoiler hatte die Funktion eine definierte Abrisskante zu erzeugen, und nicht den Anpressdruck massiv zu erhöhen. Den das Abfliegen kam ja nicht immer, sondern nur dann wenn der Abriss der Strömung( Übergang von laminar zu turbulent) zu weit hinten war, dann wurde das Heck zu leicht. Durch den Spoiler war die Luft gezwungen der der Kante des Spoieler den Übergang zu machen. Somit war ein wandern des Abrisspunktes verhindern, und damit auch auch eine dauernde Veränderung des Anpressdrucks/Auftriebskraft.
Zitat:
Was den Spoiler angeht, Der braucht nicht mal Anpressdruck erzeugen, reicht wenn Er den Auftrieb reduziert.
GENAU SO hab ich mich letztens wegen einem Heizlüfter beraten lassen. Hab dem Typen gesagt, der muß nicht unbedingt heizen, hauptsache in dem Raum wird nicht kühler 😉
@Provider
Zitat:
Der Spoiler hatte die Funktion eine definierte Abrisskante zu erzeugen, und nicht den Anpressdruck massiv zu erhöhen
Zitat:
Somit war ein wandern des Abrisspunktes verhindern, und damit auch auch eine dauernde Veränderung des Anpressdrucks/Auftriebskraft.
Ich bin raus.Sorry, aber hier kann meine Zeit leider nur verschwendet werden.
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 1. Juni 2015 um 23:18:10 Uhr:
Ignoriert ist der treffendere Begriff.
Als der Röhrl Walter kritisierte das das Fahrverhalten extrem Zickig sei und in gewissen Situationen praktisch kein Grenzbereich mehr vorhanden ist war die Reaktion des Audi-Vorstands das Ihm der Dienstwagen entzogen wurde.
Sorry, Das bedeutet für mich das der Vorstand keine Kritik am TT akzeptierte. An sich meiner Meinung nach ein Grund das sich der Staatsanwalt hätte damit befassen müssen, immerhin ist auch ein ehemaliger Rennfahrer deswegen umgekommen.
Ich bin mir sicher das Jeder Autohersteller sich wünscht das Sie eine Stellungnahme vom Röhrl über ihr Fahrzeug bekommen würden, außer damals Audi.
Ich habe das damals nicht so verfolgt. Aber wenn es so war dann haben einige schon sehr unverantwortlich gehandelt.
Zitat:
@Provaider schrieb am 2. Juni 2015 um 12:18:34 Uhr:
Der Spoiler hatte die Funktion eine definierte Abrisskante zu erzeugen, und nicht den Anpressdruck massiv zu erhöhen. Den das Abfliegen kam ja nicht immer, sondern nur dann wenn der Abriss der Strömung( Übergang von laminar zu turbulent) zu weit hinten war, dann wurde das Heck zu leicht. Durch den Spoiler war die Luft gezwungen der der Kante des Spoieler den Übergang zu machen. Somit war ein wandern des Abrisspunktes verhindern, und damit auch auch eine dauernde Veränderung des Anpressdrucks/Auftriebskraft.
Das ist durchaus einleuchtend.
Wenn der Spoiler den Luftstrom so ändert dass am Heck selbst kein, oder zumindest wesentlich weniger Auftrieb entsteht, dann reicht das auch. Da muß der Spoiler selbst gar nicht eine große Kraft aufbringen.
Auf die Summenwirkung kommt es an.
p.s.@gla
Und mit dem Wert wieviel KILO der Heckspolier nach wohin verschiebt oder bringt, bekommt man eine Vorstellung wieviel um wieviel Prozent sich das ungefähr verbessert (tot oder lebendig nach dem Auscherren hinterm Sattelschlepper bei 200kmh).
Das bringt man nicht, wenn man von 200kg hinten auf 206kg ändert. Die 6kg (nur ein beispeil) bleiben aber. Ergo der Druck muß wesetnlich kleiner sein, damit sich die 6kg so auswirken.
Indizien. Die realen Zahlen mußt ihr euch selbst zusammensuchen 😉
Ciao.
Muß nicht sein.
Wenn der Heckspoiler bewirkt das die 100 kg Auftrieb am Heck darunter nicht mehr auftreten dann reicht das auch.
Auf die 6 kg am Heckspoiler selbst kommt es dann nicht mehr an.
Warum sollte eine indirekte Wirkung nicht möglich sein?