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was verdient vw an einen auto?

Themenstarteram 22. Januar 2004 um 9:52

würde mich mal interessieren, hat einer von euch ne ahnung was vw tatsächlich verdient, z.b. an einem golf 5 der z.b 20000 euro kostet?

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29 Antworten

Was meinste denn genau mit "verdient"?

Wenn du damit meinst was VW bei einem bestimmten Golf an Gewinn macht wirds wohl schwierig. Da müsste man die ganzen spezifischen Entwicklungskosten mit einbeziehen. Glaube nicht dass das hier einer Beantworten kann.

Beim Händlergewinn sähe es da schon einfacher aus.

Bei den Preisen die die für ein Auto verlangen bestimmt genug.

am 22. Januar 2004 um 12:10

Hi,

mal ganz vereinfacht gerechnet:

lt. Geschäftsbericht war der Umsatz im Fahrzeugbereich der Markengruppe Volkswagen im Jahre 2002 46.711 Mio Euro und das Operative Ergebnis 2.463 Mio Euro. Umgerechnet auf deinen 20.000 Euro Golf würde das ca. 5,27% "Verdienst" bedeuten oder 1.054 Euro. Aber wenn man es genau nimmt: 20.000 abzgl. 16% MWst= 17.241,37 und dann davon 5,27% = 908,62 Euro "Verdienst". Wenn man jetzt noch 16 % für den Händer abzieht kommen nur noch 763 Euro raus.

cu

pp

mit ersatzteilen und zubehör verdient vw bestimmt auch noch einiges dazu...

@peter panter: bist du dir da sicher, dass der reingewinn nur 900 ? beträgt? hört sich ziemlich wenig an.

@plastics: vw hat ja mehrere pferde im stahl, da wäre ja auch noch vw bank usw. und die ersatzteile sind teuer, jo da haste recht, ich denke da verdienen die auch gut.

Themenstarteram 22. Januar 2004 um 13:34

hatte die frage gestellt weil ich mal hörte das ein autokonzern, an einem neuwagen fast nichts verdient, sondern hauptsächlich von den reperaturen gewinn macht...

Hi,

das mit dem "nichts verdienen" kann ich nicht so ganz stehen lassen. Bei VW weiß ich es nicht ganz genau. Aber die Produktionskosten einer Mercedes E-Klasse waren 2001 nur 9000 DM. Richtig, lausige 9000 DM. Da war der Golf bei ca. 6500 DM mit Vollausstattung. Inklusive Entwicklungskosten.

Die Autohersteller haben deshalb so einen niedrigen Gewinn, weil sie ihre Verluste ja abziehen können. Und da sie zig hundert Beteiligungen an anderen Firmen, Tochterunternehmen etc. haben, haben sie auch genug Auswahl. Dazu gibt es extra Abteilungen, die ausrechnen, wie z.B. Entwicklungskostenm sein sollten. Auch werden vom gewinn die Errichtungskosten für neue Werke abgezogen (Touareg USA).

Dementsprechend des Golf IV sollte der V nicht viel mehr an Produktionskosten überbeiten.

lol 1000€ reingewinn nicht viell?? an einem auto?? rechene mal hoch wenn VW 10000 autos pro jahr verkaufen würde...

am 22. Januar 2004 um 14:50

Hi,

nochmal andersherum alleine Volkswagen d.h. VW PKW, Skoda, Bentley und Bugatti (ohne Audi, Seat Finanzdienstleistungen, Euopcar und Nutzfahrzeuge) hat in 2002 3.539.000 Fahrzeuge Verkauft und hat damit 2.463.000.000 operatives Ergebnis erzielt. Somit hat jedes Fahrzeug im Durchschnitt mit 695,96 Euro daran beigetragen.

 

Die genannten Produktionskosten von Cool Vento dürften nicht real sein oder beinhalten lediglich die reinen Materialkosten und evtl. noch die Kosten für den Zusammenbau. Kosten für Produktionsanlagen, Logistik, Verwaltung, Energie, Entwicklung usw. sind hier wahrschinlich nicht enthalten.

cu

pp

nur muss der Gewinn da doch ordentlich größer sein, denn überlegt mal wegen dem Phaeton.

den gibts in den USA 38.000€ billiger als in Deutschland! selbst wenn man den total mit allem legalen zeug hier rüber bringt hat man immernoch um 12.000 € Plus gegenüber hier kaufen.

 

Nachbar von uns hat mal in Saudi Arabien gearbeitet und da dort nen Audi A6 2,8 Vr6 mit wirklich übelster totalausstattung gekauft. einfach in SA kaufen und in Deutschland bauen bzw liefern wollten die nicht. als er wieder zurpcgekommen ist hat er den Audi einfach bei sich in einen seiner Umzugscontainer rein gemacht. wo alles fertig war hat er immernoch um die 20-25000 DM weniger bezahlt als hätte er ihn hier gekauft!

 

Oder kuck dir mal an z.b

 

Audi A6 2,5 v6 tdi Allrad vollausstattung. Audi bietet diese Fahrzeuge für 32.000€ an für "Persönlichkeiten" bsp. Chef von irgendwas "öffentlichem" nach einem Jahr will Audi dann für so einen Wagen mit ca 20tkm wenn die ihn verkaufen wollen 38.000€!

 

SDI

@Peter Panter: das mit den verkauften Fahrzeugen und dem operatiben Ergebnis ganz nüchtern. Wie wird denn das operative Ergebnis gebildet? Richtig: Gewinn minus Verlust. Und das ganze vor Steuern. Und nun der nächste Schritt: Warum soll ein Unternehmen freiwillig mehr Gewinn machen? Das es etwa mehr Steuern zahlen muß ??? BMW zahlt als erster seit über 18 Jahren wieder Gewerbesteuer! Als erster Autohersteller seit 18 Jahren!!! Überleg Dir mal das. Alle Angaben sind von NTV, nicht MTV.....

Das mit dem Verlust ist also gewollt. Denn wo sonst sollten dennn die Entwicklungskosten für Bentley und Co herkommen? Oder die Milliardenbeträge zum Kaufen der Firmen werden als Verlust abgeschrieben. Zu sehen auch am Verdienst der Mitarbeiter dort, Thema 5000 für 5000, wo 5000 Arbeitslose (ungelernt) für 5000DM eingestellt wurden. Diese Bezahlung war unter dem Tarifvertrag. Ein normaler Mitarbeiter verdient mehr. In Euro: Mehr als 2500 Euro im Monat.

Langsam solltest also auch du es begriffen haben....

@cool vento: sicher ist da eine wahrheit dran. nur spiegelt die bilanz des unternehmens nichtsdestotrotz die reale aufstellung der werte gegenüber. wo soll volkswagen denn das geld lassen?? meinste die kaufen sich absichtlich in fremde unternehmen ein, um verluste zu machen?? jeder cent, den das unternehmen mehr gewinn macht ist gut für das unternehmen. damit möchte ich nicht verleugnen, dass viele unternehmen den gewinn versuchen zu drücken, jedoch wollen die wenigsten verluste machen. wenn, dann geben sie es für sich selber aus... sprich über abschreibungen und sonderzahlungen im vorstand.

volkswagen bezahlt seine mitarbeiter normalerweise sehr gut. das unternehmen gehört zum größten teil dem spd-geführen niedersachsen. es gibt aufsichtsrat und vorstand. da sitzt auch die gewerkschaft mit drin. denke nicht, dass man da von ner verschwörung anfangen sollte.

des weiteren hatte vw in den vorjahren wesentlich schönere gewinne von fast 10 mrd. € im jahresabschluss ausgewiesen.

wegen des produktionspreises: 6500 für einen golf? ist möglich, aber wie bereits gesagt, wurden da sicherlich diverse nebenkosten unterschlagen. kannst ja mal ausrechnen wie lange allein ein mitarbeiter an einem auto arbeitet! dazu kommen diverse gewährleistungs- und kulanzansprüche + produktionanlagen und logistik. unterschätz die kosten nicht. wenn ntv was erzählt, muss das auch nicht immer die wahrheit sein. das kann auch irgendein schlauer erfinder mal eben herbeigezaubert haben.

am 22. Januar 2004 um 22:15

Zitat:

Original geschrieben von cool Vento

@Peter Panter: das mit den verkauften Fahrzeugen und dem operatiben Ergebnis ganz nüchtern. Wie wird denn das operative Ergebnis gebildet? Richtig: Gewinn minus Verlust. Und das ganze vor Steuern.

Vereinfacht ist das Ertrag ./. Aufwand und das vor Steuern und wohl ohne außergewöhnliche Einflüsse. Der Wert ist wohl auch unterschiedlich ob er nach IAS/USGAAP oder HGB ermittelt wurde.

 

Zitat:

Original geschrieben von cool Vento

Und nun der nächste Schritt: Warum soll ein Unternehmen freiwillig mehr Gewinn machen? Das es etwa mehr Steuern zahlen muß ??? BMW zahlt als erster seit über 18 Jahren wieder Gewerbesteuer! Als erster Autohersteller seit 18 Jahren!!! Überleg Dir mal das. Alle Angaben sind von NTV, nicht MTV......

Dies kam durch sogenannte Gewerbesteuerliche Organschaften - hier konnten Verluste von Tochterunternehmen - auf die Mutter übertragen werden und somit den Gewerbeertrag senken. Hir hat der Gesetzgeber zum 01.01.2003 einen Riegel hervorgeschoben. Oder es werden Verwaltungsfirmen z.B. in Irland geründet - die dann mit 3 Mitarbeitern Riesengewinne machen. Die Aussage das ein Unternehmen einen möglichst geringen Gewinn ausweisen will mag oft stimmen - aber es gibt gerade bei größeren Unternehmen auch den Wunsch mal etwas mehr anzugeben. Dies beeinflußt die Kurse der Aktie und je mehr die Aktie wert ist - umso mehr ist das Unternehmen wert.

Zitat:

Original geschrieben von cool Vento

Das mit dem Verlust ist also gewollt. Denn wo sonst sollten dennn die Entwicklungskosten für Bentley und Co herkommen? Oder die Milliardenbeträge zum Kaufen der Firmen werden als Verlust abgeschrieben.

Investitionen sollen Geld bringen und kein Geld kosten, das dies auch nicht immer der Fall ist ist klar. Ich will jetzt keine Lanze für irgendwelche Fehlentscheidungen der viel zu gut bezahlten Wirtschaftslenker geben. Aber diese Abschreibungen sind denke ich kein teil des sog. operativen Ergenisses. Und diese Entwicklungskosten werden je nach Art der Bilanzierung auch auf mehere Jahre verteilt. Wenn ein Automobielunternehmen nicht entwickelt wird es wohl früher oder später abgewickelt.

Zitat:

Original geschrieben von cool Vento

Zu sehen auch am Verdienst der Mitarbeiter dort, Thema 5000 für 5000, wo 5000 Arbeitslose (ungelernt) für 5000DM eingestellt wurden. Diese Bezahlung war unter dem Tarifvertrag. Ein normaler Mitarbeiter verdient mehr. In Euro: Mehr als 2500 Euro im Monat.

Was jetzt diese Aussage soll weiß ich nicht. Ob diese 5.000 neuen Mittarbeiter ungelernt waren dürfte suich deiner Kenntnis entziehen. 5000 DM sind für mich ca 2.500 Euro. Die Aussage kann ich auch nicht nachvollziehen: Sind sie zu hoch - finde ich jetzt nicht unbedingt (ja nach Tätigkeit) - Sind sie zu niedrig? - würde ich auch nicht pauschal sagen...

Zitat:

Original geschrieben von cool Vento

Langsam solltest also auch du es begriffen haben....

mmh ...also hierauf fällt mir eigentlich nur ein, daß du noch viel zu lernen hast.

cu

pp

Die Frage wieviel ein Autohersteller an einem Auto verdient kann der wahrscheinlich noch nicht mal selbst beantworten. Zu den ganzen Gweinn / Verlustrechnungen kann ich nur einen Beliebten Spruch bringen: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

Man kann das nicht einfach aus den Gewinnen von VW ablesen, durch die Anzahl der Autos teilen und dann war es das. Alle hersteller haben ihre Finger in ganz vielen Geschäften, damit sie beim zeitweisen stagnieren des Hauptgeschäftsfeldes nicht gleich zugrunde gehen.

Speziell bei einem Auto ist es doch so das viele Folgekosten auf den Hersteller zukommen.

Garantieleistungen, Rückrufe wegen technischer Mängel, neue gesetzliche Bestimmungen (z.B: zur Altautoverwertung) usw.

Also wird man nie sagen können "An einem Golf macht VW einen Gewinn von 784,6332345 Euro".

Das VW Gewinn macht sieht man der Firma aber an. Wenn man schon im VW Werk WOB so weit ist das jede Führungspersönlichkeit einen Audi S8 (oder was vergleichbares) als Werksfahrzeug (ohne Nummernschild) hat. Das ist ja an sich auch ok, aber wenn man bedenkt das im Werk ein Vmax von 50 km/h ist lache ich jedes mal darüber.

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