was sagt das Dremoment auf über einen Motor ??

Hallo

Was mich schon lange bewegt und nicht genau weiß ist das Drehmoment.

Drehmoment = Kraft x Länge
Nm= 1N x 1m

oder ???

Wenn ich 2 Autos habe wo alles gleich ist, bis auf
das eines der beiden Mehr Nm aber alle beide gleich viel Ps habe, was ist anders
beschleunigt eines schneller auf 100km/h ??
Was sagen mir die nm bei einem Motor aus ???
Welche Vorteile bringt es mir wenn ich mehr Drehmoment habe ??

mfg Greini

13 Antworten

Hi! Die PS sind die max. Leistung, und die hat ein Motor meist bei fast max. Drehzahl. Das Drehmoment ist der Charakter des Motors. Es ist die Kraft die direkt an der Kurbelwelle gemessen wird. Ein hohes Drehmoment ergibt einen durchzugsstarken Motor im unteren bis mittleren Drehzahlbereich. mfg.

Oder wenn du 2 Autos mit gleicher PS-Leistung hast und beide gleich schnell beschleunigen und die gleiche v-max haben.

Aber einer von den Beiden hat deutlich mehr Kraft ( Drehmoment ) dann sind zwar beide gleich auf, aber jetzt belade beide Auots mal mit 4 Personen und noch etwas Gepäck oder so.

Dann wird ein Drehmomentstarker Wagen nur etwas schlechter beschleunigen als wenn er leer wäre.
Ein drehmomentschwacher Motor wird kaum noch aus dem Quark kommen und mit etwas pech, doppelt so lange brauchen bis er von 0-100 km/h beschleunigt.

Schau mal ins Golf 4 Forum, da gibts gerade einen passenden Thread mit weiteren Links.
Bei deinem Vergleich werden im Idealfall beide Autos gleich schnell sein.
Es ist aber möglich dass der Motor mit mehr Drehmoment eine bessere Leistungskurve hat (Leistung = Drehzahl mal Drehmoment [vereinfacht]).
Somit stellt der Motor bereits früher mehr Leistung zur Verfügung. Das spielt aber nur eine Rolle solange die Motoren noch nicht in dem Bereich max. Leistung sind (5000 - 6000 U/min), denn an diesem Punt ist die Beschleunigung wieder gleich.... Naja was sag ich hier, sieh dir mal die Links an, denn das alles korrekt zu erklären dauert ne Weile...

http://www.e31.net/torque.html

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Zitat:

http://www.e31.net/torque.html

Dieser Link wird hier sehr häufig angeführt. In dem Artikel steht auch viel richtiges, wenn man eine Idee von den Zusammenhängen bekommen möchte, aber leider auch einiger Quatsch. Also kritisch durchlesen und bloß nicht alles glauben, was da behauptet wird.

Ich versuch's mal...
Drehmoment ist die Kraft der Drehbewegung. Wenn du einen Schraubenschlüssel mit 1m Länge hättest und würdest am Ende des Griffs mit 10Kg(~100N) drücken, dann erzeugst du ein Drehmoment von 100Nm.

Aus Drehmoment und Drehzahl errechnet sich die Leistung des Motors (also PS). Die Formel dazu ist:

PS = Nm x U/min / 7023,5

Sagen wir du hast zwei identische Autos, einen Benziner mit 90PS bei 7500U/min und einen Diesel mit 90PS bei 4000 U/min.
Der Diesel erzeugt 200Nm bei 2000U/min und der Benziner 100Nm bei 2000U/min. Das bedeutet, bei dieser Drehzahl hat der Diesel auch doppelt so viel PS wie der Benziner und beschleunigt deswegen doppelt so gut.

Wenn ein Motor sein maximales Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen erreicht, heisst das, dass er auf Kraft im unteren Bereich ausgelegt wurde. Liegt das Drehmomentmaximum höher, ist er auf Kraft bei hohen Drehzahlen ausgelegt. Je weiter du das Drehmomentmaximum im Drehzahlband nach oben verschiebst, desto mehr PS kommen raus, aber desto schlechter wird der Motor auch im unteren Drehzahlbereich funktionieren.

Bei der Auslegung des Motors muss man sich deshalb entscheiden, ob man einen Motor will, der bei niedrigen Drehzahlen optimal funktoniert und dabei auf PS verzichtet (so wie der 75PS 1.8L im Golf 3), oder on man einen Hochdreher baut, der untenrum schlechter geht, aber dafür viel PS erzeugt (so wie der 139PS 1.8L im Golf 2).

Die Angabe PS kannst du in etwa mit der Geschwindigkeit eines Läufers vergleichen. Die Schrittlänge entspricht dabei dem Drehmoment, und die Schrittfrequenz der Drehzahl.

Danke für eure zahlreichen, kopfzerbrechenden
Antworten. Ein bischen klare Sehe ich jetzt.

mfg Greini

Hier noch eine weitere zusammenfassende Erklärung:

was man aber auch nicht immer alle spauschalisieren sollte...

die übersetzung nicht vergessen .

manch 16v mit drehmoment ind hohen drehzahlen zieht trotzdem besser durch als einige turbodiesel , weil sie rasend kurz übersetzt sind .

Zitat:

Original geschrieben von Juppomat


Dieser Link wird hier sehr häufig angeführt. In dem Artikel steht auch viel richtiges, wenn man eine Idee von den Zusammenhängen bekommen möchte, aber leider auch einiger Quatsch. Also kritisch durchlesen und bloß nicht alles glauben, was da behauptet wird.

Sorry dass ich diesen thread nochmal aufrolle

@juppomat
Könntest du noch einmal kurz erläutern, was genau auf dieser Seite Quatsch ist? Ich hab sie mir jetzt ein paar mal zu Gemüte geführt, konnte aber im Prinzip keinen Widerspruch entdecken. Und die Rechnungen scheinen auch korrekt zu sein.

Das schönste Beispiel ist dieses:

Zitat:

Stellen wir uns nun vor, wir würden den Lamborghini-Motor ebenfalls mit Turboladern bestücken, die ebenfalls schon ab 2000 U/min das maximale Drehmoment liefern würden, so daß von 2000 bis 5500 Umdrehungen 630 Nm anlägen. Dies würde aus dem Motor eine brutale Beschleunigungsmaschine machen, die aber - und das ist das interessante - nicht mehr PS hätte! Rechnen Sie nach.

Hier werden einfach unsauber Begriffe durcheinandergebracht. Die Leistung in diesem Drehzahlbereich steigt selbstverständlich an, wenn man das Drehmoment erhöht. Das kann jeder nachrechnen. Nur die Nennleistung (also die höchste Leistung, die Motor liefert) ändert sich dadurch nicht.

Schon die ganze Herangehensweise ist im Prinzip falsch. So zu tun als wäre Leistung eine rein theoretische Größe die nichts aussagt, ist nonsens. Es ist genau umgekehrt. Allein die Angabe eines Drehmoments sagt nichts aus, wenn nicht auch noch die Drehzahl, bei der es anliegt genannt wird. Als Beispiel: Ein Maultier, das einen Brunnen über einen sehr langen Hebel antreibt, produziert dabei ein sehr hohes Drehmoment. Nur bei einer so niedrigen Drehzahl, dass die Leistung sehr gering ist und man damit trotzdem keine Bäume ausreissen kann. Kennt man also Drehmoment und Drehzahl, bei der es anliegt, kennt man implizit auch die erbrachte Leistung. Man muss den Zahlenwert nurnoch ausrechnen.

Zitat:

Das heißt auch, daß es keine Unterschiede in der Beschleunigung ergibt, wenn das Drehmoment von beispielsweise 500Nm bei 4000 anstatt bei 2000 Umdrehungen pro Minute anliegt. Der Formel nach wäre die Leistung des Motors bei 4000 U/min jedoch doppelt so hoch.

Wieder falsch. Zwischen Motor und Rädern liegen nämlich noch mindestens zwei Getriebe, die die Leistung des Motors wandeln. Sie verschieben die größen Drehmoment und Drehzahl gegeneinander. Im kleinen Gang wird zu hohem Drehmoment und niedriger Drehzahl gewandelt (bei annähernd konstanter Leistung) und bei hohen Gängen zu hoher Drehzahl und niedrigem Drehoment (die Leistung ist immer noch die gleiche). Der Wagen mit der doppelten Leistung, kann also mit einer anderen Getriebeabstufung das doppelte Drehmoment bei gleicher Drehzahl am Rad bereitstellen und fährt dem anderen davon.

Der Drehmomentverlauf (und damit automatisch auch der Leistungsverlauf) sagt vielmehr über den Charakter eines Motors etwas aus, als z.B. über dessen Spurtstärke. Ist er eine Drehorgel oder hat er doch eher eine Bulldog charakteristik. Zur Einstufung eines Motors ist jedoch die Leistung die richtige Kenngröße. Sie beinhaltet quasi Drehomente und mögliche Übersetzungen schon, denn es kann am Rad nie mehr Leistung bereitstehen als der Motor liefert und damit ist auch das maximale Drehmoment von der Leistung vorgegeben. Es steckt quasi in der Leistung automatisch schon drin. Denn die vereinfachte Formel für die Leistung einer Welle ist ja: P= Drehmoment x Winkelgeschw.
Wie könnte es sonst sein, dass Nm-starke Turbodiesel trotzdem nicht einem Benziner gleicher Leistung nicht wegfahren? Und das obwohl sie bei manchen Drehzahlen locker das doppelte Moment bringen.

Herzlichen Dank!!

Da beide Motoren die gleiche Leistung haben müsstest du nur den drehmoment schwächeren mit mehr drehzahl fahren um gleichauf zu bleiben da sich die Leistung aus Drehzahl und Drehmoment errechnet.

Im endeffekt zählt nur die Leistung.

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