was ist von Twin Busch Werkzeugen zu halten, oder was soll man sonst Kaufen
Hallo
Ich habe eine größere Halle gekauft plane eine kleine Werkstatt für unsere Fahrzeuge.
Mein Sohn bastelt gerne am Fahrzeug, hat selber 3 Fahrzeuge
Meine Tochter ist auch so eine Bastelkönigin hat auch 3 Fahrzeuge
wir haben auch 3 Fahrzeuge ich bin selber KFZ Meister, war Jahrelang bei einer Deutschen Automobilfirma in der Service Werkstatt tätig, jetzt als Rentner habe ich genügend zeit alles selber zu machen.
Meine Frage wir wollen bei der Firma Twin Busch etliches Kaufen, geplant sind
1x Scherenhebebühne (große) auch zum Spur Prüfen / Einstellen
1x Achsvermessungs Gerät
1x Scherenbühne klein mobil (Räderwechseln & Seitliches Polieren ! eventuell auch fest mit voller Hubhöhe
1x 2 Säulen Hebebühne
1x Reifenmontier Maschine (auch Runflat tauglich)
1x Reifenwucht Maschine
1x Klimaservice Gerät R134a
1x Klimaservice Gerät 1234YF
und eben noch so Kleinigkeiten was man so braucht
Warum wir das alles brauchen ? Tja unsere Hobbywerkstatt ist leider letztlich abgebrannt und der Besitzer will nicht mehr jetzt wird die Halle abgerissen Schrott wurde schon alles abgeholt ... die nächste Hobbywerkstatt ist leider über 100 Km entfernt
Zudem habe ich für unseren Wohnwagen eine Halle gesucht zum unterstellen aber kein Landwirt darf mehr etwas unterstellen was nicht zur Landwirtschaft gehört. (Neue Verordnung weil die Hallen Subventioniert werden)
Somit kann ich in meiner eigenen Halle alles machen was ich will ohne das wir gestört werden.
Wir sind auf eure Antworten mal gespannt !
aber wir wollen keine Gebrauchtwaren Kaufen sondern nur Neuware mit Garantie !
als nicht Antworten ich habe das und jenes Top in Schuss, ich möchte dafür ...
Beste Antwort im Thema
Vermutlich hat der TE schon alles gekauft, aber ich ziehe das Thema dennoch nochmal hoch, weil wir diese Woche mal einen Vergleich gestartet haben, zwar nicht ganz fair, weil die verwendete Twinbusch gegen die Rav anzutreten hatte, aber insgesamt spricht das schon Bände, wenn man die Kalkulation anschaut.
Also, als Ausgangsprodukte standen eine TwinBusch TWF23 und eine Rav G2.119R am Start.
Zunächst sieht man an den ausgepackten Maschinen nicht viel Unterschied, eigentlich scheint hier dasselbe Equipment dazustehen, die TwinBusch sieht fast etwas stylischer aus, also optisch gefällt sie fast besser... Der Preis der Twinbusch inkl. Versand liegt bei ca. 1300, die Rav bei ca. 2200, also erstmal 900 EUR Unterschied.
Okay, packen wir aus... Die Montage von Radschutzbogen und Wuchtwelle gestalten sich bei beiden in etwa Gleich, die Rav hat eine Welle mit einem Gewinde die Twinbusch wird gesteckt und dann mit einer M10-Schraube festgemacht, dann sind beide Maschinen auch schon soweit, dass man sie am Boden verankern und lotrecht ausrichten sollte, um nachher einigermaßen genau arbeiten zu können. Zweckmäßigerweise befestigt man beide mit 10er Ankerschrauben am Boden und gleicht eventuell mit Unterlagscheiben aus, bis die Wasserwaage (hier empfehle ich eine digitale Wasserwaage mit Angaben von mm/m, um die Maschine am Wuchtflansch korrekt auszurichten, das ist weder bei TB noch bei RAV beschrieben, aber wenn man hier schludert, rächt es sich später...)
So, nun schalten wir ein, beide Maschinen sind nach wenigen Sekunden bereit. Die Kalibriervorgäänge sind ähnlich, allerdings wird bei der RAV besser beschrieben, wie es geht und die Menüführung ist allemal besser als die Tastenkombinationen der TB, die auch noch unvollständig dokumentiert sind, so dass man hier relativ schnell an die Grenzen kommt, ein unerfahrener Benutzer wird hier schnell Fehler machen, wenn er nicht weiß, was er überhaupt alles einstellen muss. Hier geht der Punkt an RAV, die hierfür Benutzermenüs hat, die kaum Rätsel aufgeben.
Die Kalibrierung ist bei der Rav umfangreicher und eigentlich auch genauer, weil hier z.B. die Spindel selbst kalibriert wird, was dann den letzten Rest an Genauigkeit mit sich bringt, das fehlt an der TB. Okay, vermutlich ist das nicht ganz so wichtig, weil die Kalibrierung der Gewichtesensoren ohnehin mit dem 100g Gewicht erfolgt, also zuerst ein Messlauf ohne Gewicht, dann mit 100 g aussen, danach ist die TB fertig, die Rav will das Gewicht jetzt auch noch innen an derselben Position am Rad, danach geht es hier mit der erwähnten Spindelkalibrierung weiter, wir haben dann eine exakte Kalibrierung, Unterschiede merkt man, wenn man beide Maschinen leer laufen läßt, die TB zeigt da ein paar Gramm an, die RAV zeigt Null an, also nimmt man hier bei der TB schonmal ein paar Gramm in kauf, sehen kann man bei beiden das Restgewicht im Fine- bzw. Lupenmodus.
Jetzt ein Rad aufgespannt und ausgewuchtet, beide Maschinen lassen hier keinen Unterschied erkennen, erst, wenn man das Rad nach dem Wuchten abnimmt und ca. 180° verdreht aufbaut, kommt die TB kaum unter 10g, die Rav macht hier maximal 5g, das ist vermutlich ein Tribut an die fehlende Spindelkalibrierung. Tauscht man die mitgelieferten Spannmittel untereinander aus, wird die TB kaum besser, die Rav verschlechtert sich, gefühlt sind die Konusse bei beiden Maschinen gleich, eine Messung mit der Messuhr zeigt hier deutliche Unterschiede, die Spannmittel der Rav täten der Twinbusch nicht schaden, allerdings wird die Ungenauigkit der Spindel damit nur teilweise verbessert. Hier ist einfach ein prinzipieller Nachteil der TB vorhanden, der bei der Rav soweit kompensiert wird, dass die Wuchtergebnisse besser ausfallen, wobei 3-4 Gramm sicher verschmerzbar sind, da man sich bei beiden Maschinen hier immer im Bereich bewegt, dass der Autofahrer die Unterschiede kaum bemerkt. Erst bei richtig großen (breiten) Rädern kommen dann die UNterschiede raus, da klebt man bei der TB öfter mal noch 5g nach, die bei der Rav nicht gefordert werden, auch wenn man die Schwellwerte auf 4g runtersetzt (ab Werk ist Stahl auf 5, Alu auf 7 g eingestellt, das kann man auch so lassen, denn die Restwerte kann man im Normalfall vernachlässigen).
Okay, das war der erste Eindruck, innen drin sieht der Laie auch keine großen Unterschiede. Was auffällt ist der insgesamt lautere und rauere Lauf der TB, das ist vermutlich auch dem verbauten Riemen geschuldert, der sich schnelller längt und dann nachgestellt werden muss, hier lief die Rav deutlich geschmeidiger und die Messergebnisse waren insgesamt schneller da. Die Wuchtprogramme selbst für den täglichen Bedarf sind ähnlich, bei der TB muss man immer etwas rätseln oder das Handbuch (das ab Werk sehr unvollständig ist) zur Rate ziehen, bei der Rav war hier nie ein Rätsel da, da die Menüs mit den Piktogrammen hier intuitiver gestaltet sind.
Beide Maschinen haben die nötigen Programme auch für die Platzierung hinter Speichen, Matchen und die normalen täglichen Dinge wie Alu-S, Dynamik und Statisch, die Rav bietet hier zwar noch ein paar mehr, in der Praxis ist dies aber kein echter mehrwert, weil beide Maschinen alle gängigen Modi bieten. Die Rav hat aber noch zusätzlich ein Splittprogramm, bei dem nan hohe Gewichte aufteilen kann, wenn man diese nicht da hat, man kann hier eingeben, was vorhanden ist, z.B. will die Maschine 100 g, man hat aber nur 50er da, dann kommen die nebeneinander hin. Hat man aber jetzt nur 60er da, dann zeigt die Maschine, wo die hinmüssen, um in Summe 100g in dem gewünschten Bereich wirken zu lassen.
Ein erstes Fazit zeigt, dass beide Maschinen eher im Hobbybereich passen, im Reifengeschäft mit allen seinen Eigenarten würde keine der beiden Maschinen eine gute Figur abgeben. Nimmt man nun die 900 EUR Unterschied mit rein, muss man faiererweise sagen, dass die TB ein gute Preisleistungsverhältnis hat, aber der billigere Preis dennoch mit ein paar Abstrichen erreicht wurde. Nimmt man die Spannmittel, darf man hier ca. 200 EUR Unterschied feststellen, die Spindelnullung und insgesamt bessere Kalibrierung der Rav würde ich hier deutlich für die Rav sprechen lassen. Schraubt man die Dinger auf, findet der Maschinenbauer weitere Vorteile in der Rav, hier ist das Innenleben deutlich robuster und die Versorgung mit Ersatzteilen dürfte hier auch besser sein.
Dennoch sind beide Maschinen nicht fisch und nicht Fleisch, die Abstriche sind in beiden Fällen zu groß. Der Hobbyschrauber kann für deutlich unter 1000 EUR eine Maschine bekommen, die genausogut wie die TB ist, der ambitionierte Schrauber wird auch bei der Rav besser dran sein, noch ein paar Hunderter mehr aus der Tasche zu geben und sich eine kleine G3-Serie holen, die dann ein paar weitere nette Features wie Laser hat.
Also entweder richtig sparen und deutlich unter 100 bleiben oder ambitioniert arbeiten und dabei auch dann Reserven haben, mit denen man sogar im Reifenservice bestehen kann, da sind aber dann ab 3000 EUR nötig. Man kann sicherlich auch gebrauchte Geräte anschaffen, aber hier muss man immer bedenken, dass hier kaum Maschinen angeboten werden, die noch 100% funktionieren, da sind dann schnell mal 500 EUR für ein paar Ersatzteile und genauere Spannmittel weg.
22 Antworten
Zitat:
@Schubbie schrieb am 13. Okt. 2018 um 10:6:10 Uhr:
Die Toleranzen sind bei denen aber recht hoch, wenn man diese im Lenkrad spürt. Ja, die Spannung ist nicht ideal. Manchmal hat man das Gefühl, dass die Felge nicht richtig auf den Konus gedrückt wird und es so aussieht, als wenn diese einen Höhenschlag hat. Bei meiner Hofmann und Ravaglioli konnte ich dieses mit den Standardspannmitteln nicht feststellen.
Zitat:
@Schubbie schrieb am 13. Okt. 2018 um 09:40:38 Uhr:
die Wuchtmaschine, und er hat schon eine teurere genommen, kann man vergessen. Da investiert man so viel Zeit in Kalibrieren und wuchten und man hat trotzdem eine Unwucht drin. Meiner Meinung nach wurden bei der Übersetzung ins Deutsche, aber vielleicht stimmen die auch generell nicht, die Zollgrößen falsch angelegt. Man kann kalibrieren wie man will, wenn man die Felge um 180° dreht, dann hat man eine Unwucht und muss oftmals nachkleben.
Hallo zusammen, ich habe mir nun 2 Maschinen von TwinBusch gegönnt. Vorab war ich vor kurzen in München auf der Trost Messe und habe mir vergleichbare ( günstige ) Maschinen angeschaut. Da ich hauptberuflich anderweitig mein Geld verdiene, ist der Einsatz lediglich bestenfalls für ein Nebengewerbe gedacht. Den letzten Satz hab ich vor 20 Jahren auf einer ausgelutschten Hoffmann montiert/gewuchtet ohne Hilfsarme etc. Die Montiermaschine ist die X98 mit 2 Hilfsarmen und die Wuchtmaschine ist die F00. Fangen wir mit der Wuchtmaschine an. Ich habe von utopischen Abweichungen gelesen, insbesondere bei der „Umspanntoleranz“. Diese liegt bei Alu und Stahl, bei 5 Gramm pro Seite wenn ich vorher auf 0 Gramm gewuchtet habe. Fertig montiert am Fahrzeug komplett unauffällig. Kann ich das überhaupt beurteilen? Ja, hauptberuflich war ich ein paar Jahre Prüfer von Neufahrzeugen bei einem großen deutschen Fahrzeughersteller. Dazu gehörte auch die Prüffahrt auf einem Rundkurs. Zur Montiermaschine. Diese bezeichne ich mit den aktuellen Hilfsmitteln als absolut idiotensicher. Vor 20 Jahren hatte ich weder einen Hilfsarm, Niederhalter ( das war ein 2tes Montiereisen ) oder eine Rolle. Es gab zwar noch keine Runflat, aber ein kleiner Niederquerschnitt war auch schon sehr begehrt. Ich sag nur E30 / GTI / Manta usw. Sollte jemand mit einer der beiden Maschinen liebäugeln, kann ich ohne schlechtes Gewissen eine Empfehlung aussprechen. Die Hebebühne ist bei mir eine RAV und keine TwinBusch. Sollte jemand aus Niederbayern sein, kann er sich gerne beide Maschinen mal anschauen
wo in Niederbayern?
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Dann hast du Glück gehabt oder TwinBusch hat bei den neuen Maschinen nachgelegt. Ich habe mich mit mehreren unterhalten, bevor ich mir meine gekauft habe und konnte daraus schließen, dass die Ungenauigkeiten bei meinem Cousin beim Wuchten kein Einzelfall sind.
Du bist ja nicht der Erste mit schlechter Erfahrung. Mir ist ehrlich gesagt der Arsch schon auf Grundeis gegangen 😁 Keine Ahnung ob das Ergebnis mit zunehmenden Alter schlechter wird. Als Neugerät macht es im Moment seinen Job. Ich habe ein diversen Beiträgen gelesen, dass die Maschine 30Min am Strom hängen soll damit die Wuchtmaschine brauchbare Ergebnisse liefert. Keine Ahnung was da dahinter stecken soll.
Vermutlich hat der TE schon alles gekauft, aber ich ziehe das Thema dennoch nochmal hoch, weil wir diese Woche mal einen Vergleich gestartet haben, zwar nicht ganz fair, weil die verwendete Twinbusch gegen die Rav anzutreten hatte, aber insgesamt spricht das schon Bände, wenn man die Kalkulation anschaut.
Also, als Ausgangsprodukte standen eine TwinBusch TWF23 und eine Rav G2.119R am Start.
Zunächst sieht man an den ausgepackten Maschinen nicht viel Unterschied, eigentlich scheint hier dasselbe Equipment dazustehen, die TwinBusch sieht fast etwas stylischer aus, also optisch gefällt sie fast besser... Der Preis der Twinbusch inkl. Versand liegt bei ca. 1300, die Rav bei ca. 2200, also erstmal 900 EUR Unterschied.
Okay, packen wir aus... Die Montage von Radschutzbogen und Wuchtwelle gestalten sich bei beiden in etwa Gleich, die Rav hat eine Welle mit einem Gewinde die Twinbusch wird gesteckt und dann mit einer M10-Schraube festgemacht, dann sind beide Maschinen auch schon soweit, dass man sie am Boden verankern und lotrecht ausrichten sollte, um nachher einigermaßen genau arbeiten zu können. Zweckmäßigerweise befestigt man beide mit 10er Ankerschrauben am Boden und gleicht eventuell mit Unterlagscheiben aus, bis die Wasserwaage (hier empfehle ich eine digitale Wasserwaage mit Angaben von mm/m, um die Maschine am Wuchtflansch korrekt auszurichten, das ist weder bei TB noch bei RAV beschrieben, aber wenn man hier schludert, rächt es sich später...)
So, nun schalten wir ein, beide Maschinen sind nach wenigen Sekunden bereit. Die Kalibriervorgäänge sind ähnlich, allerdings wird bei der RAV besser beschrieben, wie es geht und die Menüführung ist allemal besser als die Tastenkombinationen der TB, die auch noch unvollständig dokumentiert sind, so dass man hier relativ schnell an die Grenzen kommt, ein unerfahrener Benutzer wird hier schnell Fehler machen, wenn er nicht weiß, was er überhaupt alles einstellen muss. Hier geht der Punkt an RAV, die hierfür Benutzermenüs hat, die kaum Rätsel aufgeben.
Die Kalibrierung ist bei der Rav umfangreicher und eigentlich auch genauer, weil hier z.B. die Spindel selbst kalibriert wird, was dann den letzten Rest an Genauigkeit mit sich bringt, das fehlt an der TB. Okay, vermutlich ist das nicht ganz so wichtig, weil die Kalibrierung der Gewichtesensoren ohnehin mit dem 100g Gewicht erfolgt, also zuerst ein Messlauf ohne Gewicht, dann mit 100 g aussen, danach ist die TB fertig, die Rav will das Gewicht jetzt auch noch innen an derselben Position am Rad, danach geht es hier mit der erwähnten Spindelkalibrierung weiter, wir haben dann eine exakte Kalibrierung, Unterschiede merkt man, wenn man beide Maschinen leer laufen läßt, die TB zeigt da ein paar Gramm an, die RAV zeigt Null an, also nimmt man hier bei der TB schonmal ein paar Gramm in kauf, sehen kann man bei beiden das Restgewicht im Fine- bzw. Lupenmodus.
Jetzt ein Rad aufgespannt und ausgewuchtet, beide Maschinen lassen hier keinen Unterschied erkennen, erst, wenn man das Rad nach dem Wuchten abnimmt und ca. 180° verdreht aufbaut, kommt die TB kaum unter 10g, die Rav macht hier maximal 5g, das ist vermutlich ein Tribut an die fehlende Spindelkalibrierung. Tauscht man die mitgelieferten Spannmittel untereinander aus, wird die TB kaum besser, die Rav verschlechtert sich, gefühlt sind die Konusse bei beiden Maschinen gleich, eine Messung mit der Messuhr zeigt hier deutliche Unterschiede, die Spannmittel der Rav täten der Twinbusch nicht schaden, allerdings wird die Ungenauigkit der Spindel damit nur teilweise verbessert. Hier ist einfach ein prinzipieller Nachteil der TB vorhanden, der bei der Rav soweit kompensiert wird, dass die Wuchtergebnisse besser ausfallen, wobei 3-4 Gramm sicher verschmerzbar sind, da man sich bei beiden Maschinen hier immer im Bereich bewegt, dass der Autofahrer die Unterschiede kaum bemerkt. Erst bei richtig großen (breiten) Rädern kommen dann die UNterschiede raus, da klebt man bei der TB öfter mal noch 5g nach, die bei der Rav nicht gefordert werden, auch wenn man die Schwellwerte auf 4g runtersetzt (ab Werk ist Stahl auf 5, Alu auf 7 g eingestellt, das kann man auch so lassen, denn die Restwerte kann man im Normalfall vernachlässigen).
Okay, das war der erste Eindruck, innen drin sieht der Laie auch keine großen Unterschiede. Was auffällt ist der insgesamt lautere und rauere Lauf der TB, das ist vermutlich auch dem verbauten Riemen geschuldert, der sich schnelller längt und dann nachgestellt werden muss, hier lief die Rav deutlich geschmeidiger und die Messergebnisse waren insgesamt schneller da. Die Wuchtprogramme selbst für den täglichen Bedarf sind ähnlich, bei der TB muss man immer etwas rätseln oder das Handbuch (das ab Werk sehr unvollständig ist) zur Rate ziehen, bei der Rav war hier nie ein Rätsel da, da die Menüs mit den Piktogrammen hier intuitiver gestaltet sind.
Beide Maschinen haben die nötigen Programme auch für die Platzierung hinter Speichen, Matchen und die normalen täglichen Dinge wie Alu-S, Dynamik und Statisch, die Rav bietet hier zwar noch ein paar mehr, in der Praxis ist dies aber kein echter mehrwert, weil beide Maschinen alle gängigen Modi bieten. Die Rav hat aber noch zusätzlich ein Splittprogramm, bei dem nan hohe Gewichte aufteilen kann, wenn man diese nicht da hat, man kann hier eingeben, was vorhanden ist, z.B. will die Maschine 100 g, man hat aber nur 50er da, dann kommen die nebeneinander hin. Hat man aber jetzt nur 60er da, dann zeigt die Maschine, wo die hinmüssen, um in Summe 100g in dem gewünschten Bereich wirken zu lassen.
Ein erstes Fazit zeigt, dass beide Maschinen eher im Hobbybereich passen, im Reifengeschäft mit allen seinen Eigenarten würde keine der beiden Maschinen eine gute Figur abgeben. Nimmt man nun die 900 EUR Unterschied mit rein, muss man faiererweise sagen, dass die TB ein gute Preisleistungsverhältnis hat, aber der billigere Preis dennoch mit ein paar Abstrichen erreicht wurde. Nimmt man die Spannmittel, darf man hier ca. 200 EUR Unterschied feststellen, die Spindelnullung und insgesamt bessere Kalibrierung der Rav würde ich hier deutlich für die Rav sprechen lassen. Schraubt man die Dinger auf, findet der Maschinenbauer weitere Vorteile in der Rav, hier ist das Innenleben deutlich robuster und die Versorgung mit Ersatzteilen dürfte hier auch besser sein.
Dennoch sind beide Maschinen nicht fisch und nicht Fleisch, die Abstriche sind in beiden Fällen zu groß. Der Hobbyschrauber kann für deutlich unter 1000 EUR eine Maschine bekommen, die genausogut wie die TB ist, der ambitionierte Schrauber wird auch bei der Rav besser dran sein, noch ein paar Hunderter mehr aus der Tasche zu geben und sich eine kleine G3-Serie holen, die dann ein paar weitere nette Features wie Laser hat.
Also entweder richtig sparen und deutlich unter 100 bleiben oder ambitioniert arbeiten und dabei auch dann Reserven haben, mit denen man sogar im Reifenservice bestehen kann, da sind aber dann ab 3000 EUR nötig. Man kann sicherlich auch gebrauchte Geräte anschaffen, aber hier muss man immer bedenken, dass hier kaum Maschinen angeboten werden, die noch 100% funktionieren, da sind dann schnell mal 500 EUR für ein paar Ersatzteile und genauere Spannmittel weg.