Was war euer Fahrschul-Auto?

Also bei mir war es ein Golf III...Nichts besonderes...Nach der ersten Fahrstunde dachte ich, ich wäre Gott...Hat alles so gut geklappt...Bis mein Fahrlehrer mir erklärte, dass er auf seiner Seite auch Kupplung, Gas und Bremse hat...Nun ja, Helden können tief fallen :-)

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Also bei mir war es ein Golf III...Nichts besonderes...Nach der ersten Fahrstunde dachte ich, ich wäre Gott...Hat alles so gut geklappt...Bis mein Fahrlehrer mir erklärte, dass er auf seiner Seite auch Kupplung, Gas und Bremse hat...Nun ja, Helden können tief fallen :-)

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Opel Astra

Opel Astra F
In der ersten Fahrstunde direkt mal mehrere Geschwindigkeitsübertretungen "begangen" 😎

Das war 2004 ein VW Golf 5 1.9 TDI.

Die Fahrschule fand im Rahmen eines 4-wöchigen-Lehrganges im Volksmarine-Objekt in Kühlungsborn (ich glaube das war die 6. Flottille) statt, das war 1976. Die Fahrerlaubnis bei der Armee war eine gute Sache, kostete nichts und man konnte sie nach der Armee weiter verwenden, da auch bei der Armee die Original-DDR-Fahrerlaubnis ausgegeben wurde. Also nix mehr mit Umtauschen hinterher, wie bei der Bundeswehr...

Das war ein IFA W-50, Diesel, 4-Zylinder-wassergekühlt, mit vollsync. 4-Gang-Getriebe und 110 bis 125 PS., Luftdruck-Trommelbremsen. Unter anderem hatte er auch sog. Ballonreifen, die während der Fahrt aufgepumpt und abgelassen werden konnten. Wurde in Ludwigsfelde, in der ehemaligen gebaut...
Trotz des vollsync. 4-Gang-Getriebes mussten wir lernen, beim hoch -und runterschalten mit Zwischenkuppeln und Zwischengas zu fahren. Da die Fahrzeuge, siehe weiter unten, die wir später fahren mussten, eben noch kein vollsync. Getriebe hatten...

In den Einheiten mussten wir dann den GAS-63 aus sowjetischer Produktion fahren. Der wurde seit 1944 im "Gorki-Awtomobil-Sawod", also im Autowerk in Gorki gebaut. Da kamen übrigens auch die späteren sowjetischen Staatskalleschen her, die da "Schaika" hießen...
Der GAS-63 war ein 6-Zylinder-Benziner!!! (kostete bei denen ja nichts... z.B. die legendären T-34 Panzer des WK II waren auch alles Benziner!!!), mit einem unsync. 4-Gang-Getriebe, 70 PS, hydraulische Trommelbremsen (wie sie auch der TRABANT und der WARTBURG hatten! - da musste man schon rechtzeitig wissen, an welcher Stelle man anhalten wollte... Denn Spitze sind die auch 70 km/h gelaufen.) Nie im Leben würden diese GAS-63 heute und hier noch eine Straßenzulassung kriegen...! Ich habe das Teil mit einem 7-Tonnen-Funkkoffer drauf gefahren. Das war unsere Ausweichtechnik für den Wald, damit wir auch von dort aus die Schiffe und Boote der Volksmarine und der Grenzbrigade Küste führen konnten... Der Sender war ein SS 100, die Senderöhre war so groß, wie eine 5-Liter-Flasche...

Siehe Bilder...

IFA-W-50 Armeeausführung
GAS-63-mit-7-tonnen-Funkkoffer
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Bei mir was es auch ein Golf III

VW Golf scheint generell ein beliebtes Auto für die Fahrschule zu sein. Bei mir was es nähmlich auch ein Golf, aber der Golf II

Audi Q3

Golf I war es 1976 bei mir

Zitat:

@G_Merrick schrieb am 23. April 2023 um 02:59:17 Uhr:


Die Fahrschule fand im Rahmen eines 4-wöchigen-Lehrganges im Volksmarine-Objekt in Kühlungsborn (ich glaube das war die 6. Flottille) statt, das war 1976. Die Fahrerlaubnis bei der Armee war eine gute Sache, kostete nichts und man konnte sie nach der Armee weiter verwenden, da auch bei der Armee die Original-DDR-Fahrerlaubnis ausgegeben wurde. Also nix mehr mit Umtauschen hinterher, wie bei der Bundeswehr...

Das war ein IFA W-50, Diesel, 4-Zylinder-wassergekühlt, mit vollsync. 4-Gang-Getriebe und 110 bis 125 PS., Luftdruck-Trommelbremsen. Unter anderem hatte er auch sog. Ballonreifen, die während der Fahrt aufgepumpt und abgelassen werden konnten. Wurde in Ludwigsfelde, in der ehemaligen gebaut...
Trotz des vollsync. 4-Gang-Getriebes mussten wir lernen, beim hoch -und runterschalten mit Zwischenkuppeln und Zwischengas zu fahren. Da die Fahrzeuge, siehe weiter unten, die wir später fahren mussten, eben noch kein vollsync. Getriebe hatten...

In den Einheiten mussten wir dann den GAS-63 aus sowjetischer Produktion fahren. Der wurde seit 1944 im "Gorki-Awtomobil-Sawod", also im Autowerk in Gorki gebaut. Da kamen übrigens auch die späteren sowjetischen Staatskalleschen her, die da "Schaika" hießen...
Der GAS-63 war ein 6-Zylinder-Benziner!!! (kostete bei denen ja nichts... z.B. die legendären T-34 Panzer des WK II waren auch alles Benziner!!!), mit einem unsync. 4-Gang-Getriebe, 70 PS, hydraulische Trommelbremsen (wie sie auch der TRABANT und der WARTBURG hatten! - da musste man schon rechtzeitig wissen, an welcher Stelle man anhalten wollte... Denn Spitze sind die auch 70 km/h gelaufen.) Nie im Leben würden diese GAS-63 heute und hier noch eine Straßenzulassung kriegen...! Ich habe das Teil mit einem 7-Tonnen-Funkkoffer drauf gefahren. Das war unsere Ausweichtechnik für den Wald, damit wir auch von dort aus die Schiffe und Boote der Volksmarine und der Grenzbrigade Küste führen konnten... Der Sender war ein SS 100, die Senderöhre war so groß, wie eine 5-Liter-Flasche...

Siehe Bilder...

Dann waren wir ja sozusagen "Kollegen", allerdings Ost/West. Ich hatte vorher kein Lappen, gleich auf ein MAN 630, ohne Synchrongetriebe, nebenbei noch mit VW 181. Die Zeiten, das umschreiben auf Zivil (35 D Mark für BCE + D) sind auch vorbei. Da ja überall Fahrermangel ist, bilden auch Stadtbusunternehmen auf Klasse D aus. Ist dann aber auch an Bedingungen gebunden, mindestens 1 Jahr verpflichten. Könnte ich jedem Fahrschüler empfehlen, mal ein Fahrzeug ohne Synchrongetriebe zu fahren, bzw zu schalten.

MAN 630 Funkkoffer

Bei mir war es ein Golf 3 TD mit 75PS.
Bei der Letzten Fahrt vor der Prüfung hab ich ihn bei einem Wildunfall geschrottet. Darum bin ich dann Golf 2 zur Prüfung gefahren. 1993 war das.

Hatte 2016 nen Mazda 3 mit 190PS Diesel als Fahrschulauto, muss sagen, der ging schon richtig gut (war bei der Leistung und Diesel aber auch Idiotensicher), machte sehr Spaß! 🙂😁

1979 ein H6 Pritsche mit Anhänger aus dem VEB Kraftfahrzeugwerk „Ernst Grube“ Werdau. Kostete sagenhafte 75 DDR Mark...

Zitat:

@G_Merrick schrieb am 23. April 2023 um 02:59:17 Uhr:


Die Fahrerlaubnis bei der Armee war eine gute Sache, kostete nichts und man konnte sie nach der Armee weiter verwenden, da auch bei der Armee die Original-DDR-Fahrerlaubnis ausgegeben wurde. Also nix mehr mit Umtauschen hinterher, wie bei der Bundeswehr...

Tja, seinerzeit hat man - im Gegensatz zu heute - noch öfters nachgedacht ... 😉

In Anbetracht der heutigen Fahrschulpreise 😰 war das für die Betreffenden

damals durchaus eine lukrative Sache. 🙂

Zitat:

@Quertraeger schrieb am 22. Juni 2023 um 12:19:11 Uhr:



Zitat:

@G_Merrick schrieb am 23. April 2023 um 02:59:17 Uhr:


Die Fahrerlaubnis bei der Armee war eine gute Sache, kostete nichts und man konnte sie nach der Armee weiter verwenden, da auch bei der Armee die Original-DDR-Fahrerlaubnis ausgegeben wurde. Also nix mehr mit Umtauschen hinterher, wie bei der Bundeswehr...

Tja, seinerzeit hat man - im Gegensatz zu heute - noch öfters nachgedacht ... 😉
In Anbetracht der heutigen Fahrschulpreise 😰 war das für die Betreffenden
damals durchaus eine lukrative Sache. 🙂

Y Reisen, bzw die Fahrschule kommt öfters bei uns auf den Hof. Allerdings mit etwas moderneren FZ. Kl C,E kann umgeschrieben werden, aber nur für den Privaten Bereich (Möbel fahren, Wohnmobil) Will man damit bei ner Spedition nebenbei Arbeiten, kostet das ein kleinen Obulus, wegen Geldwerten Vorteil. Also die Zeiten sind vorbei.

Y-reisen

Zitat:

@Quertraeger schrieb am 22. Juni 2023 um 12:19:11 Uhr:



In Anbetracht der heutigen Fahrschulpreise 😰 war das für die Betreffenden
damals durchaus eine lukrative Sache. 🙂

Dazu muss man noch wissen, dass der Fahrschulpreis in der ehemaligen (300,- bis 500 Mark der DDR) ja gar nicht das Problem war! Sondern die Wartezeiten...! Der gelernte DDR-Bürger musste sich ja nicht nur auf einen neuen PKW anmelden, sondern eben auch für den Erwerb einer Fahrerlaubnis bei der Fahrschule! Ich erinnere so Wartezeiten zwischen 2 und 4 Jahren. Gut, jetzt nicht so lange, wie ich auf meinen ersten neuen Trabbi gewartet habe (13 1/2 Jahre aber dennoch lästig! Und zum Ende der DDR wurden die Zeiten immer länger...!

Private Fahrschulen wurden übrigens erst ab 88/89 zugelassen, ansonsten gab es in Kreisstädten und anderen größeren Städten jeweils eine Fahrschule, betrieben vom jeweiligen VEB Kraftverkehr, das waren "kreisgeleitete volkseigene Betriebe" der jeweiligen Landkreise..., die alles, was auch nur im entferntesten mit "Kraftverkehr" zu tun hatten, betrieben: Busse/ÖPNV, Belieferung von Handelseinrichtungen, Belieferung der Bevölkerung mit Kohle zum Heizen und Kartoffeln zum Essen und und und... eben auch eine Fahrschule... In den Bezirksstädten (Halle, Dresden, Magdeburg usw.) mag es dann auch mehrere gegeben haben - in jedem Fall aber viel zu wenig!

Sorry für OT - aber mal so zum allgemeinen Verständnis...

G_Merrick

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