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Was kostet mich der Firmenwagen?

Themenstarteram 30. April 2014 um 7:49

Hallo zusammen,

ich hätte da mal eine Frage an euch.

Ich wohne ca. 70 km von meinem Arbeitsort weg. Was würde mich ein Firmenwagen definitiv netto im Monat kosten?

Angenommen ein Listenpreis von 30.000€:

1% Versteuerung vom Listenpreis: 300€

0,03% Versteuerung Entfernung Arbeit-Wohnung: 630€

Ergibt einen geldwerten Vorteil von 930€.

Bruttojahresgehalt liegt bei ca. 40.000€.

2024€(Netto ohne geldwerten Vorteil) - 1526€ (mit geldwertem Vorteil) = ca. 500€ Nettokosten im Monat.

Soweit verstehe ich das ganze auch.

Wie kann ich auf das denn jetzt die Pendlerpauschale rechnen?

Das wären bei einem Firmenwagen doch 70*0,3*15?

Gilt die für den Brutto oder Nettobetrag?

Außerdem muss ich zu dem PKW noch die Hälfte für die Leasingrate, Versicherung etc. zahlen. Angenommen das wäre 300€. Wie fließt das in die Rechnung ein?

Hoffe ihr könnte mir weiterhelfen.

Vielen Dank :)!

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21 Antworten
am 30. April 2014 um 8:07

Die Pendlerpauschale mindert Dein zu versteuerndes Einkommen, d. h. Du setzt diese 315 € monatlich in Deiner Steuererklärung als Werbungskosten ab. Die Steuerersparnis resultiert aus Deinem persönlichen Steuersatz.

Der Eigenanteil, den Du an Deinen AG bezahlst bzw. dieser vom Gehalt abzieht, mindert Deinen geldwerten Vorteil. Wenn also der AG diesen Betrag nicht bei der Ermittlung des geldwerten Vorteils berücksichtigt, machst Du den Betrag in Deiner Steuererklärung geltend.

Die Versteuerung des geldwerten Vorteils setzt sich also wie folgt zusammen:

Geldwerter Vorteil (1% + 0,03% je km) 930 €

- Pendlerpauschale 315 €

- Eigenanteil 300 €

Gemäß Deiner Beispielzahlen würdest Du also monatlich 315 € versteuern.

Gruß

Der Chaosmanager

Themenstarteram 30. April 2014 um 8:46

Heißt das ich hätte dann ein Nettoeinkommen von 1.856€ und würde dementsprechend nur ca. 170€ für den Firmenwagen bezahlen? Das kann ich mir ja gar nicht vorstellen. Die 300€ Eigenanteil kommen dann doch auch noch ab oder?

am 30. April 2014 um 8:51

Zitat:

Original geschrieben von SOliver1988

Heißt das ich hätte dann ein Nettoeinkommen von 1.856€ und würde dementsprechend nur ca. 170€ für den Firmenwagen bezahlen? Das kann ich mir ja gar nicht vorstellen. Die 300€ Eigenanteil kommen dann doch auch noch ab oder?

Natürlich geht der Eigenanteil noch ab. Meine Rechnung bezog sich auf die Versteuerung.

Gruß

Der Chaosmanager

Themenstarteram 30. April 2014 um 9:10

Sprich ich hätte Kosten von ca. 470€ für den Firmenwagen pro Monat.

Sonst gäbe es nichts mehr zu beachten?

am 30. April 2014 um 9:18

Zitat:

Original geschrieben von SOliver1988

Sprich ich hätte Kosten von ca. 470€ für den Firmenwagen pro Monat.

Sonst gäbe es nichts mehr zu beachten?

Ich habe die Berechnung der Lohnsteuer nicht überprüft, aber steuermäßig wäre sonst nichts zu beachten.

Bei Deinem Einkommen musst Du noch berücksichtigen, dass auf den geldwerten Vorteil auch noch Sozialabgaben anfallen. Wenn Du mit einem Nettolohnrechner im Internet berechnet hast, ist dies dann normalerweise bereits berücksichtigt.

Gruß

Der Chaosmanager

@ Chaos

Bin da etwas unerfahren, kann man denn bei einem Firmenwagen die Pendlerpauschale in seiner privaten Steuererklärung überhaupt mit anrechnen? Ich dachte das geht nur bei Privatwagen.

Themenstarteram 30. April 2014 um 12:55

Danke für deine Antworten :)!

Da ist jetzt die Frage, ob sich das lohnt. Ich denke knapp 500€ ist ziemlich viel. Was meint ihr?

Wenn ich das mal für ein Privatfahrzeug so durchrechne, dann sind ja eigentlich die kompletten Benzinkosten durch die Pendlerpauschale abgedeckt!? Also die zur Arbeit. Viele privat fahre ich eh nicht.

Und für 400€ im Monat kann man sich doch bestimmt ein Fahrzeug mit Listenpreis 30.000€ schon gut finanzieren oder was meint ihr?

am 30. April 2014 um 13:07

Zitat:

Original geschrieben von Nosports

@ Chaos

Bin da etwas unerfahren, kann man denn bei einem Firmenwagen die Pendlerpauschale in seiner privaten Steuererklärung überhaupt mit anrechnen? Ich dachte das geht nur bei Privatwagen.

Da die Fahrten zum Arbeitsplatz als geldwerter Vorteil besteuert werden, entstehen dem AN Kosten für die Fahrten zum Arbeitsplatz und die Pendlerpauschale kann deshalb auch bei Firmenwagen in Anspruch genommen werden.

Im Gegensatz zum Privatwagen werden allerdings nicht die tatsächlichen Arbeitstage angesetzt, sondern nur 15 Tage monatlich bzw. 180 Tage im Jahr. Das liegt daran, weil die 0,03% monatliche Versteuerung auf 15 x 0,002% basiert.

Gruß

Der Chaosmanager

am 30. April 2014 um 13:26

Zitat:

Original geschrieben von SOliver1988

Danke für deine Antworten :)!

Da ist jetzt die Frage, ob sich das lohnt. Ich denke knapp 500€ ist ziemlich viel. Was meint ihr?

Wenn ich das mal für ein Privatfahrzeug so durchrechne, dann sind ja eigentlich die kompletten Benzinkosten durch die Pendlerpauschale abgedeckt!? Also die zur Arbeit. Viele privat fahre ich eh nicht.

Und für 400€ im Monat kann man sich doch bestimmt ein Fahrzeug mit Listenpreis 30.000€ schon gut finanzieren oder was meint ihr?

Bei der Pendlerpauschale solltest Du bedenken, dass Du nur die Entfernungskilometer absetzen kannst, d. h. Du setzt 70 km je Tag ab, fährst jedoch 140 km. Du müsstest schon ein sehr sparsames Auto fahren, damit die Spritkosten damit abgedeckt wären.

Ansonsten solltest Du einfach mal die Vollkosten für ein Fahrzeug Deiner Wahl durchrechnen und Du wirst sehen, dass 400 € schon recht knapp sind.

Die letztendliche Entscheidung kannst nur Du allein treffen, je nachdem, welche Prioritäten Du für Dich setzt.

Gruß

Der Chaosmanager

Zitat:

Original geschrieben von SOliver1988

Danke für deine Antworten :)!

Da ist jetzt die Frage, ob sich das lohnt. Ich denke knapp 500€ ist ziemlich viel. Was meint ihr?

Wenn ich das mal für ein Privatfahrzeug so durchrechne, dann sind ja eigentlich die kompletten Benzinkosten durch die Pendlerpauschale abgedeckt!? Also die zur Arbeit. Viele privat fahre ich eh nicht.

Und für 400€ im Monat kann man sich doch bestimmt ein Fahrzeug mit Listenpreis 30.000€ schon gut finanzieren oder was meint ihr?

Das kommt jetzt wiederum drauf an, wie die Konditionen Deines Dienstwagens sind. Wer zahlt den Sprit? Wer zahlt die Wartung?

Wenn, abgesehen vom Eigenanteil der Leasingrate, alle weitere Kosten vom Arbeitgeber getragen werden, dürfte sich das allemal rechnen. Zeig mir mal ein Fahrzeug (ich meine ein richtiges Auto, also ab Golf aufwärts), das Du, für 500 € im Monat unterhalten kannst...

am 30. April 2014 um 15:06

Eventuell daneben, aber wie wäre es, wenn ihr einfach jschie66 fragt? Der kennt sich doch damit aus :D

500€ sind in der Tat sehr viel, ob du allerdings für 500€ ein Auto finanzieren kannst, ist auch wieder fraglich. Einzige Alternative: Günstigeres Auto nehmen :)

Frag doch mal Deinen Chef / die Firma, ob Du die Kosten, die dadurch für den AG entstehen,

als steuerfreien Fahrtkostenzuschuß bekommen kannst. Anstelle des teil-subventionierten

Firmenwagens. Der steuerfreie Fahrtkostenzuschuß mindert zwar die Werbungskosten, die

Du bei der Steuererklärung für die Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstelle ansetzen

kannst, aber finanziell besser kommst Du damit allemal.

Bsp jetzt:

70km * 0,30 EUR * 230 Tage = 4830, davon steuerliche Gutschrift ca. 25% (persönl. Steuersatz)

= 1207,00 Erstattung (Cirka)

Bsp dann:

200,- monatlich als steuerfreien Fahrtkostenzuschuß * 12 Monate = 2400,00 Gesamt

so geht's weiter:

4830 minus 2400 = 2430 * 25% Steuersatz = 607,00 Erstattung PLUS 2400,00 bereits erhalten

1207,- haben / zu 3007,- HABEN

Themenstarteram 2. Mai 2014 um 13:07

Zitat:

Original geschrieben von Hannes1971

 

Das kommt jetzt wiederum drauf an, wie die Konditionen Deines Dienstwagens sind. Wer zahlt den Sprit? Wer zahlt die Wartung?

Wenn, abgesehen vom Eigenanteil der Leasingrate, alle weitere Kosten vom Arbeitgeber getragen werden, dürfte sich das allemal rechnen. Zeig mir mal ein Fahrzeug (ich meine ein richtiges Auto, also ab Golf aufwärts), das Du, für 500 € im Monat unterhalten kannst...

Ja abgesehen von der Hälfte der Gesamtleasing- + Servicerate (dort ist Spritflat, Reparaturen etc drin) werden alle Kosten vom Arbeitgeber übernommen.

Themenstarteram 8. Mai 2014 um 11:09

Hallo zusammen,

nochmal ne kleine Ergänzung. Der Eigenanteil zur Gesamtleasingrate wird nicht aus dem Netto, sondern vom Brutto abgezogen.

Kann mir einer dann nochmal bei der Rechnung helfen?

BLP: 30.000€

Weg Wohnung - Arbeit: 70 km

Monatliches Gehalt brutto: 3.333€

Geldwerter Vorteil:

+1% vom BLP = 300€

+Weg = 630€

-Entfernungspauschale: 70km * 0,3 * 15 = 315€

Eigenanteil von der Gesamtleasingrate 50%: Angenommen 300€ die vom Brutto abgehen

Weiß nicht genau wie ich die 300€ Eigenanteil vom Bruttolohn abrechnen soll. Rechne ich dann einfach mit 3.033€ + GWV?

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