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Privatfahrzeug statt Firmenwagen

Hallo zusammen,

ich rechne hier gerade ein wenig rum um zu schauen ob für mich ein Firmenfahrzeug oder ein Privatfahrzeug günstiger ist. Da hätte ich gerne ein paar Meinungen um sicher zu gehen dass ich noch in der Realität bin, deshalb kommt hier ein gaaanz langer Beitrag :)

Vorgeschichte: Ich fahre im Augenblick einen Firmenwagen, leider nicht genau das Modell welches ich eigentlich gerne hätte und eine kürzliche Änderung der Firmenwagenrichtline wird es wohl schwer machen an mein Wunschfahrzeug zu kommen. Weiterhin versteuere ich den Wagen recht heftig.

Ich habe einen recht langen Weg zur Arbeit so dass ich eine recht heftige monatliche Belastung durch die Versteuerung des geldwerten Vorteils habe: ca. -600€/Monat netto auf dem Konto. Wenn ich den Firmenwagen abgebe dann bekomme ich einen Ausgleich, ca. +500€/Monat netto auf dem Konto. Ich hätte also ca. 1100€/Monat um ein Privatfahrzeug zu finanzieren.

Ich würde privat ein 1 bis 2 Jahre altes Gebrauchtfahrzeug für ca. 33.000€ kaufen, einen A6 falls das für die Finanzierung interessant ist. Das Fahrzeug würde ich dann drei Jahre halten und mit einem geschätzten Restwert von 16.000€ wieder verkaufen.

Ich kalkuliere Kosten von ca 350€/Monat für Diesel, Steuer, Versicherung, Wartung, Reparaturen und Reifen. Bleiben 1100 - 350 = 750€

Ich kann den Wagen nicht bar kaufen, ich müsste ihn finanzieren. Ich möchte jederzeit in der Lage sein, aus der Sache auszusteigen: Fahrzeug verkaufen und Finanzierung sondertilgen.

Dazu habe ich einige Varianten durchgerechnet, alle mit einem Zinssatz von 6%:

1) Vollfinanzierung so dass der Restbetrag nach 3 Jahren dem Restwert entspricht, Wagen verkaufen und Kredit tilgen.

- Rate: ca. 600€/Monat

- Laufzeit: 72 Monate (nach 36 Monaten wird voll getilgt)

- Zinskosten über 36 Monate: ca. 4500€

Risiko: ich bekomme den Wagen nicht zum angenommenen Restwert los und muss noch was zuschießen

Vorteil: ich hätte 150€ im Monat zusätzlich in der Tasche

2) Vollfinanzierung über 3 Jahre

- Rate: ca. 1000€/Monat

- Laufzeit: 36 Monate

- Zinskosten: ca. 3100€

Problem: ich hätte 250€ im Monat weniger, das wird nicht gehen

Aber danach gehört der Wagen inklusive Restwert mir.

3) 5000 € Eigenkapital, Rest finanziert so dass der Restbetrag nach 3 Jahren dem Restwert entspricht, Wagen verkaufen und Kredit tilgen.

- Rate: ca. 450€/Monat

- Laufzeit: 72 Monate (nach 36 Monaten wird voll getilgt)

- Zinskosten über 36 Monate: ca. 4000€

Risiko: ich bekomme den Wagen nicht zum angenommenen Restwert los und muss noch was zuschießen

Ich hätte das Eigenkapital nach ca. 1,5 Jahren wieder raus

4) 5000 € Eigenkapital, Rest finanziert über 3 Jahre

- Rate: ca. 850€/Monat

- Laufzeit: 36 Monate

- Zinskosten: ca. 2700€

Problem: immer noch 100€ zu viel pro Monat und die 5000€ sind auch weg.

Aber danach gehört der Wagen inklusive Restwert mir.

Eine Leasing-Kalkulation im Audi-Konfigurator errechnet mir bei 5000€ Anzahlung und 36 Monaten Laufzeit eine Rate von 780€/Monat... Allerdings für ein Neufahrzeug. Kann man eigentlich auch Gebrauchtwagen leasen?

Variante 1 ist wohl das was die Leasingfirma typischerweise macht. Passt auch von der Belastung ganz gut. Nur habe ich öfters Warnungen vor so langen Kreditlaufzeiten gelesen.

Habe ich bei meinen Rechnungen irgendwas übersehen?

Was würdet Ihr machen?

Die einfachste Variante wäre jetzt, einen billigeren Wagen zu kaufen, aber das wäre ja mogeln :)

Vielen Dank,

Bernd

Beste Antwort im Thema

Verzeihung, ich hab natürlich nur nach Schaltwagen geschaut. ;)

Komische Firmenwagenrichtlinie, die ihr da habt. Das lädt ja geradezu dazu ein KEINEN Firmenwagen zu nehmen.

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Zitat:

Original geschrieben von Jahoo

Die einfachste Variante wäre jetzt, einen billigeren Wagen zu kaufen, aber das wäre ja mogeln :)

Mogeln gegenüber wem?

Sinnvoller wäre es IMHO auf jeden Fall, hier zu einem billigeren Fahrzeug und einer längeren Haltedauer zu tendieren.

Was spricht aus deiner Sicht dagegen?

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Zitat:

Original geschrieben von Jahoo

Die einfachste Variante wäre jetzt, einen billigeren Wagen zu kaufen, aber das wäre ja mogeln :)

Mogeln gegenüber wem?

Sinnvoller wäre es IMHO auf jeden Fall, hier zu einem billigeren Fahrzeug und einer längeren Haltedauer zu tendieren.

Was spricht aus deiner Sicht dagegen?

Mogeln gegenüber dem jetzigen Firmenfahrzeug. Wobei ich zugeben muss dass ich in die andere Richtung mogle, mein geplantes/gewünschtes Privatfahrzeug ist Liste ca. 10.000€ teure als der Firmenwagen. Dafür ist es halt ein Gebrauchtfahrzeug

Es geht auch billiger, ein 3-4 Jahre alter Wagen liegt bei ca. 25.000€, hat dann aber auch >70.000 km drauf. Habe ich auch schon gerechnet, das ergibt bei 72 Monaten ohne Zuzahlung eine Rate von 440€/Monat. Da sind aber noch nicht die evtl. höheren Kosten wegen der Laufleistung drin. Da wäre dann noch Luft um den Kredit schneller abzuzahlen.

Was mich interessiert: Warum? Was wären Deine Gründe für ein billigeres Fahrzeug mit längerer Haltedauer?

Viele Grüße,

Bernd

Zitat:

Original geschrieben von Jahoo

Was mich interessiert: Warum? Was wären Deine Gründe für ein billigeres Fahrzeug mit längerer Haltedauer?

Geringere KM-Kosten bei der Vollkostenrechnung durch den geringeren Anschaffungspreis, der sich auch noch auf mehr Kilometer auf Grund der längeren Haltedauer aufteilt. Aus eigener Erfahrung habe ich festgestellt, daß die Reparaturkosten mit steigendem Fahrzeugalter nicht so überproportional ansteigen, wie viele glauben.

@Jahoo

Bist du sicher, dass du dich nicht verrechnet hast bei 600 Euro Differenz Netto?

Wie hoch ist denn der Listenneupreis deines Firmenwagens und wie weit ist die Entfernung Wohnung/Arbeit?

du rechnest 350 € im Monat für alle nicht Finanzierungskosten.

damit hättest du im günstigen Fall sagen wir mal 200€ für Diesel.

Macht bei 8l Verbrauch und 1,20 pro Liter knapp 2000 km im Monat.

Da du auch noch privat fährst, schätze ich mal den Arbeitsweg auf knapp 50 km einfache Strecke.

Du versteuerst also 2,5 %. Macht bei einem 30tsd € Auto 750€.

Wie kommst du da auf 600,- netto?

600€ netto wären selbst bei einem hohen Grenzsteuersatz 1500,- geldwerter Vorteil.

Dein Firmenwagen wird wohl nicht mehr als 30.000,- brutto kosten, wie ich das höre.

für 1500,- geldwerten Vorteil müsstest Du 130 km einfachen Weg zur Arbeit haben. Das wären bei 18,5 durchschnittlichen Arbeitstagen zzgl. sonstiger privater Nutzung 5000 km im Monat.

Selbst mit 6 l Verbrauch und Diesel bei 1,1 zahlst Du damit schon fast Deine 350,- allein an Sprit.

Die Rechnung geht also nicht auf bzw. Du oder ich haben uns irgendwo mächtig vertan.

Denkbar wären noch einige leicht anders gelagerte Fälle (Dienstwagen teurer-Fahrstrecke kürzer, oder Dienstwagen billiger - Fahrstrecke länger ... ...) aber prinzipiell hat waschbaer123 recht.

Ich nehme mal stark an, du hast mit 600 Euro Netto gerechnet, weil die die auf der Abrechnung so als Nettoabzug ausgewiesen werden, das ist aber ein Denkfehler.

Gib mal folgende Werte an:

Bruttoverdienst, Geldwerter Vorteil (Dienstwagen), Steuerklasse, Kinde, sonst. Freibeträge, dann kann man ausrechnen, was dich der Dienstwagen wirklich kostet.

Zitat:

Original geschrieben von Nr.5 lebt

@Jahoo

Bist du sicher, dass du dich nicht verrechnet hast bei 600 Euro Differenz Netto?

Wie hoch ist denn der Listenneupreis deines Firmenwagens und wie weit ist die Entfernung Wohnung/Arbeit?

Hallo zusammen,

ihr habt recht, ich habe mich verrechnet. 40.000€ Fahrzeugwert und 50km zur Arbeit ergeben einen geldwerten Vorteil von ca. 1020€/Monat (400€ + 0,03% * 50km * 40K€) der mit 430€/Monat (42%) versteuert wird.

Damit muss ich in meiner Rechnung 170€/Monat weniger ansetzten. Mir bleiben für die Finanzierung dann 630€/Monat.

Damit hätte ich zur Wahl:

1) Den jungen Gebrauchten (33.000€, 1-2 Jahre alt) über 72 Monate finanzieren, egal ob mit oder ohne Eigenkapital.

2) Den älteren Gebrauchten (25.000€, 3-4 Jahre) über 48, 60 oder 72 Monate finanzieren.

Ist da noch ein Denkfehler drin?

Was würdet Ihr warum empfehlen?

Viele Grüße,

Bernd

 

Zitat:

Original geschrieben von Jahoo

...

Ist da noch ein Denkfehler drin?

...

Kein Ahnung, möglich ist viel. Bist du sicher, dass ohne Dienstwagen netto 930 Euro übrig bleiben?

Dann hast du noch immer folgende Rechnung:

+930 Netto mehr

-600 (Finanzierung)

-200 Treibstoff (bei 8l Diesel * 2000 Km/Monat Wohnung Arbeit),

-------

+130 Euro bleiben dann für Versicherung, Reparaturen, Benzin für Privatfahrten ...

Zitat:

Original geschrieben von Nr.5 lebt

Zitat:

Original geschrieben von Jahoo

...

Ist da noch ein Denkfehler drin?

...

Kein Ahnung, möglich ist viel. Bist du sicher, dass ohne Dienstwagen netto 930 Euro übrig bleiben?

Dann hast du noch immer folgende Rechnung:

+930 Netto mehr

-600 (Finanzierung)

-200 Treibstoff (bei 8l Diesel * 2000 Km/Monat Wohnung Arbeit),

-------

+130 Euro bleiben dann für Versicherung, Reparaturen, Benzin für Privatfahrten ...

Das ist knapp, dann kann ich mich mental schon mal von dem "neuen" Gebrauchten verabschieden.

Oder die Finanzierung billiger machen...

Zitat:

Original geschrieben von Jahoo

Damit hätte ich zur Wahl:

1) Den jungen Gebrauchten (33.000€, 1-2 Jahre alt) über 72 Monate finanzieren, egal ob mit oder ohne Eigenkapital.

2) Den älteren Gebrauchten (25.000€, 3-4 Jahre) über 48, 60 oder 72 Monate finanzieren.

Was würdet Ihr warum empfehlen?

Ich würde einen noch älteren Gebrauchten empfehlen, eventuell auch noch eine Klasse niedriger, mit einem Anschaffungswert von maximal 10.000 €. Da wären die Finanzierungskosten nicht so exorbitant und der Wartungsaufwand würde sich auch noch in Grenzen halten.

An den TE. Mir ist da noch immer was unklar.

Es ist doch eher ungewöhnlich das jemand ein Firmenfahrzeug lediglich für die Fahrten zwischen Wohnort und Arbeitstätte bekommt ! Hast Du denn aktuell auch fahrten für die Firma zu tätigen (z. B. Kundenbesuche o.ä) ? Wenn ja, wie geht das dann mit dem Privatwagen? Rechnest Du dann die für die Firma mit Deinem Privatwagen gefahrenen km ab, oder nimmst Du für solche Fahrten dann einen anderen Firmenwagen?

Grüße

ich habe mal mit deinen Prämissen eine Excel Kalkulation gemacht mit 35tsd KM Fahrleistung p.a.

Da komme ich auf über 1100,- pro Monat bei 8l und 1,20 pro Liter.

Kosten

Diesl 276

TÜV/AU 3

Steuern 14

Haftpflicht 67

Fixkosten I 84

Reifen 50

Zündkerzen 0

Öl 0

Bremsen 36

Instandsetzung 86

Reparatur/Inspektion 58

kalk Zinsen (Oportunität) 132

Gesamtkosten o. AfA 637

bei gefahrenen KM/Monat 2.877

variable Kosten pro KM 0,14

Vollkosten pro KM 0,22

AfA 472

Gesamtkosten m. AfA 1.109

Vollkosten pro KM incl. AfA 0,39

Gesamt KM-Leistung 105.000

km/Tag 96

 

 

vertue dich nicht, was heutzutage Reifen/Inspektion etc. kosten.

 

Edit: und den ganzen Ärger wenn mal Gewährleistung oder Garantie in Anspruch genommen werden soll hast Du auch. Dazu kommt, dass Du jeden KM weisst, dass Du Dein eigenes Geld "verbrauchst", während Du bei einem Firmenwagen auch mal auf die Tube drücken kannst ohne finanzielle Reue (nur mit Umweltreue)

 

Wenn Du doch die Haltedauer von 36 Monaten vorgibts, kannst du doch auch die Ballonfinanzierung nehmen, wo Du nur das tilgst was in den 36 Monaten voraussichtlich an Wert verloren geht. Der Händler garantiert dir einen Rückkaufswert zu einem bestimmten Km-Stand.

Ja, man kann auch Gebrauchtwagen leasen.

Bei Dir würde ich zu nem Jahreswagenleasing tendieren.

Schau mal:

www.leancar.de Die haben auch Audi.

Oder meine Lieblingsmarke:

www.ohne-anzahlung.de

www.null-leasing.com

Vielleicht tut es auch ein 5er BMW. Die werden grad günstig verramscht. Kann dir per PN gerne nen Kontakt herstellen. Woher bist du? Ruhrgebiet?

 

BEN

Zitat:

Original geschrieben von Nosports

An den TE. Mir ist da noch immer was unklar.

Es ist doch eher ungewöhnlich das jemand ein Firmenfahrzeug lediglich für die Fahrten zwischen Wohnort und Arbeitstätte bekommt ! Hast Du denn aktuell auch fahrten für die Firma zu tätigen (z. B. Kundenbesuche o.ä) ? Wenn ja, wie geht das dann mit dem Privatwagen? Rechnest Du dann die für die Firma mit Deinem Privatwagen gefahrenen km ab, oder nimmst Du für solche Fahrten dann einen anderen Firmenwagen?

Grüße

Ich habe eine jährliche Fahrleistung von 30.000 km, mit Fahrten zur Arbeit (200 Tage * 50 km * hin+zurück = 20.000 km), Privatfahrten inklusive Urlaub und sehr wenig Firmenfahrten.

Ich fahre das geplante Modell im Augenblick als Limo mit 7,3l/100km, für den Kombi mit gleichem Motor würde ich 7,5l/100km ansetzen.

Ich habe jetzt mal etwas genauer gerechnet und komme auf folgende Kostenpositionen pro Jahr:

Diesel (7,5l/100km, 1,20€/l): 2520€

TÜV/AU: 25€

Steuern: 300€

Versicherung (Haftpflicht SF9, Vollkasko SF 11): 500€

Reifen (im Mittel ein Satz pro Jahr): 500€

Reparatur und Inspektionen: 800€

Insgesamt: 4620€/Jahr oder 385€/Monat.

Das sollte doch alles beinhalten, ausser die Kosten für das Auto selber.

Ich habe ca. 950€/Monat plus wenn ich den Firmenwagen abgebe. Damit könnte ich maximal 565€/Monat in eine Finanzierung stecken.

Womit ich wieder bei dem "älteren" Gebrauchten wäre.

Passt das?

Vielen Dank für Eure Hilfe,

Bernd

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