Was muss passieren, damit in Deutschland wieder "Vorsprung durch Technik" gilt?

Ich frage mich, wie man nach den aktuellsten Skandalen (Lobbyarbeit, Betrug, Kartelle) und der offensichtlich lange nicht durch Wettbewerb getriebenen Hersteller mal wieder dahin kommt, dass es echten Wettbewerb und Innovationen gibt, sodass der Verbraucher die Möglichkeit hat, das preiswerteste, technisch beste, gesundheitlich unbedenklichste, umweltfreundlichste Auto zu wählen ohne in diesen Kategorien einfach nur komplett über den Tisch gezogen zu werden.

Folgende Ideen habe ich gefunden / mir gedacht:

Es muss echte Kontrollen von Gesundheits- und Umweltauflagen geben. Z.B. dadurch, dass unser Umweltministerium Kontrollen durchführt (Vorschlag Hendricks) und so stark wird wie die amerikanische EPA.

Es darf nicht mehr vorkommen, dass die Hersteller per Lobby die Politik kontrollieren. Dazu muss es Lobby-Transparenz geben und außerdem dürfen die Konzerne nicht "too big to fail" sein. Momentan drohen sie ständig mit Arbeitsplatzabbau, wenn man sie bittet, sich doch in diesem Jahrhundert noch mal an Regeln zu halten. Das kann es nicht sein. Die Lösung wäre eine Zerschlagung von VW in die einzelnen Marken (VW, Audi, Porsche...) und bei den anderen konsequente Kartrellkontrolle; da komme ich im nächsten Punkt zu. Dann können die auch nicht mehr so arrogant sein, sich alles zu erlauben, sondern müssten mal vernünftig wirtschaften. Momentan haben die Hersteller Berlin als auch Brüssel in der Tasche und pfeifen auf unsere Gesundheit und unsere Interessen als Verbraucher (gute Produkte für einen angemessenen Preis).

Es muss wieder echten Wettbewerb geben. Kartelle müssen zerschlagen werden und es muss intensive Kontrollen geben und empfindliche Strafen geben, sodass es sich nicht mehr lohnt, den Wettbewerb durch Absprachen zu umgehen. Dann gibt es auch preislich wieder echten Wettbewerb anstatt dass Privatpersonen durchweg überteuerte Preise für deutsche Autos zahlen müssen.

Die Unternehmenskulturen müssen Transparenz und Zukunftsorientierung als Leitlinien haben anstatt in blasierter Arroganz am Althergebrachten festzuhalten. Der Austausch aller Vorstände von Konzernen, die sich etwas haben zu schulden kommen lassen, wäre da ein Anfang.

Parteilich ist das v.a. mit CDU / CSU nicht zu machen, da deren Politiker am deutlichsten im Rektum der deutschen Autokonzerne stecken. Der SPD traue ich in der Hinsicht seit Schröder (als ehemaliger niedersächsischer Ministerpräsident Audi großflächig als Politiker-Dienstwagen eingeführt; von der Gazprom-Geschichte gar nicht zu reden - unglaublich, wie korrupt man sein kann) und Gabriel (vor der Wahl: "wir wollen weniger Rüstungsexporte" - als Wirtschaftsminister Rekord-Rüstungsexporte durchgewunken und dass auch noch in Krisengebiete / an Verbrecherstaaten) ebenfalls nicht mehr. Die Grünen wissen nicht wirklich, was sie wollen und hauen nur noch panisch Schnellschüsse raus. Da bleibt für mich nur die Linke, bei denen mir einige zwar zu links sind, aber wenn es um Konzerninteressen vs. Verbraucherinteressen geht, ist das für mich die einzige Partei im Bundestag, die für mich glaubhaft den Verbraucherinteressen einen größeren Stellenwert einräumt. Von der FDP brauche ich denke ich nicht zu reden; bei denen geht natürlich Turbokapitalismus vor Gesundheit und Umwelt. (Die Linken wählen zu wollen, löst natürlich immer einen Shitstorm aus, aber ich habe z.B. noch von keinem Politiker eine so intelligente und wahr gewordenen Analyse eines Politikers für mind. zwei Jahrzehnte gehört wie die von Gregor Gysi 1996.) Jedenfalls werde ich keinen Politiker mehr wählen, der kurzfristige Gier über langfristig wettbewerbsfähige Wirtschaft sowie Verbraucher- und Umweltschutz stellt.

Man schneidet sich ins eigene Fleisch, wenn man hier protektionistisch agiert und die Hersteller weitermachen lässt wie bisher. Langfristig macht man so keine Gewinne, da gerade im Ausland nicht automatisch lemmingartig deutsche Autos gekauft werden wie in Deutschland / Europa. Die Konzernlenker scheinen da jahrelang durchweg absolut kurzfristig und gierig auf schnellen Gewinn gewesen zu sein, sodass eher betrogen wurde als mal zu überlegen, was das für die Zukunft bedeutet, wenn das rauskommt. Von der Gesundheit der Verbraucher und Umweltschutz natürlich ganz zu schweigen.

Beste Antwort im Thema

Bei zunehmender Mischbevölkerung, Produktionsverlagerung nach China und Betrug bei eigener Restefertigung,
wird für Deutsche Innovation nicht mehr viel übrig bleiben !!

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Zitat:

@fm672 schrieb am 31. Juli 2017 um 16:12:54 Uhr:



Zitat:

@schelle1 schrieb am 31. Juli 2017 um 04:56:23 Uhr:


Bei zunehmender Mischbevölkerung [...]
wird für Deutsche Innovation nicht mehr viel übrig bleiben !!

Was ist denn für dich "Mischbevölkerung"? Klingt für mich nach Rassenlehre und damit nach Nazi-Gedankengut. Und wenn du damit meinst, dass in Deutschland nicht nur Menschen mit deutschen Urgroßeltern gibt; wie genau hindern diese Menschen deiner Meinung nach die Autokonzerne daran, innovativ zu sein?

.

Auf so ein Niveau werde ich mich mit einer Antwort nicht herablassen !

Musst Du nicht.... Du hast schon vorher "Niveau" bewiesen! Du hättest nur jetzt die Gelegenheit, Deine Wortwahl zu erläutern und Dich vom derzeitigen Fleck zu befreien. Musst Du aber nicht... Niveausache.

Niveau ist keine Hautcreme 😉

Die hier angesprochene Mischbevölkerung (in einigen nicht linientreuen Medien inzwischen auch als "Eurabisierung" bezeichnet - ist auf jeden Fall eine separate Diskussion wert) ist allein sicher nicht die Ursache dafür, dass wir uns gegenüber anderen Ländern inzwischen den Schneid abkaufen lassen. Ich sehe das so, dass es für unseren sich abzeichnenden Technik-Rückstand derzeit zwei Hauptursachen gibt:

1) sinkendes Niveau an Bildungseinrichtungen. Um das im linken Spektrum der politischen Strömungen erwünschte Ziel zu erreichen, möglichst viele Menschen "studieren" zu lassen, wurde in den letzten 20-25 Jahren erfolgreich das Niveau der Anforderungen gesenkt, um es auch dem letzten Hampelmann noch zu ermöglichen, seinen Waschmaschinen-Bachelor zu erreichen. Ganz Früher war ein Studium nur etwas für Wohlhabende - das abzuschaffen, war richtig, mit Geld sollte das nix zu tun haben. Zu meiner Zeit gab es noch richtige Noten und Durchfaller-Quoten beim Abi und an den Hochschulen. das hätte man belassen sollen, denn es ist einfach nicht jede(r) zum Studium fähig, wie wir ja auch heute sehen. Das ist wie in Musik oder Sport, nur ein Teil der Menschen kann eine Violine ordentlich zum Klingen bringen (ich übrigens nicht....). Abgesehen davon geht diese Schwemme an Halb-Ingenieuren irgendwie am Bedarf vorbei, während das Handwerk inzwischen markante Nachwuchssorgen hat. Und sag mir keiner, dass es keine Innovationen aus dem Handwerk gab oder gibt. Was hinzukommt, ist ein Trend, dass immer mehr junge Menschen die Schule komplett ohne Abschluss verlassen, und hier kann man auch nicht leugnen, dass gewisse Ethnien da stärker betroffen sind als andere. Das können wir nicht länger hinnehmen in einem hoch technisierten Land. Ein Schulabschluss sollte Voraussetzung sein, um aktives und passives Wahlrecht zu erwerben. Und sollte gefördert werden, um auch positive Anreize zu setzen, z.B. mehr Bafög.

2) Politische Technikfeindlichkeit ist an der Tagesordnung. Diese manifestiert sich in bizarren Vergabe-Regelungen für öffentliche Vorhaben, Bauvorschriften, Umweltauflagen, Einspruchsmoglichkeiten für kleinste Minderheiten (siehe die so genannte Deutsche Umwelt"hilfe", die es schafft, dass die Politik über ihr Stöckchen springt), Kompetenzgerangel zwischen Bund, Ländern, Regierungsbezirken, Kreisen, Kommunalverbänden, Gemeinden... und vieles mehr. Das Talent, einfach Dinge zu bewegen, ist uns abhanden gekommen, weil wir uns vor lauter gut gemeintem Schutz von Umwelt, Minderheiten, usw. inzwischen gegenseitig für alles Hindernisse in den Weg stellen. Stromtrasse für den zu erwartenden Mehrbedarf an elektrischer Energie? Klar. Aber nicht durch mein Dorf - die armen armen Feldhamster. Und wie das aussieht. Oder Lärm in der Großstadt? weiß man doch vorher, warum ziehen alle in die ach so schmutzigen Großstädte mit ihrem imaginären Feinstaub-Problem und den bösen Vermietern? Erst zieht man dahin wie die Fliegen an die Sch..., dann wird gejammert und geklagt und anderen Fesseln angelegt.

Einfachere Strukturen, weniger nachträgliche Klagemöglichkeiten, straffere Bildung und weniger Umwelt-Hysterie - ich denke das würde helfen.

Grüße
SpyderRyder

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Wobei "Umwelt-Hysterie" eigentlich kein Thema sein sollte. Es gibt Regeln, an die man sich zu halten hat. Das aktuelle "Problem" kommt schließlich daher, dass sich eben Hersteller NICHT an Regeln halten bzw. diese so "frei interpretieren", dass diese Ihnen den höchsten Gewinn versprechen. Es ist auch nicht so, dass die Regeln nicht einzuhalten gewesen sind. Kaum kam der Abgasskandal, so wurden Diesel unter 80 mg/km RDE gemessen. Selbst von der DUH.

IMHO ist das Kernproblem eine sich immer weiter aufblähende Verwaltung (https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrokratiewachstum), die die Bruttomarge des Produktes mit einem wirtschaftlichen Grenzertrag (keiner zahlt z.b. 10k€ Aufpreis für einen PKW-Diesel oder weil VW draufsteht) aufzehrt. Gleichzeitig haben die Zahlen "zu stimmen". Was bedeutet, dass Produkte kaputtgespart werden - siehe als Beispiele die Ölpumpenmitnehmer der 2.0 TDI bei VW/Audi, Steuerkettenthemen der 1.4 TFSI und BMW N48 Motoren usw.... Klar kann man Komponenten an Zulieferer abtreten und diese auspressen. Aber auch nur begrenzt.

Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass jegliche "außertarifliche Tätigkeit auf administrativer Ebene" dazu führen müsste, dass der Kündigungsschutz samt Sozialauswahl im Sinne eines leitenden Angestellten aufgehoben ist. Was bedeutet - wer Mist baut, der fliegt. Verhindert, dass sich in Verwaltungen diverse Kompetenzattrapen auf einem Egotrip breit machen und nicht gekündigt werden können. Was gleichzeitig Karrierewege für andere offenhält - alleine durch die Fluktuation.

Wer in einem größeren Unternehmen arbeitet und keinen kennt, der sein Gehalt durch körperliche Anwesenheit bereits verdient bzw. seine "Karriere" Vitamin-B verdankt, der möge einfach die Augen öffnen.

Zitat:

"Wenn der Dieselgipfel in der kommenden Woche in Berlin ein überzeugendes Konzept erarbeitet, sehe ich durchaus Chancen, dass das Bundesverwaltungsgericht als höchste Instanz zu einem anderen Ergebnis kommen könnte als Stuttgart", sagte der Präsident des Branchenverbands VDA, Matthias Wissmann

"Optimierung" und "Kaufanreize" also, hmmm ... lächerlich!

Evtl würde es schon helfen bestehendes Recht erstmal anzuwenden!...Das letzte Wort hat das Bundesverwaltungsgericht. To be continued...

Brich mal die Regeln als "kleiner Mann" und parke falsch oder zahle mal die GEZ nicht, dann bekommst du die geballte Macht des Rechtsstaats "in die Fresse".

Also wer sich jetzt noch n Diesel kauft, der hat nichts verstanden! Bringt mal noch neues Geld dahin...

Ein deutscher Bürger

Zitat:

@GaryK schrieb am 2. August 2017 um 13:54:40 Uhr:


Wobei "Umwelt-Hysterie" eigentlich kein Thema sein sollte. Es gibt Regeln, an die man sich zu halten hat. Das aktuelle "Problem" kommt schließlich daher, dass sich eben Hersteller NICHT an Regeln halten bzw. diese so "frei interpretieren", dass diese Ihnen den höchsten Gewinn versprechen. Es ist auch nicht so, dass die Regeln nicht einzuhalten gewesen sind. Kaum kam der Abgasskandal, so wurden Diesel unter 80 mg/km RDE gemessen. Selbst von der DUH.

Was das Thema Kündigungsschutz angeht: ja, stimme ich zu, ist ein planwirtschaftliches Instrument, dass eben gerade nicht zu Leistung anspornt sondern zum Festhalten an lieben Gewohnheiten. Die an sich wünschenswerte "Sicherheit" für Arbeitnehmer wird zur Bequemlichkeit - man kann sich fast alles erlauben und darf trotzdem bleiben und sein Geld fordern (welches ja in manchen Branchen auch ganz prima ausfällt).

Umwelt-Hysterie: nein, da stimme ich nur zum Teil zu. Die Regeln, auf die du dich beziehst, sind inzwischen reichlich übereifrig. Statt sich daran zu erfreuen, was über die Jahre vor dem Komma geschafft wurde (einiges!), arbeiten sich die Hysteriker von der so gen. "DUH" und anderen Verbänden inzwischen an Nachkommastellen ab. Die GEZ-Medien plappern das alles brav nach. Dabei gerät außer Sicht, dass die Teilnahme am Leben nun mal stets riskant ist, und dass dort, wo viele Menschen beieinander leben, Luft und Wasser nicht klinisch rein sein können.
Wir haben eine der höchsten Lebenserwartungen der Welt. Es geht uns gut. Welches Problem wollen wir eigentlich lösen mit diesen Feinstaub-Stickoxid-Phantomdiskussionen?

Das Problem ist die Geld- und Machtverteilung, solange das nicht geklärt wird...und das wird es nie, sind Diskussionen um deren Symtome nur Forenkonversation.

Dieselgipfel lo0l L Ä C H E R L I C H! Wie soll das denn funktionieren?

"freiwilliges" Optimierungsupdate
Das betrifft 5 Mio Fahrzeuge mit Euro5 und Euro6. Das soll da 25-30% NOX "bringen". Wer glaubt das denn? Warum hat man das nicht vorher gemacht, wenn das so ez geht? Soll vom KBA in den 28 Brennpunkten bei Realfahrt vorher/nacher gemessen werden. Hoffentlich nimmt das KBA dazu eigene Messtechnik mit...
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~500 Mio geteilt durch alle Hersteller

Kaufanreize
Euro1- Euro4, also der große, große Rest der Dieselflotte soll schnell ganz weg! Bäm! Mal auf die Idee gekommen, das man nicht aus Spaß einen Euro1-Euro4 Diesel fährt, sondern weil man sich keinen neuen, tollen eujro6 leisten kann. Was ist, wenn die Besitzer nicht verkaufen und einfach weiterfahren? ... paar Tausender Prämie gibts beim NEUWAGEN
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~das bringt eher Geld! Paar Deppen gibts immer!!!

Mobilitätsfond
Da werden 500 Millionen in einen großen Topf geworfen. Wie dadurch die Luft sauberer werden soll, erschließt sich mir nicht.
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~250 Millionen geteilt durch alle Hersteller

Gut davongekommen. VW hat 23Milliarden Strafe gezahlt und steht garnicht sooo schlecht da. Hier(zulande) wars billiger. Ein Schnäppchen geradezu! Das lief da so ab: VDA zur Politik "Ihr habt zugelassen, chillt ma"

Ob die (hoffentlich objektiven) Messungen da ausreichen werden um das Bundesverwaltungsgericht zu überzeugen Fahrverbote zu kippen, bleibt abzuwarten...

laaaaaaaangweilig

Damit soll doch nur der Umsatz der Fahrzeugindustrie angekurbelt werden. Das Durchschnittsalter der Fahrzeuge steigt von Jahr zu Jahr, da kommt doch die ganze Debatte vom Softwareskandal gerade recht. Das es nur VW betroffen hätte, wäre doch die größte Lüge der Neuzeit gewesen. Die staatlich verordneten Grenzwerte einzuhalten, wird halt immer schwieriger. Klar, durch ein kleines zusätzliches Programm in der Software kann man viel trixen, solange wie es niemandem auffällt, auch viel Geld damit verdienen. Nur schade, dass viele Neuwagen Käufer in den letzten Jahren auf die Euroeinstufung hereingefallen sind. Die werden nun so langsam "staatlich" zwangsenteignet. Mittlerweile betrifft die Thematik fast alle Hersteller, über den "Reinheitsgehalt" moderner Benziner spricht noch keiner! Noch nicht! Aber wenn der Umsatz der so toll angepriesenen Elektrofahrzeuge immer noch nix abwirft, mal sehen, was dann noch so alles ans Tageslicht kommt.

Hätte ich einen Euro 1-4 Diesel, würd ich um so ne Luft-Messstation rumfahren, bis der Tank leer ist...

Nur Spaß 😁

Zitat:

@olsql schrieb am 2. August 2017 um 18:46:04 Uhr:


Hätte ich einen Euro 1-4 Diesel, würd ich um so ne Luft-Messstation rumfahren, bis der Tank leer ist...

Nur Spaß 😁

Damit die Politik noch schneller Massnahmen "durchsetzen" kann? 😁

Stand heute, so wie ich das sehe

Das Stuttgarter Urteil zB tritt 2018 in Kraft. Punkt. Es sei denn, es wird vom Bundesverwaltungsgericht bis DAHIN(!) "einkassiert". Da die genannten Maßnahmen schlichtweg untauglich sind die Luftreinheit zu erhöhen, bedeutet das bei bleibend schlechten Werten in den betroffenen Zonen zweierlei...

1.
Entweder wird wieder mit Messungen und Werten getrickst werden

2.
Oder man macht Dieselgipfel, das reicht einfach nicht, und dann gibts doch Fahrverbot ganz zum Schluss.

Umweltministerium und Hersteller argumentieren, daß "Hochgerechnete Vergleichsmessungen Vorher/nacher" das Gericht "irgendwie" milde stimmen könnten...Viel Glück!

Hendricks (Umweltministerium) ging zumindest in einem anderen Zusammenhang von Gewaltenteilung in der BRD aus. Anders Seehofer! 😁 "Wir regieren" Zur Not müsse man eben "nachjustieren"...made my day

Spiel auf Zeit ist das! Denn dass weitere Fahrverbote folgen werden ist meines Erachtens so sicher wie das Amen in der Kirche.

MfG

Die Quittung werden diese Weicheier (besser gesagt Weichhirne) im September an der Wahlurne erhalten. Das ist in der Tat der Gipfel (an Volksverarschung).

Zitat:

@SpyderRyder schrieb am 2. August 2017 um 16:43:09 Uhr:



Zitat:

@GaryK schrieb am 2. August 2017 um 13:54:40 Uhr:


Wobei "Umwelt-Hysterie" eigentlich kein Thema sein sollte. Es gibt Regeln, an die man sich zu halten hat. Das aktuelle "Problem" kommt schließlich daher, dass sich eben Hersteller NICHT an Regeln halten bzw. diese so "frei interpretieren", dass diese Ihnen den höchsten Gewinn versprechen. Es ist auch nicht so, dass die Regeln nicht einzuhalten gewesen sind. Kaum kam der Abgasskandal, so wurden Diesel unter 80 mg/km RDE gemessen. Selbst von der DUH.

Die Regeln, auf die du dich beziehst, sind inzwischen reichlich übereifrig. Statt sich daran zu erfreuen, was über die Jahre vor dem Komma geschafft wurde (einiges!), arbeiten sich die Hysteriker von der so gen. "DUH" und anderen Verbänden inzwischen an Nachkommastellen ab. Die GEZ-Medien plappern das alles brav nach. Dabei gerät außer Sicht, dass die Teilnahme am Leben nun mal stets riskant ist, und dass dort, wo viele Menschen beieinander leben, Luft und Wasser nicht klinisch rein sein können.
Wir haben eine der höchsten Lebenserwartungen der Welt. Es geht uns gut. Welches Problem wollen wir eigentlich lösen mit diesen Feinstaub-Stickoxid-Phantomdiskussionen?

Das Twintec-System kann den NOx-Ausstoß bei vielen Dreckschleudern um 90%reduzieren. Da geht es also nicht um Nachkommastellen.
Es geht nicht um klinische Reinheit, sondern darum, dass man die Gesundheit der Menschen nicht komplett ignoriert und die Fahrzeuge nicht das Mehrfache der Grenzwerte überschreiten (wie gesagt, das hat 0,0 etwas mit Nachkommastellen zu tun), was absolut im Rahmen des technisch möglichen liegt. Das Problem, dass wir mit weniger Stickoxid-Ausstoß lösen wollen, ist, dass es dann weniger Erkrankungen und Tote sowie weniger Umweltbelastung gibt. Die Grenzwerte sind seit langem Gesetz und ich wundere mich immer wieder, dass jemand jetzt auf einmal meint, daran etwas ändern zu wollen und der Profitgier der Hersteller eine höhere Priorität einräumt als der eigenen Gesundheit und Umwelt.

Wenn es Fahrverbote geben wird, tragen die Hersteller daran die Hauptschuld. Wer dann als Dieselfahrer nicht spätestens von den Herstellern verlangt, das Fahrzeug gesetzeskonform umzurüsten, lässt auch alles mit sich machen. Ich verstehe schon jetzt nicht, warum die nicht millionenfach auf die Barrikaden gegen die Hersteller gehen. Das ist für die dann auch ein Zeichen: ist ok, wir werden nicht als Schuldige gesehen, können weitermachen wie bisher.

Aber um ein bisschen auf das Thema zurückzukommen: der Dieselgipfel hat wieder gezeigt, dass Hersteller Gesetze ignorieren können und damit durch kommen. Das ist nunmal innovationsschädigend.

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