Was man beim Autokauf/verkauf alles beachten sollte!!!

Opel Combo B

Hallo.
Ich hab da eben etwas ganz Interessantes gefunden.
Das ist zwar alles nicht meine Kreation aber ich denke dem Urheber ist es recht, wenn auch er damit anderen "Helfen" kann
<...>
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Hallo,

ich denke für den, der plant sich einen Gebrauchten anzuschaffen aber nicht richtig weiß worauf er achten sollte kann folgende Checkliste nicht verkehrt sein.

CHECKLISTE FÜR DEN
GEBRAUCHTWAGENKAUF

Der Karosserie-Check

- Rost-Kontrolle: Türschweller, Längsträger, Radlaufecken, Kotflügelkanten kontrollieren, auch in versteckte Winkel schauen (Taschenlampe nicht vergessen).
- Unterbodenschutz geprüft? Einzelne aufgeworfene Stellen signalisieren Rost.
Ist der Unterbodenschutz nagelneu? Das ist verdächtig.
- Dicke Spachtelstellen? Magnettest machen.
- Auspuffanlage anschauen (Rost, gerissene Halterungen).
- Unfallwagen? Achten Sie auf Farbdifferenzen, Lackreste an Tür- und Scheibengummis, schlecht eingepasste Türen und Hauben, Schweißnähte an Unterboden, Radläufen, Karosserieträgern.
- Prüfen Sie alle Gummidichtungen (Fenster, Kofferraum, Türen und Schiebedach). Sind sie undicht, droht Rost.
- Sind Scheinwerfer-Reflektoren matt, sind Leuchten innen beschlagen (undicht)?
- Heben Sie Matten im Innen- und Kofferraum an. Ist es darunter feucht, findet sich in den Ecken Rost.

Der Reifen-Check

- Ist das Reifenprofil in Ordnung (mindestens vier Millimeter)?
- Sind Reifengrößen, Fabrikat und Bauart identisch, auch beim Reserverad?
- Stimmen die Reifengrößen mit den Angaben in den Papieren überein?
- Sind Breitreifen in die Papiere eingetragen?
- Sind Alu-Räder (falls ohne ABE) in die Papiere eingetragen?
Wenn mit ABE: Liegt sie den Papieren bei? Vorsicht: Gibt es hier Ungereimtheiten, erlischt die Betriebserlaubnis (und der Versicherungsschutz). Finger weg.

Der Fahrwerk-Check

- Reifen einseitig abgefahren? Ist die Radaufhängung beschädigt, verzogene Karosserie nach Unfall - Fahrzeug muss vermessen werden.
- Gleichmäßige Profilauswaschungen an den Reifen zu sehen? Dann sind die Stoßdämpfer defekt.
- Stoßdämpfer auf Ölspuren und Feuchtigkeit prüfen.
- Räder auf Spiel prüfen: Mit den Händen kräftig daran ruckeln. Zuviel Spiel: Die Radlager sind ausgeschlagen.
- Lenkrad-Spiel prüfen. Bei gerade stehenden Rädern darf es sich höchstens zwei Fingerbreit bewegen lassen. Wackelt es stärker, ist das Lenkgetriebe verschlissen.

Der Bremsen-Check

- Bremsscheiben auf Riefen prüfen (Rad demontieren).
- Bremsbeläge mindestens fünf Millimeter dick?
- Das Bremspedal darf sich auch bei längerem Druck nicht bis aufs Blech treten lassen - wenn ja: Bremszylinder undicht.

Der Motorcheck

-Motorraum anschauen: Motor vor allem an der Unterseite trocken und sauber?
Motorraum verölt/schmutzig oder piekfein hergerichtet: Minuspunkte.
- Schläuche und Kühler auf Dichtigkeit kontrollieren. Kalkspuren weisen auf undichte Stellen hin.
- Kühlflüssigkeit prüfen. Sie darf nicht ölig oder rostig sein.
- Ölstand kontrollieren. Glitzernde Metallteile am Peilstab weisen auf verschlissene Kurbelwellenlager hin.
- Motor anlassen: Springt er sofort an und läuft im Leerlauf gleichmäßig? Werfen Sie beim Anlassen einen Blick auf die Temperaturanzeige. Hat das Kühlwasser schon Betriebstemperatur, wurde das Auto vorher bereits Warmgefahren.
- Harte Klopfgeräusche zu hören? (Vorsicht Motorschaden)
- Kühlwasser sprudelt bei laufendem Motor (Zylinderkopfdichtung defekt)
- Öffnen Sie den Öleinfülldeckel. Treten Gase aus, können die Kolbenringe verschlissen sein.
- Ist der Auspuff dicht? Mit einem Lappen oder der Schuhsohle zuhalten (Vorsicht, heiß). Der Motor muss nach einigen Sekunden absterben.
- Batterie prüfen: Schalten Sie alle Stromverbraucher gleichzeitig ein, sie muss es verkraften.
- Das Batteriegehäuse darf keine Risse oder Beschädigungen haben, die Pole sollten gut eingefettet sein.

Der Getriebecheck

- Kupplungstest I: Im Stand und bei laufendem Motor Gänge einlegen. Das muss leicht und ohne Kratzgeräusche gehen. Sonst trennt die Kupplung nicht richtig.
- Kupplungstest II: Handbremse anziehen, zweiten Gang einlegen und versuchen, mit angezogener Bremse loszufahren. Läuft der Motor weiter, rutscht die Kupplung - sie ist verschlissen.
- Kupplungstest III: Ersten Gang einlegen, Kupplungspedal ohne Gasgeben langsam kommen lassen. Der Wagen muss sich nach zwei Dritteln des Pedalwegs in Bewegung setzen.
- Kupplungsspiel (Pedal) prüfen (maximal drei Zentimeter Spiel).
- Das Spiel der Antriebswellen prüfen: Versuchen Sie, die Wellen mit der Hand hin- und herzudrehen. Das Spiel darf dabei nur gering sein.
- Gummimanschetten der Antriebswellen prüfen - sind sie dicht? Wenn nicht können Schmutz und Feuchtigkeit eindringen. Dann drohen über kurz oder lang teure Reparaturen.

Der Innenraumcheck

- Funktionieren alle Schalter und Kontrollleuchten?
- Ist die Bedienungsanleitung des Autos vorhanden?
- Lassen sich die Sitze noch in alle Positionen verstellen?
- Sind die Sicherheitsgurte und ihre Befestigungen in Ordnung? Sind die Gurte verschmutzt oder gar an den Kanten abgeschabt - dann sollten sie erneuert werden.
- Schonbezüge entfernen, Originalbezüge prüfen. Wenn Sitze schon stark abgenutzt oder durchgesessen sind, lässt das auf eine hohe Fahrleistung schließen.
- Pedalgummis genau anschauen. Starke Abnutzung deutet auf hohe Kilometerleistung und/oder häufigen Kurzstreckenbetrieb hin. Vorsicht bei nagelneuen Gummis: Hier soll ein wenig benutztes Auto vorgegaukelt werden.
- Bei einem Cabrio: Verdeck mehrmals öffnen und schließen.
Auf undichte Stellen oder Schäden am Gestänge prüfen.

Die Probefahrt

- Grundregeln: Sie fahren selbst. Die Strecke muss lang genug sein, Kurven und Steigungen sowie ein schlechtes Straßenstück bieten. Handelt es sich um ein abgemeldetes Auto: Probefahrt nur mit rotem Kennzeichen starten. Sonst machen Sie sich strafbar.
- Schalten Sie Radio und Gebläse aus. Dann entgehen Ihnen keine Klappergeräusche.
- Springt der Motor auch im kalten Zustand sofort an?
- Nach dem Warmfahren: Motor geht im Leerlauf nicht aus und nimmt spontan Gas an (wenn nicht: Einspritzanlage, Vergaser oder Zündung nicht in Ordnung).
- Beschleunigen Sie kräftig, dabei darf es nicht metallisch klappern (Kolben oder Nockenwelle defekt).
- Nehmen Sie während der Fahrt abrupt Gas weg. Knallt der Motor, gelangt unverbranntes Gemisch in den Auspuff (undichte Auslassventile oder defekte Zündung).
- Werfen Sie einen Blick in den Rückspiegel: Qualmt es beim Gaswegnehmen, können Ventilführungen oder Kolbenringe verschlissen sein. Folgen: erhöhter Ölverbrauch, bei Kat-Autos ist bei der nächsten AU vermutlich ein neuer Kat fällig.
- Lassen sich die Gänge leicht und ohne Hakeln einlegen? Besonders gut merkt man Kratzer beim Zurückschalten in den zweiten Gang.
- Nehmen Sie während der Fahrt bei eingelegtem Gang das Gas weg - heult das Getriebe im Schiebebetrieb (Gangräder abgenutzt).
- Kratzt es beim schnellen Durchschalten (Synchronringe)?
- Differential-Hörprobe: Am Heulen ist ein verschlissenes Differential zu erkennen.
- Kardanwellen-Test: In einem unteren Gang abrupt Gas weg und sofort wieder beschleunigen; wenn es knackt - Kreuzgelenke zu viel Spiel.
- Fahrwerk prüfen: Holperstrecke fahren; poltert Fahrwerk besonders, ist die Radführung ausgeschlagen oder die Stoßdämpferbefestigung locker.
- Schwimmt das Auto, sind Stoßdämpfer verschlissen.
- Vibriert Lenkrad auf ebener Straße, oder flattert es gar? Ursache: defekte Felgen oder Räderunwucht.
- Bremsentest: In ruhiger Straße bei Tempo 30 bis 40 Lenkrad loslassen, stark abbremsen (Vorsicht). Das Auto muss in der Spur bleiben.
- Bei Bremsentest dürfen keine metallischen Geräusche zu hören sein - sonst teure Reparaturen.
- Handbremsentest: Bei Schrittgeschwindigkeit Handbremse anziehen, Hinterräder müssen sofort blockieren.
Gebläse und Heizung prüfen. Geräusche beachten. Stinkt die Heizung?

Alles mit dem Wagen OK und Sie sind zum Kauf entschlossen?!

Bevor Sie den Vertrag unterschreiben sollten Sie folgende Punkte klären. Wenn es
Ungereimtheiten gibt: Finger weg!
Verkäufer und Halter des Fahrzeugs sollten möglichst identisch sein. Prüfen Sie dies durch
einen Vergleich von Fahrzeugbrief und Ausweis (Reisepass oder Personalausweis) nach.
Wenn Ihr Gesprächspartner das Auto im Auftrag verkauft, muss er Ihnen das belegen können
- und zwar durch eine schriftliche Vollmacht. Notieren Sie sich am besten die Ausweis - oder
Passnummer.
Sind die Angaben in Fahrzeugschein und Fahrzeugbrief identisch? Wurden technische
Veränderungen eingetragen? Liegt für Zubehör die Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) bei?
Wenn nicht, bedeutet dies Probleme bei Polizeikontrollen oder der Hauptuntersuchung.
Stimmt der Tag der Erstzulassung im Brief mit dem im Schein überein?
Schauen Sie im Fahrzeugbrief die Zahl der Vorbesitzer nach. Wenn Ihnen ein Ersatzbrief
vorgelegt wird, lässt dies auf mehr Vorbesitzer schließen, als Ihnen genannt werden. Seien Sie
dann besonders kritisch.
Vergleichen Sie die Fahrgestellnummer in den Papieren mit der am Fahrzeug selbst. Wenn
Ihnen hier auch nur eine Kleinigkeit nicht geheuer vorkommt: nicht kaufen. Die Motornummer
ist übrigens nicht von Bedeutung.
Lassen Sie sich das Kundendienstheft zeigen. Das ist wichtig bei jungen Gebrauchtwagen,
wenn die Werksgarantie noch läuft. Wenn es sich um einen Unfallwagen handelt:
Rechnungen zeigen lassen; falls Sie den Wagen kaufen, lassen Sie sich diese Unterlagen
mitgeben. Das gleiche gilt auch, wenn der Verkäufer mit größeren Reparaturen (neuer Motor,
neues Getriebe) geworben hat.
Vergleichen Sie die Datumsangabe auf der Prüfplakette (hinteres Kennzeichen) mit der
Eintragung im Fahrzeugschein. Klebt am vorderen Kennzeichen eine Plakette der
Abgasuntersuchung (AU)? Für Kat-Autos sollte die AU noch mindestens ein halbes Jahr
gelten. Lassen Sie sich beide Prüfberichte zeigen.
Kontrollieren Sie den Kilometerstand. Stimmt er mit den Angaben in der Zeitungsanzeige
überein? Wenn der Verkäufer schon beim Abfassen der Verkaufsanzeige mogelt, dann ist
Misstrauen angesagt. Ist der Kilometerstand plausibel?
Schließen Sie auf jeden Fall mit dem Verkäufer einen schriftlichen Vertrag ab, in dem alle
Vereinbarungen und Angaben zum Fahrzeug festgehalten werden. So sind beide Parteien -
Käufer wie Verkäufer - auf der sicheren Seite.

Vertragsbedingungen
Ansprüche wegen eventueller - auch versteckter - Sachmängel und Rechtsmängel können
nach Vertragsabschluß nicht geltend gemacht werden, es sei denn, dass der Verkäufer sie
arglistig verschwiegen hat. Der Verkäufer bestätigt, dass Fahrzeug und Zubehörteile sein frei
verfügbares Eigentum sind. Mit der Übergabe des Fahrzeugs erhält der Käufer den
Fahrzeugschein, den Fahrzeugbrief und sämtliche, nämlich ..... Schlüssel. Der Käufer
verpflichtet sich, das Fahrzeug unverzüglich, spätestens am dritten Werktag nach Übergabe,
umzumelden. Wird der Schadensfreiheitsrabatt des Verkäufers dadurch gemindert, dass das
Fahrzeug vor der Ummeldung in einen Unfall verwickelt wird, ersetzt der Käufer dem
Verkäufer den entstehenden Schaden. Der Verkäufer versichert, dass alle Angaben zum
Fahrzeug vollständig und richtig sind.

CHECKLISTE FÜR DEN VERKÄUFER(!)
EINES GEBRAUCHTWAGENS

Was tun, wenn der Kaufinteressent zur Probefahrt kommt?
Planen Sie den Verkauf Ihres Autos nach der Checkliste

Suchen Sie sich rechtzeitig alle Unterlagen zu Ihrem Auto zusammen. Wenn Ihnen dann zum
Beispiel eine Rechnung über eine größere Reparatur fehlt, haben Sie genügend Zeit, sich von
Ihrer Werkstatt eine Kopie zu besorgen. Was vorliegen sollte: Fahrzeugschein und
Fahrzeugbrief, Kundendienstheft, Prüfbericht von Dekra oder TÜV, AU-Bescheinigung,
außerdem Wartungs- und Reparaturrechnungen.
Falls Sie das Auto für einen Bekannten oder ein Mitglied der Familie verkaufen, brauchen Sie
eine schriftliche Vollmacht. Dazu reicht ein formloses, vom Eigentümer des Autos
unterzeichnetes Schreiben.
Der Kaufinteressent kommt: Lassen Sie sich möglichst den Personalausweis mit der
aktuellen Adresse zeigen. Notieren Sie sich die Nummer. Ist der Käufer über 18 und damit
voll geschäftsfähig? Pass-/Ausweisnummer:........................... ..
Bevor Sie den Interessenten zur Probefahrt ans Steuer lassen, müssen Sie sich davon
überzeugen, dass er einen gültigen Führerschein besitzt. Sonst haben Sie bei einem Unfall
(oder einer Verkehrskontrolle) ein großes Problem.
Natürlich muss der Kaufinteressent sich die Fahrzeugpapiere genau anschauen können. Aber:
Geben Sie die Papiere nur kurz aus der Hand. Vergessen Sie nicht: Der Fahrzeugbrief ist die
Besitzurkunde für das Auto.
Die Probefahrt: Fahren Sie auf jeden Fall mit. Lassen Sie aber am besten die
Fahrzeugpapiere zu Hause. Sie wären nicht der erste, der unter einem Vorwand aus dem
Auto gelockt würde, um dann Auto mit Papieren entschwinden zu sehen. Beantworten Sie alle
Fragen nach Mängeln oder Unfallschäden korrekt.
Schließen Sie einen schriftlichen Vertrag ab, in dem alle Vereinbarungen und Angaben zum
Fahrzeug - auch oder gerade Mängel - festgehalten werden. So kann der Käufer später nicht
behaupten, getäuscht worden zu sein.
Vereinbaren Sie Barzahlung, möglichst des vollen Kaufpreises, bei der Übergabe des
Fahrzeugs. Geben Sie den Fahrzeugbrief erst nach vollständiger Bezahlung heraus. Lassen
Sie sich vom Käufer die Übernahme des Autos quittieren - am besten auf den
Veräußerungsanzeigen für die Zulassungsstelle und Versicherung.

So, das war`s!
Ich hoffe das euch die Checkliste beim nächsten Gebrauchtwagenkauf/-verkauf helfen wird.

Für irgendwelche durch die Anwendung dieser Checkliste entstehenden Schäden sämtlicher Art kann ich natürlich nicht haften...

"Vereinbaren Sie Barzahlung, möglichst des vollen Kaufpreises, bei der Übergabe des
Fahrzeugs. Geben Sie den Fahrzeugbrief erst nach vollständiger Bezahlung heraus."

Stell Dir vor, Du gibst Deinen Gebrauchten für 20.000 Euro gegen Bares ab und die Scheine sind Blüten. Kannst Du Falschgeld erkennen?

Am besten im Beisein des Käufers das Geld bei der Bank einzahlen!

Bei vorsätzlichem Betrug dürfte nämlich auch der Personalausweis falsch sein und dann nützen Dir auch diese Daten herzlich wenig.
Es sei denn, Du erkennst auch hier Fälschungen!

Beste Antwort im Thema

Hallo.
Ich hab da eben etwas ganz Interessantes gefunden.
Das ist zwar alles nicht meine Kreation aber ich denke dem Urheber ist es recht, wenn auch er damit anderen "Helfen" kann
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Hallo,

ich denke für den, der plant sich einen Gebrauchten anzuschaffen aber nicht richtig weiß worauf er achten sollte kann folgende Checkliste nicht verkehrt sein.

CHECKLISTE FÜR DEN
GEBRAUCHTWAGENKAUF

Der Karosserie-Check

- Rost-Kontrolle: Türschweller, Längsträger, Radlaufecken, Kotflügelkanten kontrollieren, auch in versteckte Winkel schauen (Taschenlampe nicht vergessen).
- Unterbodenschutz geprüft? Einzelne aufgeworfene Stellen signalisieren Rost.
Ist der Unterbodenschutz nagelneu? Das ist verdächtig.
- Dicke Spachtelstellen? Magnettest machen.
- Auspuffanlage anschauen (Rost, gerissene Halterungen).
- Unfallwagen? Achten Sie auf Farbdifferenzen, Lackreste an Tür- und Scheibengummis, schlecht eingepasste Türen und Hauben, Schweißnähte an Unterboden, Radläufen, Karosserieträgern.
- Prüfen Sie alle Gummidichtungen (Fenster, Kofferraum, Türen und Schiebedach). Sind sie undicht, droht Rost.
- Sind Scheinwerfer-Reflektoren matt, sind Leuchten innen beschlagen (undicht)?
- Heben Sie Matten im Innen- und Kofferraum an. Ist es darunter feucht, findet sich in den Ecken Rost.

Der Reifen-Check

- Ist das Reifenprofil in Ordnung (mindestens vier Millimeter)?
- Sind Reifengrößen, Fabrikat und Bauart identisch, auch beim Reserverad?
- Stimmen die Reifengrößen mit den Angaben in den Papieren überein?
- Sind Breitreifen in die Papiere eingetragen?
- Sind Alu-Räder (falls ohne ABE) in die Papiere eingetragen?
Wenn mit ABE: Liegt sie den Papieren bei? Vorsicht: Gibt es hier Ungereimtheiten, erlischt die Betriebserlaubnis (und der Versicherungsschutz). Finger weg.

Der Fahrwerk-Check

- Reifen einseitig abgefahren? Ist die Radaufhängung beschädigt, verzogene Karosserie nach Unfall - Fahrzeug muss vermessen werden.
- Gleichmäßige Profilauswaschungen an den Reifen zu sehen? Dann sind die Stoßdämpfer defekt.
- Stoßdämpfer auf Ölspuren und Feuchtigkeit prüfen.
- Räder auf Spiel prüfen: Mit den Händen kräftig daran ruckeln. Zuviel Spiel: Die Radlager sind ausgeschlagen.
- Lenkrad-Spiel prüfen. Bei gerade stehenden Rädern darf es sich höchstens zwei Fingerbreit bewegen lassen. Wackelt es stärker, ist das Lenkgetriebe verschlissen.

Der Bremsen-Check

- Bremsscheiben auf Riefen prüfen (Rad demontieren).
- Bremsbeläge mindestens fünf Millimeter dick?
- Das Bremspedal darf sich auch bei längerem Druck nicht bis aufs Blech treten lassen - wenn ja: Bremszylinder undicht.

Der Motorcheck

-Motorraum anschauen: Motor vor allem an der Unterseite trocken und sauber?
Motorraum verölt/schmutzig oder piekfein hergerichtet: Minuspunkte.
- Schläuche und Kühler auf Dichtigkeit kontrollieren. Kalkspuren weisen auf undichte Stellen hin.
- Kühlflüssigkeit prüfen. Sie darf nicht ölig oder rostig sein.
- Ölstand kontrollieren. Glitzernde Metallteile am Peilstab weisen auf verschlissene Kurbelwellenlager hin.
- Motor anlassen: Springt er sofort an und läuft im Leerlauf gleichmäßig? Werfen Sie beim Anlassen einen Blick auf die Temperaturanzeige. Hat das Kühlwasser schon Betriebstemperatur, wurde das Auto vorher bereits Warmgefahren.
- Harte Klopfgeräusche zu hören? (Vorsicht Motorschaden)
- Kühlwasser sprudelt bei laufendem Motor (Zylinderkopfdichtung defekt)
- Öffnen Sie den Öleinfülldeckel. Treten Gase aus, können die Kolbenringe verschlissen sein.
- Ist der Auspuff dicht? Mit einem Lappen oder der Schuhsohle zuhalten (Vorsicht, heiß). Der Motor muss nach einigen Sekunden absterben.
- Batterie prüfen: Schalten Sie alle Stromverbraucher gleichzeitig ein, sie muss es verkraften.
- Das Batteriegehäuse darf keine Risse oder Beschädigungen haben, die Pole sollten gut eingefettet sein.

Der Getriebecheck

- Kupplungstest I: Im Stand und bei laufendem Motor Gänge einlegen. Das muss leicht und ohne Kratzgeräusche gehen. Sonst trennt die Kupplung nicht richtig.
- Kupplungstest II: Handbremse anziehen, zweiten Gang einlegen und versuchen, mit angezogener Bremse loszufahren. Läuft der Motor weiter, rutscht die Kupplung - sie ist verschlissen.
- Kupplungstest III: Ersten Gang einlegen, Kupplungspedal ohne Gasgeben langsam kommen lassen. Der Wagen muss sich nach zwei Dritteln des Pedalwegs in Bewegung setzen.
- Kupplungsspiel (Pedal) prüfen (maximal drei Zentimeter Spiel).
- Das Spiel der Antriebswellen prüfen: Versuchen Sie, die Wellen mit der Hand hin- und herzudrehen. Das Spiel darf dabei nur gering sein.
- Gummimanschetten der Antriebswellen prüfen - sind sie dicht? Wenn nicht können Schmutz und Feuchtigkeit eindringen. Dann drohen über kurz oder lang teure Reparaturen.

Der Innenraumcheck

- Funktionieren alle Schalter und Kontrollleuchten?
- Ist die Bedienungsanleitung des Autos vorhanden?
- Lassen sich die Sitze noch in alle Positionen verstellen?
- Sind die Sicherheitsgurte und ihre Befestigungen in Ordnung? Sind die Gurte verschmutzt oder gar an den Kanten abgeschabt - dann sollten sie erneuert werden.
- Schonbezüge entfernen, Originalbezüge prüfen. Wenn Sitze schon stark abgenutzt oder durchgesessen sind, lässt das auf eine hohe Fahrleistung schließen.
- Pedalgummis genau anschauen. Starke Abnutzung deutet auf hohe Kilometerleistung und/oder häufigen Kurzstreckenbetrieb hin. Vorsicht bei nagelneuen Gummis: Hier soll ein wenig benutztes Auto vorgegaukelt werden.
- Bei einem Cabrio: Verdeck mehrmals öffnen und schließen.
Auf undichte Stellen oder Schäden am Gestänge prüfen.

Die Probefahrt

- Grundregeln: Sie fahren selbst. Die Strecke muss lang genug sein, Kurven und Steigungen sowie ein schlechtes Straßenstück bieten. Handelt es sich um ein abgemeldetes Auto: Probefahrt nur mit rotem Kennzeichen starten. Sonst machen Sie sich strafbar.
- Schalten Sie Radio und Gebläse aus. Dann entgehen Ihnen keine Klappergeräusche.
- Springt der Motor auch im kalten Zustand sofort an?
- Nach dem Warmfahren: Motor geht im Leerlauf nicht aus und nimmt spontan Gas an (wenn nicht: Einspritzanlage, Vergaser oder Zündung nicht in Ordnung).
- Beschleunigen Sie kräftig, dabei darf es nicht metallisch klappern (Kolben oder Nockenwelle defekt).
- Nehmen Sie während der Fahrt abrupt Gas weg. Knallt der Motor, gelangt unverbranntes Gemisch in den Auspuff (undichte Auslassventile oder defekte Zündung).
- Werfen Sie einen Blick in den Rückspiegel: Qualmt es beim Gaswegnehmen, können Ventilführungen oder Kolbenringe verschlissen sein. Folgen: erhöhter Ölverbrauch, bei Kat-Autos ist bei der nächsten AU vermutlich ein neuer Kat fällig.
- Lassen sich die Gänge leicht und ohne Hakeln einlegen? Besonders gut merkt man Kratzer beim Zurückschalten in den zweiten Gang.
- Nehmen Sie während der Fahrt bei eingelegtem Gang das Gas weg - heult das Getriebe im Schiebebetrieb (Gangräder abgenutzt).
- Kratzt es beim schnellen Durchschalten (Synchronringe)?
- Differential-Hörprobe: Am Heulen ist ein verschlissenes Differential zu erkennen.
- Kardanwellen-Test: In einem unteren Gang abrupt Gas weg und sofort wieder beschleunigen; wenn es knackt - Kreuzgelenke zu viel Spiel.
- Fahrwerk prüfen: Holperstrecke fahren; poltert Fahrwerk besonders, ist die Radführung ausgeschlagen oder die Stoßdämpferbefestigung locker.
- Schwimmt das Auto, sind Stoßdämpfer verschlissen.
- Vibriert Lenkrad auf ebener Straße, oder flattert es gar? Ursache: defekte Felgen oder Räderunwucht.
- Bremsentest: In ruhiger Straße bei Tempo 30 bis 40 Lenkrad loslassen, stark abbremsen (Vorsicht). Das Auto muss in der Spur bleiben.
- Bei Bremsentest dürfen keine metallischen Geräusche zu hören sein - sonst teure Reparaturen.
- Handbremsentest: Bei Schrittgeschwindigkeit Handbremse anziehen, Hinterräder müssen sofort blockieren.
Gebläse und Heizung prüfen. Geräusche beachten. Stinkt die Heizung?

Alles mit dem Wagen OK und Sie sind zum Kauf entschlossen?!

Bevor Sie den Vertrag unterschreiben sollten Sie folgende Punkte klären. Wenn es
Ungereimtheiten gibt: Finger weg!
Verkäufer und Halter des Fahrzeugs sollten möglichst identisch sein. Prüfen Sie dies durch
einen Vergleich von Fahrzeugbrief und Ausweis (Reisepass oder Personalausweis) nach.
Wenn Ihr Gesprächspartner das Auto im Auftrag verkauft, muss er Ihnen das belegen können
- und zwar durch eine schriftliche Vollmacht. Notieren Sie sich am besten die Ausweis - oder
Passnummer.
Sind die Angaben in Fahrzeugschein und Fahrzeugbrief identisch? Wurden technische
Veränderungen eingetragen? Liegt für Zubehör die Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) bei?
Wenn nicht, bedeutet dies Probleme bei Polizeikontrollen oder der Hauptuntersuchung.
Stimmt der Tag der Erstzulassung im Brief mit dem im Schein überein?
Schauen Sie im Fahrzeugbrief die Zahl der Vorbesitzer nach. Wenn Ihnen ein Ersatzbrief
vorgelegt wird, lässt dies auf mehr Vorbesitzer schließen, als Ihnen genannt werden. Seien Sie
dann besonders kritisch.
Vergleichen Sie die Fahrgestellnummer in den Papieren mit der am Fahrzeug selbst. Wenn
Ihnen hier auch nur eine Kleinigkeit nicht geheuer vorkommt: nicht kaufen. Die Motornummer
ist übrigens nicht von Bedeutung.
Lassen Sie sich das Kundendienstheft zeigen. Das ist wichtig bei jungen Gebrauchtwagen,
wenn die Werksgarantie noch läuft. Wenn es sich um einen Unfallwagen handelt:
Rechnungen zeigen lassen; falls Sie den Wagen kaufen, lassen Sie sich diese Unterlagen
mitgeben. Das gleiche gilt auch, wenn der Verkäufer mit größeren Reparaturen (neuer Motor,
neues Getriebe) geworben hat.
Vergleichen Sie die Datumsangabe auf der Prüfplakette (hinteres Kennzeichen) mit der
Eintragung im Fahrzeugschein. Klebt am vorderen Kennzeichen eine Plakette der
Abgasuntersuchung (AU)? Für Kat-Autos sollte die AU noch mindestens ein halbes Jahr
gelten. Lassen Sie sich beide Prüfberichte zeigen.
Kontrollieren Sie den Kilometerstand. Stimmt er mit den Angaben in der Zeitungsanzeige
überein? Wenn der Verkäufer schon beim Abfassen der Verkaufsanzeige mogelt, dann ist
Misstrauen angesagt. Ist der Kilometerstand plausibel?
Schließen Sie auf jeden Fall mit dem Verkäufer einen schriftlichen Vertrag ab, in dem alle
Vereinbarungen und Angaben zum Fahrzeug festgehalten werden. So sind beide Parteien -
Käufer wie Verkäufer - auf der sicheren Seite.

Vertragsbedingungen
Ansprüche wegen eventueller - auch versteckter - Sachmängel und Rechtsmängel können
nach Vertragsabschluß nicht geltend gemacht werden, es sei denn, dass der Verkäufer sie
arglistig verschwiegen hat. Der Verkäufer bestätigt, dass Fahrzeug und Zubehörteile sein frei
verfügbares Eigentum sind. Mit der Übergabe des Fahrzeugs erhält der Käufer den
Fahrzeugschein, den Fahrzeugbrief und sämtliche, nämlich ..... Schlüssel. Der Käufer
verpflichtet sich, das Fahrzeug unverzüglich, spätestens am dritten Werktag nach Übergabe,
umzumelden. Wird der Schadensfreiheitsrabatt des Verkäufers dadurch gemindert, dass das
Fahrzeug vor der Ummeldung in einen Unfall verwickelt wird, ersetzt der Käufer dem
Verkäufer den entstehenden Schaden. Der Verkäufer versichert, dass alle Angaben zum
Fahrzeug vollständig und richtig sind.

CHECKLISTE FÜR DEN VERKÄUFER(!)
EINES GEBRAUCHTWAGENS

Was tun, wenn der Kaufinteressent zur Probefahrt kommt?
Planen Sie den Verkauf Ihres Autos nach der Checkliste

Suchen Sie sich rechtzeitig alle Unterlagen zu Ihrem Auto zusammen. Wenn Ihnen dann zum
Beispiel eine Rechnung über eine größere Reparatur fehlt, haben Sie genügend Zeit, sich von
Ihrer Werkstatt eine Kopie zu besorgen. Was vorliegen sollte: Fahrzeugschein und
Fahrzeugbrief, Kundendienstheft, Prüfbericht von Dekra oder TÜV, AU-Bescheinigung,
außerdem Wartungs- und Reparaturrechnungen.
Falls Sie das Auto für einen Bekannten oder ein Mitglied der Familie verkaufen, brauchen Sie
eine schriftliche Vollmacht. Dazu reicht ein formloses, vom Eigentümer des Autos
unterzeichnetes Schreiben.
Der Kaufinteressent kommt: Lassen Sie sich möglichst den Personalausweis mit der
aktuellen Adresse zeigen. Notieren Sie sich die Nummer. Ist der Käufer über 18 und damit
voll geschäftsfähig? Pass-/Ausweisnummer:........................... ..
Bevor Sie den Interessenten zur Probefahrt ans Steuer lassen, müssen Sie sich davon
überzeugen, dass er einen gültigen Führerschein besitzt. Sonst haben Sie bei einem Unfall
(oder einer Verkehrskontrolle) ein großes Problem.
Natürlich muss der Kaufinteressent sich die Fahrzeugpapiere genau anschauen können. Aber:
Geben Sie die Papiere nur kurz aus der Hand. Vergessen Sie nicht: Der Fahrzeugbrief ist die
Besitzurkunde für das Auto.
Die Probefahrt: Fahren Sie auf jeden Fall mit. Lassen Sie aber am besten die
Fahrzeugpapiere zu Hause. Sie wären nicht der erste, der unter einem Vorwand aus dem
Auto gelockt würde, um dann Auto mit Papieren entschwinden zu sehen. Beantworten Sie alle
Fragen nach Mängeln oder Unfallschäden korrekt.
Schließen Sie einen schriftlichen Vertrag ab, in dem alle Vereinbarungen und Angaben zum
Fahrzeug - auch oder gerade Mängel - festgehalten werden. So kann der Käufer später nicht
behaupten, getäuscht worden zu sein.
Vereinbaren Sie Barzahlung, möglichst des vollen Kaufpreises, bei der Übergabe des
Fahrzeugs. Geben Sie den Fahrzeugbrief erst nach vollständiger Bezahlung heraus. Lassen
Sie sich vom Käufer die Übernahme des Autos quittieren - am besten auf den
Veräußerungsanzeigen für die Zulassungsstelle und Versicherung.

So, das war`s!
Ich hoffe das euch die Checkliste beim nächsten Gebrauchtwagenkauf/-verkauf helfen wird.

Für irgendwelche durch die Anwendung dieser Checkliste entstehenden Schäden sämtlicher Art kann ich natürlich nicht haften...

"Vereinbaren Sie Barzahlung, möglichst des vollen Kaufpreises, bei der Übergabe des
Fahrzeugs. Geben Sie den Fahrzeugbrief erst nach vollständiger Bezahlung heraus."

Stell Dir vor, Du gibst Deinen Gebrauchten für 20.000 Euro gegen Bares ab und die Scheine sind Blüten. Kannst Du Falschgeld erkennen?

Am besten im Beisein des Käufers das Geld bei der Bank einzahlen!

Bei vorsätzlichem Betrug dürfte nämlich auch der Personalausweis falsch sein und dann nützen Dir auch diese Daten herzlich wenig.
Es sei denn, Du erkennst auch hier Fälschungen!

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Ist nicht schlecht die Liste.
Da wird wirklich alles beachtet.

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