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Was sind "Kurzstrecken"?

Themenstarteram 30. April 2011 um 19:54

Also ... okay kurze Strecken! Ist klar ... aber was ist denn "kurz"?

Also ich lese bei dem Thread, der über die Schädlichkeit von Kurzstrecken geht immer mal wieder mit und weiß erlich gesagt selber nicht, ob ich denn nun Kurzstrecken fahre oder nicht ... kann man das in Kilometer fassen ? Oder muss man auch noch die Art der Strecke mit "einrechnen" ? (wie landstraße, autobahn, stadt )

 

Ich würde mich über eure Meinung dazu freuen damit ich mich selbst besser einschätzen kann ... jedes Wochenende fahre ich mal 80 KM und täglich so 14 oder 15 + 5 km Spaßfahrten denke ich ....

Beste Antwort im Thema

Als Kurzstrecke würde ich definieren, eine Strecke die nicht ausreicht, den Motor auf Betriebstemperatur zu bringen. In km lässt sich das schwer sagen, da je nach Motorbauweise und Aussentemperatur sehr unterschiedliche Entfernungen herauskommen können. Naturgemäß brauchen moderne Dieselmotoren sehr viel länger dafür als mein alter dicker Benziner.

Ich selbst gönne meinem erst eine Drehzahl von mehr als 3000 U/min, wenn die Wassertemperatur die 90°C erreicht hat und die Öltemperatur über 80°C liegt (ja, mein Auto hat eine Öltemperaturanzeige).

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Eine Kurzstrecke ist für mich eine Strecke auf der das Öl (nicht das Wasser) nicht auf Betriebstemperatur kommt, also nie eine optimale Schmierung stattgefunden hat.

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300

Eine Kurzstrecke ist für mich eine Strecke auf der das Öl (nicht das Wasser) nicht auf Betriebstemperatur kommt, also nie eine optimale Schmierung stattgefunden hat.

Das ist wohl falsch, die Schmierung passt auch so. Die Öltemperatur ist wichtig für die Kondensation des Eintrags und gibt Aufschluss über die Betriebstemperatur, nicht wegen der Schmierung sondern für die Bauteiltolleranz.

Wäre die Schmierung ein Problem, hätten gerade moderne Turbos ein richtiges Problem!!

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300

Eine Kurzstrecke ist für mich eine Strecke auf der das Öl (nicht das Wasser) nicht auf Betriebstemperatur kommt, also nie eine optimale Schmierung stattgefunden hat.

Das ist wohl falsch, die Schmierung passt auch so. Die Öltemperatur ist wichtig für die Kondensation des Eintrags und gibt Aufschluss über die Betriebstemperatur, nicht wegen der Schmierung sondern für die Bauteiltolleranz.

Wäre die Schmierung ein Problem, hätten gerade moderne Turbos ein richtiges Problem!!

Mag sein das es falsch ist, das mit der Schmierung, es ist für mich trotsdem eine Kurzstrecke, erst wenn das Öl so richtig kocht ist alles schön durch und nichts kondensiert mehr .....

Zitat:

Original geschrieben von schorschlhuber

Das ist so nicht ganz korrekt. BMW gibt für meinen V8 Benziner in der Betriebanleitung folgendes an: "nach längerer Stadt-/Kolonnenfahrt ist bald eine längere Strecke mit über 3000 U/min zu fahren". Das bedeutet: Durchblasen. Im Übrigen merkt man sehr deutlich, wenn er mal Feuer bekommen hat.

Üblicherweise haben großvolumige Ottomotoren "kalte" Zündkerzen, die einen längeren Aufenthalt im Hochlastbereich ohne Überhitzung vertragen. Nachteil: In der Stadt und auf Kurzstrecken verrußen die, weil sie nicht heiß genug werden, irgendwann kann es dann Aussetzer an einem oder mehreren Zylindern geben. Das wird vermutlich der Grund sein für diesen Hinweis in der Anleitung. Ist das ein E34?

Zitat:

Original geschrieben von marcu90

Zitat:

Original geschrieben von OPC

1. Steigert es die Effizienz und reduziert damit den Verbrauch, wenn man die Sitzheizung statt die Warmluft des Gebläses benutzt?

...

3. Wie finde ich heraus, dass das Auto was ich fahre ein Thermomanagement hat, welches bei Kurzstrecken praktisch gar nicht den Motor kühlt, bist eine Betriebstemperatur ungefähr erreicht ist?

1.: Wenn du nach einem Kaltstart nur die Sitzheizung nutzt, kommt der Motor schneller auf Temperatur (es wird keine Wärme aus dem Kühlwasser für die Innenraumheizung gezogen). Damit wird natürlich sowohl der Verschleiß als auch der Benzinverbrauch verringert.

3.: Was meinst du damit genau? Einen geteilten Kühlkreislauf sicher nicht, den hat ja schon lange jedes Auto. Eine bei kaltem Motor nicht (oder nur permanent?) mitlaufende WaPu? Das siehst du am Ausgleichbehälter des Kühlsystems (also ob die WaPu fördert oder nicht).

Hallo,

danke für die Antwort. :)

Also bei Frage 1 bist du dir sicher? Weil der Motor muss ja so oder so auch seine Wärme loswerden. Gleichzeitig muss er aber auch warm sein, damit er effizient arbeiten kann, darum ja meine Frage.

Zu 3. Das weiß ich eben nicht genau. Bis jetzt weiß ich nur, dass moderne Autos den Motor nicht kühlen, bis zu einer gewissen Betriebstemperatur.

Wie das genau geschieht, das weiß ich nicht, darum frage ich ja. :)

Zu 2 wisset ihr nichts?

Ziel meiner Fragen ist es, wie ich den Kurzstreckenverbrauch weiter reduziert bekomme.

Leider bin ich auf Kurzstrecken angewiesen, Wohnort liegt nicht gerade günstig, das man laufen oder Fahrrad fahren könnte. ;)

Zitat:

Original geschrieben von OPC

Bis jetzt weiß ich nur, dass moderne Autos den Motor nicht kühlen, bis zu einer gewissen Betriebstemperatur.

Wie das genau geschieht, das weiß ich nicht, darum frage ich ja. :)

Genau genommen tun das auch alte Fahrzeuge, aber nicht in dem Maße wie manche neuere Modelle. Das ist das gleiche wie mit der (beim Verbrennungsmotor übrigens nicht korrekt bezeichneten) Einrichtung "Bremsenergierückgewinnung", denn die gibt es im Prinzip auch schon seit vielen Jahrzehnten, nur mit dem Unterschied, dass neuere Modelle nur dann laden, wenn man im Schubbetrieb ist, und das alles mit stärkeren Generatoren und Akkumulatoren.

Jedenfalls war der früher übliche Aufbau des Kühlsystems folgendermaßen: Eine Wasserpumpe, vom Riemen oder auch der Steuerkette angetrieben, wälzt das Kühlmittel um, und zwar motordrehzahlabhängig. Bei kaltem Motor ging der Kreislauf durch ein hitzeabhängig öffnendes Ventil (Thermostat) aber nur durch den Motorblock und den Heizkörper für die Innenraumheizung. Vorteil: Der Motor wird kaum gekühlt, erwärmt sich somit schneller, außerdem hat man schneller eine passable Heizleistung.

Neuere Modelle, aber auch noch lange nicht alle, nutzen eine elektrische Pumpe. Diese kann unabhängig vom Motor laufen, also beim Kaltstart mal gar nicht oder bei hoher Motorlast schneller, als sie das rein mechanisch tun würde. Vorteil: Mehr Freiheiten, schnellere Aufwärmung möglich, größere Sicherheit bei hoher Beanspruchung.

Wenn man 200 Meter zum Bäcker oä. fahrt. Das sind Kurzstrecken.

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb

Jedenfalls war der früher übliche Aufbau des Kühlsystems folgendermaßen: Eine Wasserpumpe, vom Riemen oder auch der Steuerkette angetrieben, wälzt das Kühlmittel um, und zwar motordrehzahlabhängig. Bei kaltem Motor ging der Kreislauf durch ein hitzeabhängig öffnendes Ventil (Thermostat) aber nur durch den Motorblock und den Heizkörper für die Innenraumheizung. Vorteil: Der Motor wird kaum gekühlt, erwärmt sich somit schneller, außerdem hat man schneller eine passable Heizleistung.

Neuere Modelle, aber auch noch lange nicht alle, nutzen eine elektrische Pumpe. Diese kann unabhängig vom Motor laufen, also beim Kaltstart mal gar nicht oder bei hoher Motorlast schneller, als sie das rein mechanisch tun würde. Vorteil: Mehr Freiheiten, schnellere Aufwärmung möglich, größere Sicherheit bei hoher Beanspruchung.

Manche Modelle haben noch ein weiteres Ventil, dass den Motorblock vom Kühlkreislauf abklemmt, so lange der Motor kalt ist.

Zitat:

Original geschrieben von samthepspuser

[...]wenn sein motor warm ist gibt er manchmal richtig vllgaß um ihn eben "durchzublasen"

Wenn man längere Zeit nur so kurze Strecken gefahren ist, dass das Motoröl durch Benzin verdünnt wurde, sollte man mit dem "Freiblasen" besser warten, bis das Benzin größtenteils verdampft ist, denn solange ist wegen des verdünnten Öls der Verschleiß höher. Eine längere Strecke mit moderater Last ist dann besser.

Zitat:

Original geschrieben von OPC

Also bei Frage 1 bist du dir sicher? Weil der Motor muss ja so oder so auch seine Wärme loswerden. Gleichzeitig muss er aber auch warm sein, damit er effizient arbeiten kann, darum ja meine Frage.

Eine gewisse Wärme benötigt der Motor um effizient und verschleißarm zu arbeiten. Erst darüber wird Wärme gezielt abgeführt.

Im Winter benötigt der Motor länger, um diesen Punkt zu erreichen. Das liegt natürlich einmal an den niedrigeren Ausgangstemperaturen, welche Block, Wasser und Öl haben. Zum anderen liegt es aber auch daran, dass im Winter ein Teil der entstandenen Wärme über den Wärmetauscher im Heizungskreislauf an den Innenraum abgegeben wird.

Wenn du nun die Heizung nicht einschaltest (sondern nur die Sitzheizung) wird dem Wasser diese Wärme nicht entzogen, folglich kommt der Motor schneller auf seine Idealen Temperatur.

am 30. Dezember 2013 um 18:52

Ich kann nur beipflichten: Wer den Verbrauch und vorallem die Motorenbelastung trotz Kurzstrecke senken will sollte die Heizung auf kalt lassen und die Sitzheizung + Heckscheibenheizung und falls nötig (auto beschlagen) Klimaanlage einschalten.

Dadurch läuft der Motor mit etwas höherer Last ohne höhere Drehzahlen und wird schneller warm.

Einige Moderne Fahrzeuge schalten kalt sogar später, das liegt aber dadran das sie vom Abgastestzyklus dazu gezwungen werden den Motor so schnell wie möglich warm zu bekommen.

Höhere Drehzahlen erwärmen zwar den Motor, sind aber verschleißtechnisch nicht gut bei kaltem Motor.

Das "Freiblasen" geht auch bei Benzinmotoren, allerdings sollte man hier aufpassen:

Gut warm soll der Motor werden, nicht direkt Enddrehzahl! Ein Motor der normal nicht in Richtung Enddrehzahl bewegt wird, sollte nicht plötzlich dazu gezungen werden.

3/4 Nenndrehzahl (die Drehzahl der maximalen Leistung) ist dabei völlig ausreichend, dann einfach den Motor richtig warm fahren.

am 1. Januar 2014 um 23:55

Zitat:

Original geschrieben von verleihnicks

Wenn man 200 Meter zum Bäcker oä. fahrt. Das sind Kurzstrecken.

Moin,

 

genau so sehe ich es auch!

Modernen Motoren juck das nicht, der Spritverbrauch ist natürlich extrem hoch,

dabei noch an der Heizung spielen wollen. um den Verbrauch zu senken,

ist Hirn verbrannt, der sollte zu Fuß zum Bäcker gehen :rolleyes:

Vorn allem Leute, welche viel einkaufen, Getränkekisten usw., müssen den Wagen nehmen.

 

Autofahren kostet halt Geld, sonst nehmt die Öffis.

 

schönen Gruß

 

 

Snoopy hat es schon ganz gut geschrieben.

Freiblasen ist ein sehr unschöner Ausdruck.

Es bringt mehr, konstant eine längere Strecke mit mittlerer/höherer Geschwindigkeit zu fahren. Also ein mit 5.700 Touren angegebener Benziner fährt dann halt dauerhaft mit um die 4.000 bis 4.200 Touren zügig durch, dann erwärmt sich alles zügig, aber noch im Rahmen. Und quälen sollte man den Motor nicht, wenn man sonst nie so hohe Drehzahlen fährt. Gleichmäßig höheres Tempo, 3/4 Last, das bringt's am meisten.

Hab ich bei meinen Autos bisher immer so gemacht, und da sind auch höhere Laufleistungen (235.000 km) erzielt worden, bisher.

Und ich persönlich spiele an der Klimaautomatik keinen Deut herum. Am längsten hält das alles, wenn man die Pfoten davon lässt. Heizen tut das Teil eh erst ab einer Minimaltemperatur und dann ist der Motor schon nicht mehr eiskalt. Bei dem Toyota meiner Frau hört man sogar, dass die Regelung erst ab einer Mindesttemperatur arbeitet.

Wenn man nämlich die ganze Zeit an der Lüftung herumspielt, geht einem irgendwann dort was kaputt und dann geht die Fummelei und teure Reparaturen an der Lüftungsanlage los... und dann hat den Motor das noch nicht mal gejuckt, dass Ihr wie die Streber die Heizung/Luft ausgemacht habt.

Aber Klimaanlagen bei Frost... das sollte m.E. nicht funktionieren. Die schalten sich doch unter einer bestimmten Temperatur (ca. +4°C) ab, aus Schutz vorm Einfrieren des Verdampfers.

Dafür ist es ein Auto geworden. Wenn es das nicht aushält, dann sollte man überdenken, ob man überhaupt ein Auto braucht. Sorry, aber irgendwann ist es so!

cheerio

am 2. Januar 2014 um 10:09

Die Sitzheizung arbeitet ja auch nicht umsonst, sondern kostet Sprit durch erhöhten Einsatz der Lichtmaschine.

Die Heizung dagegen ist im Grunde ungenutzte Abwärme. Der negative Effekt der geringfügig verzögerten Motorerwärmung ist dagegen bezgl. des Spritverbrauchs sicher vernachlässigbar.

Bzgl. des Motoverschleißes mag es anders aussehen, aber auch da ist es so, dass die Lichtmaschine eine zusätzliche Last während der "kritischen" Warmlaufphase bedeutet.

Ideal aus Sicht des Spritverbrauchs und Verschleiß wäre also: Frieren bzw. geeignete Kleidung :D

Richtig.

Handschuhe, Mütze, Windstopper, Fenster auf gegen das Beschlagen und ansonsten alles aus.

Und da es der Motor einem eh nicht dankt (wie gesagt, auch ohne diesen Firlefanz >200.000 km erreicht), alles so lassen wie immer und sonst mal Tantchen oder Schulfreund besuchen, der eine Dreiviertel Autostunde weg wohnt, dann wird alles warm und alles ist schön. :D

cheerio

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