Was stört euch an eurem 1er ?

BMW M1 F21 (Dreitürer)

Dachte eigentlich so ein Thema hätte es mal gegeben - hab aber auf die Schnelle nichts gefunden.
Hier dürfen gerne ernste wie auch nicht so ernste Dinge gepostet werden die euch an eurem 1er stören...

Ich mache mal den Anfang:

- hätte gerne das Ansprechverhalten vom Sport-Modus ohne immer 1-2 Gänge zu hoch fahren zu müssen
- bei Fahrt im manuellen Modus der Automatik (den ich ja nutze wenn ich sportlich unterwegs sein will) gibt er mir trotzdem diese dämlichen Schaltempfehlungen, im S-Modus aber nicht, auch wenn der S-Modus häufig in deutlich niedrigeren Gängen fährt - WTF?
- zumindest merkwürdig finde ich, dass ich während der Fahrt das Lenkrad verstellen kann
- der zu kleine Tank!

Und nicht ganz ernst gemeint:

- Ich kann Tacho 260 fahren, aber den Tempomat nur auf 250 stellen - stört mich mehr als es sollte 😁

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen,

zum Einstieg mal was zum eigentlichen Thema, mich stört:

- keine Höhenverstellung für den Gurt
- schlechte Sicht auf den unteren Teil der Instrumente
- regelmäßiges knarzen im Innenraum.

Ansonsten lese ich mit Interesse hier die teilweise sehr ausführlichen Abhandlungen zum zu Preis/Leistung des 1ers. Insbesondere die Interpretationen von "Premium" finde ich hier bemerkenswert. Was heißt das eigentlich genau? Für mich ist es ein Begriff, der mittlerweile so inflationär verwendet wird, dass ich nur noch die Augen verdrehe, wenn ich es höre und lese. Subjektiv bezogen auf meinen BMW verbinde ich damit die stille Rechtfertigung für überzogene Preise. Wie einige zuvor es schon erwähnt haben, es ist lediglich der Heckantrieb, der dieses Auto in der Kompaktklasse herausstellt. Es möge jeder noch einmal in sich gehen und ehrlich für sich erörtern, welchen Mehrwert das wirklich hat...so im Alltag, von A nach B. Ich möchte anmerken, dass auch der "Premium-1er" ein industriell gerfertigtes Massenprodukt ist und nicht einer kleinen Manufaktur entspringt. Ohne vertiefte Kenntnisse der Autoproduktion zu haben, wage ich mal zu behaupten, dass die Produktionsstandards von Fahrzeugen in der Kompaktklasse weitestgehend identisch sind. Was will ich sagen? Der 1er ist ein wirklich tolles, aber leider auch hemmungslos teures Auto. Weil sie es (noch) können. Weil Menschen, wie auch ich, das Geld bezahlen. Keineswegs ist der 1er aber ein Produkt, was über anderen schwebt. Und keineswegs von besonders erlesener Qualität. Da lese ich hier nicht selten eine gewisse Arroganz gegenüber anderen Fahrzeughaltern heraus, die vielleicht, trotz ebenfalls vorhandener Finanzmittel, ein bisschen nüchterner und weniger festgefahren agieren.

121 weitere Antworten
121 Antworten

Zitat:

einmal zum Audi S3 zu wechseln, den ich dann auch 5 Jahre sehr gerne gefahren bin, wenn nur nicht der Verbrauch bei schneller Fahrt so exorbitant angestiegen wäre.

S3 als Alternative? Wirklich? Ich fahre zu 1/3 einen vollausgestatteten S3 Sportback und zu 2/3 den eigenen M135i Xdrive. Das wäre für mich völlig diskussionslos, welchen ich vorziehen würde. Beim Kauf vor einem Jahr hatte ich beide in der engeren Auswahl.
1. Der S3 hat mit "sportlich" so ziemlich gar nichts zu tun, extrem frontlastig, auch vom Antrieb her, untersteuernd, der Sound ist lächerlich (ok der Hifi-Sound vom Bose-System ist top, ich meine denjenigen des Motors ;-)). Das ist wohlwollend im besten Fall eine "sportliche" Kompaktlimousine".
2. Grässlich träge Gasannahme beim S3, dass man ausrasten könnte (auch in Dynamic) sowie eine miserable Klimaautomatik (die Freundin flucht jedes Mal). Beides ist beim 1er um Welten besser.
3. Wenn es nur um die Ölanzeige beim 1er geht: Dazu ein 16€ OBDII-Modul einstecken, Gratisapp laden - fertig. Benutze ich und schalte dabei gleichzeitig auch noch das ASD aus.

So hat wohl jeder seine eigenen Prioritäten und Vorlieben.

Mir fehlt:

- Autozoom im Navi
- Sonnenbrillenfach im Dach
- "Stumm"schalt-Knopf am MLF

Mich stört:

-Die übereifrige und ruppige S/S Automatik

Ansonsten ein sehr gelungenes und wunderschönes Fahrzeug!

S3 als Alternative? Wirklich? Ich fahre zu 1/3 einen vollausgestatteten S3 Sportback und zu 2/3 den eigenen M135i Xdrive. Das wäre für mich völlig diskussionslos, welchen ich vorziehen würde. Beim Kauf vor einem Jahr hatte ich beide in der engeren Auswahl.
1. Der S3 hat mit "sportlich" so ziemlich gar nichts zu tun, extrem frontlastig, auch vom Antrieb her, untersteuernd, der Sound ist lächerlich (ok der Hifi-Sound vom Bose-System ist top, ich meine denjenigen des Motors ;-)). Das ist wohlwollend im besten Fall eine "sportliche" Kompaktlimousine".
2. Grässlich träge Gasannahme beim S3, dass man ausrasten könnte (auch in Dynamic) sowie eine miserable Klimaautomatik (die Freundin flucht jedes Mal). Beides ist beim 1er um Welten besser.
3. Wenn es nur um die Ölanzeige beim 1er geht: Dazu ein 16€ OBDII-Modul einstecken, Gratisapp laden - fertig. Benutze ich und schalte dabei gleichzeitig auch noch das ASD aus.

So hat wohl jeder seine eigenen Prioritäten und Vorlieben.

Hallo,

ich möchte nicht unbedingt hier einen Vergleich zum Audi S3 aufmachen. Für meinen jetzigen M135i habe ich mich sehr kurzfristig entscheiden müssen, da mir mein leistungsgesteigerter 335d (E90), mit dem ich sehr zufrieden war, vor einem halben Jahr tagsüber auf dem Lehrerparkplatz professionell gestohlen worden war. Da ich auf ein Fahrzeug angewiesen bin und aktuell kein entsprechender 335d für das Geld der Versicherung + meiner flüssigen Rücklagen auf dem Mark war, kamen für mich auf die Schnelle nur der BMW M135i und der Audi RS3 als junge Gebrauchte in Frage. Leider war der RS3 im Schnitt immer ca. 4000 bis 5000 Euro teurer als ein vergleichbarer BMW (ich bezahle meine Autos prinzipiell immer nur "bar"😉, so dass ich bei einem hinterradangetriebenen M135i (xdrive war in meiner Umgebung für max. 35.000 Euro leider nicht vorhanden) hängengeblieben bin.

Zu Deinen 3 Punkten:

zu 1) Mein auf 310 PS gechippter S3 würde bei den Fahrleistungen in allen Bereichen mit dem aktuellen M135i mithalten, zudem war er in der Höchstgeschwindigkeit 15 km/h schneller. Allrad hat in allen Alltagssituationen bei Regen und Schnee deutliche Vorteile, verbraucht aber auch ca. einen Liter mehr.
Motorsound war sicherlich schlechter, aber der 5-Zylinder im RS3 kann mit dem BMW-Sechszylinder durchaus mithalten. M135i und RS3 /R3 sind alle drei keine Sportwagen. Da tut man dem BMW zu viel Ehre an.

zu 2) Die Gasannahme bei beiden ist aus meiner Sicht über Kritik erhaben. Der Audi reagierte gerade untenherum (bis ca. 120) sogar spontaner, während der BMW ab ca. 200 nicht so träge beschleunigt. Ich rede jeweils von Schaltfahrzeugen.
Über beide Klimaautomatiken kann ich nichts Negatives sagen.

zu 3) Ich habe diese Carly-App, aber sie mit dem Auto zu verbinden, dauert mindestens genauso lange wie das Starten des Geheimmenüs im BMW. Schon in meinem alten Golf 2 gab es im BC eine Öltemperaturanzeige und auch sonst deutlich mehr sinnvolle Anzeigen als in einem modernen BMW. Außerdem brauche ich das Smartphone schon für "Blitzer.de" und Navigation während der Fahrt.

Unter dem Strich tun sich aus meiner Sicht Audi und BMW nichts und es bleibt reine Geschmackssache. Ich bin nicht ideologisch auf eine der beiden Marken festgelegt - aber eine weitere würde ich momentan auch nicht in Erwägung ziehen.
Trotzdem finde ich es ein großes Armutszeugnis von BMW, Wasser- und Öltemperaturanzeig. in einem solchen Auto einzusparen. Das wird auch in den anderen BMW-Foren immer wieder kritisiert.

Gruß
Hans-Peter

Grad was anderes gesucht und hier reingestolpert... 🙂

@marcelbr
Davon natürlich ab, daß ein Sportback schon klarer ein Kombi ist als der 1er und der 1er Coupe weiterhin schöner ist als der S3 Schrägheck 🙂

Ich wundere mich trotzdem oft darüber. Darüber, wie gut die Leute sich mit dem Verhalten in Grenzbereichen der Fahrzeuge auskennen, also auch mal sehr flink unterwegs sind, also eigentlich auch immer für die Technik Interesse haben müßten. Und immernoch nicht herausgefunden haben, daß eine Fahrcharakteristik nicht zwingend gottgegeben ist.

Ok viele kaufen sich ein Auto nicht, um erst noch dran rumzuschrauben. Ist klar ein Punkt und gilt.
Grad beim S3 (8P, Schrägheck) lässt sich mit anderen Stabis und paar Tricks/Teilen um in etwa -1°30' Sturz an der Va zu bekommen, sofort der Eindruck erwecken, daß man ein ganz anderes Auto fährt.

Damit ändert man weder die Gewichtsverteilung noch verschiebt man den Motor weiter nach hinten 😉 Trotzdem ist es sofort ein Unterschied wie Tag&Nacht.
Ich hab zwar noch paar wenige Maßnhamen mehr gebraucht, um es völlig neutral mit einer sehr minimalen Tendenz zum Übersteuern... zu konfigurieren 🙂, aber da ist immernoch kein komplettes Fahrwerk (Federn/Dämpfer) dabei.

Von der Jubelpresse besungene agile Hecks auf Trockenem falllen mir besonders 2016 auf. in dem Jahr ohne Sommer, wo sich deren Fahrer bei Nässe trauen die Kurven gefühlt mit der halben Geschwindigkeit durchzufahren. Falls sie nicht wenigstens bisschen Swingen können oder wollen.

Was (alles) überhaupt keine Kritik am M135 als solches darstellt. Eher an dem immer recht lautem aber selten tiefgründigen Stammtisch.

Ähnliche Themen

Zitat:

@Mike_083 schrieb am 22. Juni 2016 um 13:30:19 Uhr:


... deshalb ließ ich mir von einem BMW-Händler ein Angebot machen für meinen 116i mit M-Sportpaket und relativ guter Ausstattung, EZ 04/2013, 56.000 km, ehemaliger Listenpreis über 37.000 € (bezahlt hab ich damals ca. 34.400 €). Ratet mal, wieviel ich noch bekomme: Stolze 14.500 € ...

wer das noch nicht weis ist selber Schuld, Leasing, Leasing, Leasing und nix anderes! Zumindest bei BMW. Alle 3 Jahre ein neues Auto bekommen bzw. anderes um evtl. neuen Lebenssituationen angepasst zu sein. Ob nach 3 Jahren am Auto was klappert ist mir völlig egal und was der Gebrauchtmarkt macht auch. Da bin ich schon lange raus.

Und noch etwas, Premium ist nicht das die Autos 15 Jahre halten oder einen mega hohen Wiederverkauf haben, Premium ist die Möglichkeit sein Auto beim Neukauf Detailgenau konfigurieren zu können und nicht wie bei VW oder Kia nur den Motor mit der Automatik, aber den anderen Motor gibts nur ohne Automatik bzw. nimm das "Mega" Paket ob du das brauchst oder nicht ist eben dann Pech oder Glück.

Mein bald kommender 1er kostet "nur" 36% vom Listenpreis im Leasing in 3 Jahren bei 15000km. Bei Barzahlung sind nach 3 Jahren mind. 50 - 60% weg.

In dem Sinne. Gute Fahrt.

"Premium" sollte sich aus meiner Sicht auch in der Qualität bemerkbar machen. Tut es das nicht, dann lügt man sich selbst an, denn alleine der Fakt, dass man das Auto selbst konfigurieren kann, rechtfertigt nicht den sehr hohen Preis. Achja, übrigens gibt es auch im BMW-Konfigurator die eine oder andere Einschränkung - also 100%ig frei konfigurierbar ist ein BMW auch nicht!
Das Neuwagen-Geschäft funktioniert heutzutage ohnehin nur mehr mit subventioniertem Leasing. Die meisten Leute können und/oder wollen nicht so viel Cash für ein Auto auf den Tisch legen.
Was den Wiederverkaufswert anbelangt, so nehme ich Apple als Beispiel her. Das iPhone kann man selbst nach ein paar Jahren noch zu einem guten Kurs weiterverkaufen, während z. B. Samsung-Smartphones nach kurzer Zeit schon sukzessive günstiger werden. Aber anscheinend können BMW & Co wohl nicht mit Apple mithalten ...
Dass Leasing finanziell lukrativer ist, als Barzahlung, ist auch nur dann zutreffend, wenn man nach kurzer Zeit wieder ein neues Auto haben möchte. Ansonsten ist der Barkauf noch immer die beste Option. Deshalb fahre ich meinen 1er auch weiter und basta. Man muss eben wissen, was einem wichtiger ist.

- Das die Türen nicht so leicht zugehen wie bei meinem alten A3.
- Der Comfort Modus ist gar nicht komfortabel, der Sport Modus fährt sich angenehmer. Denn Gänge werden lange gehalten und dann röhrt man mit 4.000 Umdrehungen durch die Landschaft
- Bluetooth koppelt manchmal nicht auf Anhieb
- Tank könnte bisschen größer sein
- Die Rückfahrkamera ist im Gegensatz zur Konkurrenz suboptimal angebracht. Wieso nicht im BMW Logo versteckt (und vor Schmutz geschützt?)
- Ist das Lenkrad nach ganz oben eingestellt, erkenne ich das Display im Tacho nicht mehr
- Das die Sicherheitsgurte rumlümmeln. Eine Halterung täte gut.
- Keine Digitale Geschwindigkeitsanzeige
- Keine Motor/Kühlwasser Temperaturanzeige

Alles in allem ein super Auto, 2+.

Zitat:

@Ronon_Dex schrieb am 5. Juli 2016 um 20:24:18 Uhr:


- Das die Türen nicht so leicht zugehen wie bei meinem alten A3.

? Ich denke die sind einfach leichter als die Wagontüren des A3 🙂

Zitat:

- Ist das Lenkrad nach ganz oben eingestellt, erkenne ich das Display im Tacho nicht mehr

Das hat man im >2006 8P mit Sportsitzen auch.

Zitat:

@Mike_083 schrieb am 5. Juli 2016 um 19:03:50 Uhr:


"Premium" sollte sich aus meiner Sicht auch in der Qualität bemerkbar machen. Tut es das nicht, dann lügt man sich selbst an, denn alleine der Fakt, dass man das Auto selbst konfigurieren kann, rechtfertigt nicht den sehr hohen Preis. Achja, übrigens gibt es auch im BMW-Konfigurator die eine oder andere Einschränkung - also 100%ig frei konfigurierbar ist ein BMW auch nicht!
...

Doch, das rechtfertig einen höheren Preis, es ist eben

deutlich

aufwendiger wenn ein Auto frei konfiguriert werden kann.

Verschiedene Sachen bedingen einfach einander, wenn man eine Sportbremse möchte, kann man eben keine 16" Felgen fahren, weil die Bremse sonst nicht mehr von der Größe in die Felge paßt. Möchte man den Fernlichtassistent, benötigt man die Kamera die im automatisch abblendbaren Innenspiegel installiert ist, ohne diesen Spiegel würde dann die Stromversorgung fehlen. Es gibt noch mehrere andere Beispiele!

Es gibt nicht viele Hersteller, bei denen man ein Auto so gut konfigurieren kann wie bei BMW. Da kann man eben auch LED-Licht mit dem kleinsten Motor bestellen oder auch die extrem guten Sportsitze. Bei den meisten günstigeren Herstellern geht das nicht oder nur in Paketen oder in einer höheren Ausstattungslinie.

Mich interessiert das Thema Qualität trotzdem mehr, denn sollte mein nächstes Auto wieder ein BMW werden, dann zu 99 % kein Neuwagen mehr. Ich kaufe in Zukunft lieber einen Jahreswagen für deutlich weniger Geld.
Nur damit man mich nicht falsch versteht: Ich mag die Marke BMW sehr und ich fahre auch sehr gerne meinen 1er, aber ich nehme ab und zu mal die Markenbrille ab. 😉

Zitat:

@Der Tänzer schrieb am 6. Juli 2016 um 10:13:48 Uhr:



Zitat:

@Mike_083 schrieb am 5. Juli 2016 um 19:03:50 Uhr:


"Premium" sollte sich aus meiner Sicht auch in der Qualität bemerkbar machen. Tut es das nicht, dann lügt man sich selbst an, denn alleine der Fakt, dass man das Auto selbst konfigurieren kann, rechtfertigt nicht den sehr hohen Preis. Achja, übrigens gibt es auch im BMW-Konfigurator die eine oder andere Einschränkung - also 100%ig frei konfigurierbar ist ein BMW auch nicht!
...

Doch, das rechtfertig einen höheren Preis, es ist eben deutlich aufwendiger wenn ein Auto frei konfiguriert werden kann.

Das Argument mag für Neuwagenkäufer gelten, für mich als GW-Käufer ist das irrelevant. Mehrausstattung nehme ich gerne mit, aber deswegen unverhältnismäßig mehr Geld auf den Tisch zu legen ggü. einem "Nullausstatter"? Leider nein. Und genau dann wird das Thema Langzeitqualität eher kaufentscheidend. Was nützt es mir, wenn der Erstbesitzer alles auf Garantie ersetzt bekommt, und die Karre ab dem 5. Jahr sukzessive in Einzelteile zerfällt?

Wie ich bereits erwähnte: Der Neuwagen-Markt wird durch vom Hersteller subventioniertes Leasing künstlich am Leben erhalten! Welcher Private legt denn bitteschön 30.000 € und (viel) mehr für ein Auto cash auf den Tisch? Ausnahmen wie mich bestätigen die Regel, aber ich mache das auch kein zweites Mal mehr ...
Der private Kunde, der das Premium-Flair und die Tatsache, dass er sich seinen BMW für teures Geld selbst konfigurieren kann, schätzt, den gibt es eher noch im Hochglanzprospekt und im Wunschdenken so manchen Markenfreaks. Die Realität sieht so aus, dass ca. 50 % aller neuen 1er gewerblich angemeldet werden.
Ab dem 3er aufwärts sinkt der Privatanteil weiter und liegt irgendwo bei um die 30 %. Also ist die Individualisierungsmöglichkeit offenbar doch nicht das schlagende Argument, und man greift lieber zu einem jungen Gebrauchtwagen bzw. Jahreswagen, bei dem man sich ein Drittel des Kaufpreises erspart, und man fährt trotzdem ein neuwertiges Auto ...

Das Argument dass man Neuwagen ja so schön selbst konfigurieren will wie man gerne möchte zieht aber auch nur einseitig.

Ich sehe das schön an mir selbst, ich habe mir dieses Jahr mit Kaufabsicht einen 1er vollständig nach meinen Wünschen konfiguriert. Und was kam dabei heraus?

Navi Professional - Will ich - Ist zu teuer - gestrichen
Harmann/Kardon - Will ich - Ist zu teuer - gestrichen
SpeedLimit - Will ich - Ist zu teuer - gestrichen
Adaptive LED - Will ich - Ist zu teuer - gestrichen
Die Liste lässt sich fast ewig so fortsetzen. Ich hab' mich dann dagegen entschieden und einen Halbjahreswagen mit meiner Wunschausstattung gekauft.

Denn ganz ehrlich, wie konfigurieren denn 90% aller Privatpersonen ihren Neuwagen? Nicht so wie sie ihn sich wünschen würden, sondern so wie sie ihn sich leisten können. Würde jeder seine Wunschausstattung konfigurieren dann lägen die meisten 1er bei ~45.000 - 50.000,- Euro.

Wer 50.000 € für einen 1er hinlegt, dem ist nicht zu helfen. Nicht falsch verstehen, ich mag das Auto, aber das ist der Kleine nicht wert.
Wie gesagt, mein nächster Wagen wird auch ein Jahreswagen vom Händler oder von einem Werksangehörigen. Die Neuwagenpreise sind utopisch, genauso wie der Wertverlust in den ersten Jahren.

Merkwürdige Diskussion.
Niemand ist gezwungen, einen 1er zu kaufen. Ist er zu teuer - oder sagen wir, das persönliche Preis-Leistungsverhältnis passt nicht - kauft man keinen.

Mein 1er kostet laut Liste über 49k€ und da ist alles drin, was ich möchte, wenn auch lange keine Vollausstattung. Aber ich verzichte nicht, weil ich es mir nicht leisten kann, sondern weil ich vielen Kram schlicht auch nicht will.
Sonst finde ich 49k€ für einen M140i jetzt auch nicht so schlimm, gerade wenn man schaut, was die Konkurrenz kostet. Einen 116i für über 35k€.....das wäre aus meiner Sicht grober Unfug.
Am Ende soll jeder machen, wie er möchte 🙂

Deine Antwort
Ähnliche Themen